Die Bibeln der Präsidenten der USA - US Presidents Bibles

Bei der Amtseinführung schwören die meisten US-Präsidenten mit der Hand auf der Bibel, obwohl dies offiziell nicht vorgeschrieben ist. Es ist eine freiwillige Entscheidung. Diese Tradition begann mit George Washington  (*1732; †1799), dem ersten Präsidenten der USA und wurde von anderen Präsidenten (aber nicht allen) übernommen. In den letzten Jahren hat diese symbolische Handlung eine Bedeutung erlangt, weil die US-Präsidenten die aus dem Christentum stammenden Wähler gewinnen wollen. Gerade Präsident Donald Trump versuchte die Evangelikalen auf seine Seite zu ziehen. Es ist allerdings unbekannt, welche Bibeln die Präsidenten nach George Washington bis Abraham Lincoln (also zwischen 1793 bis 1857) verwendet haben, da die meisten ihre eigenen Familien-Bibeln hatten. Einige Präsidenten schworen sogar auf zwei Bibeln, wie Harry Truman (1945-1953; Familien-Bibel & Gutenberg-Bibel), Dwight Eisenhower (1953-1961; Washington Bible & West Point Bible), Richard Nixon (1969-1974; zwei Familien-Bibeln), George H. W. Bush (1989-1993; Washington Bible & Familien-Bibel KJV), Barack Obama (2009-2017; Lincoln Bible + Bible of Dr. Martin Luther King Jr.) und Donald Trump (2017-2021; Lincoln Bible & Familien-Bibel, KJV). Andere Präsidenten benutzen gar keine Bibel, wie John Quincy Adams (1825-1829), der auf ein Gesetzesbuch seinen Eid leistete, Theodore Roosevelt (1901-1909), oder Lyndon B. Johnson (1963-1969), der auf ein römisch-katholisches Messbuch vereidigt wurde.

Als Amtseinführungsbibeln (Englisch: Inauguration Bibles oder Inaugural Bibles) wurden fünf Bibelübersetzungen verwendet, von denen drei protestantisch (KJV, States Bijbel, ASV) und zwei katholisch (Gutenberg-Bibel, Douay-Rheims-Bibel) sind. Einige Beispiele mit der Angabe der Amtszeit der Präsidenten: 

1. King James Bible (KJV): George Washington (1789-1797), Abraham Lincoln (1861-1865), Warren G. Harding (1921-1923), Dwight D. Eisenhower (1953-1961), Jimmy (James) E. Carter (1977-1981), Ronald Reagan (1981-1989), George H. W. Bush (1989-1993), Bill Clinton (1993–2001), George W. Bush (2001-2009), Barack Hussein Obama (2009-2017), Donald Trump (2017-2021). Von vielen Präsidenten ist nicht überliefert, welche Bibel sie bei der Vereidigung hatten, aber es ist anzunehmen, dass es offenbar immer die KJV war.
2. Staaten Bijbel (niederländisch): Franklin Roosevelt (1933-1945)
3. Douay–Rheims Bible: John F. Kennedy (1961-1963), Joe Biden (seit 2021)
4. American Standard Version (ASV; West Point Bible): Dwight Eisenhower (1953-1961)
5. Gutenberg-Bibel (Latein; allerdings als Faksimile, kein Original): Harry S. Truman (1945-1953) 

Der Großmeister von New York legte seinen Amtseid auf diese Bibel ab, ebenso die Präsidenten Warren G. Harding (1921), Dwight D. Eisenhower (1953), Jimmy (James) E. Carter (1977) und George H. W. Bush (1989). Wegen Regen konnte diese Bibel nicht bei der Amtseinführung von Präsident George W. Bush (2001) verwendet werden, stattdessen wurde eine Familienbibel genommen. Außerdem kam die Bibel bei den Beerdigungszügen der Präsidenten George Washington (1799) und Abraham Lincoln (1865) zum Gebrauch. 

Während der Amtseinführung von Barack Obama als 44. Präsident am 20. Januar 2009 nahmen Mitglieder der St. John's Lodge an einer besonderen Zeremonie vor der Statue von George Washington auf den Stufen der Federal Hall teil, um das Einsetzungs-Ereignis zu ehren. Dies blieb vor der Öffentlichkeit unbemerkt. Kürzlich wurde ein Faksimile der Bibel in den Handel gebracht, die George Washington's Inaugural Bible Replica. Gerade hier wird der Text deutlich sichtbar, der sich auf dem Einband des Buches befindet und die Freimaurer-Organisation hervorhebt:

"Gott wird's einrichten"; St. John's Lodge konstituiert 5757 [A.D.1757]; niedergebrannt am 8. März 5770 [A.D. 1770]; wiederaufgebaut und eröffnet am 28. November 5770. Amtsträger, die damals den Vorsitz führten: Jonathan Hampton, Master: William Butler, Senior Warden: Isaac Heron, Junior Warden."

Original: “God shall establish; St. John’s Lodge constituted 5757 [A.D.1757]; Burnt down 8th March, 5770 [A.D. 1770]; Rebuilt and opened November 28th, 5770. Officers then presiding: Jonathan Hampton, Master: William Butler, Senior Warden: Isaac Heron, Junior Warden.”

Zur Erinnerung an die Amtseinführung George Washingtons am 30. April 1789 wurde in die Bibel eine Seite mit der folgenden Inschrift hinzugefügt:

"Auf diesem heiligen Band wurde am 30. April A. L. 5789 [1789] in der Stadt New York George Washington, dem ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, der Eid auf die Verfassung der Vereinigten Staaten geleistet. Diese wichtige Zeremonie wurde vom Most Worshipful Grand Master of Free and Accepted Masons of the State of New York, dem ehrenwerten Robert R. Livingston, Kanzler des Staates, durchgeführt. Der Ruhm streckte seine Flügel aus und blies mit seiner Trompete. Das große Washington ist nah. Welches Lob ist fällig? Welchen Titel soll er haben? Sie hielt inne und sagte: "Nicht einen - allein sein Name schlägt jeden Titel tot."

Original: “On this sacred volume, on the 30th day of April, A. L. 5789 [A.D. 1789], in the City of New York, was administered to George Washington, the first president of the United States of America, the oath to support the Constitution of the United States. This important ceremony was performed by the Most Worshipful Grand Master of Free and Accepted Masons of the State of New York, the Honorable Robert R. Livingston, Chancellor of the State. Fame stretched her wings and with her trumpet blew. Great Washington is near. What praise is due? What title shall he have? She paused, and said ‘Not one – his name alone strikes every title dead.“

Was ist eine Freimaurer-Bibel? Die englischsprachigen Freimaurer haben zwar die gleichen bekannten Übersetzungen, die auch in christlichen Kirchen verwendet werden (meistens die KJV), aber sie fügen auf den Umschlag und in die Bibel Freimaurer-Symbole (Zirkel, Winkelmaß, Pentagramm, Allsehendes Auge, Einhorn...) und einige esoterische und okkulte Zeichen hinein. In privaten Bibeln wird auch der jeweilige Grad des Besitzers eingetragen. Die Bibel hat in den heutigen Freimaurerlogen keinerlei moralisch und dogmatisch verbindliche, sondern nur symbolische Bedeutung. Um die Nachfolge Jesu Christi im Weg der Liebe ging und geht es also niemals und jeder kann die Religion annehmen, die ihm gefällt oder sogar Atheist sein. Die Bibel spielt nur bei der Tempelausstattung und bei Aufnahme- und Einsetzungs-Zeremonien eine Rolle. Dazu wurden aus der Bibel einige symbolische Bestandteile in die Zeremonien übernommen, wie die Tempel-Idee von König Salomon oder die Menora, der siebenarmige Leuchter Gottes (siehe Link). In Logen, die sich aus unterschiedlichen Glaubens-Gemeinschaften zusammensetzen, können neben der Bibel auch andere religiöse Schriften (Koran, indische Schriften...) in Gebrauch sein. In rein islamischen Logen wird nur der Koran verwendet.

Neben den Zeichen und Symbolen werden oft noch lange Texte mit zahlreichen Zusätze in die Freimaurer-Bibel hineingebracht, in denen z.B. die Freimaurer-Lehren und Riten genauer erklärt werden. Sie bezeichnen sich selber darin als "die Söhne des Lichtes". Meistens sind diese Bibeln reich illustriert, aber die biblischen Szenen werden oft mit Freimaurer-Symbolen versehen, die vielen gar nicht auffallen (z.B. die Position der Finger). Oft sind auch Abbildungen von George Washington in seiner Freimaurer-Kleidung zu sehen. Das besondere Charakteristikum ist zudem, dass eine Vermischung zwischen biblischen und heidnischen Lehren erfolgt. So werden in langen Texten diverse heidnische Lehren, Legenden, ägyptische Götter und Mythen (wie z.B. von Ra, Isis und Osiris) beschrieben und in die Bibel aufgenommen. Wenn also die US-Präsidenten auf die Bibel schwören, so bedeutet dies nicht, dass sie den Weg Gottes gehen und Jesus Christus im Weg der Liebe nachfolgen wollen, sondern dass sie sich Hauptsächlich an den Zusätzen der Freimaurer-Lehren orientieren, die für sie verbindlich sind. Die Bibel hat dagegen nur einen symbolischen Wert. Christen dürfen sich von diesen öffentlichen Zeremonien nicht täuschen lassen, denn Gott hat eine klare und unbequeme Warnung an alle, die etwas aus seinem Wort nehmen oder hinzutun:

• 5Mose 4,2: "Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon tun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete."
• 5Mose 13,1: "Alles, was ich [Gott] euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Ihr sollt nichts dazutun und nichts davon tun."
• Offb 22:18-19: "Ich [Jesus Christus] bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. 19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht."

Allein eine Bibel zu besitzen bringt gar nichts, denn sie selber sagt: "Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst" (Jak 1,22). Oft wird die Bibel nur benutzt, um einer Zeremonie einen frommen Anstrich zu geben und Gerechtigkeit vorzutäuschen. Die von Menschen ausgedachten Zeremonien interessieren Gott nicht, bereits Jesus sagte: "Dies Volk ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; 9 vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind" (Mt 15,8-9). Jesus brachte es auf den Punkt und warnte: "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel" (Mt 7,21).

Lincoln war der erste Präsident aus den Reihen der Republikanischen Partei und der erste, der einem Attentat zum Opfer fiel. Das untere Bild zeigt die aufgeschlagene Seite, die vom Gerichtsschreiber des Obersten Gerichtshofs, William Thomas Carroll, unterschrieben wurde und bescheinigt, dass das Buch für Lincolns Amtseid verwendet wurde, und mit dem Siegel des Obersten Gerichtshofs versehen ist. Es gibt es Faksimile dieser Bibel (siehe World Digital Library). 

Der 44. US-Präsident Barack Obama (*1961) schwor am 20. Januar 2009 nicht auf die Washington-Bibel seinen Amtseid, sondern auf die Lincoln-Bibel, womit er symbolisch auf das Ende der Sklaverei hinweisen wollte. Er war damit der erste Präsident nach Lincoln, der das tat. Diese Bibel wird in der Kongressbibliothek (Library of Congress) in Washington aufbewahrt. Beim öffentlichen Eid zum Antritt seiner zweiten Amtszeit am 21. Januar 2013 schwor Barack Obama erneut auf die Lincoln-Bibel sowie auf die Bibel von Martin Luther King (*1929; †1968; vgl. Wikipedia).

Auch Donald Trump (*1946) schwor bei seiner Amtseinführung am 20. Januar 2017 auf die Lincoln-Bibel, zusätzlich auf die Bibel, die ihm seine Mutter 1955 schenkte, als er die presbyterianische Sonntagsschule abschloss.

Franklin Delano Roosevelt (abgekürzt FDR; *1882; †1945) war vom 4. März 1933 bis zu seinem Tod am 12. April 1945 der 32. Präsident der Vereinigten Staaten. Er gehörte der Demokratischen Partei an.

Dimensionen der Bibel: geschlossen: H 5 1/2 in x W 11 1/4 in x D 16 1/2 in (14 cm x 28.6 cm x 41.9 cm)

Die Douay-Rheims Bible wurde von aus England nach Frankreich geflohenen Katholiken übersetzt, die mit den Lehren der anglikanischen Kirche nicht einverstanden waren. Das Neue Testament wurde 1582 veröffentlicht und die Vollbibel 1609. Das war also bereits vor dem Erscheinen der King James Bible (KJV) von 1611. Die katholische Bibel wurde nicht aus den hebräischen und griechischen Grundsprachen ins Englische übersetzt, sondern aus dem Lateinischen (Vulgata). Sie war bis ins 20. Jahrhundert die einzige englisch-sprachige Bibel, die von der katholischen Kirche offiziell anerkannt wurde. Die Original-Ausgabe von 1582/1609 zeigt die Auferstehung Jesu am "ersten Sabbat" oder am "ersten der Sabbate" (first of the Sabbaths), die revidierte Version vom englischen Bischof Richard Challoner (*1691; †1781) spricht dagegen vom "ersten Tag der Woche" (siehe englische Drucke 1). 

John F. Kennedy (John Fitzgerald Kennedy; *1917; †1963), der erste Katholik, der in das Weiße Haus gewählt wurde, wählte eine Douay-Bibel aus dem Familienbesitz seiner Mutter, welche deshalb "Fitzgerald Family Bible" genannt wird. Bei seiner Amtseinführung zum 35. und jüngsten Präsidenten der USA befand sich seine Familien-Bibel auf dem Podium (siehe Foto unten; Quelle). Es ist eine Haydock-Ausgabe aus 1850. George Leo Haydock (*1774; †1849) war Pfarrer und Bibelforscher. Seine 1811 erschienene Ausgabe der Douay-Bibel mit erweitertem Kirchen-Kommentar wurde zur beliebtesten englischen katholischen Bibel des 19. Jahrhunderts auf beiden Seiten des Atlantiks. Titel:

"The Holy Bible with Old Testament first published at Douay 1609, and the New Testament first published at Rheims 1582, with notes by the late Reverend George Leo Haydock, and revision by the Very Rev. F. C. Husenbeth, D. D. Vicar General in the Eastern District of England."

Die Bibel wurde von Kennedys Vorfahren aus Irland in die USA gebracht. Die Titelseite enthält eine handgeschriebene Familienchronik aus dem Jahr 1857. Diese Notizen dokumentieren die Verlobung seiner Eltern (Joseph P. Kennedy und Rose E. Fitzgerald), ihre Heirat im Jahr 1914 und eine Liste ihrer neun Kinder, einschließlich einer Aufzeichnung der Geburt von John F. Kennedy am 29. Mai 1917.  

Am 20. Januar 2021 wurde Joe Robinette Biden Jr. (Joseph R. Biden; *1942) als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Dabei legte Biden seinen Schwur auf eine katholische Bibel, die seit 1893 (also etwa 130 Jahren) im Besitz seiner irisch-amerikanischen Familie ist. Es handelt sich wieder um die von dem englischen Bischof Richard Challoner (*1691; †1781) revidierte Douay-Rheims Ausgabe, die von George Haydock (*1774; †1849) mit einem wesentlich erweiterten Kommentar ergänzt wurde und Informationen über Päpste enthält. Auf der Vorderseite ist die Bibel mit einem irischen Keltenkreuz verziert und insgesamt knapp 13 cm dick. In der englischsprachigen Medien wurde sie auch als die Freimaurer-Illuminaten-Bibel (Masonic Illuminati Bible) bezeichnet, weil sie auf dem Umschlag, im Textinhalt und in den Abbildungen diverse Freimaurer-Zeichen enthält. Zudem war am 20. Januar 2009, als Biden während der Amtszeit Barack Obamas zum Vize-Präsident vereidigt wurde, das Kreuz mit dem Kopf nach unten gedreht, was einige als ein Symbol für die Verspottung Jesu ansahen. Andere sprachen vom Zufall. Im Jahr 2021 war das Kreuz korrekt positioniert. Auch bei der zweiten Amtszeit von Präsident Obama wurde Joe Biden Jr. am 20. Januar 2013 erneut als Vizepräsident vereidigt, wobei seine linke Hand auf der Bibel lag. 

Während der Amtseinführung von Joe Biden am 20. Januar 2021 hielt der Katholik und Jesuit Leo O'Donovan (*1934; Präsident der Georgetown-Universität in Washington D.C.), die offizielle Rede. Ganz zur Freude des Papstes werden nun Jesuiten und Katholiken aus dem Freimaurer-Bereich die Politik der USA bestimmen.

Die Bibeln in der Art, welche die Familie von Joe Biden besitzt, wurden zwischen 1870 und 1890 hergestellt und waren seinerzeit sehr teuer, insbesondere wenn sie in die USA gebracht wurden. Wegen den verwendeten mystischen Symbolen wurde diese Ausgabe auch "Haydock Illuminati Douay Rheims Bible" genannt. Die hier gezeigten Abbildungen zeigen eine vergleichbare Haydock Douay-Rheims Bible aus dem Jahr 1883. Diese Bibeln beinhalten nicht nur den Text der Bibel, sondern auch katholische Lehren und zahlreiche Porträts von Päpsten. Es gibt zudem Marien-Abbildungen zur Unterstützung der Anbetung von Toten (Maria und verstorbene Heilige). 

In der frühen ägyptischen Mythologie gab es das Sonnenauge des Sonnengottes Re (Ra) und das Auge des Horus (Kriegs- und Lichtgott). Horus galt als der Sohn von Isis und Osiris (dem Totengott). Isis wurde auf Abbildungen und Statuten oft mit dem Baby (oder göttlichen Kind) Horus dargestellt, sie war die sog. "Muttergottes mit dem Kind im Arm". Unter den Stichwörtern "Isis und Horus" gibt es tausende historische Abbildungen und Figuren in der Fachliteratur und im Internet. Einige Christen informieren auch über die Zusammenhänge zwischen den heidnischen Mythen und den Abbildungen und Skulpturen in der katholischen Kirche. Viele gehen jahrelang an diesen Zeichen und Figuren vorbei, ohne zu wissen, was der eigentliche geistige Hintergrund ist. Die katholische Kirche hat sich gewagt, in ihren Gebetsbüchern und Gottesdiensten das zweite der Zehn Gebote Gottes (2Mose 20) zu entfernen und dafür das letzte Gebot (des Begehrens) aufzuteilen, um wieder auf die gewünschte Zahl 10 zu kommen. Dabei steht sogar in der katholischen Bibel, dass Gott das Anfertigen jeglicher Abbildungen verbietet; das galt zur Zeit des Alten und den Neuen Testaments. Es folgt ein Zitat aus der katholischen Einheitsübersetzung (EÜ):

2Mose 20,4-6 (EÜ): "Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. 5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott: Ich suche die Schuld der Väter an den Kindern heim, an der dritten und vierten Generation, bei denen, die mich hassen; 6 doch ich erweise Tausenden meine Huld bei denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren." 
Hinweis: Der zugrunde liegende hebräische Text ist in seiner Aussagekraft noch weitaus deutlicher und meint "kein Bild, Abbild, Bildnis" und "kein Ebenbild, Vergleichbares, Form, Gestalt, Ähnlichkeit". Es schließt also alle Bereiche, wie gemalte Bilder, Zeichen und Figuren bzw. Statuten mit ein.

2Mose 20,4-6 (Luther 84): "Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten."

Das umgedrehte Kreuz ist sicher auch kein gutes Symbol, mit dem sich ein religiöser Führer zeigen sollte. Die katholische Kirche behautet zwar, dass damit das Kreuz von Petrus gemeint sein soll, der einer Legende nach kopfüber ans Kreuz genagelt wurde; aber macht es nicht viel mehr Sinn, an das Kreuz Jesu zu gedenken? Und solch ein Symbol bietet Raum für Missverständnisse, denn die katholische Kirche schreibt selber: "Im christlichen Kulturkreis gilt das umgedrehte Kreuz häufig als Zeichen der Verneinung des Christentums bzw. als satanisches Zeichen" (kath.net). In der Black-Metal-Szene, bei Okkultisten und bei Satanisten bedeutet es die Verspottung und Ablehnung Jesu. Und sogar Wikipedia schreibt: "In der Neuzeit wird das umgekehrte Kreuz losgelöst von der christlichen Überlieferung oft als Umkehrung christlicher Werte oder als Verspottung bzw. Ablehnung der Kirchen als Organisationen oder des Christentums an sich interpretiert, etwa im Umfeld des modernen Okkultismus, insbesondere im Satanismus."

Die Vulgata lehrte die Auferstehung Jesu "an einem Sabbat" (una sabbati), daher gab es viele katholische Bibeln, die in andere Sprachen übersetzt wurden und entweder von der Sabbat-Auferstehung Jesu sprachen oder von dem Kommen der Frauen an einem Samstag-Morgen (mehr Info).

Fotos der Präsidenten:  Link1,  Link2,  Link3,  Link4,  Link5,  Link6,  Link7,  Link8,  Link9,  Link10,   vgl.  GettyImages

Die nachfolgende Tabelle zeigt die 46 Präsidenten der USA und ihre Amtszeit. Eine Übersicht über die verwendeten Bibeln gibt es auf der englisch-sprachigen Webseite von Archive: Bibles Used in Inaugural Ceremonies   

"Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf"

(Epheser 5,11)

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