Die Menora - Symbolik und wahre Bedeutung

In 2. Mose 25,31-40 gebot Gott den Israeliten, einen siebenarmigen Leuchter aus purem Gold zu erstellen.

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Die Form erinnert an einen blühenden Lebensbaum. An jedem der sechs Seitenarme befanden sich jeweils 3 goldene Mandelblüten und zusammen mit den 4 am Stamm waren es genau 22 Mandelblüten. Zwischen den 22 Blüten gibt es 21 Verbindungsstücke. Ab der untersten bis zur obersten Blüte am Stamm hin zu den 6 Lampen gibt es 27 Verbindungsstücke und zusammen mit dem Verbindungsstück von der obersten Blüte am Stamm bis hin zu der mittleren Lampe sind es insgesamt 28 (4x7) Verbindungsstücke. Zusammen sind es 50 Teile + 7 Lampen.

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Der Mandelbaum ist der erste Baum in Israel, der aus dem Winterschlaf zum Leben erwacht und blüht. Die weiße Mandelblüte ist daher ein Symbol für das Leben und die Reinheit. Gott achtete von Anfang an auf die Details, denn er gebot dass jede einzelne Mandelblüte an der Menora aus 3 Teilen bestehen sollte, nämlich aus den Kelchen, Knäufen und den Blütenblättern. Zusammen sind es 3x22=66 einzelne Blütenteile.

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Die Menora stand in der Stiftshütte des Moses und im Tempel Salomos. Sie stand auch im Tempel des Herodes in Jerusalem, zu dem Zeitpunkt, als Jesus gekreuzigt wurde.

 

Im Jahr 66 n.Chr. begann der jüd.-röm. Krieg und 70 n.Chr. wurde der Tempel in Jerusalem zerstört. Der gesamte Tempelschatz wurde gestohlen. Mehr als 10 Jahre danach wurde in Rom der Titusbogen erstellt, der den Abtransport der Menora zeigt, deren Form jedoch ungenau skizziert wurde.

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Die biblische Menora ist ein Hinweis auf die Bibel, das Licht für die Welt

Die Menora hat eine Symbolik für die Ewigkeit, denn es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Aufbau der Menora und der Struktur der Bibel. Dies wird insbesondere an 3 Punkten deutlich:

 

1. DIE 49 SCHRIFTROLLEN DER BIBEL: Das althebräische Alphabet hat 22 Buchstaben und das altgriechische 27, zusammen sind es 49 (7x7) Buchstaben. Die Bibel wurde daher auf 49 Schriftrollen geschrieben. Die Menora hat 22 Mandelblüten und das AT wurde auf 22 Schriftrollen geschrieben. Die Menora hat 27 (3x8+3=27) Verbindungsstücke von der untersten bis zur obersten Blüte am Stamm hin zu den 6 Lampen (die 6 ist die Zahl des Menschen) und das NT wurde auf 27 Schriftrollen geschrieben. Die 27 Verbindungen stehen für die 27 Schriftrollen des NT. Die Bibel besteht folglich aus 22+27=49 Schriftrollen.

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"Dein WORT ist meines Fußes LEUCHTE und ein LICHT auf meinen Wegen" (Psalm 119,105)

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Die Menora hat 22 Mandelblüten und 27 Verbindungs-Teile, zusammen sind es 22+27=49 Einzelteile. Am Stamm gibt es 7 Teile und an allen 6 Seitenarmen ebenfalls. Es sind somit genau 7x7=49 Teile.

 

Die Bibel wurde auf 22 (AT) plus 27 (NT) Schriftrollen geschrieben; zusammen sind es 22+27=49 Schriftrollen. Die 49 symbolisiert den vollkommenen Abschluss und die endgültige Vollständigkeit des Wortes Gottes: 7x7=49.

 

Aber die Menora hat noch ein Verbindungsstück von der obersten Mandelblüte am Stamm bis zu der mittleren Lampe. Dieses symbolisiert den wichtigsten Teil, bzw. das wichtigste Buch der Bibel, nämlich das Buch des Lebens.

2. DIE 7 TEILE DER BIBEL: Die Menora hat 7 Lampen und die Bibel besteht aus 7 Teilen. Jeder dieser Teile steht symbolisch für eine Lampe, denn das Wort Gottes ist das Licht für unsere dunkle Welt. Die 7 Teile sind: 1. Gesetz, 2. Propheten, 3. Schriften, 4. Evangelien, 5. Apostelgeschichte, 6. Briefe und 7. die Offenbarung.

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3. DIE 66 bzw. 70 BÜCHER DER BIBEL: Jede Mandelblüte besteht aus 3 Teilen (Kelche, Knäufe, Blumen). Zusammen sind es 3x22=66 Mandelblüten-Einzelteile. Am Stamm befinden sich 4 Mandelblüten mit insgesamt 12 Blütenteilen. Auf der linken Seite der Menora gibt es auf den 3 Armen insgesamt 3x3x3=27 Blütenteile. Die 12 Blütenteile am Stamm plus die 27 Blütenteile auf der linken seine sind ein Hinweis auf die Basis er Bibel, nämlich auf die 12+27=39 Bücher des AT. Die anderen 3x3x3=27 Blütenteile auf der rechten Seite deuten auf die 27 Bücher des NT hin. Außerdem gibt es zwischen den 22 Mandelblüten genau 3x7=21 Verbindungsstücke. Das AT wurde zwar auf 22 Schriftrollen geschrieben, aber es enthält insgesamt 39 einzelne Bücher. Das NT wurde auf 27 Schriftrollen geschrieben und hier entspricht jede Schriftrolle einem einzelnen Buch. Die gesamte Bibel wurde auf 22+27=49 Schriftrollen geschrieben und beinhaltet 66 einzelne Bücher.

Eine Lampe hat zudem auch noch den Docht und das Olivenöl. Es sind somit 3x7=21 Lampen-Einzelteile. Die 22 Mandelblüten mit den 27 Verbindungsteilen ergeben zusammen 49 Teile und mit den 21 Lampen-Teilen entsteht als Summe die Zahl 70 (10x7=70). Auch die Gesamtzahl der biblischen Bücher beträgt 70, da die Psalmen ursprünglich aus 5 Büchern bestanden. Interessant ist, dass Josephus selber beschrieb, dass die Menora aus 70 Teilen bestand. Wie jedoch genau gerechnet wurde, das ist nicht sicher. Es ist auch nicht sicher, ob diese Menora überhaupt genau der Vorgabe aus 2. Mose 25 entsprach oder von den Priestern etwas verändert wurde.

 

Von Bedeutung ist auch das Öl, denn es ist ein Hinweis auf den Heiligen Geist, der uns befähigt, ein Licht in dieser Welt zu sein. Im Gleichnis von den 10 Jungfrauen (Mt 25,1-13) wird betont, wie wichtig eben dieses Öl ist, denn die Finsternis wird nicht ins Reich Gottes eingehen. Der Bräutigam wird die sündige Finsternis ganz bestimmt nicht abholen, sondern nur die geistigen Jungfrauen, die genügend Öl (Heiligen Geist) haben. Christen, die Jesus nicht nachfolgen, wenig Liebe ausstrahlen und somit kein Licht für die Welt sind, die sind eben keine echten Christen, sondern ein Teil dieser finsteren Welt (Mt 25,1-13).


Die Aussage und die Bedeutung der Zahlen

Die Bibel wurde auf 49 Schriftrollen (22+27) geschrieben, aber sie enthält 66 Bücher.

Da die Psalmen ursprünglich aus 5 Büchern bestanden, sind es insgesamt 70 Bücher.

 

Beide Sichtweisen sind korrekt. Die Zahlen 49 (7x7), 66 (3x22) und 70 (10x7) symbolisieren den vollkommenen Abschluss und die Vollständigkeit des Wortes Gottes. Es gibt Christen, die meinen, dass die 66 mit der Zahl 666 (Zahl Satans) in Verbindung steht. Das ist aber ein großer Irrtum, denn die 66 hat gar nichts damit zu tun, sondern sie bedeutet 3 Mal 22 (22 hebräische Buchstaben), ist also eine sehr positive Zahl der alttestamentlichen Abgeschlossenheit der Bücher. Das AT enthält zudem 36 (3x12) und das NT 21 (3x7) Buch-Namen. Keine Schriftrolle und kein Buch darf entfernt oder hinzugefügt werden.

 

Die Zahl 22:

  • 22  Mandel-Blüten der Menora
  • 22  Buchstaben im althebräischen Alphabet
  • 22  Schriftrollen des Alten Testamentes

Die Zahl 27: 

  • 27  Verbindungsstücke im Blüh-Bereich der Menora
  • 27  Buchstaben im altgriechischen Alphabet (mit Stigma, Qoppa, Sampi)
  • 27  Schriftrollen des Neuen Testamentes

 

Die biblische Menora hat:

  •  7   Lampen (mit Docht und Öl sind es 3x7=21 Einzelteile)
  • 21  Verbindungsteile zwischen den 22 Mandel-Blüten
  • 22  Blüten, Kelche und Knäufe; 3x22=66 Blüten-Einzelteile:
  • 66  Blütenteile: 12 am Stamm + 27 auf der linken Seite = 39 + 27 auf der rechten Seite
  • 27  Verbindungen zwischen den Blüten und 6 Lampen (3x8+3)
  • 28  Verbindungen ab Blüh-Beginn zu allen 7 Lampen (3x8+4)
  • 49  Blüten und Verbindungen im Blüh-Bereich (22+27=49=7x7)
  • 50  Blüten und Verbindungen zu allen 7 Lampen (22+28=50=7x7+1)

Das Buch des Lebens

Wenn der Lebens-Baum blüht, dann hat er von der untersten bis zur obersten Blüte hin zu den 6 Lampen (6=Zahl des Menschen) genau 49 Teile. Dies symbolisiert die Bibel (22+27=49 Rollen mit den 39+27=66 bzw. 70 Büchern). Aber das Wichtigste fehlt noch, nämlich das Stück von der obersten Blüte bis zur Mittel-Lampe. Es symbolisiert das "Buch des Lebens" (49+1=50) und die vollkommene Gemeinschaft mit Gott. Wie bei der Zählung der Tage bis Pfingsten (49+1) und bei der Zählung der Jahre bis hin zum Jubeljahr (49+1), so weist auch das oberste Teilstück der Menora (49+1) auf den vollkommenen Abschluss und den Neubeginn hin. Mehr Informationen zum Buch des Lebens: Link.

 

Die Menora ist ein Hinweis auf das Wort Gottes. Gott spricht zu uns durch die 49 Schriftrollen der Bibel; sein Wort ist das Licht in dieser Welt. Aber das 50. (49+1) Teilstück zur Mittel-Lampe ist ein Symbol für das "Buch des Lebens" und den ewigen direkten Kontakt mit JHWH / Jesus.

Die Menora symbolisiert Jesus, das Licht der Welt:

Jesus war die lebendige Menora. Er war das Licht, auf das die ganze Welt gewartet hat. Er hat nicht nur die Schuld für unsere Sünden bezahlt, sondern hat uns auch den Weg zum ewigen Licht gezeigt.

  • „So sei euch und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen JESU CHRISTI... und in keinem anderen ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen gerettet werden“ (Apg 4,10-12).
  • „Im Anfang war das WORT, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das LICHT der Menschen. Und das LICHT scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen. Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, um von dem LICHT zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten. Er war nicht das LICHT, sondern er sollte zeugen von dem LICHT. Das war das wahre LICHT, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Und das WORT ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit" (Joh 1,1-14).
  • Ich bin das LICHT der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das LICHT des Lebens haben“ (Joh 8,12).
  • Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Joh 14,6).
  • „Siehe ich komme bald und mein Lohn mit mir; einem jeden zu geben, wie seine Werke sind“ (Offb 22,12).
  • „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Joh 3,16).

JESUS ist das LICHT. Die Menora symbolisiert [1.] JESUS (Licht, Liebe, Wort und Retter), [2.] sein Wort, die BIBEL (49 Schriftrollen mit 66/70 Büchern; sie sind das Licht in dieser dunklen Welt) und [3.] das "BUCH DES LEBENS", also das ewige Leben (Offb 3,5; 20,12-15) und unsere Lebensweise (Mt 5,13-16).

 

Die Menora ist kein normaler Leuchter, sie ist ein Wunder, so wie die Bibel selbst auch ein Wunder ist:

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Die Gemeinsamkeiten im Aufbau der Menora und der Bibel

Download der großen Abbildung (1920x1080): Link

Das Licht der Menora symbolisiert:

1.  JESUS: er ist das Licht der Welt, die Liebe in Person, das Wort und der Retter der Welt

2. den HEILIGEN GEIST: ohne das Öl kann die Lampe nicht leuchten, der Geist verändert uns Richtung Licht

3. die BIBEL: 7 Teile, 49 Schriftrollen mit 66/70 Büchern = das Wort Gottes = das Licht in der dunklen Welt

4. das BUCH DES LEBENS, das ewige Leben (Offb 3,5; 20,12-15) und unser Licht in dieser Welt (Mt 5,13-16)


Warum ließ Gott zu, dass die Menora aus dem Tempel entfernt wurde?

Ist Gott etwa nicht in der Lage, sein Volk zu beschützen? Doch, das ist kein Problem für ihn. Aber die Sünden Israels waren der Grund, warum Gott die Zerstörung Jerusalems und den Raub der Menora durch [1.] die Babylonier (586 v. Chr.), [2.] die Griechen (Seleukiden, 169 v. Chr.) und [3.] die Römer (70 n. Chr.) nicht verhindert hat. Israel hat sich nicht an die Gebote Gottes gehalten und hat sogar Jesus (das Wort, das Licht, den Retter und den Messias) verworfen (Mt 27,20-66; Joh 1,9-11). Die Propheten des AT haben das Kommen und das Leben Jesu bis ins kleinste Detail vorausgesagt. Dennoch hat Israel diese vielen Bibelstellen ignoriert und verdreht. Sogar die Nachfolger Jesu wurden als sog. "Abtrünnige und Verführer" von den Juden verfolgt, vertrieben und getötet (Joh 20,19; Apg 2,1-4,31; Apg 5,17-42; Apg 7; 8,1-3; 12,1-5; 14,4-7.19; 22,4; 26,10-11). Paulus, ein ehemaliger Pharisäer, war ein eifriger Christen-Verfolger, der ganze Familien zerstörte (Apostelgeschichte 8,1; 9,1-29; 22,3-8; 26,10-11). Es waren nicht die Christen, die Juden umbrachten, sondern es waren Juden, die Christen zuerst getötet haben und zuvor Jesus (ihren eigenen Verwandten und das Licht für die Welt) zur Hinrichtung durch die Römer führten. Jesus war die Menora (das Licht für die Welt) in Person.

 

Wir können es uns also nicht so einfach machen und die gesamte Schuld allein auf die Römer abschieben. Das wollte uns Gott in seinem Wort deutlich machen. Der geschichtliche Hintergrund: Die Israeliten durften niemanden töten (Joh 18,31), da dies die brutale römische Besatzungsmacht strengstens verboten hat. Nur die Römer durften anderen Menschen das Leben nehmen. Dabei haben sie sich diverse Folter-Methoden ausgedacht oder verändert, so wie die Kreuzigung, eine der qualvollsten Bestrafungen überhaupt. Manchmal dauerte es Tage voller Qualen, bis der Tod endlich eintrat. Die Hohepriester wollten Jesus nicht entsprechend ihrem eigenen Gesetz bestrafen (Joh 18,31), sondern sie wollten mehr; sie wollten seinen Tod. Daher waren sie gezwungen, Jesus zu den Römern zu bringen. Pilatus "fand keine Schuld an ihm" und wollte, dass Jesus lebt und freikommt (Joh 18,38; Mt 27,24; Joh 19,12); aber das Volk wollte, dass er stirbt und zwar SOFORT, noch am gleichen Tag, dem 14. Nisan (vor dem Festtag, bzw. großen Sabbat, am 15. Nisan). Die Priester haben die Römer gezwungen, Jesus zu töten und haben Pilatus sogar mit seinem Chef (dem brutalen römischen Kaiser) gedroht, der keinen Spaß versteht:  

Joh 19,12: „Von da an trachtete Pilatus danach, ihn [Jesus] freizulassen. Die Juden [nicht die Römer] aber schrien: Lässt du diesen frei, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn wer sich zum König macht, der ist gegen den Kaiser.“

Daraufhin hatte Pilatus Angst um seine Position und um seine eigene Existenz. Denn der römische Kaiser duldete keine anderen, sie sich als König bezeichneten und dann auch noch von einem anderen Gott der Liebe sprachen (Joh 18,33-40). Das sind historische Tatsachen, die uns Gott gab.

Israel hat eine sehr große Schuld auf sich geladen, indem es den Messias Jesus (Yeshua ha-Mashiach) abgelehnt (Joh 1,11) und seine Jünger verfolgt hat. Das erkennen immer mehr Menschen aus Israel und sind zu Christen geworden. Die Verantwortung Israels an Jesu Tod hat Paulus klar angesprochen, als er sagte:

Apg 4,10: „So sei euch und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, DEN IHR [=also die Juden, durch die Hand der Römer] gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser [Kranke] hier gesund vor euch.

Israel hat nicht erkannt, dass der Messias zwei Mal kommen sollte, nämlich einmal, um für die Sünden zu sterben und das zweite Mal, um Israel und die gesamte Welt vor dem Untergang zu retten. Es ist eine doppelte Rettung, geistlich und physisch. Von beiden Kommen haben die Propheten des AT ausführlich gesprochen und sogar die kleinsten Details zum Leben Jesu vorausgesagt. Das hat auch die erste christliche Gemeinde gewusst: 

Hebr 9,28: „So ist auch Christus [=der Messias] einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.“ 

Dennoch dürfen Christen die Juden niemals verurteilen. Wir lieben das Volk Israel, denn aus ihren Vorfahren stammte der Retter der gesamten Welt, der uns das ewige Leben ermöglicht hat, Jesus Christus. Er selber sagte: „das Heil [=die Errettung] kommt von den Juden“ (Joh 4,22) und von keinem anderen Volk. Und die ersten Christen (die Gründer der christlichen Kirche) stammten alle aus dem Judentum. Aus ihren Händen haben wir das gesamte Bibel, 100%, also das AT und das gesamte NT (siehe Aufbau der Bibel). Ohne die Hebräer hätten wir kein einziges Buch der Bibel (mehr Infos zu den Verfassern). Wer das Volk Israel hasst, der kann Jesus nicht lieben, denn er ist die Liebe und es geht um seine eigenen Verwandten, seine Familie. "Wer euch [Israel] antastet, der tastet meinen [Gottes] Augapfel an" (Sach 2,12). Welcher Christ hat vor seiner Bekehrung anderen Menschen kein Leid angetan? Daher sollten alle Christen nicht richten, sondern lieben. Ansonsten werden sie nicht an der Entrückung teilhaben. Ein bekehrter Christ darf niemanden Gewalt antun und dem Volk, als dem unser Herr Jesus (der Retter der Welt) stammte, schon gar nicht.

 

Die Ablehnung Jesu war die größte Sünde Israels überhaupt. Israel hat das "Licht der Welt" (Joh 8,12; 14,6) durch die Römer beseitigt. Daher ließ Gott zu, dass das "Licht der Menora" 2.000 Jahre lang seinem Volk entzogen und von den Römern versteckt wurde. 40 Jahre nach Jesu Tod, im Jahr 70 n. Chr., wurden fast alle Juden aus ihrem Heimatland vertrieben und in die ganze Welt zerstreut. Die alten Propheten wussten es und haben es in ihren Büchern ausführlich vorausgesagt. Israel wollte wieder nicht auf die Gebote und Warnungen Gottes hören. Es hat das Licht (Jesus) verstoßen, statt auf ihn stolz zu sein, deshalb musste es im Exil unter allen Völkern der Welt die Konsequenzen tragen und in der tiefsten Dunkelheit der Welt leiden. In der Diaspora sehnten sich die Israeliten nach dem Schutz Gottes, der ihren Vätern zuteil-wurde, bevor sie von Gott abgefallen sind. Und seit Ende des zweiten Weltkrieges konnten die Juden wieder in ihr Land zurückkehren. Sie stehen wieder unter dem Schutz Gottes, so dass die Nachbar-Staaten es nicht zerstören können. Auch das wurde von den Propheten des Alten Testaments genau vorausgesagt. Diese Generation (geboren ab 1948 oder 1967) wird nicht vergehen, bis Jesus (der Messias) wieder zurückkehren wird (siehe Mt 24,32-35; der Feigenbaum ist ein Symbol für Israel). Erst dann wird Jesu Licht und seine Liebe über der Welt strahlen und es wir keine Kriege und kein Leid mehr geben. Doch zuvor müssen sich noch mehrere Prophezeiungen aus der Offenbarung erfüllen. Und zuvor werden sich die Nationen der Welt gegen Israel versammeln, bis Jeschua ha-Maschiach (Jesus, der Messias) sichtbar zur Erde zurück kehren und Israel erretten wird.

 

Viele Menschen suchen die alte Menora aus dem Tempel des Herodes. Aber es wäre besser, wenn sie Jesus suchen würden, denn er ist die wahre Bedeutung, die hinter der Menora steht. Was nützt es, wenn jemand einen vergänglichen physischen Leuchter hat, wenn er das wahre geistige ewige Licht verleugnet? Wer das Licht der Menora in alle Ewigkeit sehen will, der muss und den Weg der Liebe und Hilfsbereitschaft gehen und somit dem Beispiel Jesu folgen. Ansonsten wird sein Name nicht im Buch des Lebens stehen. Mehr dazu im Kapitel über den Aufbau der Bibel.


Die Menora auf dem Titusbogen ist nicht die biblische Menora

Die Form der Menora auf dem Titusbogen in Rom entspricht NICHT jener, die im Buch Exodus erwähnt wird. Das ist 100% sicher. Was ist der Grund?

  1. Der Titusbogen wurde erst etwa 10 Jahre nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels erbaut. Es ist somit gar nicht sicher, ob die Bildhauer die Menora mit eigenen Augen überhaupt aus der Nähe gesehen haben. Selbst wenn, dann bedeutet es noch lange nicht, dass sie sich genau an dem Original orientierten und auf jedes biblische Detail genau geachtet haben, denn sie wählten offensichtlich eine vereinfachte symbolische Form. Dies betrifft z.B. die fehlende Darstellung der 22 Mandelblüten, deren Spitzen aus Gestein nicht nur schwierig herzustellen, sondern mit der Zeit sowieso rasch verwittert und somit abgefallen wären. Den Römern waren die biblischen Details gleichgültig, für sie zählte nur, allen Menschen für alle Zeit, ihre Kriegsbeute zur Schau zu stellen.
  2. Der Tempel Gottes wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört, die Menora wurde gestohlen und dann durch eine neue mit etwas anderer Form ausgetauscht. Die gesamte Einrichtung des Ersten Tempels ging bei der Zerstörung Jerusalems durch den babylonischen König Nebukadnezar im Juli 586 v. Chr. verloren. Für den Zweiten Tempel wurde eine neue Menora hergestellt. Antiochos IV. Epiphanes plünderte im Jahr 169 v. Chr. den Zweiten Tempel und „ließ wegnehmen den goldenen Altar, den Leuchter und alle Geräte, die dazugehören“ (1 Makkabäer 1,21). Dazu schrieb auch Kurt Freyer bereits im Jahr 1918: "Der Leuchter des zweiten Tempels wurde im Jahre 169 v. Chr. durch Antiochus Epiphanes vernichtet und an seine Stelle setzte vier Jahre darauf Jehuda Makkabi einen NEUEN Leuchter" (Quelle: "Moaus zur, ein Chanukkahbuch", Jüdischer Verlag Berlin, 1918). Niemand weiß also, in wie vielen Details sich die von den Römern gestohlene Tempel-Menora von jener zur Zeit des Auszugs aus Ägypten bereits unterschied?
  3. Es gibt zudem Quellen, die davon berichten, dass auch die Römer selbst einige Änderungen durchführten. Dies betrifft insbesondere den Sockel, der ausgerechnet sechseckig erstellt, mit römischen Tierfiguren ausgestattet und extra so groß angefertigt wurde, damit die Menora während des Transportes beim Triumphzug nicht umkippt und besser zur Schau gestellt werden kann (siehe Fotos aus dem Jahr 80 n.Chr.). Die auf dem Titusbogen dargestellte Menora zeigt in Teilen eindeutig den Stil der römischen Kaiserzeit (z.B. die Verzierungen auf dem Sockel und der Teil zwischen Sockel und den sieben Armen). Daher ist davon abzuraten, die Form der Menora des römischen Titusbogens als verbindlich anzusehen. Mit anderen Worten: wir müssen uns beim Aufbau der Menora nur am Wort Gottes orientieren und nicht an den Vorstellungen der Römer, die unseren Herrn Jesus Christus umbrachten. Es muss immer zwischen der biblischen und der römischen oder hellenischen Menora differenziert werden.

Viele Menora-Formen auf der ganzen Welt

Formen Menoras 22 Mendelbüten
Vermutete Formen der Menora mit den 22 Mandelblüten

Im Laufe der Jahrhunderte sind unzählige Formen erstellt worden, doch wie die Menoras zur Zeit Mose und des Ersten und Zweiten Tempels genau aussahen und wie die 22 Mandelblüten genau angeordnet wurden, das weiß niemand (Beispiele aus allen Jahrhunderten: Historische Menoras).

Das erinnert an das Sprichwort in 1Kor 13,12: "Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin." Wir können akzeptieren, was wir jetzt sehen, bis wir die Menora beim Vater in voller Schönheit sehen können.

 

Das rechte Bild zeigt einige vermutete Varianten aus dem 18. Jahrhundert (Quellen-Angabe: siehe die Abbildung aus dem Jahr 1754 "Davidis Millii Miscellanea sacra Jesaiæ").

Menora, Periodensystem der Elemente, Chemie
Das Menora-Periodensystem der Elemente

Übrigens hat auch das Periodensystem der Elemente die Form einer Menora, denn wenn die Elemente mit ähnlichen chemischen Eigenschaften möglichst nahe beieinander platziert werden, so entsteht automatisch eine Form, die an den 7-armigen Leuchter Gottes erinnert. Damit wird indirekt deutlich, wer der Schöpfer aller chemischen Elemente ist und wer alles Sichtbare erschaffen hat. Die Bibel beschreibt ausführlich wer derjenige ist, durch den die Welt gemacht wurde (Joh 3,1; 1Kor 8,6; Kol 1,16-17; Hebr 1,2) und das alles ist Chemie.

 

Weitere Informationen hierzu:

Kol 1,16-17: „Denn in ihm [Jesus] ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare [die chemischen Elemente] und das Unsichtbare [die Geistwelt], es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. 17 Und er ist vor allem, und es besteht [die gesamte Chemie und Biologie auf der Erde] alles in ihm.“

 


Historische und aktuelle Menora-Abbildungen aus über 2.000 Jahren:

Quellennachweis der obigen Abbildungen: Menora-1 (Link), Menora-2 mit leicht veränderter Form (Link), Stiftshütte (Link) und Titusbogen (Link).


Video: Symbolik der Menora und deren wahre Bedeutung