Wie bereits im Kapitel über den biblischen astronomischen Kalender Gottes beschrieben wurde, so haben alle 7 Festtage Gottes einen klaren Bezug zu den Erntezeiten der landwirtschaftlichen Produkte in Israel. Es ist wichtig, sich über die wichtigsten klimatischen und landwirtschaftlichen Gegebenheiten des Landes zu informieren, um falsche Berechnungen der Festtage zu erkennen und zu widerlegen. Manche Christen berechnen nämlich den ersten Tag des ersten biblischen Monats des Jahres immer ab dem Neumond (dem Neulicht) nach der Tag-und-Nacht-Gleiche (19.-21. März) im Frühjahr. Das ist falsch, wie einfach bewiesen werden kann, denn somit wäre in manchen Jahren eine Ernte des Frühgetreides (Gerste) am Passahfest unmöglich, weil die Gersten-Körner bei so einem späten Erntebeginn bereits auf den Boden fallen würden. Ein Beispiel ist das Jahr 2021, denn die erste Getreidegarbe hätte am 30. März 2021 (am 16. Nisan) ohne Probleme geschnitten werden können, um im Tempel dargebracht zu werden (falls es einen Tempel in Jerusalem geben würde). Tatsächlich begann die Gersten-Ernte in Israel sogar VOR dem 30. März 2021. Aber ein Erntebeginn einen Monat später (also ab dem 29. April 2021) wäre viel zu spät. Das kann jeder Landwirt in Israel bestätigen. Die Gerstenernte beginnt in Israel immer bereits Ende März, aber nicht Ende April 2021, weil eine Ernte des Frühgetreides im Mai völlig unmöglich wäre. Dass bestätigen nicht nur zahlreiche historische und aktuelle Schriften, sondern auch direkte Kontakte nach Israel. Im folgenden Text werden die Erntezeiten der wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte genauer erklärt, um den ersten Monat des Jahres sicher bestimmen zu können.
Das Land Israel liegt am Mittelmeer, somit in einer angenehmen Klimazone, in der viele Pflanzen gedeihen können. Jerusalem hat ein gemäßigtes mediterranes Klima mit heißem Sommer. Im Jordantal gibt es sogar ein tropisches Lokal-Klima. Nach der Klima-Klassifikation von Köppen-Geiger ist das Klima in Jerusalem durch die Formel Csa gekennzeichnet, doch es gibt auch andere Zonen (siehe Karte unten):
Csa (Mittelmeerklima mit heißem Sommer): C=gemäßigt; s=Mittelmeer-Klima; a=Durchschnitts-Temperatur des wärmsten Monats ist über 22 °C.
BSh (Steppenklima, semi-arid): B=trocken, S=Steppe, h=heiß.
BWh (Wüstenklima, arid): B=trocken, W=Wüstenklima, h=heiß.
BWk (Wüstenklima, arid): B=trocken, W=Wüstenklima, k=kalt
In Israel gibt es die zwei Haupt-Jahreszeiten Winter (Regenzeit, Kälte) und Sommer (Trockenheit, Hitze). Dazwischen liegen in einem kurzen Übergang der Frühling und der Herbst. Die Regenzeit beginnt ab Oktober/November mit dem Frühregen (=der frühe Regen nach der Trockenzeit) und endet im März/April mit dem Spätregen vor der Trockenzeit, der manchmal auch im Mai fallen kann. Dazwischen liegt der Zeitraum der "Regenzeit" mit den meisten Niederschlägen, die vom Dezember bis Februar fallen (siehe Ernte-Tabelle unten). In biblischer Zeit wurden drei Perioden des Frühregens unterschieden (siehe unten); die erste begann bereits im Bereich der Tag-und-Nachtgleiche (22/23. September) im Herbst, als leichte Niederschläge eine Bodenbearbeitung und das Keimen der Samen möglich machten. Die weitern Phasen gab es im Oktober/November, bevor Ende November die Regenzeit einsetzte. Die Niederschlags-Differenzen in Israel sind sehr groß. Jerusalem erhält im Durchschnitt 590 mm Niederschlag, doch in Beersheba sind es nur 100 mm pro Jahr. Im Durchschnitt gibt es 42 Tage mit mehr als 0,1 mm Niederschlag pro Jahr. Der Januar ist der kälteste Monat und Juli/Augst sind die wärmsten Monate. Schneefall ist im Winter selten, kann aber kurzzeitig deutlich mehr als 30 cm betragen. Wegen der großen topographischen und klimatischen Differenzen auf kleinstem Raum, ist Israel sehr vielfältig. Die folgenden Abbildungen (Quellenangabe siehe unten) zeigen die politischen, topographischen und klimatischen Bedingungen in Israel:
Die Sommertage sind in Israel kürzer als in Mitteleuropa, aber dafür sind die Wintertage länger. Die Sonnenschein-Dauer an einem Tag schwankt von 14 Stunden (Maximum, Sommer) bis 10 Stunden (Minimum, Winter), wobei nach Sonnenuntergang die Nacht schnell hereinbricht. Die Zeit der Dämmerung ist in Israel also sehr kurz (siehe Tag). Im Sommer gibt es zwar keinen Regen, aber dafür gibt es oft den Tau, der die Vegetation mit frischer Feuchtigkeit versorgt. Dieser "Tau des Himmels" wurde auch mehrmals in der Bibel erwähnt und war ein Kennzeichen des sehr fruchtbaren gelobten Landes, welches neben dem Früh- und Spätregen weiteren erfrischenden Segen für Pflanzen und Tiere bereithält:
Das Land Kanaan (Israel) wurde von Gott als ein Gebiet beschreiben, "darin Milch und Honig fließt" (2Mo 13,5; 4Mo 13,27; 5Mo 11,9). Das bedeutet, dass die landwirtschaftlichen Verhältnisse ausgezeichnet sein müssen, was die Bodenqualität, den Wasserhaushalt und das Klima betrifft. Als das Volk Israel in Ägypten lebte, wurde das Getreide gesät und die Felder mussten bewässert werden. Im gelobten Land (dem Land Gottes) sollte es anders sein, weil der Früh- und Spätregen eine künstliche Bewässerung überflüssig machen. Gott selber versprach, dass er dafür sorgen wird, dass der Regen zur richtigen Zeit kommt, der ein Leben im Überfluss ermöglicht.
In der Literatur ist "Eretz Israel" eine traditionelle hebräische Bezeichnung für das Land, das in der Tora meist "Land Kanaan" genannt wird. Als die Israeliten das Land Kanaan einnehmen sollten, sandten sie Kundschafter aus, um den Boden, die Vegetation und die Fruchtbarkeit (Früchte) des Landes zu erkunden. Die Boten bestätigten, dass in diesem Land wirklich "Mich und Honig fließt". Aber das in Kanaan lebende Volk war so stark, dass die Israeliten murrten und an Gottes Versprechen und an seine Liebe zu zweifeln begannen. Deswegen mussten die Israeliten weitere 38 Jahre in der Wüste verbringen, so dass der gesamte Wüsten-Aufenthalt (mit den 2 Jahren davor) ganze 40 Jahre betrug. Sie konnten den Reichtum Kanaans viele Jahre nicht genießen und mussten weiterhin in der Wüste verharren (4Mo 13-14):
4Mo 13,17-28: „Als sie [die Kundschafter] nun Mose aussandte, das Land Kanaan zu erkunden, sprach er zu ihnen: Zieht da hinauf ins Südland und geht auf das Gebirge 18 und seht euch das Land an, wie es ist, und das Volk, das darin wohnt, ob’s stark oder schwach, wenig oder viel ist; 19 und was es für ein Land ist, darin sie wohnen, ob’s gut oder schlecht ist... 20 und wie der Boden ist, ob fett oder mager, und ob Bäume da sind oder nicht. Seid mutig und bringt mit von den Früchten des Landes. Es war aber eben um die Zeit der ersten Weintrauben [das ist im 5. Monat Aw, siehe Tischa B'Aw]. 21 Und sie gingen hinauf und erkundeten das Land... 23 Und sie kamen bis an den Bach Eschkol und schnitten dort eine Rebe ab mit einer Weintraube und trugen sie zu zweien auf einer Stange, dazu auch Granatäpfel und Feigen... 25 Und nach 40 Tagen, als sie das Land erkundet hatten, kehrten sie um, 26 gingen hin und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Israeliten in die Wüste Paran nach Kadesch und brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Kunde, wie es stand, und ließen sie die Früchte des Landes sehen. 27 Und sie erzählten ihnen und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, in das ihr uns sandtet; es fließt wirklich Milch und Honig darin und dies sind seine Früchte. 28 Aber stark ist das Volk, das darin wohnt, und die Städte sind befestigt und sehr groß...“ [Quelle der Abbildung: siehe historische Lutherbibeln 1630, Faksimiles]
Das Land Kanaan (Israel) bot eine große Vielfalt an den unterschiedlichsten Früchten, denn Früh- und Spätregen sollten dazu fuhren, dass eine konstante Ernte an Getreide (Gerste, Weizen), Weintrauben (incl. vieler Obstsorten) und Öl (Oliven) ermöglicht wird. Der erste Monat des Jahres beginnt immer mit der Gersten-Ernte im Frühjahr. Das war der Startpunkt des landwirtschaftlichen Jahres. Die Feste Gottes markieren den Anfang und das Ende einer Erntesaison. Die folgende Tabelle zeigt die Saat- und Erntezeiten an:
Die Gersten-Ernte dauerte von Passah bis Pfingsten.
Die Weizen-Ernte dauerte von Pfingsten bis Tu'B'Aw (siehe Kalender).
Die Wein-Ernte dauerte von Tu'B'Aw bis zum Jom Kippur (Versöhnungstag).
Der Kalender Gottes ist ein Luni-Solar-Kalender, bei dem jeder Monat mit der ersten sichtbaren Mondsichel über Israel beginnt. Da aber das Mondjahr etwa 10,87 Tage kürzer als das Sonnenjahr ist (siehe Neulicht), muss es Schaltjahre mit einem zusätzlichen Monat geben, um den Kalender an den Zustand der Natur anzugleichen. Ansonsten würden die Festtage von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Monate fallen und zu allen Jahreszeiten sein, wie es beim islamischen Mond-Kalender der Fall ist. Gott hat in der Bibel ganz genau geoffenbart, worauf die Israeliten achten müssen, um den ersten Tag des Jahres richtig und unzweifelhaft zu bestimmen, so dass alle der gleichen Meinung sind und es keinen Streit geben kann. Die Israeliten sollten nämlich nicht nur auf die Mond-Phasen, sondern auch auf den Zustand der Natur achten, also wie weit das Getreide und die anderen Pflanzen entwickelt sind. Nur so war es möglich, jedes Jahr eine harmonische Beziehung zwischen Kalender (Schaltjahre) und Natur herzustellen. Der astronomische Kalender Gottes ist also auch gleichzeitig ein landwirtschaftlicher Kalender mit definierten speziellen Aktivitäten (Saat, Pflege und Ernte) in den jeweiligen Monaten.
Wie wichtig eine korrekte Berechnung ist, das zeigen besonders die Jahre 2023 und 2024, denn da
liegt zwischen dem astronomischen biblischen Kalender und dem ungenauen mathematischen jüdischen Kalender ein ganzer Monat dazwischen, so dass auch der Tag der Erstlingsfrüchte
der Gerste (16. Nisan) extrem verschieden ist (27. März bzw. 24. April 2024). Ende April/Anfang Mai 2024 wird es auf den Feldern Israels fast keine Gerste mehr geben (außer in
der Hochlagen), da die Gerstenkörner rasch zu Boden fallen und vorher abgeerntet werden müssen. Unten auf der Webseite sind einige Fotos die beweisen, dass der jüdische Kalender 2024 das Omer völlig falsch berechnet. In den Jahren 2020 und 2023 waren beide Kalender zu Passah identisch.
Die ersten Festtage (Passah) im Frühjahr (1. Monat) und die letzten Feste (Laubhüttenfest) im Herbst liegen immer im Bereich der Tag-und-Nacht-Gleiche, wie aus der folgenden Abbildung hervorgeht:
Wie die obige Tabelle offenbart, so können der genaue astronomische Kalender Gottes und der ungenaue jüdische Kalender (der nur auf statistischen Mittelwerten beruht, kursiv) auf die gleichen Festtage fallen (2000, 2028) oder nur wenige Tage (2021, 2022) oder sogar fast einen ganzen Monat auseinander liegen (1948, 2016, 2019, 2024). Der biblische Kalender wurde von Gott eingeführt, während der jüdische Kalender von Menschen ausgedacht wurde. Die Israeliten haben diesen neuen Kalender erst im 4. Jahrhundert entwickeln müssen, weil die seit 70. n. Chr. weltweit vertriebenen Juden nicht mehr die erste sichtbare Mondsichel über Jerusalem sehen konnten. Damit alle Juden auf der ganzen Welt die gleichen Festtage halten und auch im Voraus berechnen können, machte dieser Kalender Sinn. Aber als die Israeliten wieder nach fast 2.000 Jahren in ihr Land zurück gehen konnten und im Jahr 1948 der Staat Israel wieder "geboren" wurde, haben sie nicht wieder den alten Kalender der Bibel eingeführt, sondern haben den neuen und ungenauen Kalender beibehalten. So ist es zu erklären, warum sie in einigen Jahren Ende April die erste Getreidegarbe der Erstlingsfrucht des Feldes hätten schneiden müssen, um sie im Tempel Gottes darzubringen, falls sie einen Tempel hätten. Das wäre einen Monat zu spät, denn die Gerste wird in Israel jedes Jahr ab Ende März geerntet.
Aber Vorsicht, denn bei der Tag-und-Nachtgleiche (Equinox) handelt es sich um die astronomische Jahreszeit, die sich auf den Erdmittelpunkt in Bezug zur Sonne bezieht; das bedeutet jedoch nicht, dass an diesem Datum in Jerusalem der Tag und die Nacht ganz exakt 12 Stunden lang sind. Im Breitengrad Jerusalems (31,77°) werden Tag und Nacht nicht am 23. September (Equinox), sondern am 26. und 27. September 2022 gleich lang sein (siehe TimeandDate & TimedandDate-2), also genau zu der Zeit wenn in Israel der Posaunentag gefeiert wird, der im Kalender Gottes am 27./28. September beginnt und zu der Zeit, wenn Jupiter im Sternbild Fische der Erde am nächsten sein wird.
In den Jahren 1948, 2016, 2019, 2024 und 2027 beginnt der jüdische Kalender das Neujahr zu spät, somit würde die Ernte der Erstlingsfrüchte (Gerste) am 16. Nisan (23.-29. April) etwa einen Monat zu spät erfolgen und die Gersten-Körner würden vorher auf den Boden fallen, was die Darbringung der Erstlingsgarbe (siehe Omer) im Tempel erschweren würde. Der Kalender Gottes offenbart dagegen einen Zusammenhang zu besonderen historischen Ereignissen. So wurde der Staat Israel am 14. Mai 1948 gegründet. Das entspricht dem 5. Ijjar (im 2. Monat) nach dem jüdischen Kalender und hat keine besondere Bedeutung, weil die Israeliten den ersten Monat des Jahres nach hinten verschoben haben. Aber nach dem astronomischen Kalender Gottes hat es eine sehr hohe Aussagekraft, denn die Staatsgründung erfolgte in Wirklichkeit am 4. Siwan (im 3. Monat), also direkt vor dem Pfingst-Festtag (15/16. Mai 1948), was auf eine Erneuerung bzw. Wiedergeburt Israels hinweist.
Das Jahr im exakten astronomischen und biblischen Kalender Gottes beginnt immer im Monat der ersten Gerstenernte. Als das Volk Israel unmittelbar vor dem Exodus in Ägypten war, wurde das Frühgetreide (Gerste) durch den Hagel vernichtet (es war die 7. Plage), aber nicht das Spätgetreide (Weizen), weil es noch zu gering entwickelt war, um Schaden zu nehmen (2Mo 9,27-32). Der hebräische Text spricht davon, dass die Gerste "im abib" ("in den Ähren") stand. Damit ist ein Reifezustand des Getreides gemeint, den es nur in einem einzigen Monat im Jahr gibt. Zahlreiche Quellen erwähnen übereinstimmend, dass die Gersten-Ernte in Israel schon ab Ende März möglich war. Obwohl Gerste und Weizen etwa zur gleichen Zeit ausgesät wurden, entwickelt sich die Gerste viel schneller und ist weniger empfindlich.
Die im hebräischen Text für "abib" (aviv) verwendete Strong-Nummer ist 24 und bezeichnet die "frischen, jungen Ähren" bzw. die "Gerstenreife" und kommt nur 8 Mal im AT vor (2Mo 9,31; 13,4; 23,15; 34,18; 3Mo 2,14; 5Mo 16,1). Es meint die jungen Gersten-Ähren, die zwar bereits die volle Größe erreicht haben und mit Stärke gefüllt sind, aber noch weich (z.T. etwas milchig) und nicht ganz durchgetrocknet sind. Der 16. Nisan war der erste Tag der Getreide-Ernte. An diesem Tag gingen die Priester zunächst auf die Felder und ernteten ein Bündel der frühreifen Gersten-Ähren (Garbe), das im Jerusalemer Tempel zur Zeit des Morgenopfers (9 Uhr) als Schwing-Opfer dargebracht wurde. Die Ernte dauerte je nach Höhenlage mehrere Wochen. Einige Bibeln sprechen von "grünen Ähren" (anstelle von "jungen Ähren"), was jedoch nicht ganz korrekt ist, denn "abib" bezieht sich auf die frischen Ähren in einem Reifezustand, in dem eine Ernte möglich ist und die ersten Körner geröstet und gegessen werden können. Die "grünen Ähren" hingegen wären nicht genießbar. Der erste Monat "Abib" (=Nisan) wurde nach diesen jungen Ähren benannt, weshalb er auch "Ährenmonat" genannt wird. Das Wort "Abib" bedeutet also sowohl die frischen, frühreifen Ähren (das Wachstums-Stadium) als auch den ersten Monat des Jahres.
Das Entscheidende ist: Das Frühgetreide (Gerste) war nur in einem einzigen Monat in diesem früh-reifen Zustand, aber einen Monat später wären die Gerstenkörner überreif und würden herabfallen. Daher haben die Bauern und die Priester den Beginn dieses ersten Monats immer 100% richtig bestimmt, denn wenn sie vor Jahresbeginn gesehen haben, dass die Gerste noch zu schwach entwickelt war, so dass eine Ernte des ersten Getreide-Bündels (Garbe, Omer) nicht möglich wäre, so wurde ein weiter Schalt-Monat mit 29 Tagen hinzugefügt. Das klingt nach einer langen Zeit, ist es aber nicht, denn weil das Getreide zu unreif war, sprechen wir nur von einem tatsächlichen Differenz-Zeitraum im Schaltjahr von nur 2 Wochen, was die Phänologie betrifft, also die periodisch wiederkehrenden Entwicklungs-Stadien in der Natur. Das Schaltjahr gibt es etwa alle drei Jahre, weil das Mondjahr um etwa 10,87 Tage kürzer als das Sonnenjahr ist (siehe das Kapitel über Neulicht).
Noch einmal in aller Deutlichkeit, denn viele Christen machen hier immer wieder Fehler: Diesen Wachstums- oder Reifezustand "abib" ("frischen, jungen Ähren", die bereits geröstet und gegessen werden konnten) gab und gibt es in Israel nur in einem einzigen Monat des Jahres, womit die Bestimmung des Jahresanfangs einfach war. Aber der heute in Israel verwendete jüdische Kalender (der von den vertriebenen Juden/Rabbis im 4. Jahrundert nach Christus entstanden ist) achtet weder auf das Neulicht des Mondes noach auf die Tag-und-Nachtgleiche noch auch den Reifegrad des Getreides (siehe Unterschiede) So werden in manchen Jahren (z.B. 2024) nicht nur das Passahfest und damit auch Pfingsten einen ganzen Monat zu spät gefeiert, sondern sogar alle 7 Feste der Bibel, weil das Schaltjahr falsch berechnet wurde. Wer die astronomischen und landwirtschaftlichen Fakten, die Gott (nicht wir) geschaffen hat, nicht beachtet, wird Gottes Kalender nie verstehen und wird in den meisten Jahren die biblischen Feste zur falschen Zeit feiern und sich deshalb mit den Juden oder mit dem Papst versammeln, aber nicht mit dem Gott der Bibel, denn der hat seine Feste in Levikus 23 und weiteren Passagen der Bibel klar definiert.
Wer nun diesen ersten Monat des Jahres einen ganzen Monat zu spät berechnet (wie 2024), der wird keine Erstlingsfrüchte mehr ernten können (außer in den Hochlagen), weil die Gerstensamen bereits auf den Boden gefallen wären. Außerdem würde der Priester sterben, wenn er am Versöhnungstag (Jom Kippur) einen Monat zu spät vor dem Allerheiligsten erscheinen würde. Ungehorsam = Tod.
Noch einmal, das entscheidende Kriterium zur Bestimmung des ersten Monats des Jahres war schon immer der Reifegrad des Getreides (Gerste) und nicht der erste Neumond nach der Tag-und-Nachtgleiche. Tatsächlich ist es so, dass zwar nicht der erste Tag (Neumond) des Jahres nach der Tag-und-Nachtgleiche beginnen muss, aber der 15. Nisan (Hoher Sabbat) war der Tag nach der Tag-und-Nachtgleiche und stand in perfekter Harmonie mit dem Zustand der Natur und der ersten Gersten-Ernte, die ab dem Tag nach diesem Hohen Sabbat (15. Abib/Nisan) mit dem ersten Schneiden des Erstlings-Garbe (siehe Omer) begann und sich über mehrere Wochen (Hochlagen) bis Pfingsten hinzog. Das Passahfest liegt also immer im Bereich der Tag-und-Nacht-Gleiche und das ist das Wichtigste. Nach 50 Tagen beginnt zu Pfingsten mit dem Schneiden der Erstlingsfrüchte des Weizens. Dementsprechend liegt auch das Laubhüttenfest (Sukkot) immer im Bereich der Tag-und-Nacht-Gleiche. Es gibt also jedes Jahr im Kalender Gottes eine perfekte Beziehung zwischen Sonne, Mond und Sternen und dem Zustand der Natur mit den Erntezeiten der jeweiligen Getreide- und Obstsorten.
Sowohl im exakten astronomischen biblischen Kalender als auch im ungenauen mathematischen jüdischen Kalender werden die Erstlingsfrüchte der Gerste immer am 16. Nisan als Schwingopfer dargebracht. Da aber der mathematische jüdische Kalender nicht immer auf die erste sichtbare Mondsichel (das Neulicht) achtet, liegt der Tag der Erstlingsfrüchte in beiden Kalendern in den meisten Jahren oft 1 bis 3 Tage unterschiedlich versetzt. Im Extremfall kann dies sogar ein ganzer Monat sein, wie 2024, als der Schaltmonat im jüdischen Kalender falsch bestimmt wurde. Der 16. Nisan fiel 2024 im Kalender Gottes auf Mittwoch, den 27. März 2024; im jüdischen Kalender auf Mittwoch, den 24. April 2024, was viel zu spät ist, denn die Gerste wird bis dahin auf Israels Feldern abgeerntet sein. In den Jahren 2020 und 2023 fiel der 16. Nisan in beiden Kalendern auf den gleichen Tag (10. April 2020 bzw. 7. April 2023). Es gibt auf You Tube und in Facebook (z.B. Brian C. Hoeck) einige Christen und Juden, die sich mit dem Reifegrad des Getreides in Israel beschäftigen. Da es nur einen Monat geben kann, in dem die Gerste im Zustand "abib" sein kann, ist der erste Monat des Jahres relativ einfach zu bestimmen. Es wird erst kompliziert, wenn einige dem jüdischen Kalender folgen. Es folgen Beispiele aus 2024, die beweisen, dass der jüdische Kalender zur falschen Zeit den Schaltmonat eingefügt hat, somit alle 7 Feste Gottes 2024 einen ganzen Monat zu späet gefeiert werden:
Wie diese Fotos beweisen, so wurde ein Teil der Gerste auf den Feldern Israels bereits Ende März 2024 geerntet. Davon diente zwar ein Teil zur Heu- oder Silo-Gewinnnung, aber dennoch konnte zu 100% bewiesen werden, dass der biblische Kalender den ersten Monat des Jahres (Nisan) richtig bestimmt, während der jüdische Kalender (16. Nisan erst am 24. April) das Passahfest im zweiten biblischen Monat beginnen lässt, wenn die Gerste bereits abgeerntet oder überreif ist. Die Mohnblumen haben das gleiche Timing, ihr Wachstum fällt mit der Aviv-Gerste zusammen, somit sind sie ein weiterer Zeuge der Schöpfung, der Ihnen bei Ihrer Entscheidungsfindung hilft und Gewissheit über die korrekte Bestimmung des ersten Monats (Aviv/Nisan) des Jahres gibt.
Es folgen die Verse, in denen "abib" erwähnt wird. Luther übersetzte 2Mo 9,31 nicht wörtlich, denn der Flachs (Lein; Linum usitatissimum) stand nicht "in Blüte", sondern der hebräische Text spricht davon, dass "die Knospen" zu sehen waren (nicht die Blüten); der Flachs blüht nämlich viel später (Juni bis August). Die meisten englischen Bibeln beschreiben korrekt, dass der Lein "in den Knospen" stand:
In 5Mo 8,8 werden 7 Arten aufgezählt, die den Segen des gelobten Landes Kanaan ausmachen werden:
Dieser zuletzt zitierte Text ist sehr wichtig, denn er erklärt, warum es in einigen Jahren keinen Regen gab und auch in den Jahren, in denen das ungehorsame Volk Israel auf allen Kontinenten der Erde verteilt lebte, war das Land trocken und glich einer Wüste. Erst als das Volk Israel allmählich wieder ins Land zurückkehrte, setzte der Früh- und Spätregen wieder ein.
Die folgende Tabelle zeigt die 7 Festtage entsprechend dem biblischen astronomischen Kalender Gottes (z.B. TorahCalendar) und dem ungenauen mathematischen jüdischen Kalender (kursiv). Im Jahr 2020 fielen beide Kalender auf dieselben Tage. In einigen Jahren gibt es große Unterscheide, weil die Schaltjahre (rot) mit einem zusätzlichen 13. Monat im jüdischen Kalender oft nicht korrekt berechnet werden (2023, 2026, 2029). Im Kalender Gottes liegen die Frühjahrs- und die Herbst-Feste immer in der Nähe der Tag-und-Nachtgleiche (Equinox, 19.-21. März & 22.-24. Sept), doch im jüdischen Kalender oft einen Monat danach. Gottes Kalender, der in Levitikus 23 beschrieben wird, ist ein astronomischer und landwirtschaftlicher Kalender, in dem die Reife des Früh-Getreides (Gerste) den Beginn des ersten Monats des Jahres bestimmt, so dass die Erstlingsgarbe (Omer) immer im Tempel in Jerusalem als ein Schwingopfer am Passahfest hätte dargebracht werden können.
Die Zeit der Saat ist im Winter. Der Frühregen (Okt/Nov) ermöglicht ein Aufweichen und eine Lockerung der Bodens, so dass dieser bearbeitet und die Saat ausgebracht werden kann. Der Spätregen (März/April) ist von der Summe her zwar gering, aber für die Entwicklung der Pflanzen sehr wichtig, damit das Getreide gedeihen kann. Im Verständnis der Israeliten endete der Winter mit dem Ende der Regenzeit, als das Leben im Frühling wieder erwacht ist. Daher bestimmte Gott den Monat Abib/Nisan zum ersten Monat des Jahres, weil das Leben im Frühling wieder von Neuem beginnt. Im gregorianischen Kalender gibt es dagegen keinen Bezug zur Natur, denn das neue Jahr beginnt im tiefsten Winter (1. Januar), wenn die Natur "schläft". Ein Jahresbeginn im Frühling macht dagegen viel mehr Sinn, denn nach Ende der kalten Regenzeit blüht das gesamte Land Israel und es entsteht ein Blütenmeer, welches auch im Buch Hohelied angedeutet wird:
Hohelied 2,11-13: „Denn siehe, der Winter ist vorüber, der Regen hat sich auf und davon gemacht; 12 die Blumen zeigen sich auf dem Land, die Zeit des Singvogels ist da, und die Stimme der Turteltauben Lässt sich hören in unserem Land. 13 am Feigenbaum röten sich die Frühfeigen, und die Reben verbreiten Blütenduft; komm, mach dich auf [wörtlich: sich erheben, aufstehen, stehen], meine Freundin; meine Schöne, komm doch!“ (SCHL 2000).
Der Beginn der Regenzeit war auch der Beginn der Aussaat, die allerdings in wöchentlichem Abstand erfolgt ist, so dass das Getreide nicht auf einmal reif war und auch eventuelle Unwetter nur einen Teil des Bestandes schädigen konnten. Die Samen wurden mit der Hand oder mit einem von Tieren gezogenen Saatpflug ausgebracht. Aber es war nicht erlaubt, unterschiedliche Samen zu vermischen:
3Mo 19,19: „Meine Satzungen sollt ihr halten: Lass nicht zweierlei Art unter deinem Vieh sich paaren und besäe dein Feld nicht mit zweierlei Samen...“
Falls der Frühregen nicht kam so begannen Fast- und Gebets-Tage, an denen die Israeliten Gott um Segen baten. Und wenn es bis zum Nisan nicht ausreichend Niederschläge gegeben hat, so war dem Volk klar, dass es ein Zeichen von göttlicher Strafe war und eine Hungerszeit drohte.
„Die Erkenntnis der Bedeutung des Regens für die Landwirtschaft hatte bereits zur Zeit der Mischna zu ziemlich genauen Beobachtungen und Messungen geführt. Die Regen höhe wurde mit Hilfe eines Gefäßes gemessen; sie sollte in der ersten Frühregenperiode 1 Țefah (ca. 9 cm), in der zweiten doppelt, in der dritten dreimal so viel betragen) in dürrem Boden sollte der Regen 1 Țefah, in mittelmäßigem doppelt, in aufgebrochenem Ackerland dreimal so tief in die Erde eindringen.) In der zweiten Periode sollte der Regen 7 Tage ohne Unterbrechung strömen. Der Frühregen ist für die Bestellung der Felder, der Spätregen, der im Nisan (März-April) fällt, für die Ernte von entscheidender Bedeutung. Der Übergang von der Regenzeit, in der auch Hagelschläge, oft von verheerender Wirkung für die eben aufgegangenen Saaten nichts seltenes sind, zur trocknen Jahreszeit vollzieht sich allmählich; die Regengüsse werden schwächer und hören schließlich ganz auf. Eine Zeit lang nach dem Aufhören des Regens fließt das Wasser noch in beträchtlicher Stärke von den Bergen, allmählich immer schwächer und schwächer, schließlich sammelt es sich in Lachen, ehe der Boden völlig austrocknet. In der trockenen Jahreszeit gehört ein Regen oder ein Gewitter zu den größten Seltenheiten, der reichlich fallende Nachttau, der des Morgens oft den Boden wie nach einem Regen bedeckt, ist die einzige Erquickung für das durstige Erdreich, daher für das Gedeihen der Saaten von größter Wichtigkeit“ (Vogelstein 1894, S. 3-4).
Die fruchtbarste Gegend Galiläas war das Jordantal. Die Erzeugnisse aus Genezareth wurden besonders gelobt. Die Landfläche in Judäa war zum Anbau von Gerste geeignet, während Benjamin namentlich Weizen lieferte. Als die Israeliten das Land Kanaan einnahmen, wurde die landwirtschaftliche Fläche erweitert. Es erfolgte die Anlage von Feldern und Weinbergen auf den gerodeten Hügeln und Bergketten. Die Felder wurden oft durch Steinmauern abgegrenzt, nicht nur um sie zu schützen, sondern auch um zu verhindern, dass Regen den Boden wegspült. In Zisternen wurde das Regenwasser gespeichert. Durch Düngung, Bewässerung (Bäche, Brunnen, Zisternen) und die Errichtung von Terrassen-Anlagen war in einigen Regionen reicher Gemüsebau mit mehrfachen Ernten im Jahr möglich.
In Israel waren in biblischer Zeit zwei Getreidearten wichtig, nämlich Gerste und Weizen (Emmer). Andere Getreidearten wie Dinkel (Spelt, eine Weizenart), Hafer und Hirse hatten eine geringere Bedeutung. Die Gerste reift früh (nach weniger als 100 Tagen nach der Saat), ist nicht anspruchsvoll und erträgt auch schlechtere Boden- und Klimabedingungen. Sie wächst auch auf Böden, auf denen Weizen nicht gedeihen kann und war gerade in schlechten Jahren wichtig. Die Getreide-Ernte fand 5-6 Monate nach der Aussaat statt (siehe Ernte-Tabelle oben). Auf der geographischen Lage Israels konnte die Gerste bereits Ende März und Anfang April geerntet werden (in den Hochlagen bis Mai). Nach 7 Wochen wurde im Mai und Juni der Weizen geerntet. Der Weizen hatte den höchsten Stellenwert und der Stamm Benjamin lieferte die beste Qualität. Der Weizen war etwa doppelt so teuer wie die Gerste, die als Nahrung für die Armen galt. Sie hatte aber in Ägypten einen Wert zur Bierherstellung. Dieses Getränk mit geringem Alkoholgehalt diente zur Stärkung und und war keimfrei, während Flusswasser oft bakteriell belastet war und somit Erkrankungen verursachte.
Die Ernte erfolgte immer im Zusammenhang mit den biblischen Festtagen. Die Gerstenernte begann immer am zweiten Tag des 7-tägigen Passahfestes statt; also ab dem Tag nach dem Hohen Sabbat (also ab dem 16. Nisan, siehe Omer), mit dem Schneiden der Erstlingsgarbe, die im Tempel dargebracht wurde. In Jahren, in denen die auf den Feldern um Jerusalem angebaute Gerste nicht gut genug aussah, brachte man den Omer (zu welchem nur die beste Gerste verwendet wurde) aus den Talgebieten, wo bessere Klima- und Nährstoff-Verhältnisse im Boden gegeben waren. In den Tallagen (z.B. Jordan-Gegend bei Jericho) war die Gerste schon früh reif und konnte bereits während des Passahfestes komplett abgeerntet werden, so dass sogar eine zweite Aussaat mit einer zusätzlichen Ernte im Jahr möglich war. In den höher gelegenen Gebieten war die Gerste dagegen noch unreif und konnte erst im späten April oder Anfang Mai abgeerntet werden.
Es hat einige Zeit gedauert, bis die Gerste auf den Feldern weitflächig angebaut werden konnte. Die Wildgerste entlässt ihre Samen sobald sie erntereif sind, damit sich die Pflanze besser verbreiten kann. Für die Menschen war das jedoch ein Nachteil, weil sie die Samen mühsam auf dem Boden sammeln mussten. Die Bauern verwendeten daher als Saatgut nur die Samen die nach der Reife noch an den Ähren hielten. Aber auch die entstandene Kulturform hält die Körner nicht eine lange Zeit. Deshalb ist es wichtig, den ersten Monat des Jahres korrekt zu bestimmen, denn wenn die Gerste im bereits reifen Zustand noch einen weiteren Monat auf den Feldern stehen müsste, so würde sie auf den Boden fallen, noch bevor sie als Erstlingsgabe geerntet werden könnte. Das wäre eine Katastrophe für die Bauern und würde zu Ernteausfällen und Hungerzeiten führen.
Wie bereits erwähnt wurde, so gibt es In Israel sehr große klimatische Unterschiede auf kleinstem Raum. Daher gibt es je nach Region und Höhenlage unterschiedliche Erntezeiten, die mehrere Wochen auseinander liegen. Im Jordantal kann die Gersten-Ernte zuerst eingebracht werden, auf dem Gebirge einen ganzen Monat später. Dieser Unterschied betrifft auch die Weizen-Ernte, die heute im heutigen Israel mit den neuen Sorten bereits zwei Wochen nach der Gersten-Ernte beginnen kann. Aber in biblischer Zeit wurde mit Weizen-Ernte niemals vor dem Wochenfest (Schawuot, Pfingsten) begonnen. Alle 7 biblischen Feste Gottes sind auch Ernte-Dank-Feste (siehe Kalender und Feste). Daher war es schon immer wichtig, dass der erste Monat Nisan anhand des Reifegrades der Gerste korrekt bestimmt wurde. Nur so war es möglich, dass am Passahfest die erste Garbe (ein Bündel Getreidehalme) im Tempel als ein Schwingopfer am 16. Nisan, also 2. Tag des Festes der Ungesäuerten Brote (siehe Omer-Zählen) dargebracht werden konnte. Bis dahin durfte niemand mit der Gersten-Ernte beginnen. Und dann folgten 50 Tage später die Erstlinge der Weizen-Ernte beim Pfingstfest:
2Mo 34,22: „Das Wochenfest [Schawuot, Pfingsten] sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte..."
Somit gibt es drei Haupt-Erntezeiten, nämlich Frühjahr (Gerste), Sommer (Weizen) und Herbst (Weintrauben, Obst, Oliven). Passah war das Fest der Gerstenernte (Symbol für den Erstling Jesus), Pfingsten war das Fest der Weizenernte (Symbol für die Erstlinge, die Kirche) und die Herbst-Festtage im 7. Monat sind das Fest der Wein- und Obst-Ernte (Symbol für die Menschen in der Welt, die nicht zu den Erstlingen gehören).
Die Mandel ist der erste Obstbaum, der bereits in der Regenzeit ab Januar blüht. Die hebräische Bezeichnung "shaqed" bedeutet im Wortstamm "Beobachten", "Erwachen" oder "Aufwachen", also war die Mandel der "Aufwachbaum", weil es der erste Baum war, der im Winter zum Leben erwachte.
Der siebenarmige Leuchter Gottes, die Menora, ist mit 22 Mandelblüten mit Knäufen, Knäufen und Blumen dekoriert (2Mo 25; siehe Aufbau der Menora).
Niemand weiß wie die biblische Menora genau ausgesehen hat und wie die 22 Mandelblüten exakt positioniert wurden. Im Kapitel "Historische Menoras" werden viele Formen aus allen Jahrhunderten vorgestellt.
Während das Getreide symbolisch für die Erstlinge der Ernte, also für Jesus und die Kirche (die Braut Christi) steht, so sind die Weinreben und die Weintrauben auch ein Symbol für das Volk Israel (Jes 5,1-7; Jer 2,21; 6,9; Hes 15,6-8; 17,1-10; Hos 10,1-2; 14,6-8; Ps 80,9-20; Mk 12,1-12).
Die erste Ernte der ersten reifen Weintrauben war am Ende der Weizenernte, eigentlich galt das Fest Tu B'Aw (der 15. Tag im 7. Monat) als der Startpunkt für die Weinlese. Heute gibt es in Israel auch Sorten, die schon früher reif sind, aber sie sind für den Verzehr gedacht, nicht zur Weinproduktion.
Bei den Feigen gibt es zwei Sorten, die Früh-Feigen reifen bereist ab Juni, aber die wichtigeren Spät-Feigen sind im August und September erntereif. Durch Trocknung konnten sie auch im Winter und Frühjahr gegessen werden. Sie galten auch als Reiseproviant, da sie durch den hohen Zuckergehalt Kraft spendeten.
Aufgrund des milden Klimas konnten nahezu das ganze Jahr hindurch verschiedene Gemüsesorten angebaut werden, sofern die Gärten im Sommer mit Bach- oder Brunnenwasser bewässert wurden. Linsen sind aus der Geschichte von Jakob und Esau bekannt, denn neben der Viehzucht (Schafe, Ziegen) spielten Hülsenfrüchte eine wichtige Rolle, weil sie gut lagerbar und somit das ganze Jahr hindurch verfügbar waren.
Besonders wichtig waren die Oliven für das tägliche Leben der Israeliten. Das Olivenöl wurde mit Brot gegessen. Es wurde auch in Lampen zur Beleuchtung der Häuser bei Nacht verwendet und das Öl brauchte auch die Menora im Tempel Gottes zum Leuchten. Die Ernte war am Ende des Jahres (September bis November).
Die erste Pflanze, die Noah nach der Sintflut zu sehen bekam, war ein Blatt von einem Olivenbaum. Somit kündigte die Taube den Beginn eines neuen Lebens in einem warmgemäßigten Klimabereich an. Die Taube ist auch ein Symbol für die Entrückung, denn der Heilige Geist und die Kirche (die Braut Christi) werden vor der Trübsal verschont:
1Mo 8,10-12: „Da harrte er [Noah] noch weitere 7 Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche. 11 Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug’s in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden. 12 Aber er harrte noch weitere 7 Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm."
Wie deutlich gezeigt wurde, basiert der biblische Kalender Gottes auf astronomischen Angaben und beginnt den ersten Monat des Jahres immer dann, wenn sich das Frühgetreide (Gerste) in dem Reifezustand "abib" (Gersten-Ähren) befindet und am zweiten Tag des Passafestes (16. Nisan) geerntet werden kann. Wenn manche Christen den ersten Tag des ersten Monats immer nach der Tag-und-Nacht-Gleiche berechnen, so entsteht in einigen Jahren ein gravierender Kalender-Fehler von einem ganzen Monat. Das würde beispielsweise im Jahr 2021 bedeuten, dass das Omer nicht am 30. März (16. Nisan; als die Gerste in Israel bereits geerntet wurde), sondern erst einen Monat später am 29. April hätte im Tempel in Jerusalem dargebracht werden können (wenn es einen Tempel geben würde). Demnach müsste die Gerstenernte erst im Mai erfolgen. Das ist völlig unmöglich, denn im Mai wären die Gerstenkörner schon lange auf den Boden gefallen, da im Mai stattdessen bereits die Zeit der Weizen-Ernte ist (Pfingsten) und nicht noch weitere 50 Tage gewartet werden können. Diese von den meistens aus den USA stammenden Pastoren genannten "wahres Passah" (true Passover), "wahres Pfingsten" (true Pentecost), "wahrer Tischa B'Aw" (true Tisha B'Av) und "wahres Jom Kippur" (true Yom Kippur) sind also in Wirklichkeit "falsche Festtage" (fake feast days) von Christen, die zwar vom Kalender Gottes sprechen, aber ihn nicht kennen. Sie ändern ständig ihre Meinung und einige bekannte Lehrer auf You Tube haben das Pfingstfest 2021 zuerst auf den 25. Juni 2021, dann sogar in den August verschoben, weil sie eine Entrückung an ihrem "wahren Pfingsten" erwarten und mehrfach hintereinander 50 Tage zählen. Das ist vollkommen falsch. Das einzig "wahre Pfingsten" war in Wirklichkeit genau 50 Tage nach Passah (15. Nisan) und fiel im Jahr 2021 auf den 17/18. Mai. Im August ist stattdessen das Ende (nicht der Anfang) der Pfingst-Saison, bevor die Herbst-Festtage am ersten Tag des 7. Monats (Posaunentag, Jom Teruach) beginnen, also am 8/9. September 2021. Es ist unverständlich, warum es so viele Christen gibt, die diese Videos auch noch mit einem Like (Daumen hoch) bewerten, zumal einige Pastoren mit ihren eigenen Monats-Kalkulationen (die kein Israelit jemals akzeptieren würde) die Herbst-Festtage sogar in den Winter verschieben wollen. Der Kalender Gottes ist seit Tausenden von Jahren klar definiert und wir brauchen diese neuen Offenbarungen und Veränderungen der Zeiten Gottes nicht.
Wer den ersten Tag des Jahres falsch berechnet, wie manche Pastoren es mit ihren eigenen Definitionen und Hinzufügungen zur Bibel tun, der bestimmt auch alle biblischen Festtage (Passah, Pfingsten, Posaunentag, Versöhnungstag) an einem falschen Datum. Die Lösung des Problems ist ganz einfach, denn das entscheidende Kriterium zur Bestimmung des ersten Monats des Jahres war der Bibel nach immer der Reifegrad des Getreides (Gerste). Das hat Gott bestimmt, nicht wir. Dazu mussten in biblischer Zeit die Priester die Bauern fragen, in welchen Zustand sich die Natur in diesem Jahr befindet, denn Passah ist der der Beginn der Gerstenernte, die je nach Höhenlage bis Pfingsten andauert. Aber wenn die Bauern sagten: „nein, die Gerste ist noch nicht reif genug, die Ernte der Erstlingsgarbe wird am 16. Nisan nicht möglich sein“, dann hat der Hohepriester einen weiteren Monat hinzugefügt (Schaltjahr), um die Natur an den Kalender Gottes anzugleichen. So konnte immer sichergestellt werden, dass alle Festtage Gottes immer im Zusammenhang mit der Gersten- (Passah), Weizen- (Pfingsten) und und der Obst-Ernte (Laubhüttenfest) lagen. Es gab folglich niemals einen Streit und alle Einwohner Israels wussten immer, wann der erste Tag des Jahres und wann die Festtage sind. Es gibt nur ein Mal im Jahr einen Reifezustand der Ähren, der "abib" genannt wird und das ist immer auf der geographischen Breite Israels Ende März bis Anfang April.
Gott hat auch angeordnet, dass die Felder in Israel jedem siebten Jahr brach liegen bzw. "ruhen" sollten. Dieses Sabbatjahr (hebräisch Schmitta, daher "Schmittajahr") hatte den Zweck, dass sich der Boden wieder regenerieren (verbessern) konnte und die Tiere zusätzliche Nahrungs- und Aufenthaltsräume hatten, wo sie in Ruhe leben konnten. Die verbliebenden Ackererzeugnissen durften die Armen einsammeln. Die Menschen hatten somit auch mehr Freizeit und konnten viel Zeit mit ihren Kindern und der Familie verbringen oder Kranken Menschen helfen. Gott hat versprochen, dass er die Israeliten mit genügend Nahrung in den den davorliegenden Jahren versorgen würde, so dass sie dieses Sabbat-Jahr ohne Probleme überstehen würden. Doch die Israeliten hielten sich nicht an die Anordnungen Gottes, weshalb sie von Gott bestraft und in Gefangenschaft (70 Jahre Exil) geführt wurden, so dass das Land 70 Jahre brachliegen und ruhen musste:
Nach 3Mo 25,8-34 folgt nach 7x7=49 Schmitta-Jahren als 50. Jahr ein „Jubeljahr“ (Erlassjahr, Halljahr), in dem alle zu ihrem Grundbesitz kamen und Sklaven entlassen werden mussten. Wichtig: Ein biblisches Jahr beginnt zwar im Monat Nisan (März/April), aber ein Sabbatjahr beginnt immer am Posaunentag (1. Tag des 7. Monats; 1. Tischri; September/Oktober). Daher beinhaltet es immer Anteile an zwei Jahren des biblischen und gregorianischem Kalenders. Der Beginn im Herbst mach Sinn, denn die Aussaat erfolgt im Herbst und wenn das Schmittajahr ab dem ersten biblischen Monat Nisan beginnen würde, so würde das Land zwei Jahre brach liegen, weil vor dem Jubeljahr eine Aussaat keinen Sinn machen würde und in einem Jubeljahr die Äcker nicht bestellt werden dürften, um die Ruhe nicht zu unterbrechen. Daher begann und endete das Sabbatjahr im Herbst, am Beginn der Regenzeit. Genau so ist es auch mit den folgenden Jubeljahren, die auch immer im Herbst, genauer gesagt am Versöhnungstag (Jom Kippur, 10. Tischri) beginnen.
Vielen jüdische und christlichen Quellen (auch Wikipedia) bestätigen die folgenden Angaben, die Daten in den Klammern entsprechen dem Jahr im jüdischen Kalender über die letzten und kommenden Sabbatjahre (Schmitta):
1909/1910 (5670), 1916/1917 (5677), 1923/1924 (5684), 1930/1931 (5691), 1937/1938 (5698), 1944/1945 (5705), 1951/1952 (5712), 1958/1959 (5719), 1965/1966 (5726), 1972/1973 (5733), 1979/1980 (5740), 1986/1987 (5747), 1993/1994 (5754), 2000/2001 (5761), 2007/2008 (5768), 2014/2015 (5775), 2021/2022 (5782), 2028/2029 (5789), 2035/2036 (5796)...
Die Schmittajahre 2014/2015 waren Jahre mit Blutmonden (Mondfinsternissen) an den biblischen Festtagen. Das war genau 7 Jahre vor dem nächsten Sabbatjahr 2021/2022 und wieder 7 Jahre weiter kommen wir zum nächsten Schmittajahr 2028/2029.
Gott hat einen 7.000 Jahre Plan mit den Menschen, der insgesamt 140 Jubeljahre (140x50=7.000) umfasst. Die ersten 6.000 Jahre (120x50=6.000) sind nun vorbei, wobei die Entrückung und die 7-jährige große Trübsal den Endpunkt bilden. Danach kommt (nach der Wiederkehr Jesu) das 1.000-jähige Reich (Millennium) mit 20 Jubeljahren (20x50=1.000):
Wie bereits gezeigt wurde, geht es bei der Frage nach der richtigen Kalender-Berechnung nicht nur um Meinungs-Verschiedenheiten, sondern es geht um viel mehr, es geht um Leben und Tod. Wenn nämlich der erste Tag des Jahres falsch berechnet wird, dann wird automatisch auch der Yom Kippur (10. Tag des 7. Monats) falsch berechnet. Das ist der einzige Tag im Jahr, an dem der Hohepriester das Allerheiligste im Tempel betreten durfte. Wenn der Hohepriester an einem falschen Tag ins Allerheiligste gehen würde, dann müsste er sterben, weil er ungehorsam war und nicht dem biblischen Kalender, sondern einem von Menschen ausgedachten Kalender folgte. Er kam nicht zu der vereinbarten Zeit, sondern er betrat das Allerheiligste als der schützende Gott nicht anwesend war; das bedeutet Tod. Die traurige Tatsache ist: viele Pastoren (insbesondere in den USA) würden mit ihren eigenen Berechnungen der Festtage die Hohepriester oft in den Tod schicken, weil sie den Anweisungen Gottes ungehorsam sind. Ihr Jom Kippur wäre somit ein Beerdigungstag. Daher wird dieser Berechnungs-Fehler hier noch einmal ausführlich beschrieben.
Nach Levitikus 23 und weiteren Bibelstellen (siehe oben) hat Gott (nicht wir) bestimmt, dass der erste Monat des Jahres beginnen muss, wenn sich das Frühgetreide (Gerste) in einem Reifegrad befinden muss, der "abib" (Strong Nr. 24 mit den entsprechenden Bibelstellen auf Biblehub) genannt wird und somit der erste Bündel Getreidehalme (die Garbe) als Schwingopfer dargebracht werden kann. Das war das entscheidende Kriterium für Gott (nicht die Tag-und-Nachtgleiche). Dementsprechend wurde der erste Monat des Jahres „Abib“ benannt. Oft wird dies mit "grüne Ähren" übersetzt, was nicht ganz richtig ist, denn grüne Ähren sind ungenießbar und nicht zum Ernten geeignet. Es handelt sich stattdessen um "frühreife Ähren" oder "frische/junge Ähren", die bereits geerntet werden können, aber noch nicht ganz durchgetrocknet sind. Je nach Höhenlage durfte die Gerstenernte ab Passah (16. Abib/Nisan) beginnen und 50 Tage später ab Pfingsten (Schawuot) startete die Weizenernte.
Wichtig ist: Diese Reife des Getreides, die Gott "abib" nennt, gibt es nur in einem einzigen Monat im Jahr und nur dieser Monat darf „Abib“ genannt werden. Ein Monat mit überreifen und auf den Boden fallenden Gersten-Körnern dürfte niemals als "Abib" bezeichnet werden. So ist es in biblischer Zeit für die Israeliten immer klar gewesen, wann der erste Monat sein muss und es gab keinen Streit. Da das Mondjahr etwa 10,87 Tage kürzer als das Sonnenjahr ist, sind etwa alle 3 Jahre Schaltmonate nötig, um den Kalender an den Zustand der Natur anzupassen. Wissenschaftlich oder biologisch wird hier das Wort „Phänologie“ verwendet, was die im Jahresablauf periodisch wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungs-Erscheinungen der Pflanzen meint. Wenn diese Regel Gottes in der Beobachtung der Natur beachtet wird, dann befindet sich der Kalender Gottes jedes Jahr in völliger Harmonie mit den Erntezeiten (Gerste, Weizen und Weintrauben/ Obst) und das Frühjahrs-Fest (Passah, 15. Nisan) und Herbst-Fest (Sukkot, 15. Tischri) liegen immer im Bereich der Tag-und-Nachtgleiche. Das ist alles genial geplant. Im Jahr 2021 fiel der erste Tag des Laubhütten-Festes (Sukkot) genau auf den Tag der Tag-und-Nachtgleiche (22/23. September), was ein weiterer klarer Beweis ist, dass diese Berechnung Gotts im Einklang mit der Natur und dem Kalender Gottes steht. Aber einige Pastoren (Barry Awe, Pastor Sandy) berechnen den 7. Monat genau einen Monat nach der Tag-und-Nachtgleiche (also ab dem 7/8. Oktober) und ziehen ihn bis in den November hinein. Das ist biblisch ein absolutes No-Go (geht gar nicht), weil der biblische 7. Monat immer im September/Oktober liegt, nicht im November. So verleiten diese Pastoren die Kinder Gottes zu den falschen Festtagen; es sind falsche Versammlungstage, an denen Gott nicht anwesend ist.
Bis jetzt ist es niemanden gelungen, uns das Gegenteil zu beweisen, denn der erste Monat wurde biblisch immer dadurch bestimmt, dass die Reife des Frühgetreides (Gerste) im Reifegrad "abib" war. Das ist nur einmal im Jahr der Fall, und deshalb ist der erste Monat immer ganz klar definiert. Das war im Jahr 2021 sehr einfach, denn die Gerste war in Israel bereits Ende März im Zustand "abib" (die Ernte begann sogar schon früher in Israel) und hätte am 16. Nisan (30. März 2021) ohne Probleme als Schwingopfer (Omer) im Tempel in Jerusalem dargebracht werden können, falls es einen Tempel geben würde. Aber eine Gerstenernte einen ganzen Monat später, also ab Ende April (ab 29. April 2021; also fast ab Mai 2021) ist völlig unmöglich, weil die Gersten-Körner in Israel sicher auf den Boden fallen würden. Dieser Monat dürfte nicht mehr „Abib“ genannt werden. Und natürlich würde die Weizenernte (Pfingsten) dann einen ganzen Monat danach, also viel zu spät beginnen (Mitte Juni). All das ist biblisch gesehen nicht möglich. Außerdem geht der 7. Monat (Sept/Okt) niemals in den November hinein, auch das ist ein No-Go. Sowohl TorahCalendar als auch der jüdische Kalender berechneten 2021 den richtigen Jahresanfang und haben somit auch den richtigen Beginn des 7. Monats, auch wenn der ungenaue jüdische Kalender Jom Teruach bereits einen Tag vor dem Sichtbarwerden der Mondsichel begann (am 6/7. statt am 7/8. Oktober), aber immerhin besser als einen Monat zu spät zu rechnen:
Es gibt einige Lehrer oder Pastoren aus den USA (z.B. Barry Awe und Pastor Sandy), die den Zustand der Natur in Israel ignorieren und einer von Menschen ausgedachten Regel folgen, wonach der erste Tag des Jahres angeblich immer nach der Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche liegen muss. Dazu gibt es keine biblischen Beweise, im Gegenteil, es ist Ungehorsam gegenüber den im Tanach (AT) geschriebenen Regeln. Somit berechnen sie in vielen Jahren die Festtage völlig falsch. Nach diesem Kriterium würden in manchen Jahren nur 1 bis 2 Tage Differenz darüber entscheiden, dass der Jahresanfang einen ganzen Monat später beginnen müsste, obwohl sich die Gerste bereits im Reifegrad „abib“ befindet. Wie soll das möglich sein? Das geht natürlich nicht, weil sonst das Omer und somit Pfingsten falsch berechnet werden.
Tatsächlich war es kalendarisch und astronomisch immer auschlaggebend, dass nicht der erste Tag des Jahres, sondern der erste Hohe Sabbat (15. Nisan) nach der Tag-und-Nachtgleiche liegt. Das ist ein großer Unterschied. Im Gegensatz zum Weizen fallen die Gerstenkörner nämlich schnell zu Boden. Als mit dem Anbau von Gerste begonnen wurde, mussten die Körner sogar mühsam auf dem Boden aufgesammelt werden. Nur diejenigen Körner, die länger an den Ähren blieben als die anderen, wurden für die Aussaat verwendet. So wurde die Gerste zu einer Kulturpflanze gemacht, die bequem geerntet werden konnte, aber immer nur zum richtigen Zeitpunkt, also ab dem Passahfest (16. Nisan). Daher mussten am Ende eines jeden Jahres die Bauern und die Priester auf die Felder gehen, um anschließend dem Hohepriester mitzuteilen, in welchem Zustand sich die die Gerste befand. Erst dann wurde entschieden, ob ein Schaltmonat hinzugefügt werden musste oder nicht. Somit konnte ab dem Passahfest immer mit der Gerstenernte begonnen werden und alle sieben Feste Gottes fielen immer in den Bereich der Erntezeiten. Es gab daher niemals Probleme und auch der Jom Kippur wurde immer richtig berechnet und kein Priester musste sterben.
Ein schlimmes Beispiel ist Dr. Barry Awe und sein gewisser "Mr. Bones" aus dem Totenreich (ein Skelett, das sprechen kann). Er berechnet schon seit Jahren die biblischen Festtage falsch und verführt die Kinder Gottes nahezu jedes Jahr zu falschen biblischen Festtagen. Sogar innerhalb eines Jahres verschiebt er sein „wahres Pfingsten“ mehrmals, wie besonders 2021 deutlich wurde, als er alle sieben (100%) biblischen Festtage vollkommen falsch bestimmt hat. Seine vielen „wahren Pfingsten", „wahren Posaunentag“ und „wahrer Yom Kippur“ waren in Wirklichkeit immer „falsche Festtage", die Gott niemals akzeptiert. Und auch der 7/8. Oktober 2021 war nicht der erste Tag des 7. Monats (Jom Teruach, Posaunentag), sondern in Wirklichkeit der erste Tag des 8. Monats, sogar exakt einen Monat nach der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche, also viel zu spät für den siebten Monat. Wer den ersten Monat falsch berechnet, berechnet auch Pfingsten und Jom Kippur ganz falsch. Auch Pastor Sandy gibt auf seinem You Tube-Kanal viele richtige Informationen zur Bibel, aber in Bezug auf den Kalender macht er leider den gleichen Fehler und ignoriert das im Tanach genannte Kriterium zur Bestimmung des Jahresanfanges, nämlich den Reifegrad der Gerste. Er behauptet zudem, dass der biblische Kalender angeblich immer nur 12 Monate hatte. Dann laden wir ihn ein, uns zu erklären, wie er ohne Schaltjahre in immer nur 12 Monate zählen kann, wenn das Mondjahr etwa um 10,87 Tage kürzer als das Sonnenjahr ist? Das geht nicht, ansonsten müsste er dem islamischen Mond-Kalender folgen, bei dem die Festtage durch ganze Jahr wandern. Warum fallen diese gravierende Fehler so wenigen Christen auf? Antwort: Weil die meisten Christen sich im Alten Testament nicht auskennen, welches jedoch die Basis der ersten christlichen Gemeinde war, als es noch kein Neues Testament gab. Deshalb erkennen sie nicht, wenn Pastoren falsche Lehren über den Kalender Gottes verbreiten und lassen sich blind verführen und danken auch noch in den Kommentaren für diese falschen Informationen.
Um Missverständnisse zu vermeiden, es geht hier gar nicht darum, andere schlecht zu machen, sondern ganz im Gegenteil; es geht darum, die Kirche (die Braut Christi) vor falschen Zeitrechnungen und Irrlehren zu bewahren. Die vielen positiven Bewertungen (Daumen hoch) unter den Videos dieser Pastoren, machen sehr deutlich, wie schlecht die Christen ausgebildet sind und daher diese dramatischen Fehler nicht erkennen. Ansonsten würden die negativen Bewertungen deutlich überwiegen, weil es sich diese Pastoren gewagt haben, die Zeiten Gottes zu verändern. Das ist Ungehorsam und Sünde. Wir müssen immer wachsam sein, denn Satan gibt immer auch viel Wahrheit, aber er mischt sie mit Lügen, so dass die Lüge und Verführung nicht so leicht zu erkennen ist.
Und wenn Sie sich nun fragen, warum wir nicht mit entsprechenden Kommentaren auf die vielen Fehler aufmerksam gemacht haben, so ist die Antwort einfach: Das haben wir schon seit Jahren getan. Aber Barry Awe hat nur böse Schimpfwörter geschrieben und hat die Hinweisgeber auf You Tube geblockt. Somit hat er anderen Christen die Möglichkeit genommen, die wahren Festtage Gottes zu erkennen. Somit hat er uns gezwungen, dies hier zu veröffentlichen. Dagegen antwortet Pastor Sandy nicht, aber andere Christen machten ebenfalls böse und beleidigende Kommentare mit Schimpfwörtern, anstatt uns zu widerlegen. Hier stellt sich die Frage: Warum ist denn kein einziger Christ in der Lage, uns anhand der Bibel zu beweisen, dass wir falsch liegen? Wo steht in der Heiligen Schrift, dass der erste Tag des ersten Monats immer nach der Tag-und-Nachtgleiche liegen muss, völlig unabhängig davon, wie der Reifegrad der Gerste ist? Das steht in keinem Buch der Bibel. Im Gegenteil, die biblischen Beweise sind auf unserer Seite und wir sind dankbar, dass es immer mehr Menschen erkennen. Ein demütiges Herz folgt den Anweisungen Gottes und denkt sich nicht neue Festtage aus. Manche schreiben in den Kommentaren: „der Heilige Geist wirkt durch diese Pastoren und was sie sagen, das muss auch stimmen“. Die Antwort: Nein, der Heilige Geist widerspricht sich nicht und ändert die Zeiten Gottes nicht; außerdem verteidigen mit dieser gleichen Argumentation die Katholiken die außer-biblischen Lehren des Papstes.
Es ist stattdessen so: Wir alle sind Menschen und machen Fehler und sind auch darauf angewiesen, dass uns andere darauf aufmerksam machen. Wer schweigt, der macht sich mitschuldig an den Verführungen wie Hesekiel 3,17-19 beweist. Wir selber haben uns früher auch geirrt, denn wir haben jahrelang den Fehler gemacht, uns an dem jüdischen Kalender zu orientieren, bis wir darauf aufmerksam gemacht wurden, dass dies nicht der in Levitus 23 beschriebene Kalender Gottes ist. Es ist auch nicht der Kalender, der in Israel zur Zeit Jesu verwendet wurde. Es ist vielmehr ein jüdischer Kalender und nicht biblischer Kalender (!), der erst im 4. Jahrhundert nach Christus von den weltweit vertriebenen Juden unter dem Patriarchen Hillel II erfunden wurde, als sie die erste Mondsichel über Jerusalem nicht mehr sehen konnten. Mit der korrekten Kalender-Rechnung können wir diverse Bibelstellen im Alten und Neuen Testament endlich verstehen. Ohne dem Wissen über den Kalender Gottes wird ein Christ niemals begreifen können, was Markus im Auferstehungs-Kapitel mit dem „ersten Sabbat“ (Mk 16,9) meinte. Aber mit der Kenntnis des Kalenders Gottes, kann dies jedes kleine Kind verstehen. Das ist auch die Aussage der anderen Evangelisten (siehe dazu das Kapitel Auferstehung am Sabbat).
Quellenverzeichnis der Abbildungen und Literatur:
Political Map of Israel (NationsOnline)
Staellitenbild von Israel (Wikipedia)
Large Topographical Map of Israel (Mapsland)
Regenfall in Israel, Rainfall mm (Researchgate)
Klima-Zonen, Israel map of Köppen climate classification (Imgur)
Wildflowers of the Holy Land, PDF) The Jerusalem Botanic Gardens
Beispielbild der Flora Israels (Wikipedia), Wildlife of Israel (Wikipedia)
Borowski, Obed: "Agriculture in Iron Age Israel", Eisenbrauns (USA), 1987
Vogelstein, Dr. Hermann: "Die Landwirtschaft in Palästina zur Zeit der Mišnâh. Teil 1, Der Getreideanbau", Berlin 1894
"Prüft aber alles und das Gute behaltet."
(1Thess 5,21)
„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;
deckt sie vielmehr auf“
(Eph 5,11)