Die Menschen haben sich viele Kalender ausgedacht, aber es gibt nur einen Kalender Gottes. Dieser wird in der Bibel genau beschrieben. Sonne, Mond und Sterne wurden nicht nur geschaffen, um uns
Licht zu spenden, sondern auch, um die Zeit und die Festtage Gottes richtig bestimmen zu können. Viele Menschen denken, es sei alles kompliziert, aber der Gottes Kalender ist sehr einfach zu
verstehen. In Kürze: Jeder Monat beginnt mit der ersten sichtbaren Mondsichel, mit dem sog. Neulicht. Vollmond ist immer in der Mitte des
Monats und wenn kein Mondlicht mehr zu sehen ist, dann ist der Monat zu Ende. So können die 7 Festtage des Jahres (die großen Jahres-Sabbate) eindeutig bestimmt werden. Der Kalender Gottes ist
sensationell, denn er verbindet die Himmelsgestirne mit der Natur und der Zeit. Das bedeutet konkret: Wenn wir den Zustand des Mondes und der Natur (Entwicklungsstand der Vegetation) sehen,
wissen wir immer, an welchem Tag des Jahres wir uns befinden. Die Konstellation der Sterne im Jahresverlauf gibt uns noch eine zusätzliche Information, weil wir uns dadurch nicht nur zeitlich,
sondern auch räumlich (geographisch) orientieren können. So einen genialen Kalender hat nur die Bibel.
(Download des Kalenders 2024 als PDF). [English version of this website]
Die obige Abbildung zeigt die ersten drei biblischen Festtage (große Jahres-Sabbate) nach dem astronomischen und biblischen Kalender Gottes 2024, bei dem jeder Monat mit der ersten sichtbaren Mondsichel (Neulicht) über Jerusalem beginnt. Die Datums-Angaben sind mit dem oft zitierten TorahCalendar identisch. Im Jahr 2020 und 2023 fielen die Passah-Festtage in beiden Kalendern auf die gleichen Tage und entsprechen in der Abfolge genau jenem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde. In vielen Jahren (wie auch 2024) gibt es aber keine Übereinstimmung, sondern zwischen den beiden Kalendern kann es einen Unterschied von 1-3 Tagen geben (vgl. dazu TorahCalendar). In manchen Jahren (wie 2024) kann die Differenz sogar einen Monat betragen, wenn die Schaltjahre falsch berechnet werden. Es ist sehr wichtig, den Unterschied zwischen den beiden Kalendern zu kennen, denn es geht um Leben und Tod: Dies hat große Bedeutung für den Jom Kippur, denn wenn der Priester das Allerheiligste an einem falschen Tag betrat, dann musste er sterben. Deshalb ist es notwendig, den Kalender Gottes und seine Zeitrechnung zu kennen, denn alle Feste sind Versammlungszeiten mit Gott, doch wer zur falschen Zeit kommt, der feiert mit sich selber oder mit einem anderen Gott, aber nicht mit dem Gott der Bibel.
Erklärung: Die obige Abbildung zeigt das Datum der ersten biblischen Festtage 2024. Die blauen Zahlen entsprechen dem Datum im biblischen Kalender Gottes und die roten Buchstaben und Zahlen zeigen das heutige Datum im gregorianischen (=katholischen) Kalender. In einigen Jahren (wie 2024) gibt es Unterschiede zwischen dem in der Bibel erwähnten Kalender Gottes und dem heutigen jüdischen Kalender. Letzterer wurde erst Jahrhunderte nach der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) erstellt, da die weltweit verstreuten Juden nicht mehr das Neulicht des Mondes (wichtig zur Bestimmung des Monatsanfangs) über Jerusalem sehen konnten, aber alle zu den gleichen Festtagen ruhen sollten. Die verbindliche Festlegung des jüdischen Kalenders erfolgte im Jahr 359 n. Chr. durch den Patriarchen Hillel II (siehe Wikipedia). Anhand dieses Kalenders wusste nun jeder im Voraus, welcher Monat 29 und welcher 30 Tage hat und wann die jeweiligen Festtage sind. Es handelt sich beim jüdischen Kalender folglich nicht um den gleichen Kalender, den die Israeliten zur Zeit Jesu hatten, wie im folgenden Text näher erläutert wird. Während der fast 2.000-jährigen Zeit der Zerstreuung des Volkes Israel unter allen Völkern machte der Kalender von Hillel Sinn; aber spätestens seit der Rückkehr der Juden nach Israel (1948) und Jerusalem (1967) spricht nichts dagegen, den ursprünglichen Kalender Gottes wieder zu verwenden, zumal sich die Naturgesetze (Astronomie) über das Mondlicht niemals verändert haben. Wir sollten lieber den gleichen Kalender verwenden, den Gott eingeführt hat und der auch von Jesus Christus (Yeshua ha Mashiach) und der ersten christlichen Kirche verwendet wurde. Siehe auch der Link: Die Unterschiede zwischen dem jüdischen und dem biblischen Kalender.
Der Kalender Gottes ist ein Lunisolar-Kalender, das heißt, er ist an den Mond (lat. luna) und die Sonne (lat. sol) gebunden. Davon zu unterscheiden sind der islamische Mond-Kalender (bei dem die Festtage durch alle Monate wandern, da 12 Mondmonate nur 354 und nicht 365 Tage des Sonnenjahres ergeben) und der gregorianische (römische oder katholische) Sonnen-Kalender, bei dem das Neulicht des Mondes an allen Tagen im Monatsverlauf eintreffen kann.
Der biblische Kalender Gottes ist ein exakter rein astronomischer Kalender, bei dem jeder Monat (und somit auch jedes Jahr) mit der ersten sichtbaren Mondsichel (dem sog. "Neulicht") beginnt. In Israel mussten mindestens zwei Zeugen das erste Licht des Mondes sehen, um den Monats- und Jahresanfang dem ganzen Volk mitzuteilen. Der jüdische Kalender ist dagegen ein mathematischer Kalender, bei dem der Monatsanfang nicht immer durch die Sichtbarkeit der ersten Mondsichel bestimmt wird. Es wurden stattdessen astronomische Durchschnittswerte beachtet, aber nicht die realen astronomischen Daten. Einige Christen erfinden jedes Jahr neue Berechnungen mit einem "wahren Passah", "wahren Pfingsten" oder "wahren Jom Teruah", sie erzeugen ein wahres Chaos und führen die Gemeinde (die Braut Christi) zu den falschen Festtagen. Denken diese Leute wirklich, dass die Israeliten angeblich nicht in der Lage wären, ihre eigenen Festtage nach Levitikus 23 selber zu bestimmen und dazu immer wieder neue und sich widersprechende Offenbarungen von Christen bräuchten? Nein, sicher nicht; die Israeliten berechnen die Festtage seit tausenden von Jahren korrekt. Der einzige Unterschied zu Gottes Kalender ist, dass der aktuelle jüdische Kalender, der in Israel bis heute verwendet wird, auf das 4. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht, als die Juden, die 70 n. Chr. aus Israel vertrieben wurden, die erste Mondsichel über Jerusalem nicht mehr sehen konnten. Aus diesem Grund erfand Patriarch Hillel einen mathematischen Kalender, der auf statistischen Durchschnittswerten basiert und die erste Mondsichel nur vermutet. Daher kann es sein, dass der jüdische Monat einen oder mehrere Tage zu früh oder zu spät beginnt, so dass beide Kalender um 1-3 Tage voneinander abweichen können. Wegen dieser Ungenauigkeit feiern die Juden zur Sicherheit die Jahres-Sabbate (Feste) an zwei aufeinander folgenden Tagen. Das gilt jedoch nicht für den Versöhnungstag (Jom Kippur), da es ein Fastentag ist und zwei Tage ohne Essen unzumutbar wären und auch niemals von Gott angeordnet wurden.
Da beim Passahfest immer die Erstlingsgarbe (die ersten reifen Ähren des Früh-Getreides) geerntet und im Tempel als ein Schwingopfer dargebracht werden musste, wurde in Israel immer auch der Reifezustand der Gerste betrachtet, um den ersten Monat des Jahres sicher bestimmen zu können. War das Getreide noch zu unreif, so wurde ein Schaltjahr (etwa jedes dritte Jahr) mit einem zusätzlichen Monat eingeführt, um den Kalender an die Natur anzugleichen. Konkret bedeutet dies, dass das erste Neulicht des Mondes im Bereich der Tag-und-Nachtgleiche (siehe Tabelle) als Monats- und Jahresanfang genommen wurde. Hier gibt es aber Meinungsverschiedenheiten, denn einige berechnen den ersten Monat des Jahres NACH der Tag-und-Nachtgleiche, aber andere so, dass der 15. Nisan (der erste große Sabbat des Jahres) am oder nach der Tag-und-Nachtgleiche liegt (aber nicht der erste Tag des Monats). Dieser Streit lässt sich sehr einfach beilegen, wenn der Zustand der Natur betrachtet wird, denn das entscheidende Kriterium ist immer der Reifegrad des Getreides. Wenn das Früh-Getreide nämlich am Anfang des Jahres noch zu unreif war, dann hätte es natürlich auch keine Erstlingsgarbe und somit auch keine Gerstenernte zur Zeit des Passahfestes geben können.
Die Webseite TorahCalendar berechnet den ersten Monatsanfang so, dass die Tag-und-Nachtgleiche (=19./20./21. März) am oder nach dem 15. Nisan (Mitte des Monats) liegt. So rechnen auch andere Gelehrte. Damit wäre die Ernte der Erstlingsgarbe möglich, denn wenn der erste Monat Abib/Nisan einen Monat zu spät beginnen würde (wie manche Christen fälschlicherweise rechnen), dann würden die reifen Gerstenkörner auf den Boden fallen und die Ernte der Erstlingsgarbe wäre nicht mehr möglich (siehe Landwirtschaft und Ernte-Zeiten in Israel). Zudem würden auch die Herbst-Festtage einen Monat zu spät beginnen und der Priester würde an einem falschen Jom Kippur das Allerheiligste im Tempel betreten und müsste somit sterben.
Wenn im Frühjahr die Bauern sagten, dass ein Schneiden der ersten Gerstenhalme nach 15 Tagen nicht möglich wäre, dann mussten die Priester diesen Sachverhalt auf den Feldern überprüfen und einen Schaltmonat addieren, so dass die Israeliten immer die Feste an den exakten Tagen hatten, die Gott bestimmt hat. So konnten sie das Schwingopfer der ersten gerade gereiften Gerstenähren (die Erstlings-Garbe) am 16. Nisan darbringen (siehe Omer-Zählung). Der Kalender Gottes lag somit immer im Einklang mit der Natur. Christen, die den Kalender Gottes nicht kennen, haben die unbiblische Lehre erfunden, dass der erste Tag des Abib/Nisan angeblich immer nach der Tag-und-Nachtgleiche beginnen muss. Das ist falsch, denn dann wäre das Ernten der Erstlingsgarbe in manchen Jahren völlig unmöglich. Dieses angebliche "wahre Passahfest" ist also in Wirklichkeit ein "falsches Passahfest" und somit gibt es auch nach 50 Tagen kein "wahres Pfingsten", sondern ein "falsches Pfingsten" von Geistern, welche die Braut Christi (die Kirche) von den Festen Gottes wegführen wollen. Siehe dazu die Ernte-Zeiten in Israel und die Unterschiede zwischen dem jüdischen und biblischen Kalender.
Beim jüdischen Kalender, der den Reifezustand des Getreides nicht beachtet, kann der Jahresanfang dagegen auch weit vor oder nach der Tag-und-Nachtgleiche beginnen. Somit unterscheiden sich der biblische Kalender (=Kalender Gottes) und der jüdische Kalender von Hillel in manchen Jahren sogar um einen ganzen Monat, wie z.B. 2024. Natürlich fallen dann auch alle 7 Festtage auf völlig unterschiedliche Wochentage.
Wenn Christen nun die Entrückung, das Kommen des Herrn oder bestimmte Ereignisse an einem bestimmten biblischen Festtag des Jahres erwarten, so müssen sie sich folglich am Kalender Gottes orientieren, und nicht am Kalender der Juden, obwohl die Festtage in vielen Jahren oft auf die gleichen Tage fallen (z.B. Passah 2020, Passah 2023). In der Theorie ist die Berechnung einfach, da wir über exakte astronomische Daten des Neulichtes verfügen, die z.B. die NASA liefert, und somit alle Kalender-Daten voraus- und sogar zurück-datieren können. In der Praxis ist es aber für den Laien nicht einfach, da es einige Monate geben kann, in denen nicht sicher bestimmt werden kann, ob das Neulicht über Jerusalem gesehen werden kann (bzw. konnte) oder nicht. Außerdem muss bei astronomischen Daten beachtet werden, dass ein gregorianischer (=katholischer) Kalendertag Anteile an 2 Nächten hat, da er bei Mitternacht beginnt und endet. Somit kann das Neulicht entweder in der Nacht am Anfang oder am Ende eines weltlichen Tages gesehen werden. Aber ein biblischer Tag beinhaltet nur eine Nacht. Und alle biblischen Tage beginnen nicht um 24 Uhr, sondern bereits nach Sonnenuntergang. Somit muss immer nicht nur das Datum des Kalendertages, sondern auch die jeweilige Uhrzeit (Stunde) beachtet werden, in der das Neulicht gesehen werden kann. Ansonsten würden die Menschen einen falschen biblischen Festtag bestimmen. Wichtig ist: Der erste Tag aller biblischen Monate im Kalender Gottes beginnt niemals in der Finsternis (Neumond), sondern immer mit dem ersten Erscheinen des Mond-Lichtes (Neulicht). Die Mondphasen bestimmen also den Monats-Anfang, aber der Sonnenstand bestimmt den Tages-Anfang (jeweils nach Sonnen-Untergang). Der Sonnen-Aufgang am Morgen ist folglich immer die Mitte eines biblischen und jüdischen Kalender-Tages (siehe Tag):
Es gibt einige christliche Kirchen (z.B. die Splittergruppen der Church of God in den USA), die lehren, dass das Opfer Jesu Christi nicht ausreicht, um uns das ewige Leben zu geben und dass es auch für Christen zwingend notwendig sei, den Sabbat und die 7 biblischen Festtage des Jahres (siehe Großer Sabbat) zu halten. Sie lehren, dass Christen wie die Juden leben müssen und dass Arbeiten am Sabbat und an den 7 jährlichen Feiertagen eine Rebellion gegen Gott seien und zum Verlust des ewigen Lebens führen können. Aber diese Christen übersehen, dass sie demnach selber oft gegen Gott sündigen und doch nicht so gerecht sind, wie sie meinen. Denn in vielen Jahren feiern sie die Jahres-Sabbate an völlig falschen Tagen (manchmal sogar im falschen Monat), da sie sich zwar am jüdischen, aber eben nicht am biblischen Kalender Gottes orientieren, bei dem das nur Neulicht den Monats-Anfang und somit auch das jeweilige Festdatum festlegt. Der Apostel Paulus hat in seinen Briefen mehrfach darauf hingewiesen, dass wir aus Gnade und nicht aus Werken des Gesetzes gerettet wurden. Der Sabbat und die 7 Festtage sind ein Schatten für die Zukunft und haben eine klare Symbolik im Plan Gottes, wie weiter unten erklärt wird. Wer den wöchentlichen Sabbat und die 7 jährlichen großen Sabbate dem Gewissen nach halten will, der kann es gerne tun, niemand darf ihn deswegen richten, aber er darf die Berechnung der Festtage nicht verändern, weil er sonst an den falschen Tagen ruht und somit Gott ungehorsam ist. Jedenfalls hat Gott den Mond für die Definition der Zeit bestimmt, aber nicht den mathematischen Kalender, den sich die Juden im 4. Jahrhundert n. Chr. ausgedacht haben:
1Mo 1,14-16: „Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten [hebr. moed, Strong 4150: Festzeiten, Feste, wörtlich: vereinbarte Zeit, Versammlungszeit], Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.“
Psalm 104,19: "Er hat den Mond gemacht zur Zeitbestimmung [hebr. moed, Strong 4150, Festzeiten]" (Elberfelder). "Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten" (Menge). "Du hast den Mond gemacht, um die Zeit zu teilen" (GNB). "Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen" (Luther 84). Die Einheitsübersetzung ist auch sehr interessant: „Du hast den Mond gemacht als Maß für die Zeiten …“, denn genau darum geht es.
Psalm 104,19: "He made the moon to mark the seasons [=Er hat den Mond gemacht, um die Zeiten, Zeiträume, Festzeiten oder Jahreszeiten zu markieren]; the sun knows its time for setting" (English Standard Version ESV).
Psalm 81,4: „Blaset am Neumond [wörtlich: Neuung] die Posaune, am Vollmond [z.B. am 15. Nisan], am Tag unsres Festes!“
Viele Pastoren wollen Problemen mit dem Kalender Gottes aus dem Wege gehen und orientieren sich lieber an der Berechnung der Festtage am katholischen Kalender, der zu Ehren von einem Menschen, dem Papst Gregor XIII (*1502; †1585), bis heute "gregorianischer Kalender" genannt wird und im klaren Widerspruch und Gegensatz zum "Kalender Gottes", "Kalender Jesu" und "Kalender der Bibel" steht. Der Papst hat es sich einfach gewagt, die Zeitrechnung Gottes zu verändern und auch den gesamten Zeitplan der wöchentlichen und jährlichen Festtage. Viele laue Pastoren wollen ihren Job nicht verlieren, unterstützen dieses Vorgehen und behaupten deswegen einfach: „Es ist egal, an welchen Tagen wir die Geburt und Auferstehung Jesu feiern, Hauptsache wir feiern etwas.“ Mit ihrer Argumentation unterstützen Sie nicht Jesus, sondern den Papst, der auch sagt, dass es völlig egal sei, an welchen Tagen wir die Auferstehung Jesu feiern, aber Hauptsache eben nur nicht nach dem Kalender Gottes, sondern an heidnischen Festtagen, also zur falschen Zeit.
Der Papst hat seinen Kalender so aufgebaut, dass seine eigenen "neuen christlichen Feste" niemals (oder extrem selten) auf die biblischen Festtage Gottes fallen können, weil sie als "zu jüdisch" eingestuft wurden. Der Oster-Sonntag ist immer der erste Sonntag nach Passah (15. Nisan), während die Bibel vom "ersten Sabbat" nach Passah berichtet (Mk 16,9). Der Papst hat den biblischen Ruhetag Sabbat zu einem Arbeitstag (Rüsttag) degradiert und wie bei den Römern gibt es jedes Jahr nur noch Sonntage zu feiern: [1.] wöchentlicher Festtag Sonntag; dann die jährlichen Sonntage: [2.] Palm-Sabbat, [3.] Oster-Sonntag (Erstlingsfrüchte-Sonntag), [4.] Pfingst-Sonntag, [5.] Advent-Sonntage und schließlich Weihnachten ausgerechnet am Geburtstag des Sonnengottes Sol Invictus nach dem römischen julianischen Kalender (25. Dezember).
Die meisten Christen sind sich nicht bewusst, in welche Falle sie getappt sind und dass sie in Wirklichkeit die Feiertage der Heiden (d.h. derer, die unseren Herrn Jesus Christus gekreuzigt haben) übernommen haben. Wenn Christen sich an diesen neuen Tagen versammeln, dann versammeln sie sich mit sich selbst oder den Juden oder mit dem Papst oder mit anderen Gottheiten, aber nicht mit dem Gott der Bibel, denn er hat bestimmt, dass er nur an seinen eigenen 7 Festen mit seinem Volk versammelt ist. Wer zu früh oder zu spät kommt, der versammelt sich nicht mit Gott. Dass es so ist, das kann jeder leicht beweisen, denn am falschen Jom Kippur würde der Priester immer sterben, wenn er das Allerheiligste im Tempel betreten würde. So würde der Hohepriester der jetzigen Juden und diverser christlicher Gruppen (die den katholischen oder jüdischen katholischen Kalender angenommen haben; z.B. Church of God) immer sterben. Ungehorsam und ein anderes Evangelium hat den Tod zur Folge.
Der Kalender des Papstes mit seinen Festen wird vergehen, aber der Kalender Gottes bleibt ewig bestehen und wird auch im Millennium von den Menschen angewendet werden und alle werden es verstehen auf Erden. Ja, sobald Jesus auf die Erde zurückkehrt (nach den 7 Jahren der Trübsal), wird es in alle Ewigkeit keinen katholischen und keinen jüdischen (nach Hillel) Kalender mehr geben, denn dann gilt nur noch der Kalender der Bibel (=der Kalender Gottes), der schon immer der Kalender von unserem Herrn Jesus Christus war und ist. Und da ist etwas unglaublich, denn einige Pastoren bezeichnen den Papst in ihren Videos auf You Tube ganz offen als den "falschen Propheten" oder "Antichristen"; doch auf der anderen Seite wollen sie die katholischen Festtage eben dieses "Antichristen" (wie sie sagen) feiern, verteidigen seinen katholischen Kalender (gregorianischen Kalender) und verheimlichen gleichzeitig den Kalender Gottes vor der Gemeinde? Hier zeigt sich, wie absurd und unlogisch das alles ist.
Die unbequeme wichtige Info ist: Alle Feste Gottes sind Versammlungen mit Gott. Er hat die Zeit bestimmt, nicht der Papst. Und wenn die Menschen Gottes Kalender nicht anerkennen und nicht auf Gott hören wollen, dann kommen sie entweder zu früh oder zu spät zur Versammlung und feiern so nur mit sich selbst, aber nicht gemeinsam mit dem Gott der Bibel.
Das Wort Gottes ist das kostbarste, was wir haben. Und die Liebe Gottes will nicht, dass die Kinder Gottes verführt werden zu einem falschen Kalender und zu falschen Festtagen, welche die Bibel niemals kannte. Wir bevorzugen lieber den gleichen Kalender, den Jesus Christus auch hatte und lehren kein anderes Evangelium.
Wie bereits gezeigt wurde, so ist der in Levitikus 23 erwähnte biblische Kalender Gottes ein rein astronomischer Luni-Solar-Kalender. Das bedeutet, dass Sonne, Mond und Sterne nicht nur Lichter sind, sondern auch die Zeitrechnung und somit die Festtage (Versammlungen mit Gott) bestimmen. Der Kalender Gottes ist genial, weil er Natur und Zeit zu einer harmonischen Einheit verbindet. Er ist sehr einfach zu verstehen und wird durch 7 Punkte definiert:
1. Sonne & Tag: Jeder Tag beginnt und endet nach Sonnen-Untergang. So liegt der Sonnen-Aufgang am Morgen immer in der Mitte eines ganzen Kalendertages, der wieder bei Sonnen-Untergang beendet wird (siehe Tag).
2. Woche: Eine Woche besteht aus 7 Tagen und der 7. Tag heißt "Sabbat" (Aufhören, Ausruhen; siehe Sabbat und Woche).
3. Mond & Monat: Jeder Monat beginnt mit der ersten sichtbaren Mondsichel über Jerusalem, dem so genannten "Neulicht". In der Mitte eines jeden Monats ist Vollmond. Zusätzlich zu den wöchentlichen Sabbaten, gibt es auch 7 jährliche Sabbate ("große Sabbate"), die von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage fallen, abhängig von dem Wochentag, an dem die erste Mondsichel im 1. und 7. Monat zuerst gesehen werden kann.
4. Monat & Tage: Jeder Monat hat 29 oder 30 Tage.
5. Jahr & Monate: Ein Jahr hat normalerweise 12 Monate. Da das Mondjahr jedoch etwa 10,87 Tage kürzer als das Sonnenjahr ist, gibt es etwa jedes dritte Jahr ein Schaltjahr mit einem zusätzlichen Monat, um den Kalender mit der Natur in Einklang zu bringen (Phänologie). So fallen das Frühlingsfest Pessach (15. Nisan) und das Herbstfest Sukkot (15. Tischri) immer in die Nähe der Tag-und-Nacht-Gleiche. Alle 7 Festtage Gottes liegen somit immer in der richtigen Saison. Da Passah ein Frühlingsfest ist, darf es nicht im Winter gefeiert werden; daher liegt der erste hohe Jahres-Sabbat (15. Nisan) immer entweder am (z.B. 2011) oder meistens nach dem Tag der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche aber niemals davor. Durch das Schaltjahr wird auch verhindert, dass die Festtage durch das ganze Jahr wandern, wie es beim Mondkalender der Fall ist.
6. Natur: Der erste Monat des Jahres wird durch Beobachtung der Natur bestimmt, insbesondere durch die Reife des frühen Getreides (Gerste), genauer nach dem Reifezustand, der "abib" (frische junge Gerstenähren, Strong Nr. 24) genannt ist, den es nur einmal im Jahr gibt. Das sind die jungen Gersten-Ähren in voller Größe und bereits mit Stärke, die zwar noch nicht ganz ausgehärtet sind, aber bereits geerntet, geröstet und gegessen werden können. Wenn die Bauern und Priester am Ende des Jahres sahen, dass die Gerste noch zu unreif war, um in der Mitte des Monats geschnitten zu werden, wurde durch den Hohepriester ein zusätzlicher Monat hinzugefügt. So konnte der erste Monat des Jahres immer unstrittig definiert werden und die ersten Gerstenähren (Erstlingsfrüchte, Omer) konnten beim Passahfest immer als Schwingopfer im Tempel dargebracht werden. So lagen alle 7 Festtage immer im Bereich der Erntezeiten in Israel, was auch auf ihre symbolische geistige Bedeutung im Plan Gottes hinweist. Siehe das Kapitel Gersten- und Weizenernte in Israel.
7. Sterne: Die spezifischen Sternen-Konstellationen am Nachthimmel in den jeweiligen Monaten geben neben der Jahreszeit auch die genaue geographische Position an; so kann sich jeder Mensch auf der Erde anhand von Sonne, Mond und Sternen exakt in Zeit und Raum orientieren. Der Kalender Gottes ist somit ein astronomischer, landwirtschaftlicher und geographischer Kalender (3-Dimensional), der die Natur und die Zeit zu einer perfekten Einheit verbindet. Diese Genauigkeit bietet kein anderer Kalender auf der Welt, daher wird nur dieser Kalender Gottes ewigen Bestand haben.
Der heutige in Israel verwendete jüdische Kalender aus dem 4. Jahrhundert n.Chr. ist kompliziert und unlogisch, aber der biblische astronomische Kalender Gottes ist sehr einfach zu verstehen und jedes hebräische Kind in biblischer Zeit kannte ihn. Anhand des Zustandes des Mondes und dem Entwicklungsgrad der Pflanzen wissen wir nicht nur, in welchem Monat im Jahr wir uns befinden, sondern können sogar den Tag recht genau bestimmen (siehe Video mit den Mondphasen) und anhand der Sternbilder wissen wir, wo wir uns geographisch befinden. Kein anderer Kalender auf der Welt ist so exakt und bietet diese vollkommene Verbindung zwischen Zeit und Natur.
In vielen Jahren, so auch 2020 und 2023 fiel der jüdische Kalender auf die
gleichen Frühjahrs-Festtage wie der biblische Kalender Gottes. Aber in vielen Jahren feiern die Juden und einige christliche Gruppierungen die falschen Festtage, weil sie sich nicht an der Bibel,
sondern an den menschlichen Traditionen von alten Rabbis orientieren.
Siehe auch: Unterschiede jüdischer/biblischer Kalender.
Nicht der Wochentag, sondern das von Gott bestimmte Datum bestimmte einen Festtag. Was machte diese Tage zu besonders heiligen Sabbaten? Es war die Gegenwart Gottes, die diese 7 Tage so einzigartig machte. Alle 7 Feste waren Begegnungen/Versammlungen (moedim) mit Gott. Diese 7 Tage waren besonders, weil die heilige Gegenwart Gottes sie zu heiligen und großen Tagen/Sabbaten machte. Es handelte sich nicht um Weihnachten oder Ostern, sondern um die 7 großen Sabbate/Feste der Bibel. Die Priester achteten daher sehr darauf, dass sie die Daten der Festtage jedes Jahr richtig berechneten, denn wer zu früh oder zu spät kam, traf sich nicht mit dem Gott der Bibel, sondern mit sich selbst oder mit den dämonischen Göttern der Heiden.
Gott liebt Feiern, daher hat er für die Menschen Feiertage bestimmt, damit sie Freude am Leben haben und nicht nur arbeiten. Eine Woche besteht aus 7 Tagen. Der Sabbat ist der 7. Tag der Woche und Zeit für Ruhe und Entspannung. Er beginnt am Freitag-Abend und endet am Samstag-Abend. Er erinnert an die Schöpfung, unsere Erschaffung (wir dürfen leben!) und die reiche Ausgestaltung der Erde mit Pflanzen und Tieren. Neben den wöchentlichen Sabbaten hat Gott auch 7 jährliche Sabbate (=Festtage oder große Sabbate) bestimmt, die auf unterschiedliche Wochentage fallen. An ihnen war besondere Ruhe angeordnet. Fällt ein Jahres-Sabbat auf einen Wochen-Sabbat, dann heißt er "Doppel-Sabbat". Der große Fest-Sabbat zu Passah (der 15. Nisan) war im Jahr 2019 solch ein Doppel-Sabbat und fiel auf den 20. April 2019.
Drei Mal im Jahr sollte sich das Volk mit Gott versammeln, nämlich im Frühjahr, Sommer und Herbst. Es gibt daher zwei Jahres-Sabbate im Frühjahr (1. Monat Nisan), einen im Sommer (3. Monat Siwan) und vier Jahres-Sabbate im Herbst (7. Monat Tischri). Am 15. Tag des Monats war und ist immer in der Nacht Vollmond. Der Posaunentag war der einzige Hohe Sabbat, der bei Neumond gefeiert wurde:
Frühjahr (Fest der Frühlingsfrüchte: Gerste):
1) 1. Monat Nisan, 15. Tag: Passah 1, 1. Tag der Ungesäuerten Brote (Pessach 1)
2) 1. Monat Nisan, 21. Tag: Passah 7, 7. Tag der Ungesäuerten Brote (Pessach 7)
Sommer (Fest der Sommerfrüchte: Weizen):
3) Der 50. Tag nach dem ersten Fest-Sabbat: Pfingsten (Schawuot, Wochenfest)
Herbst (Fest der Spätfrüchte: Wein, Obst):
4) 7. Monat Tischri, 01. Tag: Posaunentag (Jom Teruach)
5) 7. Monat Tischri, 10. Tag: Versöhnungstag (Jom Kippur)
6) 7. Monat Tischri, 15. Tag: Laubhüttenfest (Sukkot, 15.-21. Tischri)
7) 7. Monat Tischri, 22. Tag: Letzter Großer Tag (Schmini Azeret, 8. Tag der Versammlung, Abschluss)
Manche christliche Pastoren haben sich selber noch einen weiteren Jahres-Sabbat ausgedacht, nämlich "Erstlingsfrüchte" (engl. Firstfruits) womit sie den Tag der Auferstehung Jesu meinen. Oft bezeichnen sie damit den angeblichen "Auferstehungs-Sonntag" (Oster-Sonntag) nach dem katholischen Kalender des Papstes (gregorianischer Kalender). Auf diese falsche Idee können sie nur kommen, weil sie die im Alten Testament beschriebene Ordnung der Festtage Gottes (3Mo 16; 3Mo 23 und 4Mo 28-29) nur teilweise akzeptieren und die biblische Auferstehung Jesu „nach 3 Tagen und 3 Nächten“ (=das Zeichen des Messias) ablehnen (siehe Auferstehungs-Sabbat). Die Auferstehung Jesu ist extrem wichtig, aber sie steht im symbolischen Teil des gesamten siebentägigen Passahfestes und darf nicht isoliert betrachtet werden (siehe Erklärung zu "Erstlingsfrüchte" im Kapitel "Großer Sabbat". Um dann wieder auf die 7 Jahres-Sabbate zu kommen, löschen die Theologen einfach den letzten wichtigen siebten Jahres-Sabbat aus, nämlich den "Letzten Großen Tag" (Schmini Azeret). Das ist auf jeden Fall falsch, denn gerade der siebte Jahres-Sabbat hat eine sehr große Bedeutung im Plan Gottes, wie unten im Text genauer beschrieben wird.
Alle 7 Fest-Sabbate sind an den Zustand des Mondes gebunden. Und alle 7 biblischen Feste stehen im Zusammenhang mit den drei landwirtschaftlichen Erntezeiten der Gerste- (Frühjahr), Weizen- (Sommer) und Wein-, Oliven-, Mandel-, Feigen-, Granatäpfel- und Obst-Ernte (Herbst). Sie sind gleichzeitig auch Erntedank-Feste, sowohl in physischer (landwirtschaftlicher) als auch in geistiger Hinsicht. Bei den Frühjahrs-Festtagen danken wir für den Erstling Jesus. Im Sommer (Pfingsten) danken für unsere Berufung und Erwählung als Erstlinge durch die Ausgießung des Heiligen Geistes und bei der großen Herbsternte danken wir für die vielen, die nach uns von Jesus hören das ewige Leben erhalten werden. Die erste (Passah) und die letzte jährliche Festzeit (Laubhüttenfest) dauern jeweils 7 Tage. Drei Mal im Jahr sollte sich das Volk Gottes in Jerusalem versammeln, um die Feste gemeinsam zu feiern.
Die Erntezeiten haben eine Verbindung mit den Festtagen:
Die Gersten-Ernte dauerte von Passah bis Pfingsten.
Die Weizen-Ernte dauerte von Pfingsten bis Tu'B'Aw.
Die Wein-Ernte dauerte von Tu'B'Aw bis zum Jom Kippur (Versöhnungstag).
Das erste Erntedankfest im Frühjahr war Passah und es galt dem Erstling Jesus. Das zweite Erntedankfest ist Pfingsten im Sommer und es gilt den Erstlingen, den ersten berufenen Christen aus allen Ländern und Nationen, der sog. "Braut Christi". Das dritte Erntedankfest ist das Laubhüttenfest im Herbst und es steht für die große geistige Ernte der vielen Menschen, die zwar nicht zu den Erstlingen gehörten, aber dennoch das ewige Leben erhalten werden.
Die rechte Abbildung zeigt die sieben Hohen Sabbate (jährliche Sabbate, Feste) nach dem jüdischen Kalender von Hillel (aus dem 4. Jahrhundert) mit den heutigen gregorianischen Daten.
Wir interessieren uns besonders für die Jahre, in denen der 14. Nisan auf einen Mittwoch fiel. Dies war auch in den Jahren der Fall, in denen der Erste (1918) und der Zweite Weltkrieg (1945) beendet wurden.
Statistisch gesehen fällt der 14. Nisan sehr oft auf einen Mittwoch, etwa alle drei Jahre. Dies war auch in dem Jahr der Fall, in dem Jesus gekreuzigt und auferweckt wurde (siehe Auferstehungs-Sabbat). Auch in dem Jahr, in dem die Isareliten Ägypten verließen (Exodus), fiel der 14. Nisan auf einen Mittwoch (zum Beweis siehe Manna-Woche). Jesus starb am gleichen Tag und zur genau gleichen Zeit, zu dem auch das erste Passahfest zur Zeit des Mose geopfert wurde. Somit erfüllte Jesus die Symbolik des Opfer-Lammes in perfekter Weise (bei seinem letzten Passah) und machte eine weitere Schlachtung der Lämmer überflüssig, da diese nur ein Hinweis auf Jesus, den Erlöser, waren.
Die folgende Tabelle zeigt die 7 Festtage entsprechend dem biblischen astronomischen Kalender Gottes (z.B. TorahCalendar) und dem ungenauen mathematischen jüdischen Kalender (kursiv). Im Jahr 2020 fielen beide Kalender auf dieselben Tage. In einigen Jahren gibt es große Unterscheide, weil die Schaltjahre (rot) mit einem zusätzlichen 13. Monat im jüdischen Kalender oft nicht korrekt berechnet werden (2021, 2024, 2027, 2030). Im jüdischen Kalender werden die Schaltjahre mathematisch bestimmt (ohne Rücksicht auf die Astronomie) und ergeben sich nur sieben Mal innerhalb eines Zyklus von 19 Jahren (im 3., 6., 8., 11., 14., 17. und 19. Jahr). So geht die Verbindung zur Tag-und-Nachtgleiche oft verloren, was ein großer Fehler ist. Im Kalender Gottes liegen die Frühjahrs- und die Herbst-Feste immer in der Nähe der Tag-und-Nachtgleiche (Equinox, 19.-21. März & 22.-24. Sept), doch im jüdischen Kalender oft einen Monat danach, also zu spät. Gottes Kalender, der in Levitikus 23 beschrieben wird, ist ein astronomischer und landwirtschaftlicher Kalender, in dem die Reife des Früh-Getreides (Gerste) den Beginn des ersten Monats des Jahres bestimmt, so dass die Erstlingsgarbe (Omer) immer im Tempel in Jerusalem als ein Schwingopfer am Passahfest hätte dargebracht werden können.
Im Jahr 2023 fielen die erstem 3 biblischen Festtage (große Sabbate) im Frühjahr in beiden Kalendern auf die gleichen Festtage (siehe 2023). Zuerst werden die jüdischen Feste Israels genannt (rot markiert), danach folgen die biblischen Festtage nach dem Kalender Gottes (fett markiert). Sie werden weltweit von Christen bestätigt (z.B. TorahCalendar.com).
1. Passah 1 (15. Nisan): Mi/Do, 05/06. April 2023 [5783] - Mi/Do, 05/06. April 2023
2. Passah 7 (21. Nisan): Di/Mi, 11/12. April [5783] - Di/Mi, 11/12. April 2023
[Zweites Passah (Pesach Scheni, 14. Ijjar): Do/Fr 04/05. Mai [5783] - Do/Fr 04/05. Mai]
3. Pfingsten (6. Ijjar): Do/Fr, 25/26. Mai 2023 [5783] - Do/Fr, 25/26. Mai 2023
4. Posaunentag (Jom Teruah; 1. Tischri): Fr/Sa, 15/16. September 2023 [5784] - Sa/So, 16/17. September 2023
5. Versöhnungstag (Jom Kippur; 10. Tischri): So/Mo, 24/25. September [5784] - Mo/Di, 25/26. September 2023
6. Laubhüttenfest (Sukkot; 15. Tischri): Fr/Sa, 29/30. September [5784] - Sa/So, 30. Sept/01. Oktober
2023
7. Letzter großer Tag (Schemini Azeret; 22. Tischri): Fr/Sa, 06/07. Oktober [5784] - Sa/So, 07/08. Oktober 2023
Im Jahr 2024 fallen die ersten drei biblischen Festtage (große Sabbate) im Frühjahr nicht auf dieselben Festtage im biblischen und jüdischen Kalender, wie es im Jahr 2023 der Fall war, sondern es liegt ein ganzer Monat dazwischen. Die biblischen Feste im Kalender Gottes 2024 werden zuerst erwähnt. Sie sind korrekt und werden von Christen weltweit unabhängig bestätigt (z. B. TorahCalendar.com). Die danach folgenden rot markierten Daten entsprechen dem ungenauen jüdischen Kalender aus dem 4. Jahrhundert n. Chr., der bis heute im Staat Israel verwendet wird. Wegen falscher Berechnung des Schaltjahres, werden die jüdischen Festtage 2024 fast einen Monat zu spät gefeiert. Der jüdische Kalender zeigt ganz sicher die falschen Festtage 2024 an, was sehr einfach zu beweisen ist: Zum einen wäre es unmöglich, die Erstlingsgarbe zu Passah zu ernten, weil die Gerstenkörner Ende April bereits auf den Boden fallen würden (siehe Ernte-Zeiten Israel). Zum anderen liegen die Frühjahrs- und Herbst-Festtage Gottes immer im Bereich der Tag-und-Nachtgleiche (19/20. März und 21/22. September); aber im jüdischen Kalender 2024 ist es einen ganzen Monat danach bzw. zu spät.
Die 7 biblischen Festtage 2024 (große Sabbate, Jahres-Sabbate) nach dem biblischen Kalender Gottes (fett markiert) und dem ungenauen jüdischen Kalender israels (rot markiert):
1. Passah 1 (15. Nisan): Mo/Di, 25/26. März 2024 - Mo/Di, 22/23. April 2024 [5784]
2. Passah 7 (21. Nisan): So/Mo, 31. März / 1. April 2024 - So/Mo 28/29. April 2024 [5784]
[Zweites Passah (Pesach Scheni, 14. Ijjar): Mo/Di, 22/23. April - Di/Mi 21/22. Mai]
3. Pfingsten (6. Ijjar): Di/Mi, 14/15. Mai 2024 - Di/Mi, 11/12. Juni 2024 [5784]
4. Posaunentag (Jom Teruah; 1. Tischri): Mi/Do, 4/5. September 2024 - Mi/Do, 2/3. Oktober 2024 [5785]
5. Versöhnungstag (Jom Kippur; 10. Tischri): Fr/Sa, 13/14. September 2024 - Fr/Sa, 11/12. Oktober [5785]
6. Laubhüttenfest (Sukkot; 15. Tischri): Mi/Do, 18/19. September 2024 - Mi/Do, 16/17. Oktober 2024 [5785]
7. Letzter großer Tag (Schemini Azeret; 22. Tischri): Mi/Do, 25/26. September - Mi/Do, 23/24. Oktober [5785]
Wichtig: Sowohl im Jahr 2023 als auch im Jahr 2024 würde der Hohepriester sterben, wenn er am Versöhnungstag (Jom Kippur) das Allerheiligste im Tempel in Jerusalem betreten würde. Er wäre entweder einen Tag zu früh oder sogar einen Monat zu spät gekommen, weil er dem von Menschen erdachten jüdischen Kalender und nicht dem biblischen und astronomischen Kalender Gottes folgte. Ungehorsam gegenüber Gottes Kalender bedeutet den Tod. Auch Ostern hat nichts mit dem biblischen Passahfest und Gottes Zeitplan zu tun, sondern folgt den von römisch-katholischen Machthabern und Priestern erdachten Regeln im katholischen (gregorianischen) Kalender.
Zum Vergleich, das katholische Osterfest 2024 ist für die 1,34 Milliarden Katholiken am:
Karfreitag: 29. März 2024; Ostersonntag: 31. März 2024; Ostermontag: 01. April 2024. Diesem Datum folgen auch viele Protestaneten, Evangeliche und Freikirchen, obwohl diese Festtage keinen gar Bezug zur biblischen Zeitrechnung haben und erst Jahrhunderte nach dem Tod Jesu vom Papst und weltlichen Machthabern erfunden wurden.
Der islamische Ramadan 2024 für die 1,9 Milliarden Muslime beginnt am Abend des 11. März 2024 (der 1. Fastentag ist der 12. März) und endet am Abend des 10. April 2024. Somit beginnt der Ramadan am ersten Tag des biblischen Monats, also am biblischen Neujahr nach dem Kalender Gottes.
In den Jahren 2020 und 2023 fielen die ersten drei Festtage (große Sabbate; Jahres-Sabbate) in beiden Kalendern auf die gleichen Wochentage; so kann die Zählung der 50 Tage bis Pfingsten in jedem jüdischen Online-Kalender 2020 und 2023 einfach betrachtet werden. Aber im Jahr 2024 hat der jüdische Kalender einen zusätzlichen 13. Monat als Schaltmonat zur falschen Zeit hinzugefügt, so dass alle Festtage (die Versammlungszeiten mit Gott sein sollen) einen Monat zu spät gefeiert werden. Die Israeliten versammeln sich also nicht mit dem Gott der Bibel, sondern mit sich selbst oder mit einem anderen Gott. Ein so später Jahres- und Festtags-Beginn ist biblisch vollkommen falsch, wie anhand von 3 Fakten einfach bewiesen werden kann:
1. Keine Erstlingsgarbe vorhanden: Die Erstlingsgarbe des Frühgetreides Gerste hätte am 16. Nisan (im ersten Monat des Jahres) gar nicht im Jerusalemer Tempel als Schwingopfer
dargebracht werden können, weil die überreifen Gerstenkörner Ende April bereits auf den Boden gefallen wären. Die Erstlingsgarbe hat eine große symbolische Bedeutung, denn sie steht für den
Erstling Jesus Christus. Erst nachdem das Schwingopfer (Symbol für die Auferstehung und Entrückung Jesu) im Tempel feierlich dargebracht wurde, erst dann durfte mit der Gersten-Ernte am
Passahfest begonnen werden. Aber schauen Sie sich das Land Israel an, am 24. April 2024 (16. Nisan im jüdischen Kalender) gibt es keine Gerste mehr auf den Feldern, ein klarer Beweis, dass der
jüdische Kalender große Fehler hat. Siehe Ernte-Zeiten Israel.
2. Es gibt keinen Zusammenhang zur Tag-und-Nachtgleiche: Die biblischen Frühjahrs- und Herbstfesttage liegen immer im Bereich der Frühjahrs- (19.-21. März) und
Herbst-Tag-und-Nachtgleiche (22.-24. September). Aber im jüdischen Kalender beginnen die Feste im Jahr 2024 einen ganzen Monat danach. Das bedeutet, dass alle 7 Festtage (die 7 großen Sabbate)
viel zu spät gefeiert werden und dass der Bezug zur Natur und zu den Erntezeiten nicht nur zur Zeit der Gerste (Erstlingsgarbe), sondern im gesamten Jahresverlauf verloren geht. Somit würde auch
zu Pfingsten (Sommer, Weizen) und zur Zeit des Laubhüttenfestes (Herbstfrüchte) die symbolische Bedeutung zwischen der Ernte der Früchte und der geistigen Ernte der Menschen im Plan Gottes zur
Zeit der biblischen Festtage völlig verloren gehen.
3. Toter Hohepriester: Natürlich würde der Hohepriester sterben, wenn er einen Monat zu spät an einem falschen Jom Kippur (Versöhnungstag) das Allerheiligste im Jerusalemer
Tempel betreten würde. Gott selber hat bestimmt, dass der erste Tag des Monats immer dann beginnt, wenn die erste Mondsichel über Jerusalem gesehen werden kann und Gott hat als Kriterium für die
Bestimmung des ersten Monats des Jahres den Reifegrad des Frühgetreides Gerste angeordnet. So konnten die Israeliten jedes Jahr alle 7 großen Jahres-Sabbate (Feste), die auf unterschiedliche
Wochentage fallen, zur richtigen Zeit feiern und hatten keinen Streit. Aber im jüdischen Kalender 2024 liegen alle 7 Fest-Sabbate im falschen Monat. Der Tod des Hohepriesters hätte den Israeliten
ihren Ungehorsam deutlich gemacht, ebenso wie allen Christen, die sich nicht an Gottes Kalender, sondern an den von Menschen gemachten jüdischen Kalender halten.
Die folgenden Abbildungen zeigen die 7 Heiligen Tage Gottes der Bibel in der Menorah-Form. Es sind die sieben Original Festtage und nicht die später von Christen verfälschten Reihenfolgen, wo ein neuer Festtag "Erstlingsfrucht" (Englisch "Firstfruits") erfunden wurde (der ausgerechnet auf einen katholischen Oster-Sonntag gelegt wurde) und dadurch der siebte hohe Sabbat, der "letzte große Tag der Versammlung" (Schemini Atzeret) ausgelöscht wurde. In der Original-Reihenfolge Gottes (3Mo 23) ist der Posaunentag (Jom Teruach) immer in der Mitte der Serie von sieben heiligen Festtagen, weil die Wiederkunft Jesu im Mittelpunkt steht. Dagegen ist in den von Theologen erfundenen Darstellungen meistens Pfingsten im Mittelpunkt, weil sie sich selber und die Kirche in den Mittelpunkt rücken, anstatt Jesus.
3Mo 23,1-2: "Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Dies sind die Feste des HERRN, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen; dies sind meine Feste:"
Quellennachweis der Abbildung mit der Menora (ohne Text und Flamme) siehe historische Menoras (Englisch).
Die ersten beiden Feste Gottes fallen in den Frühling, in die Zeit des frühen Getreides (Gerste), das in Israel immer ab Mitte des ersten Monats geerntet werden konnte. Der erste biblische Monat des Jahres wurde Abib genannt (Beginn Mitte März bis Mitte April), da an ihm die ersten Ähren des Früh-Getreides geerntet wurden (hebr. Aviv bedeutet "grüne fast-reife Ähre"). Es war daher der Ähren-Monat. "Aviv" bedeutet im modernen Hebräisch auch "Frühling". Seit dem babylonischen Exil wird dieser Monat auch Nisan genannt (Neh 2,1; Ester 3,7), dessen Bezeichnung bis heute im jüdischen Kalender zu finden ist. Abib und Nisan meinen folglich den gleichen Monat.
"Das Fest der Ungesäuerten Brote sollst du halten. 7 Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich es dir geboten habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen" (2Mo 34,18).
Die ersten zwei Fest-Sabbate des Jahres befinden sich genau in der Mitte des ersten Monats, genauer am 15. und 21. Nisan (=Abib). Es ist das 7-tägige Passah-Fest. Am 14. Nisan wurde das Passah-Lamm geschlachtet (nachdem es am 10. Nisan aussortiert wurde). Unser Herr Jesus zog am 10. Nisan in Jerusalem ein und starb 4 Tage später, am 14. Nisan. Er ist genau zur gleichen Zeit gestorben, zu der die Passah-Lämmer geschlachtet wurden (zur 9. Stunde = 15 Uhr). Somit hat er das Gesetz und die Symbolik des Lamm-Opfers auf vollkommene Weise erfüllt, am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit (Stunde). Mit anderen Worten: Gott hat kein Interesse daran, wenn Tiere geopfert werden. Seine Gesetze im Alten Testament dienten nur dazu, damit den Menschen klar wird, dass Sünde den Tod nach sich zieht und dass ein unschuldiges Opfer die Todesstrafe übernehmen muss. Nur Jesus war ohne Sünde. Daher war nur er berechtigt, für uns die Todesstrafe zu bezahlen. Das stärkt unsere Verbindung zu Jesus für alle Ewigkeit, denn ohne ihn hätte es für uns kein Leben geben können. Durch seinen Tod für unsere Sünden hat Jesus ein weiteres Schlachten der Lämmer am 14. Nisan für immer beendet und für überflüssig erklärt. Im Jahr 70 n. Chr. wurde der Tempel in Jerusalem zerstört. Seit diesem Zeitpunkt war ein Schlachten der Lämmer sogar für diejenigen Juden unmöglich, die Jesu Opfer abgelehnt haben. Der siebenarmige Leuchter, die Menora (vgl. Aufbau der Menora), wurde aus dem Tempel Gottes von den Römern gestohlen, denn die Juden haben das wahre Licht der Welt, Jesus Christus, abgelehnt (Joh 1,1-14; 8,12). Am Passahfest durften die Hebräer zwar an den Werktagen arbeiten, aber es durfte während der gesamten Festzeit kein gesäuertes Brot gegessen werden. Dies ist ein geistiges Symbol, dass wir uns von den geistigen Sauerteig (der Sünde und von falschen Lehren der Kirchen) fernhalten und Jesus nachfolgen sollen.
Hinweis: In den wenigen Jahren, in denen der 14. Nisan auf einen Sabbat (Samstag) fiel (vgl. auch 2022 nach dem Kalender Gottes), wurde das Schlachten nicht verschoben, sondern musste auch am Sabbat durchgeführt werden, weil die Symbolik und das Gesetz für den großen Sabbat am 15. Nisan weit über den Regelungen für einen kleinen wöchentlichen Sabbat stand. Die Differenz der 4 Tage des Aussonderung des Lammes vom 10. bis zum 14. Nisan durfte niemals verkürzt werden und es musste immer an die Nacht des Exodus am 14/15. Nisan gedacht werden und nicht 13/15. oder gar 12/15. Nisan. Siehe dazu das Kapitel "Das Schlachten der Lämmer am Sabbat, den 14. Nisan").
Die Nacht vom 14. bis zum 15. Nisan (Passah-Fest) hat eine besondere Bedeutung. Sie ist ein Symbol an die Zeit des Auszugs aus Ägypten, als die Erstgeburt der Israeliten vor dem Tod um Mitternacht bewahrt wurde und das Volk bei Vollmond befreit wurde. Das Blut des Lammes rettete das Volk vor dem Tod. Diese Nacht erinnert auch an das Gleichnis der 10 Jungfrauen und an die Bewahrung der 5 Gerechten "Mitten in der Nacht" (Mt 25,1-13). Die wahren Christen sind die Erstlinge im Plan Gottes und sie wurden durch das Blut Jesu Christi vor der ewigen Todesstrafe bewahrt, denn sie folgen Jesus in allem nach und haben das, was andere Menschen nicht haben, nämlich die wahre LIEBE. Die gerechten Verstorbenen werden daher auferstehen. Die noch lebenden hoffen auf die Abholung durch Jesus (die sog. "Entrückung" oder "Entraubung") kurz vor der Zeit der großen Drangsal (Trübsal), die über die ganze Erde kommen wird. Um Missverständnisse von Anfang an zu vermeiden: Jesus selber wird seine Nachfolger (seine geistige „Braut“) abholen und nicht Außerirdische (Aliens, Dämonen), wie manche behaupten werden, die nicht an Gott und die Bibel glauben und deshalb die Wahrheit mit albernen Ausreden verbergen wollen. Jesus wird unerwartet für die Welt kommen, "wie ein Dieb in der Nacht" (1Thess 5,1-5; Mt 24,43-44; 25,1-13; Lk 12,39-40; 2Petr 3,10; Offb 3,3; 16,15). Aber es gibt einen großen Unterschied: Jesus kommt zwar für die Welt unerwartet wie ein Dieb, aber er ist kein Dieb, denn ein Dieb nimmt das, was ihm nicht gehört, aber Jesus wird nur diejenigen zu sich nehmen, die ihm gehören und bei ihm sein wollen. Niemand weiß genau, in welchem Jahr und am welchen Tag es sein wird, aber diejenigen, die das Wort Gottes ernst nehmen, werden nicht überrascht sein. Das könnte in einem Monat Nisan (Passahfest) oder auch einen Monat später beim zweiten Passahfest des Jahres sein oder sogar im 7. Monat am Posaunentag (Yom Teruach) oder Versöhnungstag (Yom Kippur). Niemand weiß es genau, aber die wahren Christen sind wachsam.
Der 21. Nisan und seine Bedeutung: Der 21. Nisan ist der Abschluss des 7-tägigen Festes der Ungesäuerten Brote. Der erste Tag der Ungesäuerten Brote (15. Nisan) war immer ein Jahres-Sabbat, unabhängig davon, auf welchen Wochentag er fiel. Somit musste auch der zweite Jahres-Sabbat (21. Nisan) von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage fallen. Bereits am 14. Nisan musste aller Sauerteig aus den Häusern entfernt werden. An allen Tagen des Festes durfte und musste sogar gearbeitet werden, außer an den beiden jährlichen Hohen Sabbaten (15. und 21. Nisan) und dem einen kleinen wöchentlichen Sabbat dazwischen. Was aber nur wenigen Christen bewusst ist: Vor dem zweiten jährlichen Sabbat (21. Nisan) gab es noch einen wöchentlichen Sabbat, der auch "Zwischen-Sabbat" genannt wurde. Dieser kleine (oder gewöhnliche) Sabbat zwischen den beiden Hohen Sabbaten wurde „der eine der Sabbate" oder „der erste der Sabbate“ oder „der erste Sabbat“ genannt, weil er der "eine" besondere Sabbat oder der „erste Sabbat“ einer Serie oder Reihe von sieben wöchentlichen Sabbaten war, die zwischen Passah (15. Nisan) und Pfingsten (50. Tag) seit 3.500 Jahre bis heute gezählt wurden (siehe Abbildung Zählen des Omer). Gott befahl für die Berechnung des Pfingstfestes: "Sieben ganze/gewöhnliche Sabbate sollst ihr zählen ... bis zu dem Tag nach dem siebten Sabbat“ (3.Mo 23,15-16, siehe Omer). Wenn die Israeliten sieben Sabbate zählen sollten und wenn es einen „siebten Sabbat“ gibt, dann gibt es natürlich auch einen „ersten Sabbat“ und "zweiten Sabbat“ und "dritten Sabbat“..., aber nur einmal im Jahr. So wie es den katholischen „ersten Adventssonntag“ nur einmal im Jahr gibt, so hat es auch diesen „ersten Sabbat“ der sieben wöchentlichen Sabbate nur einmal im Jahr gegeben, und nicht nur die Juden, sondern auch jedes Kind der ersten christlichen Kirche hat diesen Ausdruck verstanden, den die Evangelisten 7 mal im NT erwähnten:
Mt 28,1 (2x); Mk 16,2; Mk 16,9; Lk 24,1; Joh 20,1; Joh 20,19.
Die folgende Abbildung zeigt die Abfolge der Tage am Passahfest zur Zeit Jesu. Der erste hohe Sabbat (15. Nisan) fiel auf einen Donnerstag und der Zwischensabbat oder der „erste Sabbat“ fiel auf den 17. Nisan. Und genau dieselbe Abfolge von Tagen kommt im jüdischen Kalender sehr häufig vor, nämlich etwa jedes dritte Jahr, so auch in den Jahren 2020, 2023, 2026, 2027, 2030... (nach der Berechnung, die in jedem jüdischen Kalender zu sehen ist):
Die Juden wissen, dass im Jahr des Exodus der 10. Nisan auf einen Sabbat (Schabbat ha-Gadol) fiel, der 14. Nisan auf einen Mittwoch und der 15. Nisan auf einen Donnerstag. Dies war auch der Fall in dem Jahr, in dem unser Herr gekreuzigt wurde. Damit erfüllte er das Gesetz auf absolut vollkommene Weise und schaffte alle Tieropfer für immer ab. Er wurde am gleichen Tag ausgesondert und zu den Menschen gebracht (10. Nisan), starb am gleichen Kalendertag (14. Nisan), am gleichen Wochentag (Mittwoch) und zur gleichen Uhrzeit (15 Uhr) zu der auch das erste Lamm sein Blut vergoss. Somit war Jesus das letzte Lamm. Er hat das Gesetz in perfekter Wiese erfüllt. Er hat das Zeichen des Messias erfüllt und sich als der einzige Messias (Gesalbter Gottes) legitimiert. Durch seine Auferstehung an einem Sabbat ist er zu unserer ewigen Sabbatruhe geworden.
Die Passionswoche muss in ihrem Gesamt-Zusammenhang zwischen dem 10. Nisan (Aussonderung des Lammes) und dem 21. Nisan (Ende des Passahfestes) gesehen werden: Wie schon beim ersten Passahlamm fand die Erlösung wieder bei Vollmond statt, exakt in der Mitte dieser 12-tägigen Zeitspanne:
Zum Vergleich: Im Jahr 2023 gab es die gleiche Abfolge von Tagen wie in dem Jahr, in dem unser Herr gekreuzigt wurde:
Die symbolische Bedeutung des Festes ist ein freudiges Gedenken an unsere Erlösung durch den Erstling Jesus, den ersten der Entschlafenen. Die siebentägige (die 7 ist die Zahl der Vollkommenheit) Enthaltung vom Sauerteig ist ein Hinweis darauf, dass wir unser restliches Leben ohne Sünde führen sollen und zwar bis zu unserem Tod bzw. bis zur Ankunft Jesu am kurz vor Beginn des 7. Jahrtausends der Menschheits-Geschichte. Wir werden dann als die Erstlinge unter Milliarden von Menschen zu dem Erstling Jesus in die Höhe erhoben werden (Entrückung). Nur Jesus hat uns durch sein Blut das Tor zum Heiligen Geist und zum ewigen Leben aufgemacht. Somit konnte unser Name ins Buch des Lebens eingeschrieben werden. Durch die erfüllte Bedeutung des Passahs war allen Gläubigen klar, dass die Fest-Saison weiter gehen kann und die kommende geistige Ernte am kommenden Fest-Sabbat (Pfingsten) eingefahren werden kann. Hätte Jesus uns nicht vor dem zweiten Tod erlöst, dann hätte es auch keine Erfüllung der folgenden 5 Fest-Sabbate geben können. Jesus war ohne Sünde und seine Nachfolger sollten ebenso ohne Sünde leben und ein Licht für die Welt sein. Und zwar nicht nur während der Fest-Saison, sondern das ganze Leben hindurch, wofür die symbolische Zahl 7 steht, die Zahl der Vollkommenheit. Es war streng verboten während des Passah-Festes Sauerteig in seinem Haus zu haben. Daher wurden nur die flachen Brotfladen (Matzen) gegessen. Damit war allen Menschen symbolisch klar: "Enthaltet euch als das Volk Gottes von der Sünde und von den falschen Glaubens-Lehren." Jesus warnte seine Jünger: „Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!“ (Mt 16,6) und "Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das ist die Heuchelei" (Lk 12,1). Das Fest erinnert auch an den Auszug aus Ägypten, als Gott das Volk befreit und mit Brot versorgt hat (2Mo 12,17; 13,3; 5Mo 16,3). Auch Paulus schreibt: "Euer Rühmen ist nicht gut! Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch wir haben ein Passah-Lamm, das ist Christus [Messias], der geopfert ist. Darum lasst uns das Fest feiern nicht im alten Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit" (1Kor 5,6-8). Wir dürfen niemals Kompromisse mit der Sünde machen und sie nicht verharmlosen, denn "ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig" (Gal 5,9).
Der historische Hintergrund zum 21. Nisan: Nach dem Auszug aus Ägypten (Vollmondnacht zu Beginn des 15. Nisan, dem ersten Hohen Sabbat) teilte sich das Rote Meer auf wundersame Weise nach genau sieben Tagen (am 21. Nisan, dem zweiten Hohen Sabbat; es war um die Zeit des Halbmonds) und das jüdische Volk ging auf trockenem Land hindurch. Plötzlich schloss sich das Meer dann wieder und die gottlosen Ägypter wurden gerichtet und gingen in den Untergang. Bis heute ist der letzte Tag des Passahfestes ein besonderer Feiertag, der an die Teilung des Meeres und die Befreiung des Volkes Gottes erinnert. An diesem Tag war das Volk mit Gott versammelt. Der 21. Nisan ist der Abschluss des 7-tägigen Festes der ungesäuerten Brote, unabhängig davon, auf welchen Wochentag es fiel.
2Mo 14,30-21: "So errettete der HERR an jenem Tage [21. Nisan] Israel aus der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen. 31 So sah Israel die mächtige Hand, mit der der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN und sie glaubten ihm und seinem Knecht Mose."
Nach dem jüdischen Kalender fiel der 21. Nisan (Hoher Sabbat) im Jahr 2021 auf Samstag, den 3. April (begann am Abend des Freitag, den 2. April). Aber nach Gottes Kalender fiel der jährliche Hohe Sabbat des 21. Nisan auf Oster-Sonntag, den 4. April (begann nach Sonnenuntergang am Samstag, den 3. April): Nach dem kleinen wöchentlichen Sabbat kam der jährliche große Sabbat. Der 21. Nisan ist der Abschluss des 7-tägigen Festes der ungesäuerten Brote, unabhängig davon, auf welchen Wochentag er fiel. An diesem Tag gab es immer eine heilige Versammlung (Treffen) mit Gott. Im Jahr 2022 fiel der 21. Nisan im jüdischen Kalender auf Freitag, den 22. April und im Kalender Gottes einen Tag später auf Samstag, den 23. April. Es war ein Doppel-Sabbat, weil der jährliche große Sabbat und der wöchentliche kleine Sabbat auf denselben Tag fielen. Im Jahr 2023 fällt der 21. Nisan in beiden Kalendern auf Mittwoch, den 12. April 2023.
Wie bereits gezeigt wurde, fielen der Kalender Gottes und der jüdische Kalender im Jahr 2020 auf die gleichen Festtage.
Das Jahr 2020 ist auch deswegen interessant, weil die Abfolge der Wochentage beim Passahfest genau die gleiche war wie in dem Jahr, in dem das erste Passahfest in Ägypten eingesetzt wurde und wie in dem Jahr, in dem Jesus verstarb. Das bedeutet konkret: Der 10. Nisan fiel auf einen Sabbat, wie zur Zeit des Exodus, als das erste Passahlamm ausgesondert wurde. Die Israeliten nennen ihn daher den "großen Sabbat" (Schabbat ha-Gadol), weil ab diesem Tag die Rettung des Volkes offiziell feststand und große Wunder geschahen. Danach wurde am 14. Nisan (Mittwoch) das erste Passah-Lamm geschlachtet und am 15. Nisan (Donnerstag) erfolgte der Auszug aus Ägypten. Dies bestätigen viele alte und neue jüdische Quellen. Siehe dazu das Kapitel Schabbat ha-Gadol am 10. Nisan. Somit hat Jesus die Symbolik des Passah-Lammes in vollkommener Weise erfüllt, er starb nach dem Kalender Gottes am gleichen Tag und sogar zur gleichen Zeit, zu der die Passah-Lämmer geschlachtet werden mussten. Deswegen hat Jesus jedes weitere Schlachten der Lämmer im Tempel abgeschafft, denn die gesamte Opfer-Zeremonie war ein Symbol auf ihn und seine Rettungstat für uns, die sich nun im vollsten Umfang erfüllt hat. Wichtige prophetische Vorhersagen und Symboliken erfüllen sich nur an bestimmten Tagen nach Gottes Kalender, nicht aber an Tagen, die Menschen erfinden, weil sie Gottes Zeitrechnung nicht akzeptieren.
Nicht nur 2020, sondern auch in den aktuellen Jahren 2023, 2026, 2027 und 2030 fällt der 10. Nisan auf den Schabbat Ha-Gadol, der 14. Nisan (Kreuzigungstag) auf einen Mittwoch, der 15. Nisan (Festtag) auf einen Donnerstag und der „erste Sabbat“ auf den 17. Nisan, wie in dem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde. Hier ein Beispiel aus dem TorahCalendar, aber die gleiche Abfolge der Tage kann in jedem jüdischen Online-Kalender 2023 bestätigt werden. Grün markiert sind der „erste Sabbat“ (Mk 16,9) und der „zweite Sabbat“ (14/15. April 2023) in der von Gott vorgeschriebenen jährlichen Zählung der 7 wöchentlichen Sabbate bis Pfingsten:
Genau einen Monat später nach dem ersten Passah-Fest (14.+15.-21. Nisan) wird jedes Jahr das zweite Passah-Fest (14.+15.-21. Ijjar) gefeiert. Es heißt „Pesach Scheni“ (zweites Passah) und beginnt am 14. Tag des zweiten Monats Ijjar. Aber das gilt nur für diejenigen, die aus bestimmten Gründen das erste Passahfest nicht halten konnten (z.B. wegen Unreinheit, Krankheit oder Reise-Problemen; siehe 2Mo 12; 4Mo 9,6-13). Die Wiederholung des Festes macht deutlich, dass es für Gott schon immer sehr wichtig war, dass sich die Menschen des Sünden-Opfers bewusst werden sollen, und dass es ohne Ausnahme alle Menschen betrifft. Dieses zweite Passah-Fest hat einen Bezug zur Sintflut. Noah sollte ab dem 10. Tag des 2. Monats in die Arche gehen und nach der 7-tägigen Warnung wurde er am 17. Tag des Monats vor den Fluten befreit und in die Höhe über den Wassern erhoben (1Mo 7,4-12). Die vielen Wasser (Fluten) sind auch ein Symbol für die Menschheit, die Völker und Nationen (Offb 17,1.15; Dan 9,26; Jes 8,7; Jer 47,2). Noah war 600 Jahre alt, als er in die Arche ging und wir leben derzeit etwa in dem Jahr 6.000 nach Adam, kurz vor dem Beginn der großen Trübsal-Zeit und dem darauf folgenden Tausendjährigen Reich, dem Sabbat-Jahrtausend. Dieser wurde von dem Propheten Jesaja vorausgesagt (Jes 11; 65,17-25). Es sind dann 120 Jubeljahre vergangen (120 x 50 = 6.000) und es sind 6.000 + 1.000 = 7000 Jahre im Plan Gottes über die Erde. Zwischen Noah und Jesus gibt es mehrere prophetische Parallelen. Jesus ist am 10. Tag des Monats in Jerusalem eingezogen und 7 Tage später ist er am 17. Nisan auferstanden und zu seinem Vater aufgefahren. Die 17 beinhaltet die Zahlen 10 (=Gesetz) und 7 (=Vollendung, Vollständigkeit) in sich. Das zweite Passahfest erinnert auch an die Manna-Woche (obwohl das zweite Passah erst später eingeführt wurde), denn ab dem 16. des zweiten Monats erhielt das Volk das Brot des Himmels (2Mo 16). Im NT bezeichnet sich Jesus Christus unter Hinweis auf Manna als das „Brot des Lebens“ (Joh 6,30–35).
Das zweite Passah-Fest des Jahres 2022: Von dem 10. Ijjar (=12. Mai 2022 nach dem Kalender Gottes), dem Tag, an dem Noah vor etwa 4.500 Jahren in die Arche ging, bis zum 17. Ijjar (=19. Mai 2022) sind es genau 7 Tage, die Zahl der Vollständigkeit. Ab Einbruch der Nacht am 18. Mai 2022 ist der 17. Tag des 2. Monats, der Gedenk-Tag an dem die Sintflut begann. Es ist der Tag, an dem Noah vor den Wassermassen bewahrt wurde und der Tag, an dem Jesus einen Monat zuvor (17. Nisan) zum Vater aufgefahren ist, nachdem er am 10. Nisan in Jerusalem einzog. So gibt es eine symbolische zeitliche Verbindung zwischen Noah und Jesus. Das Jahr 2022 bietet eine Besonderheit, denn exakt am zweiten Passahfest (14. Ijjar, Pesach Sheni) in der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 2022 (4:12 Uhr Weltzeit, 5:12 Uhr Mitteleuropäische Zeit und 24:12 Uhr in New York) ist der Blutmond (Mondfinsternis) über Amerika zu sehen. Nach dem ungenauen jüdischen Kalender ist es bereits die Nacht des 15. Ijjar.
In 2023 fällt der 14. Iyar auf Freitag, den 5. Mai 2023. Es folgt ein Doppel-Sabbat (der 15. Tag fällt auf einen Wochen-Sabbat) am 6. Mai 2023.
Pfingsten ist das Fest der Sommerfrüchte zur Zeit der Weizenernte. Ab dem Tag nach dem ersten Jahres-Sabbat (15. Nisan; und nicht nach dem ersten Wochen-Sabbat, wie manche irrtümlich meinen) gibt es eine Serie von 7 Wochen-Sabbaten (7x7=49 Tage), die bis zum Sommer-Festtag (Pfingsten; 50. Tag) gezählt werden (siehe Abbildung oben und Omer-Berechnung). Daher wird dieser dritte Jahres-Sabbat auch "Wochen-Fest" (hebr. Schawuot) genannt. Wörtlich übersetzt ist es das „Fest der Siebener“ (hebr. שבועות bedeutet Siebener, meint also Wochen, Plural). Der deutsche Benennung "Pfingsten" wurde aus dem griechischen "pentekoste hemera" abgeleitet, was "fünfzigster Tag" bedeutet. Pfingsten liegt in der Zeit der Weizenernte in Israel und war ein Erntedank-Fest für den Erhalt des Sommer-Getreides (Weizen, (2Mo 34,22). Es wurde daher auch „Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte“ (2Mo 23,16) oder „Tag der Erstlinge“ (4Mo 28,26) und "das Wochenfest mit den Erstlingen der Weizenernte" (2Mo 34,22) genannt. Alle 7 Wochen-Sabbate bis Pfingsten hatten einen Namen. Nach dem Fest-Sabbat des Jahres (15. Nisan) folgten 7 Wochen-Sabbate, also der „erste Sabbat“, dann der „zweite Sabbat“, dann der „dritte Sabbat“ usw., und nach dem „siebenten Sabbat“ gab es am 50. Tag das Pfingstfest. Wenn also Jemand sagte „am ersten Sabbat treffen wir uns“, so wussten alle, dass damit der erste der sieben Wochen-Sabbate bis Pfingsten gemeint war. Dieser "erste Sabbat" (Mk 16,9) war der Tag, an dem Jesus auferstanden ist (mehr Info).
Für die Juden ist Schawuot sehr wichtig, denn es ist der Tag, an dem das Volk Israel (nach dem Auszug aus Ägypten) am Berg Sinai die 10 Gebote empfing (2Mo 20). In der griechischen Sprache wurde dieses Fest nicht in der Langform „Fest der Wochen“, sondern in der Kurzform Pentecoste (=der Fünfzigste; vgl. Apg 2,1; 20,16; 1Kor 16,8) genannt. Die Zahl 49 (7x7) spielt auch im Aufbau der Bibel eine wichtige Rolle, denn die Bibel wurde auf 49 Schriftrollen geschrieben (mehr Info), aber das 50. Buch (49+1) ist das sog. Buch des Lebens, in dem nur die Namen der Gerechten aufgeschrieben sind, die das ewige Leben erhalten werden. Der dritte Fest-Sabbat des Jahres ist der kleinen Gruppe der wahren Christen gewidmet, die Jesus in allem nachfolgen. Es geht symbolisch um die geistige Ernte der Erstlinge, also um die Sommer-Ernte, noch vor der großen Herbst-Ernte, welche durch die Feste im 7. Monat symbolisiert wird.
Beim jüdischen Kalender von Hillel fällt der 50. Tag immer auf den 6. Siwan (6. Tag des 3. Monats), aber im Kalender Gottes fällt er auf unterschiedliche Tage, nämlich auf den 5., 6. oder den 7. Siwan. Das wird auch aus Literatur (Talmud) aus dem ersten Jahrhundert vor und nach Chr. bestätigt. Daher ist ja auch das Zählen des „50. Tages“ notwendig, ansonsten hätte Gott vom 6. Siwan gesprochen, was er ja nicht tat.
Sowohl im jüdischen als auch im biblischen Kalender beginnt die Zählung der 50 Tage immer ab dem 16. Nisan, weil am diesem Tag die Erstlingsfrüchte im Tempel geschwungen wurden. Bis heute beginnt im jüdischen Kalender das Omer-Zählen immer nur ab dem 16. Nisan, aber nicht ab einem Sonntag, wie es viele christliche Gruppierungen wünschen, weil sie sich jedes Jahr den Palm-Sonntag, Oster-Sonntag und Pfingst-Sonntag feiern möchten, nach dem Kalender des Papstes (siehe Erstlingsfrüchte-Sonntag).
Die folgende Tabelle zeigt die Zählung der 50 Tage mit den 7 wöchentlichen Sabbaten zwischen Pessach (15. Nisan) und Pfingsten nach dem jüdischen Kalender. Dies sind die Jahre, in denen der 10. Nisan auf einen Sabbat (den großen Sabat Schabbat ha-Gadol; Palm-Sabbat), der 14. Nisan (Rüsttag) auf einen Mittwoch, der 15. Nisan (Großer Sabbat) auf einen Donnerstag und der 17. Nisan auf den „ersten Sabbat“ fällt. Alle Daten entsprechen dem jüdischen Kalender, der in manchen Jahren von Gottes Kalender abweicht (siehe Unterschiede).
Aus der folgenden Tabelle gehen alle Jahre 2000 bis 2030 hervor, nicht nur diejenigen, in denen der 14. Nisan auf einen Mittwoch fällt. Zu beachten ist aber, dass es sich hierbei nicht um den Kalender Gottes, sondern um den ungenauen jüdischen Kalender handelt, der auf vielen Webseiten anzeigt wird:
Nachdem das Blut des Passah-Lammes (Jesu) vergossen wurde, welches das Volk Israel (das Volk Gottes) vor dem (ewigen) Tod bewahrt hat, sollte das Volk Israel (die Christen) aus Ägypten (aus der Sünde) ausziehen zu einem neuen und anderem Leben in Heiligkeit. Dafür stehen die 49 (7x7) Tage. Da Menschen nicht wissen was Gut und Böse ist, gab ihnen Gott während des Auszuges durch die Wüste (symbolisch: das Leben in dieser geistig lebensfeindlichen und gottlosen Welt, die uns umgibt) die 10 Gebote und weitere Regeln, damit die Menschen in Liebe zusammen leben. Die Liebe ist das zentrale Thema aller Gebote Gottes. Die 7 mal 7 Tage (also 49 Tage, Zahl der Vollkommenheit) nach dem Passah-Fest, stellen symbolisch das gesamte Leben der Christen über die Jahrhunderte dar (vgl. die 7 Gemeinden in der Offenbarung; Offb 2-3). Während des Auszuges sahen die Israeliten die Wolkensäule bei Tag und die Feuersäule bei Nacht, was bedeutet, dass Jesus persönlich Tag und Nacht bei uns ist und über uns wacht, auch wenn uns die Menschen in der unchristlichen Umgebung (Wüste) das Leben bei Tag und Nacht schwer machen. Es ist kein Zufall, dass in dem gleichen Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde, ausgerechnet nach diesen 49 Tagen (also am 50. Tag), dem Neubeginn am Pfingstfest der Heilige Geist auf die ersten Christen ausgegossen wurde. Die Zeitalter der Kirche (bzw. der Gnade) begann ab diesem Tag. Dies geschah am Pfingsttag des biblischen und nicht des katholischen (gregorianischen) Kalenders. Genauso, wie Gott mit dem Volk Israel bei der Verkündigung der 10 Gebote am Berg Sinai einen Bund schloss (2Mo 20), so hat auch Gott durch die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten mit der ersten christlichen Gemeinde einen ewigen Bund mit uns geschlossen. Es ist der "Neue Bund" mit dem geistigen Gesetz der Liebe. Dieser ermöglicht uns den direkten Zugang zu Gott und bewahrt uns vor der Macht böser Geister, die in der Bibel oft erwähnt werden. Zwar müssen wir als Christen in dieser bösen Welt weiterhin leiden, da die böse Welt uns nicht lieben kann, aber der Sieg ist zu 100% unser. Niemand, auch keine geistige Macht, kann uns mehr von Gott trennen. Jesus war der Erstling (die Erstlingsgarbe, Omer beim Passah-Fest) der auferstandenen Toten. Aber durch den Erhalt des Heiligen Geistes sind auch die berufenen Gläubigen zu Kindern Gottes geworden und haben somit als Erstlinge noch vor den vielen anderen derzeit noch nicht berufenen Menschen Anteil am ewigen Leben. Dieses Erbe werden die verstorbenen und die noch lebenden Christen bei der Auferstehung und Entrückung erhalten. Dafür steht der kommende Fest-Sabbat, der Posaunentag, der sich im Gegensatz zu den bisherigen Festtagen noch nicht erfüllt hat. Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes und die geistige Erstlings-Ernte der bekehrten Christen (die Jesus nachfolgen) wird bis zur Rückkehr Jesu bis heute eingefahren, auch wenn es die Welt nicht sieht.
Die geistige Bedeutung des Pfingstfestes ist den meisten Christen gut bekannt: Es geht um die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Erstlinge, wie in Apostelgeschichte 2 beschrieben wird. Das bedeutet konkret, dass der Heilige Geist noch nicht an große Menschenmassen ausgegossen wurde, sondern nur an eine kleine Gruppe von Menschen, die Jesus Christus in allem nachfolgt und den Weg der Versöhnung und Liebe geht. Diese Christen wurden und werden überall auf der Welt verfolgt (sogar in ihren eigenen Familien), denn die dunkle und böse Welt kann das Licht nicht ertragen. Jesus war Jude und die Errettung der Welt ist durch einen Juden erfolgt. Das ist die oben beschriebene Erfüllung des Passah-Festes. Aber das eigene Volk hat ihn abgelehnt, wie Johannes beschreibt: "Er [Jesus] kam in sein Eigentum; aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Joh 1,11-12).
Das ist die symbolische Bedeutung von Pfingsten: Passah ist "das Fest des einen Erstlings" (Jesus), der uns von der Todesstrafe befreit hat; aber Pfingsten ist "das Fest der Erstlinge" (die Braut Christi), also der Menschen, die ihm in seiner Agape-Liebe folgen. Nach der talmudischen Überlieferung ist Pfingsten (Schawuot) die Zeit der Verkündung der zehn Gebote am Berg Sinai. Die ersten bekehrten Christen stammten alle aus dem Judentum. Da die meisten Juden jedoch Jesus bis heute abgelehnt haben, hat Gott auch Menschen aus allen Nationen berufen. Sie gehören nun zu seiner geistigen Kirche. Das einzige Erkennungs-Merkmal eines wahren Christen ist nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kirche, sondern nur die Liebe. Wer die Liebe nicht hat, der ist kein Christ, sondern ein "Schein-Christ", der den Namen Jesu Christi verleugnet. Die Liebe wird durch den Heiligen Geist ausgegossen. Nur dieser befähigt, sogar seine Feinde zu lieben und Gutes zu tun, auch wenn andere Böses tun. Nur die Liebe macht den Unterschied. Die Bibel macht es ein für alle Mal sehr klar: "Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein" (Römer 8,9). Daher sind die Juden im 2. Weltkrieg (und davor und danach) auch nicht von wahren "Christen" verfolgt und umgebracht worden, sondern von Schein-Christen, die zwar den Namen Jesu benutzten, ihn aber ablehnten und die Nachfolger Jesu gehasst haben. Auch echte Christen starben in den gleichen Konzentrations-Lagern, in denen Juden umgebracht wurden. Sie starben Seite an Seite. Doch leider erwähnt sie heute niemand mehr. Die wahren Christen sind eine "kleine Herde" (Lk 12,32) und nur wenige finden derzeit den Weg zu Gott:
Jesus Christus war der "Erstling" (1Kor 15,20) und die echten Christen sind die Erstlinge (1Kor 15,23). Sie werden der Bibel nach entrückt werden, bevor die 7-jährige Trübsalszeit über die Erde hereinbricht (1Thess 4,13-18; 1Kor 15,20-24). Die anderen sog. "Christen", welche die Nachfolge Jesu nicht ernst nehmen, werden zurückgelassen, bis sie sich zu Jesus bekehren und seinen Weg der Liebe annehmen.
Die Befreiung und das Schwingopfer: Die Zahl 50 (7x7+1) symbolisiert nicht nur den Abschluss, sondern auch die Befreiung und den Erlass der Schulden, was bei der Verkündigung der Jubeljahre (alle 50 Jahre) entspricht. Ist Pfingsten das Fest, an dem die Entrückung stattfinden wird, oder wird es eher am Posaunentag (Jom Teruach) oder an einem anderen Tag sein? Wir wissen es nicht genau. Eines ist jedoch interessant: Die erste Garbe des Schwingopfers wurde beim Passahfest gebracht (siehe Omer), welche die Auferstehung Jesu symbolisiert. Aber viele Christen wissen nicht, dass auch zu Pfingsten ein Schwingopfer dargebracht wurde (3Mo 23,15-17), welches die Auferstehung der Erstlinge symbolisieren könnte, die in Christus gestorben sind und die heute immer noch in Christus leben. Es ist sehr wichtig, diese 50 Tage zwischen dem „Tag nach dem [großen] Sabbat" (Passah, 15. Nisan; erwähnt in Lev 23) und Pfingsten nicht zu zerstören, denn nur hier gibt es eine symbolische Verbindung zwischen dem physischen Auszug des Volkes Israel an Passah und dem geistlichen Auszug der Braut Christi an Pfingsten. Und es gibt zusätzlich zur gleichen Zeit nicht nur einen Bezug zum Volk Israel, sondern eine besondere geistige Verbindung zwischen dem ersten Schwingopfer (Jesus, Passah) und dem zweiten Schwingopfer (Braut Christi, Pfingsten).
3Mo 23,15-17: "Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat [15. Nisan], da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Wochen [wörtlich: sieben ganze Sabbate]. 16 Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich 50 Tage, sollt ihr zählen und dann ein neues Speisopfer dem HERRN opfern. 17 Ihr sollt aus euren Wohnungen zwei Brote bringen als Schwingopfer, von zwei Zehnteln feinstem Mehl, gesäuert und gebacken, als Erstlingsgabe [wörtlich: Erstlings-Früchte] für den HERRN."
Die beiden Brote könnten die Gerechten aus dem Alten und Neuen Bund symbolisieren (oder Israel und die Kirche, doch Israel wird nicht entrückt, sondern nur die
Bekehrten aus Israel). Im Gegensatz zum ersten Schwingopfer während der Tage der Ungesäuerten Brote, durfte beim zweiten Schwingopfer gesäuertes Brot verwendet werden. Dies zeigt den
Unterschied zwischen dem sündenlosen Jesus (Erstling, Passah) und der Gemeinde (Erstlinge, Pfingsten), die zwar gesündigt hat, aber durch das Opfer Jesus und durch seine Gnade rein geworden
ist. Das Schwingopfer könnte ein Hinweis auf die Entrückung sein. Es ist interessant, dass die Brote aus den Häusern herausgebracht werden sollen, was in gewisser Weise an die gegenwärtige Quarantänezeit erinnert, in der die
Kirche Gottes sich in den Wohnungen befindet und darauf wartet, weggeholt zu werden. Das erinnert auch an das Warten der Israeliten in den Häusern zur Zeit Moses bei der Einführung des ersten
Passah und dem Exodus aus dem Land der Sünde (Ägypten).
Einige Christen meinen, dass das Schwingopfer den exakten Zeitraum angeben muss, an dem Jesus (Passah, Gerste) und die Gemeinde (Pfingsten, Weizen) entrückt werden. Das stimmt nicht, denn beide Schwingopfer wurden immer um 9 Uhr morgens im Tempel dargebracht. Sie waren nicht ein Symbol für die gerade jetzt zu erfolgende Auferstehung und Himmelfahrt (Entrückung), sondern sie deuten darauf hin, dass die Auferstehung und Entrückung unmittelbar bevorsteht. Das ist ein großer Unterschied. Es war eine geistige Vorbereitung. Es bedeutete: Reinigt euch und macht euch bereit, denn es geht bald nach oben. So war es auch zu der Zeit Jesu, als nach dem großen Sabbat, also am 16. Nisan die Erstlingsgarbe der ersten Gersten-Ernte um 9 Uhr geschwungen wurde und nur wenige Stunden später ist Jesus auferstanden. Genauso ist auch das Schwingopfer an Pfingsten ein Symbol auf die bevorstehende Entrückung der Entschlafenen und der noch lebenden Gerechten (daher die zwei Brote). Die Entrückung kann jedoch sowohl am ersten Tag (50. Tag nach Passah, Pfingsten) als auch am letzten Tag der Pfingst-Saison erfolgen, also am Tu B'Aw, dem letzten Tag der Ernte der Erstlingsfrüchte (Weizen). Uns ist bisher keine Quelle bekannt, die ein späteres Datum für das Ende der Weizenernte beschreibt, denn ab Tu B'Aw waren die ersten Weintrauben reif und es gab keinen Weizen mehr auf den Feldern, auch nicht in den höher gelegenen Regionen.
An Pfingsten wurde immer das Buch Rut vorgelesen (siehe Aufbau der Bibel). Es symbolisiert die Heirat zur Zeit der Sommer-Ernte (Gerste und Weizen) zwischen einer heidnischen Frau, die zum wahren Glauben konvertierte und einen Mann aus dem Volk Gottes heiratete. Es ist ein wunderbares Bild der Braut Christi (der Kirche Gottes aus allen Völkern und Nationen) und des Bräutigams Jesus Christus.
Das heute in vielen Kirchen zelebrierte "christliche Pfingstfest" hat übrigens gar nichts mit dem biblischen Pfingst- bzw. Wochen-Fest zu tun, da es sich nicht an dem biblischen Kalender orientiert und somit immer an einem falschen Tag gefeiert wird. Es gibt zwar wenige Jahre, an denen beide Tage auf einen zusammen-fallen; aber selbst dann geht es nicht um den gleichen Tag, weil der biblische Pfingsttag bei Sonnen-Untergang, aber der kirchliche (katholische, römische) bei tiefster Nacht (um 24 Uhr) beginnt. Es sind also sogar dann zwei verschiedene Tage. Als der Heilige Geist beim ersten christlichen Pfingstfest ausgegossen wurde, so erfolgte die Berechnung dieses Tages gemäß dem biblischen Kalender. Wie deutlich wurde, so hat sich die geistige Bedeutung der ersten beiden Jahres-Sabbate (Passah) und des 3. Jahres-Sabbats (Pfingsten) auf vollkommene Weise erfüllt. Es fehlt nur noch die Erfüllung der letzten 4 Jahres-Sabbate, die sich im 7. Monat Tischri befinden.
Es gibt diverse christliche Gruppen, die ständig das Pfingstfest-Datum verschieben, weil sie sich den angeblichen Ostersonntag wünschen und somit ab dem falschen Tag das Zählen beginnen (siehe Omer-Zählen). Sie stellen die Israeliten als Menschen dar, die angeblich selber seit Jahrtausenden nicht wüssten, wie sie ihre eigenen Feste berechnen sollten und ausgerechnet jetzt neue Offenbarungen von Laodizea-Christen bräuchten, die zudem jedes Jahr neue Daten angeben (siehe Videos auf You Tube). Das ist vollkommen falsch, denn in der geistigen Symbolik ist es extrem wichtig zu verstehen, dass Pfingsten genau nach 7x7=49 Tagen (Zahl der siebenfachen Vollständigkeit) mit genau 7 Sabbaten, also am 50. Tag nach dem ersten Festtag (großen Sabbat) erfolgen muss. So wie das Jubeljahr im 50. Jahr ausgerufen wird, so war auch der 50. Tag nachdem die Befreiung vor der Todesstrafe (durch das Blut Jesu) gefeiert werden sollte, der Tag, an dem Kirche gegründet und befreit wurde, denn durch den Heiligen Geist haben wir Anteil am ewigen Leben. Ab dem 17. Nisan (Auferstehungstag) oder ab dem Tag danach (18. Nisan) kann unmöglich abgefangen werden zu zählen, weil sich die Wochentage im astronomische biblischen Kalender von Jahr zu Jahr ändern und somit die Auferstehung Jesu auf unterschiedliche Wochentage fallen müsste. Das ist unmöglich, denn viele Christen denken einfach, dass die Tagesfolge im biblischen Kalender jedes Jahr die gleiche sei, wie in dem Jahr, in dem Jesus verstarb. Aber die Zählung ab dem ersten Jahres-Sabbat ist immer einfach und logisch und wird nicht nur von den Israeliten, sondern auch von Historikern (z.B. Flavius Josephus, siehe Omer) eindeutig bestätigt. Es sind 50 Tage (die Jubeljahr-Periode) vom ersten Jubel-Fest (15. Nisan) bis Pfingsten (Jubelfest für die Kirche). Falls die Entrückung zu Pfingsten erfolgen würde, so wäre es der exakte Zeitraum vom ersten Jubelfest (15. Nisan) zu unserem Jubelfest, am 50. Tag nachdem die Errettung der Israeliten aus Ägypten und unsere die Errettung durch Jesus gefeiert werden sollte - an dem gleichen Tag bzw. in der gleichen Pfingst-Saison, die am Tu B'Aw endet (dem 15. Tag des 5 Monats). Es ist sehr wichtig, das symbolische Jubiläumsfest Pfingsten, genau 50 Tage nach dem ersten hohen Sabbat (15. Nisan), d.h. nach dem physischen und geistigen Exodus, nicht zu verändern. Nur dies zeigt die geistige Beziehung des vorangehenden Bräutigams zu seiner Braut auf perfekte Weise.
Das Jahr 2019 hatte eine Besonderheit: Am Tag vor dem Sabbat, also am Freitag, den 14. Mai 1948 ist der Staat Israel gegründet worden (Unabhängigkeitserklärung). Das bedeutet konkret: Am Montag, den 14. Mai 2018 war der 70. Geburtstag der provisorischen Regierung und am Dienstag, den 14. Mai 2019 begann das 71. Jahr Israels. Aber gemäß dem jüdischen Kalender war der Gründungstag der 5. Ijjar 5708 (=Unabhängigkeitstag, Jom haAtzma'ut). Somit war der wahre 70. Geburtstag Israels bereits vorher, nämlich am 5. Ijjar 5778, was dem 20. April 2018 entspricht. Der wahre 71. Geburtstag Israels war also bereits genau 4 Tage vor dem 14. Mai, nämlich am 10. Mai 2019 (=5. Ijjar 5779). An eben diesen Tag ging das 70. Jahr Israels zu Ende. Obwohl die Unabhängigkeit Israels an einem Freitag erklärt wurde, haben die Rabbiner dennoch beschlossen, den Unabhängigkeitstag in einigen Jahren nicht am 5. Ijjar zu feiern, sondern ihn um einen Tag zu verschieben, um nicht in Konflikt mit der Sabbatruhe zu kommen. Deswegen feierten die Juden den Unabhängigkeitstag 2019 bereits am 4. Ijjar (Donnerstag) und nicht am eigentlichen Tag vor dem Sabbat (5. Ijjar, Freitag). Im Jahr 2021 war der Unabhängigkeitstag am Donnerstag, den 15. April (3. Ijjar 5781, weil der 5. Ijjar auf einen Sabbat fiel). Im Jahr 2022 war der Unabhängigkeitstag (Jom haAtzma’ut) am Donnerstag den 5. Mai (4. Ijjar 5782). Im Jahr 2023 war der Unabhängigkeitstag nach dem biblischen und jüdischen Kalender wieder am 5. Ijjar 5783, also am Mittwoch, den 26. April 2023 (nicht am 14. Mai 2023 nach dem gregorianischen Kalender). Ab dem 26. April 2023 begann also das 75. Jahr Israels, es war der 75. Geburtstag des Staates Israel, der in der Presse besonders gefeiert wurde und Israel erhielt Glückwünsche aus der ganzen Welt.
Allerdings wurde am 14. Mai 1948 nur die "Provisorische Regierung Israels" errichtet. Es war ein Übergangs-Kabinett, das bis zum 10. März 1949 (9. Adar 5709) bestand. Am 25. Januar 1949 (knapp 9 Monate nach der Unabhängigkeitserklärung) gab es die erste Parlamentswahl. Genau 9 Monate (vgl. Dauer einer Schwangerschaft) nach der Staatsgründung Israels (14.05.1948) trat das Parlament des Staates Israel am 14.02.1949 (15. Schwat 5709) erstmals zusammen und gab sich zwei Tage später (16.2) den Namen Knesset [hebr. wörtlich: "Versammlung"]. Dieses Datum entspricht im jüdischen Kalender dem 15. Schwat (15. Tag im 11. Monat, 5709). Es ist der Festtag "Tu BiSchwat", das Neujahrsfest der Bäume, da an diesem Tag traditionell Bäume gepflanzt werden. Am 15. Schwat 5780 (10.02.2020) endete das 70. Jahr und es wurde der 71. Geburtstag der Knesset gefeiert.
Eineinhalb Monate nach den Wahlen zur ersten Knesset (25.01.1949) wurde ab dem 8. März 1949 (7. Adar 5709) die erste offizielle Regierung Israels von David Ben-Gurion gebildet und umfasste 12 Minister. Interessant ist, dass am 7. Adar Mose verstarb. Manche Quellen beginnen das Zählen der ersten offiziellen Regierung nicht ab dem 8., sondern ab dem 10. März 1949 (9. Adar 5709). Am 7. Adar 5780 (3.3.2020) endete das 70. Jahr und es wurde der 71. Geburtstag der ersten offiziellen Regierung gefeiert. Nach dem gregorianischen Kalender endete das 70. Jahr der ersten Regierung am 8. März 2020 (12. Adar 5780). Das ist kurz vor Beginn des Purim-Festes.
Warum ist das 70. Jahr Israels für uns von Bedeutung? Ganz einfach, weil Jesus selber von dieser Generation sprach, denn der Feigenbaum in Mt 24,32-34 und Lk 21, 29-31 ist ein Symbol für Israel. Dieser Baum (=Staat Israel) war seit dem Jahr 70 n. Chr. für etwa 2.000 Jahre "abgeschlagen", da die Juden in aller Welt verteilt waren. Doch mit ihrer Rückkehr und mit der Staatsgründung am Freitag, den 14. Mai 1948 (5. Ijjar 5708) begann der Feigen-Baum (=der Staat Israel) wieder zu gedeihen. Daher entsprechen die in diesem Jahr geborenen Menschen der letzten Generation, in der sich die Ereignisse von Mt 24 erfüllen müssen. In Psalm 90,10 wird die normale Lebenszeit des Menschen als 70 bis 80 Jahre definiert. Das bedeutet konkret: Diejenige Generation, die ab 1948 geboren wurde, sollte laut Jesu eigenen Worten nicht vergehen, bis sich alles erfüllt (1948+80=2028). Das 80. Jahr endet im Schmittajahr 2028/2029. Bis dahin müssten sich alle schrecklichen Prophezeiungen der Endzeit (incl. der 7-jährigen Trübsal) erfüllen, die in Mt 24, im Buch Daniel und im Buch der Offenbarung (Apokalypse) erwähnt werden.
Das Beispiel der Staatsgründung Israels zeigt wie wichtig es ist, zwischen dem jüdischen und dem biblischen Kalender zu differenzieren, weil sonst wichtige prophetisch vorausgesagte Ereignisse in ihrer Symbolik nicht richtig eingeordnet werden können. Im zuerst genannten Kalender werden oft die Schaltjahre und somit auch die Festtage falsch berechnet. Der Tag der Geburt Israels am Freitag, den 14. Mai 1948 war im jüdischen Kalender lediglich der 5. Ijjar (5. Tag des 2. Monats); aber im biblischen Kalender Gottes war es der 4. Siwan (4. Tag des 3. Monats), also unmittelbar der Tag vor dem 7. Sabbat in der Omer-Zählung und sogar direkt vor dem Pfingstfest (Beginn ab Sonnenuntergang am 15. Mai 1948; siehe TorahCalendar). Dies ist symbolisch von großer Aussagekraft, denn somit erfolgte die Geburt/Gründung Israels (prophetisch: die untreue Braut) zur Pfingstzeit, so wie auch die Geburt/Gründung der neutestamentlichen Kirche (prophetisch: die Braut Christi) zu Pfingsten erfolgte (Apg 2). Es gab also nicht nur im Jahr der Auferstehung Jesu ein großes Pfingstwunder, sondern auch im Mai 1948, dem Jahr der Wieder-Geburt Israels. Weil die Juden den Kalender Gottes ablehnen, obwohl es der ursprüngliche Kalender ihrer Väter war, so bleibt ihnen dieses wichtige Grundlagen-Wissen verborgen und vielen ist die Beteiligung Gottes an der Staatsgründung nicht bewusst, so dass sie ihm nicht danken. Sie wissen nicht, dass die oben abgebildete Zeitung "The Palestine Post" exakt am 16. Mai die Geburt Israels der gesamten Welt verkündet hat und dieser Tag war Pfingsten! Die offizielle und weltweite Proklamation der Staatsgründung Israels erfolgte also an einem Pfingsttag, am Sonntag, den 16. Mai 1948. Das bedeutet auch: Der Beginn der Feigenbaum-Generation wurde allen Christen, die auf die Ankunft ihres Herrn warten (siehe Entrückung), an einem Pfingsttag offiziell bekannt gemacht. Somit haben sie einen Anhaltspunkt, wie sie rechnen müssen.
Mit anderen Worten: So wie die neutestamentliche Kirche (Braut Christi) vor 2.000 Jahren zu Pfingsten gegründet/geboren wurde, fand auch die Gründung/Geburt Israels (untreue Braut) am 14. Mai 1948 zur Zeit von Pfingsten statt. Aber die Geburt Israels erfolgte nicht am Pfingsttag selbst, denn dieser Tag ist der neu-testamentlichen Kirche vorbehalten, die durch das Schwingopfer der beiden Brote gekennzeichnet ist (als Symbol für die Entrückung der Gerechten des AT und NT). Die Geburt Israels (Feigenbaum) wurde der Braut Christi also genau an ihrem eigenen Gründungstag Pfingsten offiziell mitgeteilt, damit die Braut Christi die Zeichen der Zeit und den Beginn der letzten Generation vor der Wiederkunft des Herrn genau erkennen konnte. Die Juden lehnen den Kalender Gottes bis heute ab, daher bleibt ihnen dieses Wissen und dieser Zusammenhang mit Pfingsten verborgen (sie haben sich um einen Monat verrechnet); sie werden auch nicht entrückt, sondern zurückgelassen und müssen durch die Trübsal gehen. Dann werden sie ihre Fehler erkennen.
Von der Staatsgründung am 14. Mai 1948 bis zum Rüsttag des Passah am 14. Nisan (16. April 2022) sind es:
14.05.1948 bis 16.04.2022 = 27.000 Tage, ohne 1. Datum (73 Jahre, 11 Monate, 2 Tage)
Vom biblischen Pfingsten am 16. Mai 1948 bis Passah (15. Nisan) am 17. April 2022, dann bis zum zweiten Passah (Pesach Scheni) am 16. Mai 2022 (mit dem Blutmond) und dann wieder bis Pfingsten am 6. Juni 2022 sind es:
16.05.1948 bis 17.04.2022 = 27.000 Tage, mit 1. Datums (73 Jahre, 11 Monate, 2 Tage)
16.05.1948 bis 16.05.2022 = 27.028 Tage, ohne 1. Datum (es sind 74 Jahre)
16.05.1948 bis 06.06.2022 = 27.049 Tage, ohne 1. Datum (74 Jahre, 21 Tage)
16.05.1948 bis 06.06.2022 = 27.050 Tage, mit 1. Datum (74 Jahre, 22 Tage)
Ab dem Jahr 2022/2023 könnten große Ereignisse die Welt erschüttern und es ist offensichtlich, dass sich bald alle Prophezeiungen erfüllen werden. Wer die Zeichen der Zeit jetzt nicht erkennen kann, der gleicht einer der törichten Jungfrau (Mt 25,1-13). Es lohnt sich, während der 7 jährlichen Festtage Gottes wachsam zu sein, denn alles hat seinen tiefen Sinn. Doch viele werden dies erst erkennen, wenn es schon zu spät sein wird.
Kein Christ kann den Zeitpunkt für die Entrückung der Gemeinde genau bestimmen. Jeder Christ muss stets bereit und wachsam sein. Aber es liegt nahe, dass dies an einem der 7 biblischen Feste erfolgen könnte (mehr Informationen). Die Festtage der Bibel stehen in engem Zusammenhang mit dem 7.000-Jahres-Plan Gottes mit der Menschheit. Es beginnt mit dem Passahfest und dem Blut Jesu (die Errettung vor der Todesstrafe) und der Gründung der Gemeinde nach 49 Tagen mit den 7 Sabbaten zu Pfingsten (Schawuot) und dem dem Zeitalter der Gnade. Die Entrückung ist das Ende des Zeitalters der Gnade. Dies waren die ersten beiden Ernten der Erstlingsfrüchte (Jesus und die Braut Christi). Aber im Herbst geht die geistliche Ernte der Spätfrüchte weiter: Die Wiederkunft Jesu folgt nach 2.000 Jahren (und nach der 7-jährigen Trübsal) am Posaunentag (Jom Teruach), dann kommt der Versöhnungstag (Jom Kippur) mit unserer Versöhnung mit Gott und der Gefangennahme Satans (die Wurzel allen Übels). Danach kommt das Millennium (Sukkot), wo wir zusammen mit Jesus regieren werden und schließlich das Endgericht und der letzte große Versammlungs-Tag (Schmini Azeret). Es folgt die Ewigkeit in der Agape-Liebe, ohne Leid und Tränen, in einer geistigen Welt zusammen mit Gott, unserem Papa. Im Plan Gottes wird der Sinn des Lebens offenbar. Das Leben hier auf der Erde war nur eine Ausbildung für die Ewigkeit, damit wir Liebe lernen und Gott die Gerechten von den Ungerechten trennen kann. Diejenigen, die sich am meisten klein gemacht und in der Agape-Liebe den anderen gedient haben, werden die größten im Reich Gottes sein. Spätestens dann werden alle erkennen, dass es sich gelohnt hat, Jesus nachzufolgen:
Der Kalender Gottes hat 7 große bzw. hohe Sabbate, die auch Jahres- oder Fest-Sabbate genannt werden. Nach den beiden Fest-Sabbaten im Frühjahr (15. und 21. Nisan, Passah-Fest) im ersten Monat und dem einen im Sommer (50. Tag, Pfingsten, bzw. Wochen-Fest, Schawuot) gibt es nach einer längeren Pause im Herbst (im 7. Monat) die letzten 4 hohen Sabbate des Jahres und zwar am 1., 10., 15. und 22. Tag des 7. Monats. Mit den Herbst-Festtagen beginnt eine neue Dimension im Plan Gottes. Nun geht es symbolisch um die Zeit des Gerichtes und um die Zeit der Wiederkehr Jesu Christi, sowie um das Leben danach.
Der 7. Monat des biblischen Kalenders (September/Oktober) hat den hebräischen Namen „Etanim“. Das Wort ist von den „starken (Wasserströmen)“ bzw. "gleichmäßigen Flüssen" abgeleitet, das heißt, in diesem Monat beginnen die Flüsse, permanent Wasser zu führen (vgl. Wikipedia). Symbolisch steht es für die große Ausgießung des Heiligen Geistes über die gesamte Erde. Bereits zuvor gab es eine kleine Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingst-Tag. Dies war jedoch nur für die kleine Gruppe der ersten berufenen Christen bestimmt. Sie werden daher „Erstlinge“ genannt, die dem Erstling (Jesus Christus) in allem nachfolgen. Der 7. Monat wird in der Bibel mehrfach erwähnt. Beispiel:
„Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Etanim, das ist der siebente Monat“ (1Kön 8,2).
In der nach-exilischen Epoche (d.h. nach der Babylonischen Gefangenschaft) haben die Juden den 7. Monat zum ersten Monat nach dem „bürgerlichen“ jüdischen Kalender bestimmt und ihm den babylonischen Namen „Tischri“ gegeben, was von seiner Wortbedeutung her ‚Anfang‘ bedeutet. Diese Bezeichnung ist im jüdischen Kalender bis heute etabliert. Es ist also der jüdische (aber nicht der biblische) Neujahrstag, denn das biblische Jahr beginnt mit dem Monat Abib (bzw. Nisan). Nun wird auch verständlich, warum die Juden den ersten Tag des Monats im deren neuen Kalender „Rosch ha-Schanah“ nennen, was übersetzt „Haupt“ bzw. „Anfang des Jahres“ bedeutet.
Hinweis: Am 3/4. September 2024 (1,7% Beleuchtung des Mondes) kann die erste Mondsichel (das Neulicht) noch nicht über Jerusalem erkannt werden. Das Licht des Mondes nimmt zwar zu, ist aber erst in der folgenden Nacht sichtbar. Der biblische Posaunentag beginnt folglich am 4/5. September 2024 (5,1%). Der biblische Versöhnungstag ist am 13/14. September 2024. Im jüdischen Kalender beginnt der Posaunentag (Jom Teruach; 1. Tischri) einen ganzen Monat später, nämlich am 2/3. Oktober 2024. Der Versöhnungstag (Jom Kippur, 10. Tischrei) wird daher auch einen Monat zu spät gefeiert; der Priester würde sterben, wenn er an diesem Tag das Allerheiligste im Jerusalemer Tempel betreten würde.
Der 1. Tag des 7. Monats wird in Israel "Rosch ha-Schanah" genannt (hebr. „Haupt / Anfang des Jahres“), weil er nach der Babylonischen Gefangenschaft zum Neujahrstag im bürgerlichen (staatlichen) jüdischen Kalender wurde. Die Begründung war, dass laut Talmud in diesem Monat die Erschaffung der Welt und Adam und Evas angenommen wurde. "Rosch ha-Schanah" ist eine von Menschen ausgedachte Bezeichnung, die in der ganzen Bibel nicht ein einziges Mal auftaucht. Aber die biblische Benennung für den 4. Jahres-Sabbat und dem ersten biblischen Herbst-Festtag ist "Yom Teruach." Das hebräische teruah bedeutet Lärmblasen, da besonders an diesem Tag das Schofar-Horn mehrmals geblasen werden musste. Yom Teruach ist also der „Tag des Lärmblasens“, der sog. Posaunentag. Es ist ein Tag des Alarms und der Warnung vor dem kommenden Gericht und Plagen. Am Posaunentag musste das Schofar-Horn besonders laut ertönen und eine Versammlung sollte zum Gedächtnis abgehalten werden (3Mo 23,24; 4Mo 29,1ff).
Die Symbolische Bedeutung des Festes: Das Ende der Erntezeit im Herbst symbolisiert den Beginn der Vollendung des Planes Gottes für die Menschheit. Es geht nun um die geistige Haupt-Ernte der Menschen, die nicht zu den zuerst berufenen Erstlingen (vgl. Pfingsten) gezählt haben. Der Klang der Posaune ist eine letzte Warnung für die Welt zur Umkehr, da ansonsten große Trübsale aufziehen werden. Es symbolisiert aber auch die sichtbare Wiederkehr Jesu Christi zur Erde nach der 7-jährigen Trübsalszeit. Aber viele Christen hoffen, dass dieses Fest eine doppelte Erfüllung haben könnte und dass am Posaunentag auch die unsichtbare Entrückung der Gemeinde bereits kurz vor der großen Trübsal erfolgen wird (vgl. Entrückung). Jesu Gegenwart ist zunächst nur für seine Gemeinde bestimmt, aber noch nicht für die ganze Welt, da diese durch die Trübsal gehen wird. Die Kriege in der Endzeit machen für alle Ewigkeit deutlich, dass der Mensch nicht in der Lage ist, sich selber zu regieren und in Frieden und Harmonie zu leben. Der Humanismus kann die Welt nicht retten, da das Trachten der Menschen egoistisch und böse ist (1Mo 6,5-6; 8,21; Hiob 14,4; Ps 14,3; Mt 15,19; Röm 3,10-18.23). Nur das Gesetz Gottes und seine Liebe können die Welt dauerhaft erhalten und vor Leid aller Art bewahren. Bei der ersten unsichtbaren Ankunft Jesu vor der Trübsal erfolgt zunächst die Auferstehung der bereits verstorbenen berufenen Christen. Gleichzeitig dazu erfolgt Entrückung der noch lebenden bekehrten Christen (1Kor 15,51-53; 1Thess 4,13-18; Offb 4,1). Damit hat die Welt nicht gerechnet. Alles kommt völlig überraschend, auch wenn de Entrückung (engl. "The Rapture") sogar in einigen Hollywood-Filmen angedeutet wurde (siehe Entrückung).
Der Posaunentag ist der einzige Fest-Sabbat des Jahres, der an einem Neumond stattfindet und zwar im letzten Monat der Fest-Periode, was für die letzte Periode im Plan Gottes steht. Der Posaunentag ist also der einzige Fest-Tag, der in der Dunkelheit beginnt, bei dem schwer zu bestimmenden Neumond. Mindestens zwei Zeugen mussten während 2 Nächte warten, bis sie endlich das Erscheinen der ersten Mondsichel sehen und somit den siebenten Monat des Jahres ausrufen konnten. Dies deutet auf die plötzliche, unerwartete und für die Welt völlig überraschende Entrückung der Braut Christi hin. Am Posaunentag wurde wurde 100 Mal die Posaune geblasen und die letzte wurde als "die letzte Posaune" bezeichnet und erinnert an die Worte des Paulus und die Entrückung (siehe letzte Posaune und Entrückung). Als Vergleich dazu dient das Gleichnis der 10 Jungfrauen und das unerwartete Kommen des Herrn zur Mitternacht (Mt 25,1ff; Lk 12,35-48). Aber trotz dieses großen Wunders werden sich die meisten nicht zu Jesus bekehren, da sie der Lüge glauben werden, dass diese Menschen angeblich von Außerirdischen verschleppt wurden und dass die Bibel angeblich ein böses Buch sei (siehe Entrückung). Die 10 Tage bis zum kommenden Festtag (dem Versöhnungstag) sollten zur Reue genutzt werden, um sich geistig zu reinigen. Wer sich nicht warnen lässt und sich nicht reinigt und seine Sünden nicht ablegt, der wird an der ersten Auferstehung nicht teilhaben (vgl. Mt 25,1ff).
Das Posaunen-Blasen ist ein Hinweis auf die 7 Posaunen im Buch der Offenbarung (Offb 8-11 und 16-19), die mit der sichtbaren Wiederkunft Jesu auf die Erde zur Zeit der letzten siebten Posaune ihren Höhepunkt erreichen. Jesus selber wird auf die Erde mit aller Herrlichkeit zurückkehren und wird die Regierung über die Erde übernehmen. Somit wird er als König aller Könige das prophetisch schon lange zuvor vorausgesagte tausendjährige Friedensreich (das Sabbat-Jahrtausend) errichten. Aber Jesus kommt nicht allein. Er kommt mit den Heiligen, der im Herrn verstorbenen Christen, die 7 Jahre vorher zu Gott emporgehoben wurden und nun zusammen mit Jesus als Könige über die Erde regieren werden. Die ersten Feste (Passah und Pfingsten) wurden bereits erfüllt. Die Erfüllung des Posaunentages steht noch aus und wird sich in kürzester Zeit erfüllen und zwar spätestens bis 2028. Das belegen Jesu Worte über die Feigenbaum-Generation (siehe oben).
Der jüdische Versöhnungstag (Jom Kippur, 10. Tischri) wird im jüdischen Kalender 2024 ebenfalls einen ganzen Monat zu spät gefeiert, nämlich am 11/12. Oktober 2024. Der Priester würde sterben, wenn er an diesem Tag das Allerheiligste im Jerusalemer Tempel betreten würde. Das korrekte Datum ist Freitag/Samstag, den 13/14. September 2024 im Kalender Gottes.
Am 10. Tag des 7. Monats (10. Tischri) ist der Versöhnungstag. Die hebräischen Wörter „Yom Kippur“ bedeuten wörtlich übersetzt „Tag der Sühne“. Es war der einzige Sabbat des Jahres, an dem ein Fasten vorgeschrieben war und zwar in ganz Israel. Es durfte weder gegessen noch getrunken werden.
„Am 10. Tage des 7. Monats sollt ihr fasten und keine Arbeit tun, weder ein Einheimischer noch ein Fremdling unter euch. Denn an diesem Tage geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN“ (3Mo 16,1ff; 29-30; vgl. 3Mo 23,26-32; 4Mo 29,7-11; Joel 2,12-17; Mk 2,20).
Wer zur Zeit des Alten Testamentes (des alten Bundes) in Israel nicht gefastet hat, der musste sterben (3Mo 23,29-32). Am Fastentag sollen die Menschen an ihre Sünden und deren Folgen für die Familie und für die Welt gedenken. Der Versöhnungstag ist für viele Juden der wichtigste Tag des Jahres, da er den Zugang zu Gott symbolisiert, da nur an diesem einen einzigen Tag im Jahr der Hohepriester in das Allerheiligste des Tempels vor Gott treten durfte. Hier wird wieder sehr deutlich, dass Israel sich an den biblischen Kalender Gottes halten musste, denn wenn der Priester an einem falschen Tag erscheinen würde, dann müsste er sterben. Dieser Tag war zudem so heilig, dass am Jom Kippur (und nicht im ersten Monat Nisan) die Jubeljahre (das 50. Jahr) ausgerufen wurden, in denen es zu einer Versöhnung kam und alle zu ihrem rechtmäßigen Besitz kamen. Wikipedia beschreibt die große Bedeutung dieses Festtages:
„Im Jerusalemer Tempel wurden an diesem Tag besondere Opfer dargebracht, es war der einzige Tag, an dem der Hohepriester – allein und streng abgeschirmt – das Allerheiligste im Tempel betreten durfte, um stellvertretend für das Volk die Vergebung der Sünden zu empfangen. Dort besprengte er die Bundeslade mit dem Blut von zwei Opfertieren. Ebenso wurde über zwei Böcken das Los geworfen (3Mo 16,5–22). Einer mit dem Los „für Gott“ wurde geopfert zur Reinigung des Tempels. Über dem per Los ermittelten Ziegenbock „für Asasel“ wurden alle Sünden des Volkes Israel vom Hohepriester öffentlich bekannt." Anschließend wurde das Tier „für Asasel“ in die Wüste geschickt. (vgl. Wikipedia-1, Wikipedia-2 und 3Mo 16,7-10).
Symbolische Bedeutung des Festes: Der Hohepriester steht symbolisch für die geistige Braut Christi. Unter lautem Schall der Posaune darf die Braut an diesem Tag vor Gott, dem Vater, treten, denn ihre Sünden wurden vergeben und sie ist somit an diesem Tag mit Gott versöhnt. Dies ist der Versöhnungstag Gottes mit der Braut! Würde die Braut (dafür steht der Priester) schon am Posaunentag vor Gott treten, so müsste sie sterben, da sie noch nicht gesühnt war. Erst ab dem Versöhnungstag ist der Weg zu Jesus/Gott offen und die Braut kann direkt vor ihn treten. Für die Juden bedeutet der Jom Kippur prophetisch die Rückkehr Jahwes nach Jerusalem, denn an eben diesem Tag wird er in ihrer Nähe sein. Wir müssen jedoch unterscheiden zwischen dem Plan für die Braut einerseits und dem Plan für die gesamte Welt andererseits. Die Braut geht zwar voran, aber die anderen Menschen kommen später nach: Nach der großen Trübsal wird auch der Rest der Christen und Juden mit Gott versöhnt. Nach der Trübsal und nach der sichtbaren Wiederkunft Christi werden dem Sündenbock, dem Satan, alle Sünden vorgetragen und auf sein Haupt gelegt. Der Sündenbock (Satan), „der die ganze Welt verführt“ (Offb 12,9), wird in die Wüste (ins geistige Gefängnis) gebracht, wo er niemanden mehr vom Weg Gottes abbringen kann. Es ist ein Tag des Gedächtnisses und tiefer Reue, denn die Sünden haben viel Leid und Tod in die Welt gebracht und sie dürfen nicht verharmlost werden. Diese lang im Voraus prophezeite Gefangennahme Satans erfolgt gleich am Anfang des tausendjährigen Reiches (Offb 20,1-3). Die Welt wird versöhnt, die Sünden wurden vergeben und Satan, der Verursacher der Sünde, der Umweltzerstörung, des Leidens und des Todes wurde beseitigt. Es ist ein Gedenktag, aber auch ein Freudentag, denn es symbolisiert Vergebung, Rettung und Versöhnung, damit wir vor den Vater als reine Braut Jesu treten dürfen. Der Hochzeit steht nichts mehr im Wege. Der Hohepriester durfte nur am Versöhnungstag, also nur einmal im Jahr vor Gott treten. Als Jesus gekreuzigt wurde riss der Vorhang zum Allerheiligsten entzwei (Mt 27,51; Lk 23,45), so dass wir schon ab diesem Zeitpunkt mit Gott persönlich sprechen (beten) konnten, doch wir werden als Geistwesen in Kürze und für immer zusammen mit Jesus und dem Vater leben, und immer in der schützenden Gegenwart Gottes sein. Die Juden glauben, dass die Tore des Himmels bis zum Ende des Versöhnungstages geöffnet sind und danach geschlossen werden.
In der Zeitschrift „israel heute“ vom 21. Sept 2007 ist zu lesen (vgl. Link):
„Am Jom-Kippur Tag schließen sich laut jüdischer Tradition die Tore des Himmels und die Bücher vor Gott. Das Gericht Gottes über den Menschen ist damit festgelegt. Darum wünscht man sich kurz davor noch „ein gutes Eintragen!“. In den zehn Umkehrtagen nach Neujahr Rosch Haschana wird zahlreich das Schofarhorn geblasen, um den Menschen zur Buße und Reue anzuregen, der Mensch forscht sein Herz und bittet Gott und Mensch um Vergebung. In Israel sind die Straßen am Jom Kippur Tag leer, und man verbringt die meiste Zeit in den Synagogen und rezitiert die vielen Flehgebete „Awinu Malkenu... (Unser Vater, unser König...)... Mehr und mehr Messianische Juden fasten heute, da Jeschua der Hohepriester ist und wir seine Gemeinde, d.h. Stellvertreter, sollen auch wir um Vergebung der Sünden unseres Volkes beten und fasten – wie einst der Hohepriester einmal im Jahr, wenn er das Allerheiligste betrat. Darum wird auch von vielen Gläubigen an diesem Tag der Hebräerbrief im Neuen Testament gelesen (besonders die Kapitel 5 bis 7). Denn nachdem wir gereinigt sind durch Gottes Lamm, Sein Sohn, können wir nun für die Umkehr und Sühne eines Volkes beten und fasten. Doch wenn wir fasten, dann so wie unser Herr es in der Bergpredigt klar machte: „Wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. Matthäus 6,16-18.“
Nähere Informationen zur Vertreibung des Ziegenbocks von der Gemeinschaft der Menschen am Jom Kippur: Am Versöhnungstag (Jom Kippur) musste der Priester seine beiden Hände auf den Kopf eines Ziegenbocks legen, vor ihm alle Sünden des Volkes aussprechen und ihn dann in die Wüste schicken (siehe 3Mo 16). Dies hat eine tiefe geistige Bedeutung, denn der Ziegenbock ist ein altes Symbol für den Satan. Alle Sünden des Volkes werden auf ihn übertragen, denn er ist die Wurzel oder die Ursache allen Übels. "Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen" (Offb 12,9).
"Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre 3und warf ihn in den Abgrund [Abyssos] und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit" (Off 20,2-3).
Die Gefangennahme Satans ist die Voraussetzung für den Beginn des folgenden Festtages Sukkot (Laubhüttenfest) im Kalender Gottes, denn im Millennium darf es keine Verführung und Zerstörung mehr geben.
Es gibt viele Darstellungen des Satans. Schon seit Tausenden von Jahren wurde er in Ägypten und Babylon als Ziegenkopf dargestellt. Daraus leitet sich das bekannte Bild des Baphomet ab (ein anderer Name für Satan, wörtlich: "Bufihimat", was in der arabisch-spanischen Sprache "Vater des Wissens" bedeutet). Sein Bild ist in okkulten und politischen Kreisen sowie in Geheimlogen weit verbreitet. Baphomet ist der mächtige Dämon der Lust (sexuelle Perversion), daher hat er männliche und weibliche Merkmale. Sein Penis ähnelt dem Hermesstab, der von 2 Schlangen umschlungen ist. Dahinter befindet sich der sogenannte "Bogen der Macht", und darüber befinden sich 2 große Brüste. Er hat den Kopf eines Ziegenbocks mit 2 großen Hörnern, die Stärke und Gefahr symbolisieren. Er hat große Ohren und große Augen, was bedeutet, dass er alles sieht und hört. Über ihm ist die Fackel des Lichtes (was das göttliche Licht bedeuten soll), weil er vorgibt, das Licht (Sonnengott) und der Erleuchtete (illuminierter) zu sein, der angeblich das Wissen haben soll. Er befindet sich im Bereich zwischen der Sonne (unten) und dem Mond (oben). Er hat Macht über die Welt, deshalb sitzt er über dem Planeten Erde und seine großen Flüge zeigen, dass er überall hinfliegen kann. Er hat die Beine gekreuzt, darüber die Decke der Geheimhaltung, mit der er versucht, das Kreuz Jesu und das wahre Christentum zu verstecken und zu anderen religiösen Traditionen und Festen zu führen, damit die Menschen ihm folgen und nichts vom wahren Christentum und der Nachfolge Jesu in der Agape-Liebe erfahren. Viele Menschen finden es toll und cool, ihm nachzufolgen, weil er für eine kurze Zeit Macht und Reichtum geben kann (siehe Mt 4,1-11), aber alles ist nur zeitlich begrenzt. Seine Tage sind gezählt und das wird auch im biblischen Fest Jom Kippur seit Jahrtausenden symbolisch beschrieben. Satan wird niemals in der Lage sein, das wahre Christentum zu verbergen, denn wir haben die Bibel und den Heiligen Geist und nach der Wiederkunft Jesu am Yom Teruach wird Satan am Yom Kippur gefangen genommen und in Ketten in das Gefängnis der Unterwelt (Abgrund, Abyssos) gebracht werden. Vor diesem Wesen brauchen wir keine Angst zu haben, denn unser Gott ist unendlich stärker und hat alles unter Kontrolle. Wir haben auch Macht über die Dämonen im Namen Jesu Christi (Mk 6,13; Apg 4,10-12; 19,1-20), deshalb muss es die Entrückung der Braut Christi geben, bevor sich das Böse in all seiner Gewalt und Brutalität in der 7-jährigen Trübsal entfalten kann. Die Menschen werden Dämonen sehen und denken, dass sie Außerirdische von anderen Planeten sind, die die Welt retten wollen (siehe Kapitel Entrückung, Text im unteren Teil).
Es hat viele Vorteile, den Gottes Kalender zu kennen, auch wenn wir im Neuen Bund nicht das alttestamentliche Gesetz halten müssen, wie es die Juden taten. Für diejenigen, die demütig sind und nicht nur dem katholischen Kalender und den Feiertagen des Papstes folgen, offenbart Gott viele interessante Details, die für die meisten Christen verborgen bleiben, weil sie denken, dass sie schon alles haben (Offb 3,14-21; Gemeinde von Laodizea), indem sie den Lehren des Papstes und seinen religiösen Festen folgen (Karfreitag, Ostersonntag als "Auferstehungs-Sonntag" statt des biblischen Auferstehungs-Sabbats, katholischer Pfingsttag, Weihnachten zu der Zeit, als die Heiden die Geburt des Sonnengottes feierten...). Die Wiederkunft Jesu wird alle diese religiösen Festtage für alle Ewigkeit abschaffen, dann gelten nur noch die Festtage der Bibel und der Luni-Solar-Kalender Gottes, der das Universum und die Natur in perfekter Harmonie mit der Zeit verbindet. Wir scheuen uns nicht, dies zu beschreiben, denn Gott sagt: "habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf" (Eph 5,11). Aber viele Pastoren verbergen den Kalender Gottes vor der Gemeinde, deshalb können viele einige Aussagen im NT nicht richtig verstehen.
Fünf Tage nach dem Versöhnungstag beginnt am 15. Tag (wieder Vollmond) des 7. Monats das Laubhüttenfest (hebr. Sukka meint "Laubhütte"). Es ist nach oder noch während der Zeit der Haupt-Ernte von: Weintrauben, Oliven, Mandeln, Feigen, Datteln, Granatäpfel, Kaktus- und Zitrusfrüchte sowie andere Obstsorten. Es ist das „Fest der Lese am Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit eingesammelt hast vom Felde“ (2Mo 23,16) und "das Fest der Lese, wenn das Jahr um ist" (2Mo 32,22). Die Festzeit war von großer Freude begleitet, denn der zuvor gesparte Fest-Zehnte konnte ausgegeben werden. Es war somit eine Zeit des Überflusses und des körperlichen und geistigen Wohlergehens. Das Laubhüttenfest dauert 7 Tage (15.7 bis 21.7). Der 7. Tag des Festes ist bekannt als Hoschana Rabba (hebr. hoschana bedeutet übersetzt „So hilf doch!“), es ist aber kein Fest-Sabbat. Es ist ein Erntedankfest, eine Zeit, um Gott "danke" zu sagen, dass wir leben und solch eine große Ernte (den Segen) einbringen konnten.
Symbolische Bedeutung des Festes: Es symbolisiert zunächst die große geistige Ernte der Menschen, die nicht zu den ersten Berufenen (den Erstlingen) gehören. Es besagt, dass es nach der kleinen Ernte der Erstlinge (Gerste und Weizen) noch eine dritte große Ernte geben wird. Damit sind all die Menschen gemeint, die nicht zu den Erstlingen (Entrückung) gehört haben und auch ohne Wissen über Jesus Christus gestorben sind. Ihre Auferstehung wird aber erst am Ende des Planes Gottes erfolgen. Das wird die überwältigende Mehrheit der Menschen betreffen, die zeitlich nach den Erstlingen auch mit Gott versöhnt ins Reich Gottes aufgenommen werden. Das ist die freudige Haupternte der Menschen. Nach der Versöhnung mit Gott (Jom Kippur) wird das geistige Hochzeitsfest gefeiert. Eine jüdische Hochzeit dauert 7 Tage und das Laubhüttenfest symbolisiert diese Hochzeitsfeier. Sollte es die Entrückung der Erstlinge am Laubhüttenfest geben, so wäre dies auch das Ende der geistigen Ernte der Erstlingsfrüchte. Es wäre eine Vor-Erfüllung des Festes, denn danach würde die zuerst noch große Trübsal kommen und nach dieser würde das Tausendjährige Reich beginnen. Das Laubhüttenfest symbolisiert in erster Linie das messianische Friedensreich und „die Hütte Gottes bei den Menschen“ (Offb 21,3). Im tausendjährigen Reich werden alle Nationen zum Laubhüttenfest nach Jerusalem ziehen (Sach 14,16-19. Das siebentägige (7 ist die Zahl der Vollkommenheit) steht für das tausendjährige Reich (Offb 20,1-6). Nach den 6.000 Jahren (6 ist die Zahl des Menschen) der Regierung der Menschen über die Erde und dem damit verbundenen Chaos (Offb 1-19), wird die Welt im siebten Sabbat-Jahrtausend (7 ist die Zahl Gottes) unter der Herrschaft Gottes stehen (Offb 20,1-6). Die zuvor in Christus Entschlafenen und auferstandenen und entrückten Christen werden als Geistwesen werden zusammen mit Jesus, dem König aller Könige, im tausendjährigem Reich regieren (Offb 20, 4-6). Das siebte und letzte Sabbat-Jahrtausend beansprucht Gott für sich und seinen Weg, damit die Menschen den Unterschied zum früheren Leben feststellen können. Es wird eine Zeit größter Freude und des überschwänglichen Reichtums sein. Es wird eine Zeit ohne Hunger, ohne Umwelt-Zerstörung, ohne Leiden und ohne Krankheiten sein. Nicht nur das, Gott ändert auch das Verhalten der Natur zum Ursprungs-Zustand, alle Raubtiere auf der Erde werden friedlich sein und sich nur von Pflanzen ernähren (Jes 11,6-9; 65,17-25). Es geht um die Wiederherstellung des Paradieses, der durch Menschen zerstört wurde und nun durch Gott und seine Heiligen (die 7 Jahre zuvor entrückt wurden) aufgebaut und geschützt wird:
Jesaja 11,6-10: "Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. 7 Kühe und Bären werden zusammen weiden, dass ihre Jungen beieinander-liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder. 8 Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter. 9 Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt. 10 Und es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais [=gemeint ist Jesus] dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein."
Jes 65,17-25: "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. 18 Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem zur Wonne machen und sein Volk zur Freude, 19 und ich will fröhlich sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens... 24 Und es soll geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. 25 Wolf und Schaf sollen beieinander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, aber die Schlange muss Erde fressen. Sie werden weder Bosheit noch Schaden tun auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HERR."
Das Gemälde "Friede" stammt von Franz Hanfstaengl, 1896.
Das Laubhüttenfest, welches 7 Tage dauert und mit dem 6. Jahres-Sabbat am 15. Tischri beginnt, wird in 3. Mose 23 (Levitikus 23) beschrieben und hat eine direkte Verbindung zum 7. Jahres-Sabbat am 22. Tischri:
3 Mose 23,33-36: "Und der HERR redete mit Mose und sprach: 34 Sage zu den Israeliten: Am 15. Tage dieses 7. Monats [=Tischri] ist das Laubhüttenfest für den HERRN, 7 Tage lang. 35 Am 1. Tage [=15. Tischri] soll eine heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr tun. 36 7 Tage [= vom 15. bis 21. Tischri] sollt ihr dem HERRN Feueropfer darbringen. Am 8. Tage [=22. Tischri] sollt ihr wieder eine heilige Versammlung halten und sollt Feueropfer dem HERRN darbringen. Es ist eine Festversammlung; keine Arbeit sollt ihr tun."
Das Laubhüttenfest dauert 7 Tage, aber damit ist die Herbst-Fest-Saison nicht zu Ende, denn dazu gehört der sehr wichtige 8. Tag der Versammlung, der sich unmittelbar an das 7-tägige Laubhüttenfest anschließt und im folgenden Text behandelt wird. Einige Christen wollen diesen 8. Tag als Fest- und Versammlungstag auslöschen, weil sie sich lieber den Tag, an dem die Erstlingsgarbe geschwungen wurde, als neuen Feiertag Erstlingsfrüchte (Oster-Sonntag) wünschen, aber weiterhin die symbolische Zahl von 7 Festtagen erreichen wollen. Das ist ein großer Fehler ist, wie auf dieser Webseite bewiesen wird.
Direkt nach den 7 Tagen des Laubhüttenfestes (Sukkot) folgt am 22. Tag des 7. Monats der sog. "letzter großer Tag". Dieser wird Schmini Azeret (hebr. Schmini Azeret wörtlich „Achter [Tag] der Versammlung“) oder Abschluss-Fest genannt. Es ist das 7. Fest im 7. Monat nach 7 Tagen des Laubhüttenfestes. Er wird mehrfach erwähnt: 3Mo 23,36, 4Mo 29,35; ebenso bei der Beschreibung der Einweihung des Salomonischen Tempels in Jerusalem (2Chr 7,9-10) und bei der Feier nach der Rückkehr der Juden aus dem babylonischen Exil (Neh 8,18).
Symbolische Bedeutung des Festes: Dieser besondere Sabbat ist der siebte und somit letzte Jahres-Sabbat und ist symbolisch mit dem wöchentlichen Sabbat (7. Tag) vergleichbar, denn er ist ein Hinweis auf die endgütige Ruhe der gesamten Menschheit von aller Arbeit und Mühe, ganz ohne Leid und Trauer. Nach dem Tausendjährigen Reich (siehe Sukkot oben) wird Satan noch eine kurze Zeit aus seinem Gefängnis entlassen (Offb 20,7-10), um anschließend für alle Ewigkeit gefangen zu werden. So wird von ihm in alle Ewigkeit keine Verführung mehr ausgehen. Es folgt die Auferstehung aller, die noch nicht auferweckt wurden (Offb 20,5) und das Weltgericht vor dem weißen Thron (Offb 20,11-15; Offb 22) und damit der Abschluss des vollständigen Planes Gottes. Die geistliche Schulung der Menschen auf der Erde war eine Ausbildung für die Ewigkeit. Wer sich für den Weg der Liebe entschieden hat, der wurde ins Buch des Lebens eingeschrieben. Menschen, die im Körper Leid erfahren haben und dennoch zu Gott standen, können und werden in alle Ewigkeit nicht sündigen. Schmini Azeret ist der achte (8.) Tag der Versammlung. Die Zahl 8 symbolisiert den Neuanfang und die Ewigkeit. Sie bedeutet auch, dass von nun an Jesus, dessen Name den Zahlenwert 888 hat, seinen Plan vollendet hat und für immer regieren wird, um Stabilität zu gewährleisten. Die Zahl 8 des Laubhüttenfestes symbolisiert den Neuanfang und die Ewigkeit. Es folgt ein ewiges Leben als Geistwesen in Liebe, Frieden und Harmonie unter dem Schutz Gottes. Das Fest symbolisiert den Abschluss des Planes Gottes, die Versammlung aller auferstanden Menschen vor dem Thron Gottes und das ewige Leben in Freude danach. Deshalb können wir verstehen, warum Jesus genau an diesem letzten Hohen Sabbat des Jahres die berühmten Worte sprach:
Joh 7:37-39: "Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war [wörtlich: am letzten Tag, dem großen (Tag) des Festes], trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! 38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 39 Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht."
Wir müssen immer den Zusammenhang und die Reihenfolge der Auferstehungen beachten: Der erste von den Toten auferstandene war Jesus (der Erstling, symbolisiert durch das Passahfest). Danach werden die Erstlinge auferstehen, die kleine Schar der zuerst Berufenen (die Braut Christi, symbolisiert durch das Passahfest). Aber erst nach dem 1.000-jährigen Reich wird es die Auferstehung derer geben, die nicht zu den Erstlingen gehört haben. Wer den Kalender Gottes kennt, der kann daher auch verstehen, was mit dem "letzten Tag" gemeint ist, den Jesus in Joh 7,37-39 meinte. Im Johannes-Evangelium wird der letzte Tag mehrfach genannt. Leider verwenden einige Übersetzungen die Redewendung "am Jüngsten Tage" (Luther 84), so dass niemand weiß, was damit gemeint ist. Aber der griechische Grundtext ist einfach verständlich und sagt wörtlich "am letzten Tag" (eschate hemera). Der Tag der Auferstehung für die Braut Christi ist natürlich der Tag der Entrückung, es ist der letzte Tag, bis zu dem die geistige Ernte der Erstlingsfrüchte (der Braut Christi) erfolgt ist. Aber der letzte Tag im Plan Gottes (Schmini Azeret) bezieht sich auf den Zeitraum der Auferstehung NACH dem 1.000 Jahren des Millenniums (was durch das Laubhüttenfest symbolisiert ist, wie oben gezeigt wurde). Wir müssen zudem beachten, dass zu der Zeit als Jesus lebte, die Kenntnis über die Entrückung noch nicht gegeben war, sondern nur angedeutet wurde. Deswegen dachten damals die meisten, dass sie erst "am letzten Tag" auferstehen werden, also erst dann, wenn alle prophetischen Ereignisse der Bibel erfüllt wurden, also zeitlich erst am Ende der 7.000 Jahre des Planes Gottes. Nach der Ausgießung des Heiligen Geistes an einem biblischen Pfingsttag wurde den Jüngern die Kenntnis über die Entrückung offenbart, worüber Paulus ausführlich berichtet. Seine Texte sind von großer Bedeutung für uns, weil sie uns zeigen, dass die Erstlinge bereits vor der Trübsal auferstehen werden und NICHT erst "am letzten Tag" (nach den 7.000 Jahren), der durch den siebten Hohen Sabbat Schmini Azeret) symbolisiert ist.
Joh 6,39-40: "Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage. 40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage [wörtlich: am letzten Tage]."
Joh 6,44: "Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage [wörtlich: am letzten Tage]."
Joh 6,54: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage [wörtlich: am letzten Tage] auferwecken."
Joh 11:23-26: "Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. 24 Marta spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage [wörtlich: am letzten Tage]. 25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; 26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?"
Der "8. Tag" meint nicht den Sonntag!
Manche Irrlehrer, zu denen auch einige Adventisten gehören, haben die abenteuerliche Lehre aufgestellt, dass der in Levitikus 23,36 erwähnte "achte Tag" sich angeblich auf den Sonntag (den angeblich 8. Wochentag) beziehen würde, als den Feiertag, an dem sich die Gemeinde zum Gottesdienst versammeln soll. Das ist falsch, denn der wöchentliche
Versammlungstag war schon immer der Sabbat und nur der Sabbat. In 3Mo 23,33-36 geht es um den jährlichen (nicht wöchentlichen!) Feier- bzw. Versammlungstag (Sabbat) und kein Jude hat jemals am diesen "8. Tag" als einen Sonntag definiert. Es geht um einen jährlichen Sabbat! Dieser "8. Tag" bezieht sich in
Wirklichkeit nicht auf den "8. Tag der Woche", sondern auf den "8. Tag des Laubhüttenfestes" und dieser fällt von Jahr zu Jahr nur selten auf einen Sonntag,
sondern viel häufiger auf unterschiedliche Wochentage. Dieser achte Tag des Laubhüttenfestes hat den Namen Schmini Azeret; es ist der letzte große Sabbat (Fest-Sabbat) des
Jahres und fällt daher jedes Jahr auf einen anderen Wochentag.
Gerade 3Mo 23,36 zeigt, wie dreist einige Theologen die Bibel verdrehen, nur um die Christen zu den Feiertagen der Heiden zu verführen und zur Aufwertung des Sonntags (als den angeblichen Auferstehungstag) zu bringen. Sie verheimlichen vor der Gemeinde bewusst die wichtigsten Grundlagen zum Kalender Gottes, denn der "8.
Tag" kann auch auf einen Dienstag, Mittwoch oder sogar auf einen Sabbat (!) fallen, wie in den Jahren 2020 (in beiden Kalendern) oder 2023 (im jüdischen Kalender) der Fall war:
Beispiele (das erste Datum bezieht sich auf den jüdischen Kalender, das zweite auf den Kalender Gottes (fett):
2020: der "8. Tag" ist am: Fr/Sa 9/10. Oktober (in beiden Kalendern)
2021: der "8. Tag" ist am: Mo/Di 27/28. September bzw. am Mi/Do 29/30 September
2022: der "8. Tag" ist am: So/Mo 16/17. Oktober bzw. am Di/Mi 18/19. Oktober
2023: der "8. Tag" ist am: Fr/Sa 6/7. Oktober bzw. am Sa/So 7/8. Oktober
2024: der "8. Tag" ist am: Mi/Do 25/26. September bzw. am Mi/Do 23/24. Oktober
2025: der "8. Tag" ist am: Mo/Di 13/14. Oktober bzw. Di/Mi 14/15. Oktober
Eine Woche besteht aus nur 7 Wochentagen und einen "8. Wochentag" gibt es nicht, denn nach dem Sabbat (7. Wochentag) beginnt wieder der 1. Wochentag. Und dieser ist nach dem heidnischen (bzw. römisch-katholischen) Kalender der Sonntag, der aber ab Mitternacht beginnt und wieder bei Mitternacht endet, während alle biblischen und jüdischen Tage immer mit dem Sonnen-Untergang beginnen und enden. Daher haben die heidnischen Wochentage (wie der Sonntag) nichts mit der Bibel zu tun und tauchen im gesamten Wort Gottes kein einziges Mal auf. Noch einmal: Der in Levitikus 23 genannte "8. Tag" hat den Namen Schmini Atzeret (siehe Wikipedia) und bezieht sich immer auf den letzten Festtag nach dem 7-tägigen Laubhüttenfest und fällt von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage. Es ist der 7. und letzte große Fest-Sabbat oder Jahres-Sabbat und hat eine große symbolische Bedeutung (siehe oben), die nichts mit dem Sonntag zu tun hat. Und das ist eine Warnung aus dem Mund unseres Herrn JESUS CHRISTUS an alle, welche die Kinder Gottes weg vom biblischen Kalender und stattdessen zu den Feiertagen und Gewohnheiten der Heiden und ihrer Dämonen führen wollen:
„Er [Jesus, nicht wir] sprach aber zu seinen Jüngern: Es ist unmöglich, dass keine Verführungen kommen; aber weh dem, durch den sie kommen! 2 Es wäre besser für ihn, dass man einen Mühlstein an seinen Hals hängte und würfe ihn ins Meer, als dass er einen dieser Kleinen zum Abfall verführt. 3 Hütet euch! ...“ (Lk 17,1-3).
Wie bereits oben beschrieben, hat Gott einen 7.000-Jahres-Plan für die Menschheit, der sich auch in der Symbolik der Feste widerspiegelt. Nach den 6.000 Jahren der Menschen-Herrschaft folgen die 1.000 Jahre der Gottes-Herrschaft (das Millennium). 6.000 Jahre bedeutet einen Zeitraum von 120 Jubeljahren (120x50=6.000 Jahre). Das Zeitalter der Gemeinde (der neue Bund) begann mit Passah (erstes Fest) und Pfingsten (Schawuot) vor 2.000 Jahren. Es folgen die Entrückung, die 7-jährige Trübsal, dann die Wiederkunft Jesu (Posaunentag, Jom Teruach) und das 1000-jährige Reich, das durch das Laubhüttenfest symbolisiert wird. Es ist der "Weltsabbat", wie diese Zeit-Epoche auch genannt wird. Nach dem Millennium kommt das Endgericht (der letzte große Hohe Sabbat, Schemini Atzeret) und dann die Ewigkeit. Die sieben Hohen Sabbate zeigen auf wunderbare Weise, wie Gott seine geistliche Ernte in das ewige Himmelreich bringt.
Neben den 7 jährlichen oder großen Fest-Sabbaten, die bereits zur Zeit Moses von Gott angeordnet wurden, gibt es in Israel weitere Festtage, die im Laufe der folgenden Jahrhunderte durch besondere historische Ereignisse entstanden sind. Die wichtigsten sind Tischa B’Aw (Tag der großen Trauer) am 9. Aw im 5. Monat des biblischen Jahres und Tu B’Aw (Tag der Freude, Fest der Hochzeit) am 15. Aw. In dieser Vollmondnacht (14/15. Aw) zogen die Jungfrauen Israels in die Weinberge, um beim Singen und Tanz einen Bräutigam zu finden. Es war das Ende der Weizenernte und das Ende der Pfingst-Saison, denn ab diesem Zeitpunkt begann die Ernte der Herbstfrüchte (Weinlese). Im Jahr 2023 fallen die Festtage im 5. Monat Aw in beiden Kalendern auf die gleichen Tage, aber im jüdischen Kalender ist es der 11. Monat. Im winter wird das Chanukka-Fest gefeiert, die Lichter der Leuchters bringen Licht zur finsteren zeit. Das Purim-Fest (Tag der Freude, Los-Fest, Fest der Errettung) befindet sich ganz am Ende eines biblischen Jahres, d.h. im 12. oder 13. Monat (Schaltjahr) und fällt im Jahr 2024 in beiden Kalendern sogar auf unterschiedliche Monate, da der jüdische Kalender einen Schaltmonat einfügt. Daher feiern die Juden das Passahfest 2024 (24. April) zu spät, denn die Gerste wäre zu diesem Zeitpunkt bereits zu Boden gefallen und die Erstlingsgarbe hätte im Jerusalemer Tempel nicht mehr dargebracht werden können.
An diesen zusätzlichen Festtagen im 5. und 12. Monat werden bis heute noch zwei Bücher der Festrolle (Megillot) vorgelesen (siehe Aufbau der Bibel), nämlich die Klagelieder Jeremias (9. Aw) und das Buch Ester (Purim).
Der schlimmste Tag im biblischen (bzw. jüdischen) Kalender ist der 9. Tag im 5. Monat Aw (Av; Juli-August). Der Monatsname stammt aus dem Kalender der Chaldäer und wurde nach dem Babylonischen Exil von den Juden übernommen. Der 9. Aw (Tischa B'Aw; Tischa BeAw) ist ein Fast- und Trauertag, insbesondere deswegen, weil genau an diesem Tag der erste und zweite Jerusalemer Tempel zerstört wurden und die Juden ins Exil gehen mussten. Die Propheten haben dies vorausgesagt, denn die Sünden des Volkes Israel waren so groß, dass Gott seinen persönlichen Schutz über das Land vorübergehend entzogen hat. Das Licht Gottes, die sieben-armige Menora, wurde aus dem Tempel entfernt (mehr Info). Das Gemälde von Francesco Hayez (1867; Link) zeigt die Zerstörung des Tempels in Jerusalem und den Raub der Menora am 9. Aw im Jahr 70 n. Chr. durch die Römer.
Fällt der 9. Aw auf einen Sabbat, dann wird das Fasten auf den 10. Aw verschoben: Da der 9. Aw im jüdischen Kalender 2022 auf einen Sabbat fällt, wird das Fasten und Trauern auf den folgenden Tag (10. Aw; Sonntag, 7. August) verschoben. Zum Fest werden jedes Jahr die Klagelieder Jeremias vorgelesen. Sie sind das dritte Buch der Festrollen (Megillot) und gehören im Alten Testament (Tanach) zur Gruppe der Schriften (Ketuvim, siehe Aufbau Bibel). Da der 9. Av im jüdischen Kalender 2022 auf einen Sabbat fiel, wurden das Fasten und Trauern auf den folgenden Tag (10. Av; Sonntag, 7. August 2022) verschoben. Im Jahr 2023 fallen im 5. Monat Aw Gottes Kalender und der jüdische Kalender auf dieselben Wochentage.
Das jüdische 9/11: Der Monat Aw ist zwar der 5. Monat im biblischen oder religiösen Kalender Gottes, aber im bürgerlichen jüdischen Kalender ist es der 11. Monat. Somit haben die Juden am 9. Tag des 11. Monats ihr eigenes 9/11, was auch an die Tragik der Einstürze der Zwillingstürme in New York erinnert, dem Unglückstag.
Wegen der vielen Sünden des Volkes Israel ließ Gott zu, dass erste und zweite Tempel zerstört und die Juden aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Es war somit auch ein Tag des Gerichts für Israel. Es ist erstaunlich, denn neben der Zerstörung des Jerusalemer Tempels gibt es noch weitere Ereignisse, die entweder klar historisch belegt sind oder der Überlieferung nach ausgerechnet auf diesen Tag fallen. Der 9. Aw (Tischa B'Aw) ist der israelische Unglückstag:
Wenn Israel weitere zukünftige Gerichte am 9. Av vermeiden will (wie bei den Zerstörungen der beiden Tempel geschehen ist), dann muss es sich zu Gott und seinen Geboten bekehren und ihm vertrauen. Gott hat versprochen, dass er Israel in den letzten Tagen beschützen wird, wenn sich alle Nationen der Erde im Kampf gegen Israel versammeln werden. Gott liebt Israel, es ist sein Volk, deswegen werden die Nationen die gegen Israel sind, auch bestraft werden.
Im Moment hat Israel noch nicht erkannt, dass viele der biblischen Feste einen Bezug zu Jesus Christus haben (wie Passah, Pfingsten, Posaunentag, Versöhnungstag und Laubhüttenfest). Israel hat Jesus abgelehnt und seine Jünger verfolgt, obwohl er aus ihrem eigenen Volk (aus der eigenen Familie) stammte. Jesus sagte: "Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und bei seinen Verwandten und in seinem Hause" (Mk 6,4). Der berühmte Rabbi Kadouri hat dem Volk Israel den Namen des Messias genannt, der es beschützen und vor Vernichtung bewahren wird (mehr Info zu Kaduris Notiz).
Tu B’Aw (Tu BeAw; übersetzt „Fünfzehnter des Aw“) ist ein kleiner jüdischer Feiertag am 15. Aw (Juli/August), der in der Tora nicht erwähnt wird. Es handelt sich um keinen staatlichen Feiertag, sondern um einen normalen Arbeitstag, auch wenn in der Nacht viel gesungen, gefeiert und getanzt wird. Manche haben daraus einen „Halb-Feiertag“ gemacht. Da dieser Feiertag in der Mitte des Monats liegt, ist in der Nacht immer Vollmond.
Der 15. Aw wurde erstmals im hebräischen Jahr 2.487 (1.274 v. Chr.) zu einem Festtag. Es war nämlich der Tag, in dem das Volk Israel in das gelobte Land einzog. Die ganze ältere Generation des Exodus war wegen Unglauben zum Tod in der Wüste verurteilt worden. Aber nach der 40-jährigen Wüstenwanderung hörte das mysteriöse Hinscheiden der älteren Menschen auf, und die junge Generation durfte endlich ins Heilige Land eindringen. Das war ein Grund zum Feiern, denn es gab nun einen Neubeginn und das Ende des seltsamen Todes der älteren Familien-Angehörigen.
Auf dem Gebiet Israels wurde dieser Tag weiterhin als ein Freudentag beibehalten, da er den Beginn der Weinlese symbolisierte, während Jom Kippur das Ende der Weinlese bedeutete. Dafür gibt es sogar biblische Beweise, denn es wird berichtet, dass die Kundschafter vor 40 Jahren in das gelobte Land "um die Zeit der ersten Weintrauben" (4Mo 13,20) einzogen; sie "schnitten dort eine Rebe ab mit einer Weintraube und trugen sie zu zweien auf einer Stange" (4Mo 13,23). Am 9. Aw murrte das Volk gegen Gott und wurde von Gott 40 Jahre lang bestraft; doch nach dieser Strafe erfolgte der Einzug in das gelobte Land nicht am 9. Aw (Trauertag), sondern am 15. Aw (Freudentag). Zwischen dem 9. Aw und dem 15. Aw liegen die 7 Tage der Vorbereitung und der Wandlung von der Trauer zur Freude.
Im Laufe der Zeit entstand ein neuer Brauch. Das besondere war, dass zur Zeit des zweiten Jerusalemer Tempels (vor der Zerstörung 70 n.Chr.) die Jungfrauen bzw. die unverheirateten Mädchen Jerusalems am 15. Aw weiße Gewänder anzogen und in die Weinberge tanzen gingen. Sie wollten auf sich aufmerksam machen, um einen potentiellen Ehemann zu finden. Ein Mann, der noch keine Frau hatte, der ging auch in die Weinberge vor die Stadt, um sich eine Braut zu suchen. Oft wurden diese weißen Gewänder nur ausgeliehen, damit niemand die armen von den reichen Frauen unterscheiden konnte. Zuvor wurden alle Kleider sorgfältig gereinigt. Die Frauen sangen Liedtexte wie „richte dein Auge nicht auf die Schönheit, sondern auf die Familie und das Wesen bzw. den gottesfürchtigen Charakter der Frau“. Dazu ein Vergleich aus der Bibel:
Spr 31,30: „Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“
Es geht beim Tu B’Aw also darum, den Bräutigam zu finden, um Heirat und um ein neues Leben in Liebe und Harmonie. Der 15. Aw ist somit einer der fröhlichsten Tage des Jahres und ein Kontrast zu dem traurigsten Tag des Jahres, dem Trauertag 9. Aw (siehe oben), nur wenige Tage davor im gleichen Monat.
Ursprünglich entstand dieser Brauch „Tanz der Jungfrauen“ in Silo (ein Ort im Nordreich Israels, heute Westjordanland). In der vor-monarchischen Zeit befand sich hier die Bundeslade über mehrere Jahre, weshalb das Volk hierhin zu den Festen und Opfern pilgerte. Offenbar war es dort ein regelmäßiger Brauch, dass sich die Jungfrauen Silos am 15. Aw in den Weinbergen zum Reigentanz versammelt haben. Dies ging über Generationen hindurch. Die Benjaminiter wussten dies und nutzten diese Gelegenheit, um die Frauen zu entführen und sie zu heiraten. Im Buch Richter wird davon berichtet:
Richter 21,19-23: „Und sie sprachen: Siehe, jedes Jahr findet ein Fest des HERRN statt zu Silo, das nördlich von Bethel liegt, östlich von der Straße, die hinaufführt von Bethel nach Sichem, und südlich von Lebona. 20 Und sie geboten den Benjaminitern und sprachen: Geht hin und legt euch auf die Lauer in den Weinbergen. 21 Wenn ihr dann seht, dass die Töchter Silos zum Reigentanz herausgehen, so brecht hervor aus den Weinbergen und raubt euch jeder eine Frau von den Töchtern Silos und geht heim ins Land Benjamin. 22 Wenn aber ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu rechten, wollen wir zu ihnen sagen: Gönnt sie uns, denn wir haben nicht für jeden eine Frau gewonnen im Kampf; auch habt nicht ihr sie ihnen gegeben, sonst wäret ihr jetzt schuldig. 23 Die Benjaminiter taten das und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Mädchen, die im Reigen tanzten und die sie geraubt hatten, und zogen heim in ihr Erbteil, bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.“
Im Buch Jeremia gibt es einen indirekten Hinweis auf die Jungfrau Israels und den Tanz, offenbar in den Weinbergen:
Jer 31,2-6: „So spricht der HERR: Das Volk, das dem Schwert entronnen ist, hat Gnade gefunden in der Wüste; Israel zieht hin zu seiner Ruhe. 3 Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. 4 Wohlan, ich will dich wiederum bauen, dass du gebaut sein sollst, du Jungfrau Israel; du sollst dich wieder schmücken, Pauken schlagen und herausgehen zum Tanz. 5 Du sollst wiederum Weinberge pflanzen an den Bergen Samarias; pflanzen wird man sie und ihre Früchte genießen. 6 Denn es wird die Zeit kommen, dass die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen: Wohlauf, lasst uns hinaufziehen nach Zion zum HERRN, unserm Gott!“
Der Talmud betrachtet Tu B’Aw und Jom Kippur als die größten Feste des Jahres. Nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70 n. Chr., ging im Laufe der Jahrhunderte dieser Feiertag in Vergessenheit, wurde aber in den letzten Jahren in Israel wieder eingeführt. Es gibt Gesang und Tanz in der Vollmond-Nacht des Tu B'Aw. Im heutigen Israel wird es „das Fest der Liebe“ genannt und ist mit dem Valentins-Tag vergleichbar, an dem sich Liebespaare Geschenke machen. Es wird gesagt, dass es ein geeigneter Tag für Hochzeiten sei. Im Kommentar zum Talmud (Wikipedia) steht außerdem, das ab diesem Tag stammesübergreifende Heiraten erlaubt waren, was wiederum auch auf den wahrscheinlichen Tag der Hochzeit von Boas und Rut hinweist, weil Rut aus dem Heidenvölkern stammte und ein Symbol für für die Braut Christi ist (der aus den Heiden berufenen Heiligen):
Für viele Juden und einige Christen, die den Kalender Gottes kennen ist dies der vermutete Tag, an dem Ruth und Boas geheiratet haben. Es ist zudem ein Hinweis auf die Entrückung und die Hochzeit zwischen der Braut Christi (die Gemeinde) und dem Bräutigam Jesus.
Im Winter wird noch ein weiteres Fest in Israel gefeiert wird, welches in der gesamten Bibel nur einmal (Joh 10,22) erwähnt wird, weil es in dem Zeitraum nach der Fertigstellung des Alten Testamentes und vor der Erstellung des Neuen Testamentes entstanden ist. Am 25. Kislew (der 25. Tag des 9. Monats, immer in Nov/Dez) beginnt das 8-tägige Lichter-Fest, welches auch Tempel-Weihfest genannt wird (hebr. Hanukkah = Weihung, Einweihung). Es ist ein jüdisches Fest zum Gedenken an die Wieder-Einweihung bzw. Erneuerung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. (Jahr 3597 im jüdischen Kalender). Dies geschah nach dem erfolgreichen Makkabäer-Aufstand der Juden Judäas gegen hellenisierte Juden und makedonische Seleukiden (Griechen). Am 25. Kislew (167 v. Chr.) brachten die Griechen heidnische Opfer im Tempel dar (1Makk 1,57-64). Am selben Tag befreiten die Makkabäer den Heiligen Tempel in Jerusalem, nachdem sie die Armee des syrisch-griechischen Königs Antiochus IV. besiegt hatten. Am 25. Kislew wurden die Kämpfe eingestellt. Der Altar des Zeus wurde aus dem Tempel entfernt und der Tempeldienst wieder aufgenommen.
Die Bezeichnung Kislew stammt aus dem Akkadischen (eine ausgestorbene semitische Sprache) und bedeutet „dick“ oder „angereichert“, was auf die dicken Regenwolken des einsetzenden Winterregens hinweist. Somit gibt es einen gewissen symbolischen Bezug zur Arche Noah, denn das Fest erinnert auch an den einsetzenden Regen und die Errettung der wenigen Gerechten, die zu Gott gehören und sich durch die Agape-Liebe von den anderen Menschen auf der Welt unterscheiden. Sie sind ein Licht in dieser dunklen Welt; sie sind die Braut Christi. Dies erinnert an das Gleichnis der 5 klugen Jungfrauen, deren Lampen mit Öl (symbolisch für den Heiligen Geist) gefüllt sind und Licht (symbol für Gerechtigkeit und Liebe) erzeugen.
Die Bibel berichtet nicht darüber, es gibt lediglich einige Erwähnungen im 1. Buch der Makkabäer, bei Flavius Josephus und im Talmud. Der Überlieferung nach, geschah nach der Einweihung des Tempels ein Wunder: "Die Menora, der 7-armige Leuchter im Tempel, sollte niemals erlöschen. Nach der späteren Überlieferung war aufgrund der Kämpfe mit den Seleukiden nur noch ein Krug geweihtes Öl vorzufinden. Dieses Öl reichte für gerade mal einen Tag. Für die Herstellung neuen geweihten Öls werden 8 Tage benötigt. Durch ein Wunder habe das Licht jedoch acht Tage gebrannt, bis neues geweihtes Öl hergestellt worden war. Daran erinnern die acht Lichter des 8- bzw. 9-armigen Leuchters Chanukkia. Jeden Tag wird ein Licht mehr angezündet, bis am Ende alle acht brennen" (Wikipedia; Quelle Gemälde).
Das Fest findet Ende des 9. und Anfang des 10. biblischen Monats (Kislew/Tevet, d.h. Nov/Dez) statt, also in den dunklen Winter-Nächten zur Zeit des Neumondes. Um an das Chanukka-Wunder zu gedenken, wird die Chanukkia [der 9-armige Leuchter] unmittelbar nach Einbruch der Dunkelheit angezündet. Der Chanukka-Leuchter wird oft ans Fenster gestellt, um die Menschen auf das Lichter-Wunder aufmerksam zu machen.
Es gibt nur eine einzige Erwähnung des Festes, nämlich im Neuen Testament bei Johannes. Jesus war zu dieser Zeit in Jerusalem und machte dem Volk klar, dass er der Messias war und eine Einheit mit dem Vater bildet. Aber diese Aussagen Jesu werden von den meisten Juden bis heute abgelehnt:
Joh 10:22-30: „Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem und es war Winter. 23 Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos. 24 Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus [Messias], so sage es frei heraus. 25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir. 26 Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen. 27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29 Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. 30 Ich und der Vater sind eins.“
Im Laufe der Zeit haben sich einige Chanukka-Bräuche etabliert, die nicht biblisch zu begründen sind. Eigens dazu wurde ein neuer 9-armiger Leuchter erfunden, bei dem ein Licht zum Anzünden der anderen 8 Lampen dient. Die Bibel erwähnt niemals, dass das Licht der 7-armigen Menora durch eine 8- oder sogar 9-armigen Leuchter ersetzt oder ergänzt werden sollte. Als die Menora im Tempel leuchtete, so brannten während dieser 8 Tage alle 7 Lampen der Menora zusammen. Die 7 ist eine heilige Zahl und symbolisiert Vollständigkeit. Die Zahl 9 steht dagegen nicht im Zusammenhang mit den heiligen Zahlen Gottes. Christen sollten die von Gott angeordnete sieben-armige Menora nicht verändern. Die folgende Webseite zeigt über 1.000 historische Menora- und Chanukka-Leuchter aus allen Jahrhunderten: Menora.
Da der ungenaue jüdische Kalender zu Beginn des Jahres 2024 einen Schaltmonat (13. Monat, Adar II) zur falschen Zeit hinzufügte, lag Purim 2024 in beiden
Kalendern einen ganzen Monat auseinander (25/26. Februar 2025 und 24/25. März 2024). Doch weil der biblische Kalender 2025 einen 13.
Schaltmonat hat, gleichen sich beiden Kalender 2025 wieder an. Das biblische Purim-Fest findet am 15/16. März 2025 statt; im jüdischen Kalender
beginnt Purim bereits einen Tag davor, also am 14/15. März 2025.
Das Purimfest (=Losfest; hebr. purim bedeutet: das Los oder Schicksal) ist das letzte Fest des biblischen Kalenders (im 12. Monat), aber das erste Fest nach dem gregorianischen Kalender (Febr/März). Es gibt aber eine Besonderheit, denn In einem Schaltjahr gibt es zweimal den Monat Adar. Am 14. Tag des zweiten Adar-Monats (also im 13. Monat) wird Purim gefeiert. Und am 14. Tag des ersten Adar-Monats wird Purim Katan (»kleines Purim«) zelebriert. Es heißt "klein", weil es nur zur Erinnerung dient und um es vom echten Purim zu unterscheiden, das vier Wochen später beginnt. Das Purim-Fest (Tag der Freude, Los-Fest, Fest der Errettung) befindet sich am Ende eines biblischen Jahres, also im 12. oder 13. Monat (Schaltjahr) und fiel im Jahr 2022 bei beiden Kalendern auf die exakt gleichen Tage.
Dieses Fest wurde zum Gedenken an die Errettung des Volkes Israel eingeführt. Der historische Hintergrund: Die Israeliten befanden sich in Gefangenschaft im Persischen Weltreich unter König Xerxes I. (Ahasveros; *um 519 v. Chr.; †465 v. Chr.), der von 486 bis 465 v. Chr. regierte. Daher wird auch von der „Persischen Diaspora“ gesprochen. Der höchste Regierungsbeamte Haman trachtete danach, nicht nur Mordechai (den Adoptiv-Vater der späteren Königin Ester), sondern das gesamte Volk Israel an nur einem einzigen Tag auszurotten. Er gab einen entsprechenden Erlass zur Vernichtung aller Juden, was einem Völkermord (Genozid) entspricht (Ester 3,1–15). Der Zeitpunkt wurde durch das Los (hebr. Pur) bestimmt „und das Los [hebr. Pur] fiel auf den 13. Tag im 12. Monat, das ist der Monat Adar“ (Ester 3,7). Doch durch Gottes Eingreifen kam es ganz anders, denn durch Fasten, Gebet und durch die Fürbitte der Königin Ester wurden alle Juden gerettet, während die Feinde Israels am gleichen Tag getötet wurden. Daher sind die beiden darauf folgenden Tage (14.-15. Adar) Festtage, weil das Volk an diesen Tagen zur Ruhe kam, Gott dankte und ihre Errettung freudig feierte.
Ester 9:20-28: „Und Mordechai schrieb diese Geschichten auf und sandte Schreiben an alle Juden, die in allen Ländern des Königs Ahasveros waren, nah und fern, 21 sie sollten als Feiertage den 14. und 15. Tag des Monats Adar annehmen und jährlich halten 22 als die Tage, an denen die Juden zur Ruhe gekommen waren vor ihren Feinden, und als den Monat, in dem sich ihre Schmerzen in Freude und ihr Leid in Festtage verwandelt hatten: dass sie diese halten sollten als Tage des Festmahls und der Freude und einer dem andern Geschenke und den Armen Gaben schicke. 23 Und die Juden nahmen es an als Brauch, was sie angefangen hatten zu tun und was Mordechai an sie geschrieben hatte: 24 wie Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Feind aller Juden, gedacht hatte, alle Juden umzubringen, und wie er das Pur, das ist das Los, hatte werfen lassen, um sie zu schrecken und umzubringen; 25 und wie Ester zum König gegangen war und dieser durch Schreiben geboten hatte, dass die bösen Anschläge, die Haman gegen die Juden erdacht, auf seinen Kopf zurückfielen, und wie man ihn und seine Söhne an den Galgen gehängt hatte. 26 Daher nannten sie diese Tage Purim [hebr.: pu-rim] nach dem Worte Pur. Und nach allen Worten dieses Schreibens und nach dem, was sie selbst gesehen hatten und was sie getroffen hatte, 27 beschlossen die Juden und nahmen es an als Brauch für sich und für ihre Nachkommen und für alle, die sich zu ihnen halten würden, dass sie nicht unterlassen wollten, diese zwei Tage jährlich zu halten, wie sie vorgeschrieben und bestimmt waren, 28 dass diese Tage nicht zu vergessen, sondern zu halten seien bei Kindeskindern, bei allen Geschlechtern, in allen Ländern und Städten. Es sind die Purimtage, die nicht übergangen werden sollen unter den Juden, und ihr Andenken soll nicht untergehen bei ihren Nachkommen.“
Königin Ester hatte ursprünglich den hebräischen Namen Hadassa (הדסה, übersetzt „Myrte“; Ester 2,7; Strong Nr. 1919) mit dem numerischen Wert 74 (H*5 + D*4 + S*60 + H*5). Die Myrte (Myrtus communis) ist ein Symbol des Lebens und der Unsterblichkeit. Sie wird mehrfach in der Bibel erwähnt. Aus ihr wurde kostbarer Balsam hergestellt, der insbesondere bei Atemwegserkrankungen geholfen hat. In mehreren Kulturen wurden Myrtenzweige verwendet, um eine jungfräuliche Braut zu schmücken. Die Myrte war auch während des Laubhüttenfestes beliebt.
Jes 41,19-20: „Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume … 20 damit man zugleich sehe und erkenne und merke
und verstehe: Des HERRN Hand hat dies getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen.“
Jes 55:13: „Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln. Und dem HERRN soll es zum Ruhm geschehen und zum ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird.“
Neh 8:14-15: „Und sie fanden im Gesetz geschrieben, dass der HERR durch Mose geboten hatte, dass die Israeliten am Fest im 7. Monat in Laubhütten wohnen sollten. 15 Da ließen sie es kundtun und ausrufen in allen ihren Städten und in Jerusalem und sagen: Geht hinaus auf die Berge und holt Ölzweige, Balsam-Zweige,
Myrten-Zweige, Palmenzweige und Zweige von Laubbäumen, dass man Laubhütten mache, wie es geschrieben steht.“
Somit steht Hadassa symbolisch für die reine (jungfräuliche) Braut, also für die Gemeinde Gottes oder "die Braut Christi". Ihr neuer Name Ester (אסתר; Ester 2,7; Strong Nr. 635) hat eine zweifache Bedeutung. “Die Dreibuchstaben-Wurzel von Esther im Hebräischen ist s-t-r (סתר), ‚verstecken, verbergen‘. Der passive Infinitiv ist (להסתר), ‚zu verbergen‘" (übersetzt aus Wikipedia). Die Webseite Biblehub definiert dieses Wort „ster“ (Strong Nr. 5641) als "verstecken, verbergen" und Wiktionary als „Versteck, Verborgenheit, Geheimhaltung, Mysterium“, was ein wunderbarer Hinweis auf das Mysterium der Entrückung ist, in der die Gemeinde vor den 7 letzten Jahren der Trübsal versteckt wird. Die zweite und weitaus bekanntere Bedeutung ihres Namens ist „Stern“ oder „die Leuchtende, die Strahlende“, was ein Hinweis auf den Zustand der Heiligen nach der Entrückung im Himmelreich beschreibt (im verherrlichtem Leib, wie es Paulus nennt). Indirekt befindet sich im Wort Esters die Benennung eines Sternes in mehreren Sprachen (vgl. engl. Star; span. Estrella). Die Jungfrau Ester war in der Tat ein Licht und steht symbolisch für die Zugehörigkeit zu den 5 weisen Frauen im Gleichnis von den 10 Jungfrauen (Mt 25). Der Name Ester hat den Zahlenwert 661 [(a)*1 + S*60 + T*400 + R*200]. Nach Meinung einiger Ausleger symbolisiert die 66 die Vollständigkeit (3x22 Buchstaben des hebr. Alphabetes = 66, die 66 Bücher der Bibel) und die 1 steht für Gott. Symbolisch: Die Gemeinde (vgl. 66 Bücher der Bibel) geht zu Gott (1).
Am Purimfest wird bis heute das vollständige Buch Ester vorgelesen, kein Wort darf fehlen. Es gehört im AT (Tanach) zur Gruppe der Schriften (Ketuvim) und ist das fünfte und damit letzte Buch der fünf Festrollen (Megillot). Mehr Informationen siehe Aufbau der Bibel (Link). In Schaltjahren mit einem zusätzlichen Monat findet das Purimfest im Adar II (13. Monat) statt. Wenn Purim auf einen Freitag fällt, dann dauern die Feiern sogar drei Tage lang.
Da die Befreiung des Volkes zu einer Zeit erfolgt ist, in dem es Vollmond über dem Land gab (Ende 14. Adar) und das Volk „zur Ruhe gekommen ist“, wird das Purimfest von manchen Christen in Zusammenhang mit einem möglichen Zeitpunkt der Entrückung gebracht. Christen sollen zwar immer wachsam sein und die Ankunft des Herrn erwarten; aber das gilt erst recht zur Zeit der biblischen Feiertage. Es sind Gedenktage, die sich nicht Menschen selber ausgedacht haben, sondern es sind Feiertage, die von Gott persönlich bestimmt wurden. Das Purimfest in der Mitte des 12. Monats des Jahres ist das letzte Fest des Jahres. Es liegt nur wenige Tage vor dem Neujahrstag am 1. Nisan. Es ist also der letzte Fest-Sabbat des Jahres.
In der Bibel wird nicht speziell erwähnt, dass an diesem Tag das Schofar-Horn (die Posaune) geblasen wurde. Aber laut Ester 6 erhielt der gerechte Mordechai ein königliches Gewand und es wurde öffentlich vor ihm ausgerufen: "So geschieht dem Mann, den der König gern ehren will" (Ester 6,6-12). Das erinnert an Mal 3,18: "Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient." Das königliche Gewand erinnert symbolisch an die neuen weißen Kleider im Reich Gottes, welche die Heiligen als Belohnung für ihre Treue zu Gott erhalten werden (Offb 3,5; 7,13). Sie werden zusammen mit Jesus als Könige regieren (Psalm 2,8-9; 1Petr 2,9; Offb 2,26-28; 12,5; 19,14-16). Laut Überlieferung wurden oft Posaunen verwendet, um ein Dekret des Königs bekannt zu machen. Das ist auch in dem Gemälde "Der Triumph des Mordechai" von Pieter Lastman (1624) zu sehen (Quelle: Link). Falls das Schofar-Horn (die Posaune) zu Purim geblasen wurde, so wäre es die letzte Fest-Posaune des Jahres. Ist dies ein Hinweis auf die "letzte Posaune", die Paulus in 1Kor 15,52 erwähnt? Wir wissen es nicht. Denn die wichtigsten Posaunen des Jahres wurden am Neujahr (1. Nisan), am Posaunentag (Jom Teruach) und beim Versöhnungstag (Jom Kippur) geblasen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden von den heidnischen Völkern diverse Bräuche übernommen, so dass das Purim-Fest in Israel heute mehr an ein Karnevals- oder Halloween-Fest erinnert. Diese Tradition hat gar nichts mit der Bibel zu tun. Die Kostümierung der jüdischen Bevölkerung ist erst ab dem 13. Jahrhundert in Italien entstanden. Manche tragen die Kleider des anderen Geschlechtes, obwohl es Gott in der Bibel verbietet: "Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel" (5Mo 22,5). Manche gehen sogar so weit, dass sie Symbole des Todes tragen (Skelette, schreckliche blutüberströmte Masken, Horror-Gesichter), so dass das Purim zu einer Art Halloween-Fest degradiert wurde. Das alles gefällt Gott ganz bestimmt nicht, was die Israeliten aus diesem Fest gemacht haben.