3.6  Hat Maria gesündigt?

Sehr oft wird behauptet, dass Maria ihr ganzes Leben lang nicht gesündigt hätte und deshalb eine besondere Stellung vor Gott und in der Kirche genieße. Ist das eine biblisch belegbare Aussage oder eine Erfindung von Menschen? Die Sünde kam durch Eva in die Welt. Wenn Maria es aus eigener Kraft geschafft hätte, sündenlos zu leben, dann wäre das Opfer Christi für sie unnötig gewesen. Es wäre eine große Sensation, wenn es neben Jesus noch andere Menschen gäbe, die völlig ohne Sünde wären. So eine extrem wichtige Aussage hätte in der Bibel unbedingt erklärt werden müssen, aber stattdessen wird nur beschrieben, dass Jesus der einzige Mensch ohne Sünde war. Dann ist auch die Frage berechtigt: Welche anderen Menschen haben es auch geschafft, sündlos zu leben? Und woher stammt die Quelle dieser Information? Warum steht in dem Buch, das die katholische Kirche "Heilige Schrift" nennt, denn nicht, dass Maria ohne Sünde war? Warum haben es weder die Propheten, noch Jesus, noch die Apostel jemals gesagt? Als Johannes das Buch der Offenbarung schrieb, war Maria schon längst verstorben. Dennoch hat er nichts darüber berichtet. Und warum behaupten alle Schreiber der Bibel das Gegenteil, dass nur Jesus ohne Sünde war? Nach dem biblischen Zeugnis ist der einzige Mensch, der jemals ohne Sünde war, Jesus Christus, der Messias. Wer etwas anderes lehrt, widerspricht der Bibel und macht Gott zum Lügner. Er stellt das menschliche Wort über das Wort Gottes. Die Bibel betont nie, dass Maria ohne Sünde gewesen sein soll, sondern im Gegenteil, sie betont, dass Maria gesündigt hat und Jesus der einzige Mensch ohne Sünde war. Hier sind die biblischen Beweise aus der katholischen "Heiligen Schrift" in der Einheitsübersetzung 2016. Es sind nicht unsere Offenbarungen, sondern Zitate aus dem Wort Gottes, denn er wart uns vor einem falschen Evangelium: 

Gal 1,8-9: „Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das, das wir verkündet haben - er sei verflucht. Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das wir verkündet haben - er sei verflucht.“

 

Inhalt:

3.6.1  War Maria würdig, die Siegel des Buches der Offenbarung zu öffnen?

3.6.2  Gab es mehrere Menschen ohne Sünde?

3.6.3  Starb Jesus auch für Maria?

3.6.4  Hat Maria gesündigt?

3.6.5  Was sagte Maria über sich selber?

3.6.6  Sagten Johannes, Petrus und Paulus etwas darüber, dass Maria ohne Sünde sein sollte?

 


1. War Maria würdig, die Siegel des Buches der Offenbarung zu öffnen?

Die Bibel macht deutlich: Egal, wo Maria war, ob im Himmel oder auf der Erde, sie war nicht würdig, das Buch mit den sieben Siegeln zu öffnen. Kein Mensch, tot oder lebendig, niemand war würdig, die Siegel zu öffnen, außer Jesus allein:

Offb 5,1-14: „Und ich sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; sie war innen und auf der Rückseite beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt. 2 Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen? 3 Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und hineinsehen [Maria war nicht würdig, das Buch zu öffnen]. 4 Da weinte ich sehr, weil niemand [auch nicht Maria] für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und hineinzusehen. 5 Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen. 6 Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm [nicht Maria]; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind. 7 Das Lamm [nicht Maria] trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß. 8 Als es [nicht Maria] das Buch empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm [nicht vor Maria] nieder; alle trugen Harfen und goldene Schalen voll von Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. 9 Und sie sangen ein neues Lied und sprachen: Würdig bist du [nicht Maria], das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen: denn du [nicht Maria] wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern 10 und du [nicht Maria] hast sie für unsern Gott zu einem Königreich und zu Priestern gemacht; und sie werden auf der Erde herrschen. 11 Ich sah und ich hörte die Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die Lebewesen und die Ältesten; die Zahl der Engel war zehntausend mal zehntausend und tausend mal tausend. 12 Sie riefen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm [nicht Maria], das geschlachtet ist, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit. 13 Und alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles, was darin ist, hörte ich sprechen: Ihm [nicht Maria], der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm [nicht Maria] gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit. 14 Und die vier Lebewesen sprachen: Amen. Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an [nicht Maria].“


2.  Gab es mehrere Menschen ohne Sünde?

Es ist eine große Beleidigung und Herabstufung Jesu, wenn Theologen behaupten, dass Jesu sündenloses Leben nichts Besonderes war, weil bereits seine Mutter, Maria (wer noch?), angeblich auch ein sündenloses Leben geführt hätte. Nein, die Heilige Schrift kennt nur eine einzige Person, die niemals gesündigt hat und das war der Messias und der Herr Jesus Christus. Wer anderer Meinung ist, der ist verpflichtet, uns den Beweis aus der Heiligen Schrift zu geben. Falls es neben Jesus auch andere sündenlose Menschen gegeben hätte, so hätte diese gewaltige Sensation in der Bibel beschrieben werden müssen, aber stattdessen steht in der Heiligen Schrift genau das Gegenteil, nämlich, dass Jesus (der Sohn Gottes) der einzige Mensch auf Erden war, der niemals eine Sünde tat. Bereits im gesamten Alten Testament wurde prophezeit, dass nur der Messias sündenlos leben und die Schuld von allen Menschen auf sich nehmen sollte. Wenn Gott "von allen" spricht, dann meint Gott auch "von allen", also auch von Maria. Die gesamte Heilige Schrift benennt nur Jesus mit sehr deutlichen Worten als den einzigen Menschen, der ohne Sünde war. Aber alle geborenen Menschen haben mehr oder weniger gesündigt und ganz ohne Sünde war außer Jesus keiner:

Jes 53,1: „Wer hat geglaubt, was wir gehört haben? Der Arm des HERRN - wem wurde er offenbar? 2 Vor seinen Augen wuchs er [Jesus] auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. 3 Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. 4 Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. 5 Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine [nicht von Maria] Wunden sind wir geheilt. 6 Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der HERR ließ auf ihn treffen die Schuld von uns allen [auch von Maria]. 7 Er wurde bedrängt und misshandelt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt, so tat auch er seinen Mund nicht auf. 8 Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Vergehen meines Volkes [auch von Maria] zu Tode getroffen. 9 Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab und bei den Reichen seine Ruhestätte, obwohl er [nicht Maria] kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem [nicht Marias] Mund war. 10 Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten. Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer [auch für Maria] einsetzt, wird er Nachkommen sehen und lange leben. Was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen. 11 Nachdem er vieles ertrug, erblickt er [nicht Maria] das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht [nicht Maria], der gerechte, macht die Vielen gerecht; er [nicht Maria] lädt ihre Schuld auf sich. 12 Deshalb gebe ich ihm Anteil unter den Großen und mit Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Abtrünnigen rechnen ließ. Er [nicht Maria] hob die Sünden der Vielen auf und trat für die Abtrünnigen ein.“

Jesus fragt die Menschen selber und macht klar:

Joh 8,45-46: „Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die Wahrheit sage. 46 Wer von euch kann mir eine Sünde nachweisen? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?

Johannes macht klar:

1Joh 3,4-5: Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwidrig; denn Sünde ist Gesetzwidrigkeit. 5 Ihr wisst, dass er [nicht Maria] erschienen ist, um die Sünden wegzunehmen, und in ihm [nicht in Maria] ist keine Sünde. 

1Joh 1,5-10: Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und doch in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut seines Sohnes Jesus [nicht das Blut Marias] reinigt uns von aller Sünde. 8 Wenn wir sagen, dass wir  [die Gläubigen, auch Maria] keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. 10 Wenn wir sagen, dass wir [die Gläubigen, auch Maria] nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.

Judas, der Jesus verriet, macht klar: 

Mt 27,3-4: Als nun Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sah, dass Jesus verurteilt war, reute ihn seine Tat. Er brachte den Hohepriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück 4 und sagte: Ich habe gesündigt, ich habe unschuldiges Blut ausgeliefert. Sie antworteten: Was geht das uns an? Das ist deine Sache. 

Einer der Männer, die mit Jesus gekreuzigt wurden, macht klar:

Lk 23,41: Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser [nicht Maria] aber hat nichts Unrechtes getan.

Paulus macht klar:

Hebr 4,14-15: Da wir nun einen [nur einen, nicht zwei, nicht Maria] erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. 15 Wir haben ja nicht einen  [nur einen, nicht zwei, nicht Maria] Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat.  

2Kor 5,17-21: „Wenn also jemand in Christus [nicht in Maria] ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 18 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus [nicht durch Maria] mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. 19 Ja, Gott war es, der in Christus [nicht in Maria] die Welt mit sich versöhnt hat, indem er [nicht Maria] ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. 20 Wir sind also Gesandte an Christi [nicht Maria] statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi [nicht an Maria] statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! 21 Er [nicht Maria] hat den, der keine Sünde kannte, für uns [auch für Maria] zur Sünde gemacht, damit wir [auch Maria] in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.“ 

Hinweis: Wenn Paulus schreibt, dass Gott Jesus für uns zur Sünde gemacht hat, schließt er Maria nicht aus. Wenn Jesus nicht auch für Maria gestorben wäre, dann wäre das eine große und einzigartige Sensation, die in der ersten Gemeinde genauer hätte erklärt werden müssen.

Gal 2,15-21: Wir, die wir von Geburt Juden sind und nicht Sünder aus den Heiden, 16 wissen, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerecht wird, sondern aus dem Glauben an Jesus Christus [nicht an Maria]; so sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus [nicht Maria] gelangt, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus [nicht an Maria] und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Fleisch gerecht. 17 Wenn nun auch wir, die wir in Christus [nicht in Maria] gerecht zu werden suchen, als Sünder erfunden werden, ist dann Christus etwa Diener der Sünde? Keineswegs! 18 Denn wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, dann stelle ich mich selbst als Übertreter hin. 19 Denn ich bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich für Gott lebe. Ich bin mit Christus [nicht mit Maria] gekreuzigt worden. 20 Nicht mehr ich lebe, sondern Christus [nicht Maria] lebt in mir. Was ich nun im Fleische lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat. 21 Ich missachte die Gnade Gottes in keiner Weise; denn käme die Gerechtigkeit durch das Gesetz, so wäre Christus vergeblich gestorben.“ 

Hinweis: das sind wichtige Worte, denn wenn ein Mensch durch das Einhalten des Gesetzes gerecht werden kann, indem er keine Sünde begeht, dann wäre Christus vergeblich gestorben. Wer also behauptet, dass Maria angeblich das gesamte Gesetzt perfekt gehalten hat, der behauptet damit zugleich, dass "Christus vergeblich gestorben" ist. 

Gal 3,6-18: „So auch bei Abraham: Er glaubte Gott und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. 7 Erkennt also: Die aus dem Glauben leben, sind Söhne Abrahams. 8 Und da die Schrift vorhersah, dass Gott die Völker aufgrund des Glaubens gerecht macht, hat sie dem Abraham im Voraus verkündet: In dir sollen alle Völker gesegnet werden. 9 Also werden sie, die glauben, gesegnet mit dem glaubenden Abraham. 10 Diejenigen aber, die aus den Werken des Gesetzes leben, stehen unter einem Fluch. Denn geschrieben steht: Verflucht ist jeder, der sich nicht an alles hält, was das Buch des Gesetzes zu tun vorschreibt. 11 Dass aber durch das Gesetz niemand [auch Maria nicht] vor Gott gerecht gemacht wird, ist offenkundig; denn: Der aus Glauben Gerechte wird leben. 12 Für das Gesetz aber gilt nicht: aus Glauben, sondern es gilt: Wer die Gebote erfüllt, wird durch sie leben. 13 Christus [nicht Maria] hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, indem er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt. 14 Jesus Christus hat uns freigekauft, damit den Völkern durch ihn der Segen Abrahams zuteilwird und wir so durch den Glauben den verheißenen Geist empfangen. 15 Brüder und Schwestern, ich nehme einen Vergleich aus dem menschlichen Leben: Niemand setzt das rechtsgültig festgelegte Testament eines Menschen außer Kraft oder versieht es mit einem Zusatz. 16 Abraham wurden die Verheißungen zugesprochen und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: und den Nachkommen, als wären viele gemeint, sondern es wird nur von einem [nicht Maria] gesprochen: und deinem Nachkommen; das aber ist Christus [nicht Maria]. 17 Damit sage ich: Das Testament, dem Gott zuvor Gültigkeit verliehen hat, wird durch das 430 Jahre später erlassene Gesetz nicht ungültig, sodass die Verheißung aufgehoben wäre. 18 Würde sich das Erbe nämlich aus dem Gesetz herleiten, dann eben nicht mehr aus der Verheißung. Gott hat aber durch die Verheißung Abraham Gnade erwiesen.“ 

Hinweis: Maria ist nicht durch Werke des Gesetztes gerecht geworden, sondern durch Gnade, wie alle anderen Christen auch. Wenn die Bibel sagt, dass niemand durch das Gesetzt gerecht gemacht wird, weil alle gesündigt haben, so gilt das auch für Maria.

Petrus macht klar:

1Petr 2:21-25: „Dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus [nicht Maria] hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen [nicht Marias] Spuren folgt. 22 Er [nicht Maria] hat keine Sünde begangen und in seinem [nicht Marias] Mund war keine Falschheit. 23 Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht; als er litt, drohte er nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. 24 Er [nicht Maria] hat unsere [auch Marias] Sünden mit seinem eigenen Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und leben für die Gerechtigkeit. Durch seine [nicht durch Marias] Wunden seid ihr geheilt. 25 Denn ihr hattet euch verirrt wie Schafe, jetzt aber habt ihr euch hingewandt zum Hirten und Hüter eurer Seelen.“ 

Auch im letzten Buch der Bibel, im Buch der Offenbarung, wird Jesu sündenloses Leben bezeugt und von Niemanden sonst. Nur Jesus war ohne Sünde, denn nur er war würdig, das Buch mit den sieben Siegeln zu öffnen. Maria war nicht würdig (Offb 5,1-14, siehe oben). Diese gesamte Bibel, vom ersten bis zum letzten Buch, lehrt, dass es nur einen Menschen gab, der ohne Sünde war und dieser Mensch war nicht eine Frau, sondern der Herr Jesus Christus. Wer anderer Meinung ist, der soll bitte die entsprechenden Bibelstellen zeigen. Bisher ist dies seit 2.000 Jahren noch keinem Menschen gelungen.


3. Starb Jesus auch für Maria?

In Psalm 22,2 wurde über Jesus vorhergesagt, dass er am Kreuz diese Worte sprechen wird: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bleibst fern meiner Rettung, den Worten meines Schreiens?“ Das sind genau die Worte, die Jesus am Kreuz sprach: „Um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mt 27,46). Warum hat Gott ihn verlassen, obwohl er ohne Sünde war? Weil er für unsere Sünden, für die Sünden aller Menschen, gestorben ist und für uns die Todesstrafe bezahlt hat und uns mit Gott versühnt hat:

2Kor 5,17-21: „Wenn also jemand in Christus [nicht in Maria] ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 18 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus [nicht durch Maria] mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. 19 Ja, Gott war es, der in Christus [nicht in Maria] die Welt mit sich versöhnt hat, indem er [nicht Maria] ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. 20 Wir sind also Gesandte an Christi [nicht Maria] statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi [nicht an Maria] statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! 21 Er [nicht Maria] hat den, der keine Sünde kannte, für uns [auch für Maria] zur Sünde gemacht, damit wir [auch Maria] in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.“ 

Gal 3,13: „Christus [nicht Maria] hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft [erlöst], indem er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt.“ 

1Tim 2,5-6: „Denn: Einer ist Gott, Einer [nicht zwei] auch Mittler zwischen Gott und Menschen: der Mensch Christus Jesus [nicht Maria], 6 der [nicht Maria] sich als Lösegeld hingegeben hat für alle [auch für Maria], ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit...“ 

Röm 8,1-4: „Jetzt also gibt es keine Verurteilung [Verdammnis] mehr für die, welche in Christus Jesus [nicht in Maria] sind. 2 Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes. 3 Denn weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn [nicht Maria] in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, wegen der Sünde, um die Sünde im Fleisch zu verurteilen; 4 dies tat er, damit die Forderung des Gesetzes durch uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist leben.“  

2Petr 3,18-22: „Denn auch Christus [nicht Maria] ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, ein Gerechter [nur ein gerechter Mensch, nicht Maria] für Ungerechte [damit sind alle Menschen gemeint, auch Maria], damit er euch zu Gott hinführe, nachdem er dem Fleisch nach zwar getötet, aber dem Geist nach lebendig gemacht wurde. 19 In ihm ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt. 20 Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet. 21 Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi [nicht aufgrund der Auferstehung Marias], 22 der [nicht Maria] in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.“ 

Gal 1,3-5: „Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus [nicht Maria], 4 der sich für unsere [auch Marias] Sünden hingegeben hat, um uns aus der gegenwärtigen bösen Welt zu befreien, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters. 5 Ihm sei Ehre in alle Ewigkeit. Amen.“ 

1Joh 2,1-2: „Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand [Fürsprecher] beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt [auch für Maria].“

Offb 1,1-6: „Offenbarung Jesu Christi [nicht Marias], die Gott ihm [nicht Maria] gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes [nicht Maria] gezeigt. 2 Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat. 3 Selig, wer die Worte der Prophetie vorliest, und jene, die sie hören und das halten, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe. 4 Johannes [nicht Maria] an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von Ihm, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern vor seinem Thron 5 und von Jesus Christus [nicht Maria]; er ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Ihm, der uns liebt und uns [auch Maria] von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut, 6 der [nicht Maria] uns zu einem Königreich gemacht hat und zu Priestern vor Gott, seinem Vater: Ihm [nicht Maria] sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.“  

Wenn Maria ohne Sünde wäre, dann wäre Jesus nicht für sie gestorben. Die Bibel kennt aber keine einzige Ausnahme. Behauptungen, dass Maria ohne Sünde war machen Gott und Jesus zum Lügner. Das ist kein Spaß, es geht um Gotteslästerung und Verfälschung der Bibel, wenn Menschen das Wort Jesu verdrehen und neue Lehren einbringen, die es niemals in der Heiligen Schrift gab. Es gibt noch weitere Bibelstellen, die belegen, dass Jesus für alle Menschen starb. Das war auch Paulus klar:

1Kor 15,3-11: „Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere [auch Marias] Sünden gestorben, gemäß der Schrift, 4 und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift... 11 Ob nun ich verkünde oder die anderen: Das ist unsere Botschaft und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.“

Röm 8,31-32: „Was sollen wir nun dazu sagen? Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? 32 Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn FÜR UNS ALLE hingegeben [auch für Maria] - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“

Die gesamte Bibel kennt keine einzige Ausnahme, für die Jesus nicht gestorben wäre. Wenn Gott "für uns alle hingegeben" sagt, dann meint er auch "für uns alle hingegeben" und es gibt keine Ausnahme, "alle" meint "alle." Auch die Propheten des Alten Testaments haben nicht auf Maria hingewiesen, sondern nur auf Jesus und kennen keine sündenfreie Ausnahme sondern bezeugen klar, dass er (nicht Maria) für uns starb: 

Jes 53,5-6: Doch er wurde durchbohrt wegen unserer [auch Marias] Vergehen, wegen unserer [auch Marias] Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine [nicht durch Marias] Wunden sind wir geheilt. 6 Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der HERR ließ auf ihn treffen die Schuld VON UNS ALLEN [auch von Maria].“

2Kor 5,14-15: „Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: EINER [nicht zwei] ist FÜR ALLE gestorben [auch für Maria], also sind ALLE [auch Maria] gestorben. 15 Er [nicht Maria] ist aber FÜR ALLE gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. 16 Also kennen wir von jetzt an niemanden mehr dem Fleische nach; auch wenn wir früher Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihn nicht mehr so. 17 Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 18 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. 19 Ja, Gott war es, der in Christus [nicht in Maria] die Welt mit sich versöhnt hat, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. 20 Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! 21 Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns [auch für Maria] zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.“

War Maria eine Frau, die Gottes Vergebung nicht bedurfte? Das steht nicht in der Bibel, sondern das Gegenteil: „Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt [auch Marias] Sünde trägt!“ (Joh 1,29).  Die Bibel kennt keine Ausnahme.

Joh 1,29: „Am Tag darauf sah er [Johannes] Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes [nicht Maria], das die SÜNDE DER WELT [auch die Sünden Marias] hinwegnimmt! 

Die Bibel kennt keine Ausnahme auf der Welt. Wir bitten alle Marienanbeter, uns aus der katholischen Heiligen Schrift zu zeigen, dass Jesus NICHT für Maria gestorben ist, denn wir können in der katholischen Heiligen Schrift an vielen Stellen nur das Gegenteil lesen, dass nämlich Jesus für alle, für die ganze Welt, also auch für Maria starb.


4. Hat Maria gesündigt?

Bisher ist gezeigt worden, dass nur Jesus ohne Sünde war und dass er für alle Menschen auf der Welt starb ohne auch nur einer Ausnahme. Gott verbot Adam und Eva von dem Baum der Erkenntnis zu essen. Doch sie hörten nicht auf ihn und begingen die erste Sünde der Menschheits-Geschichte. Seit dieser Zeit haben die Menschen die Erkenntnis Gottes abgelehnt und bestimmen selber, was sie als Gut und Böse empfinden. So kam der Tod in die Welt. Daher müssen alle Menschen sterben. Die Theologen sprechen in diesem Zusammenhang von der "Erbsünde", von der allein Maria befreit sein soll. Doch woher haben sie diese Vorstellungen? Von der Heiligen Schrift jedenfalls nicht: 

1Mo 2,15-17 und 3,1-7: „Gott, der HERR, nahm den Menschen und gab ihm seinen Wohnsitz im Garten von Eden, damit er ihn bearbeite und hüte. 16 Dann gebot Gott, der HERR, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, 17 doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn am Tag, da du davon isst, wirst du sterben. 3,1 Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? 2 Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; 3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. 4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. 5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse. 6 Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und begehrenswert war, um klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß. 7 Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.“ 

So kam der Tod über alle in die Welt. Und alle Menschen, die sündigen, müssen sterben. Wenn Maria nicht gesündigt hätte, dann würde sie noch bis heute unter uns leben. Warum ist sie nicht unter uns? Weil sie nach der Heiligen Schrift auch gesündigt hat, denn die fleischliche Natur vermag es nicht, ganz sündenfrei zu leben:

Röm 6,23: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Hes 18,4: Siehe, alle Menschenleben gehören mir. Das Leben des Vaters ebenso wie das Leben des Sohnes: Sie gehören mir. Der Mensch, der sündigt, nur er soll sterben. 

Hinweis: im hebräischen Text fehlt das Wort "nur", wörtlich heißt es: die Seele, sie sündigt, soll sterben, Luther 84: jeder, der sündigt, soll sterben.

Hes 18,20: Der Mensch, der sündigt, nur er soll sterben.“ 

Hinweis: im hebräischen Text fehlt das Wort "nur", wörtlich heißt es: „die Seele, sie sündigt, soll sterben“, ELB 2006: „Die Seele, die sündigt, sie soll sterben.“

Röm 5,12: „Deshalb: Wie durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt kam und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise der Tod zu allen Menschen gelangte, weil ALLE sündigten [auch Maria].“

„Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie ALLE gesündigt haben [auch Maria]“ (Luther 84).

Jak 1,15: „Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.“

1Mo 8,21-22: „...der HERR sprach in seinem Herzen: Ich werde den Erdboden wegen des Menschen nie mehr verfluchen; denn das Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend an. Ich werde niemals wieder alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe. 22 Niemals, so lange die Erde besteht, werden Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht aufhören.“

Ps 116,11: Ich sprach in meiner Bestürzung: »Alle Menschen sind Lügner 

Hinweis: Diese Aussage aus dem Alten Testament wird auch im Neuen Testament, viele Jahre nach Jesu Tod von Paulus belegt:

Röm 3,3-4: „Was denn? Wenn einige untreu waren, wird etwa ihre Untreue die Treue Gottes aufheben? 4 Auf keinen Fall! Vielmehr soll es so sein: Gott ⟨ist⟩ wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner...“ 

„Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben? 4 Das sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht (Ps 51,6): »Damit du recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet“  (LUT 84).

Wer wagt es, mit Gott zu streiten, indem er sagt: „nicht nur Jesus, sondern auch Maria war ohne Sünde?“ Das ist nicht der Geist Gottes, der so etwas lehrt. „Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, rein bin ich von meiner Sünde?“ (Spr 20,9). Alle Menschen haben gesündigt, egal ob Juden oder Heiden:  

Röm 9,10-12: Denn wir haben vorher die Anklage erhoben, dass alle, Juden [auch Maria] wie Griechen, unter der Herrschaft der Sünde stehen, 10 wie geschrieben steht: Es gibt keinen, der gerecht ist, auch nicht einen; 11 es gibt keinen Verständigen, keinen, der Gott sucht. 12 Alle sind abtrünnig geworden, alle miteinander taugen nichts. Es gibt keinen, der Gutes tut, auch nicht einen Einzigen. 

Psalm 14,2-3: Der HERR blickt vom Himmel herab auf die Menschen, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht. 3 Sie alle sind abgewichen, alle zusammen sind verdorben, da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht ein Einziger.

2Chron 6,36:  „...es gibt ja niemand, der nicht sündigte...“ 

„...Es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt“ (LUT 84).

„...denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt (ELB 2006).

„...es gibt ja keinen Menschen, der nicht sündigt (HfA).

Pred 7,20: Doch gibt es auf der Erde keinen einzigen Menschen, der so gesetzestreu wäre, dass er stets richtig handelt, ohne je einen Fehler zu begehen.“ 

„Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige“ (Luther 84). 

„Denn kein Mensch auf Erden ist ⟨so⟩ gerecht, dass er ⟨nur⟩ Gutes tut und niemals sündigt“ (Elberfelder 2006). 

„Doch es ist kein Mensch auf der Erde so gottesfürchtig, dass er nur Gutes tut und niemals sündigt“ (HfA). 

Welch deutliche Worte: Gottes Gerechtigkeit kommt durch Glauben an Jesus, denn alle haben gesündigt [auch Maria] und erlangen ohne Jesus nicht die Herrlichkeit Gottes. Alle haben gesündigt, „denn das Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott; es unterwirft sich nämlich nicht dem Gesetz Gottes und kann es auch nicht. Luther 84: „...weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht“ (Röm 8,7): 

Röm 3,21-26: Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten: 22 die Gerechtigkeit Gottes durch Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied: 23 ALLE [auch Maria] haben ja gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. 24 Umsonst werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. 25 Ihn hat Gott aufgerichtet als Sühnemal - wirksam durch Glauben - in seinem Blut, zum Erweis seiner Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, 26 in der Zeit der Geduld Gottes, begangen wurden...“ 

Wo ist auch nur ein Vers in der gesamten Heiligen Schrift zu finden oder eine Andeutung, die besagt, dass Maria ohne Sünde war? Alle Bibelstellen bezeugen, dass alle Menschen gesündigt haben, den Tod verdient haben und Christi Opfer bedürfen. Nur der Sohn Gottes war ohne Sünde, daher konnte nur er für alle Menschen sterben. Im Römerbrief (6,23)  heißt es: „der Lohn der Sünde ist der Tod.“ Hätte Maria nicht gesündigt, dann wäre sie jetzt noch am Leben, denn sie hätte die Todesstrafe als einzige nicht verdient. Paulus betont, dass „alle [auch Maria] gesündigt haben“ (Röm 5,12). Wie könnte Gott es klarer ausdrücken? Maria ist gestorben, wie die anderen Menschen und sie wird mit Christus lebendig gemacht: 

Röm 6,23: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

1Kor 15,22: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: ⟨der⟩ Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; 24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat.“ 


5. Was sagte Maria über sich selber?

Wenn Jemand alle Bibelstellen über Maria ernsthaft betrachtet, so kommt er nie auf die Idee, dass sie ohne Sünde gewesen wäre. Es sind Ideen von Philosophen. Maria selber hat auch niemals selber behauptet sündenfrei zu sein. Während Jesus konnte als Sohn Gottes ohne Sünde bleiben, doch dass ein Mensch aus eigener Kraft ohne Sünde zu leben kann, dies wäre eine echte Sensation. Das hätte in der Bibel unbedingt ganz groß erwähnt werden müssen, stattdessen wird aber genau das Gegenteil beschrieben, nämlich, dass außer Jesus alle Menschen, incl. Maria, gesündigt haben und die Todesstrafe verdienen. Maria sprach über sich von ihrer Niedrigkeit und der Gnade, die sie von Gott bekommen hat. Ein Mensch, der nicht sündigt, braucht keine Gnade, es ist sein Verdienst. Niemals hat Maria von sich selber behauptet sündenfrei zu sein. Diese Theorie ist von Menschen erstellt worden, erst lange nachdem Maria gestorben war. 

Warum ist Maria gestorben, wenn sie ohne Sünde gewesen sein sollte? Der Engel, der Maria erschienen ist, sagte nicht, dass sich Maria die Geburt Jesu verdient habe oder dass sie ohne Sünde sei, sondern er sprach von „Gnade.“ „Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden“ (Luk 1,30).


6.  Sagten Johannes, Petrus und Paulus, dass Maria ohne Sünde wäre?

In der gesamten katholischen Heiligen Schrift gibt es nicht einen einzigen Vers, aus dem hervorgeht, dass neben Jesus auch Maria oder irgend ein weiterer Mensch (Hiob...) ohne Sünde wären. Im Gegenteil, alle Schreiber der Bibel bezeugen einstimmig, dass nur Jesus ohne Sünde war. Besonders wichtig sind die Worte von Johannes, dem Lieblingsjünger Jesu, da er Maria besser als alle anderen kannte. Als Jesus am Kreuz war, sagte er: 

Joh 19,26-27: „Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. “

Ausgerechnet dieser Johannes, schrieb lange, nachdem Maria verstorben war, dass alle Menschen gesündigt haben. Er schreibt also selber, dass auch Maria gesündigt hat. Und er geht sogar so weit, dass er alle warnt, die behaupten, dass außer Jesus noch andere Menschen ohne Sünde wären, weil sie damit Gott zu einem Lügner machen. Er warnt hier vor Gotteslästerung:

1Joh 1,5-10: Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und doch in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut seines Sohnes Jesus [nicht das Blut Marias] reinigt uns von aller Sünde. 8 Wenn wir sagen, dass wir  [die Gläubigen, auch Maria] keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. 10 Wenn wir sagen, dass wir [die Gläubigen, auch Maria] nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.

Diese Worte schrieb ausgerechnet Johannes. Er kannte Maria, die Mutter Jesu, besser als alle anderen. Und als er den ersten Johannesbrief schrieb sind schon viele Jahre nach Christi Tod vergangen, dennoch sagt er so deutliche Worte. Niemals hat Johannes oder Petrus behauptet, dass die Mutter Jesu ohne Sünde war. Sie schreiben jedoch, dass außer Jesus ALLE gesündigt haben (s.o.). Auch Paulus behauptet dies nicht, in seinen 21 Briefen hat er Maria nicht einmal erwähnt! Stattdessen schreibt er mehrfach, dass ALLE Menschen gesündigt haben. Der einzige ohne Sünde war nur der Sohn Gottes.


Fazit

Die katholische Heilige Schrift (die Bibel) beweist eindeutig und unzweifelhaft, dass nur Jesus ohne Sünde war und dass (außer Jesus) ALLE Menschen, auch Maria, gesündigt haben. Wer etwas anderes behauptet, auch wenn er ein Priester oder Pastor sein sollte, der macht Gott zu einem Lügner und verführt die Menschen zur Verehrung und Anbetung von falschen Göttern. Maria hatte niemals eine gehobene Stellung innerhalb der ersten christlichen Gemeinde und in den 21 neutestamentlichen Briefen wird sie kein einziges Mal erwähnt. Jeder Christ muss eine Entscheidung treffen, wem er mehr glaubt und wem er folgt, nämlich Gott und seinem Sohn Jesus Christus oder Menschen, die Maria in eine Position heben, die ihr niemals zustand. In Jesus haben wir alles und er ist sogar der Bräutigam der "Braut Christi", der Gemeinde. Sie sollte immer zum lebendigen Bräutigam gehen und nicht zur verstorbenen Schwiegermutter.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das,

das wir verkündet haben - er sei verflucht.

Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das wir verkündet haben - er sei verflucht.

(Gal 1,8-9)