Es gibt einige Pastoren, welche die absurde Behauptung aufgestellt haben, dass die King James Bibel von 1611 (oder die "King James Version" 1611, abgekürzt KJV) angeblich "von Gott inspiriert" sei. Hier ist die Frage angebracht, warum behaupten diese Pastoren dies? Die Antwort ist einfach: Sie wollen die Lehren und kirchlichen Doktrinen durchsetzen, welche die Übersetzer, Theologen und König Jakob I. von England (King James; *1566, †1625; Wikipedia) in dieser Version verbreitet haben. Die KJV ist sicherlich eine gute Übersetzung, durch die viele zu Gott gefunden haben, aber die Fehler, die sie enthält, dürfen nicht verharmlost und ignoriert werden, weil sie in einigen Punkten anglikanische Kirchenlehren verbreiten und das Wort Gottes beiseite schieben und ersetzen. Es gibt nicht nur einen, sondern sogar eine ganze Reihe von Fehlern und Fehlübersetzungen, die den Sinn des Originaltextes völlig verändern. Es gibt sogar Studien, die sich nur mit diesem Thema beschäftigen und Tausende Fehler erwähnen. Im Laufe der Jahrhunderte sind viele davon korrigiert worden, aber noch nicht alle. Diese falsche Lehre von der angeblich "inspirierten KJV 1611" ist biblisch sehr leicht zu widerlegen:
1) Nur die hebräischen und griechischen Grundtexte der Bibel sind von Gott inspiriert, nicht aber eine einzelne Übersetzung: Niemand auf der Welt kann behaupten, dass eine bestimmte Übersetzung der Bibel angeblich "von Gott inspiriert" sei. Welche biblischen Beweise gibt es, dass die KJV eine von Gott autorisierte und inspirierte Bibelübersetzung sein soll? Keine! Niemals hat Gott jemals gesagt, dass er im Jahr 1611 eine Bibelübersetzung in einer anderen Sprache als den Grundsprachen der Bibel (Hebräisch; Aramäisch und Altgriechisch) neu "inspirieren" würde. Diese Behauptung wurde von Menschen erfunden, aber nicht von Gott. Es handelt sich um Lehren von Theologen und Pastoren mit dem Ziel, einige Aussagen des biblischen Grundtextes zu verändern oder umzuinterpretieren. Wer eine andere Meinung vertritt, sollte diese anhand der Bibel aufzeigen. Das ist bisher noch niemanden gelungen. Eine Übersetzung kann niemals die ursprüngliche Original-Quelle ersetzen, da sie das Verständnis und die Meinung der Theologen widerspiegelt und es keine einzige perfekte Bibelübersetzung auf der Welt gibt, zumal auch die Zahlenwerte der griechischen Wörter verborgen sind (siehe Jesus 888). Die Zahlenwerte der griechischen Buchstaben und Wörter sind von großer Bedeutung, denn sie offenbaren zusätzliche Informationen und Zusammenhänge im Wort Gottes, nicht aber die englischen, deutschen, französischen oder spanischen Texte.
In jeder Übersetzung bleiben viele Zusammenhänge und Querverweise, die im Original zu finden sind, verborgen, und manche Wörter und Sätze sind nur schwer in andere Sprachen zu übersetzen. Dies gilt auch für poetische Aussagen, die in anderen Sprachen unlogisch klingen. Außerdem hat die englische Sprache eine sehr einfache Struktur und verbirgt viele Details, die das griechische Original enthält. Zum Beispiel kennt die englische Sprache nicht den Genitivfall, in dem große Teile des NT geschrieben sind. Deshalb hatten einige Übersetzer ein Problem, einige Aussagen des NT zu verstehen.
2) Die KJV wurde von Menschen übersetzt, nicht von Gott, und die Grundlage basierte nicht allein auf dem biblischen Grundtext: Der König von England, Jakob I. (*1566, †1625), beauftragte fast 50 Theologen und Gelehrte (die einen Kompromiss finden mussten), die Bibel nach den Lehren der anglikanischen Kirche (mit deren eigenen Dogmen) neu zu übersetzen, um Rechtschreibung und Aussagen zu aktualisieren. Sie waren auch angewiesen, der "Bishop's Bible" 1568 im Textinhalt so weit wie möglich zu folgen und viele Teile sind sogar aus der Tyndale-Version übernommen. Die KJV wurde also nicht allein auf dem hebräischen und griechischen Grundtext aufgebaut. Dies ist eine sehr wichtige Tatsache, die nicht nur in der wissenschaftlichen Literatur, sondern auch auf Wikipedia zu finden ist. Die als Basis verwendeten früheren englischen Übersetzungen und Traditionen haben zur Folge, dass die KJV oft ungenau in der Wiedergabe des hebräischen und griechischen Grundtextes ist.
Zu der Zeit, als die KJV geschrieben wurde, war der griechische Grundtext in einigen Versen noch ungenau und basierte hauptsächlich auf dem Werk von Erasmus. Der Begriff "Textus receptus" entstand erst ab 1633 (als die KJV schon fertig war), als der griechische Text in deutlich verbesserter Form vorlag. Gott hat sicherlich keine Fehler (Ergänzungen, Ungenauigkeiten oder Lücken) "inspiriert". Der heutige byzantinische Mehrheitstext ist ähnlich, aber nicht identisch mit dem Textus Receptus.
Eine weitere wichtige Tatsache, die mehrere Quellen erwähnen: Die Übersetzer der KJV kannten zwar klassisches Griechisch, hatten aber keine guten Kenntnisse des Altgriechischen (Koine), in der das NT verfasst wurde. Somit konnten sie einige Wörter und Redewendungen nicht wirklich verstehen. Es ist zudem ein deutlicher Zusammenhang zur katholischen Vulgata erkennbar, welche die Schreiber bei ihrer Arbeit maßgeblich beeinflusst hat.
Gott hat bewusst keine einzige Bibelübersetzung inspiriert, denn für Gott bietet jede Übersetzung die Möglichkeit, die Motivation und Liebe des Übersetzers und der Leser zu Gott festzustellen. So sieht Er, ob die Menschen Ihm wirklich gehorchen oder lieber dem Papst und den Theologen mit ihren eigenen Traditionen, kirchlichen Dogmen und Festen, die sie in ihre Bibelübersetzungen einbringen wollen. Die Argumentation der Christen zeigt, auf welcher Seite sie stehen und ob sie das wörtliche Wort Gottes (und Jesu) oder die Auslegungen und Interpretationen des Papstes und der Kirchen verteidigen. Selbst das ewige Leben kann von diesem Punkt abhängig gemacht werden, denn Gott duldet es nicht, wenn sein Wort verändert wird, wenn etwas weggenommen oder hinzugefügt wird. Gott nimmt das alles sehr ernst, wenn seine Kinder verführt und von seinem Wort weggeführt werden.
Es war nicht Gott, der die KJV autorisierte, sondern Menschen: Es ist eine falsche Lehre, wenn einige Pastoren behaupten, dass nur die KJV eine "autorisierte Version" (Authorized Version, AV) sei. Es gab mehrere englische Bibeln, die offiziell von der Kirche und der Regierung autorisiert waren, bevor die KJV im Jahr 1611 geschrieben wurde (Great Bible 1539, Bishop's Bible 1568). Einige Fehler wurden in späteren Ausgaben der KJV korrigiert und andere gravierende wurden wieder neu erstellt (siehe unten). Hätte der Heilige Geist seine eigenen Fehler immer wieder autorisieren und korrigieren sollen? Sicherlich nicht. Noch einmal: Die KJV wurde von Menschen übersetzt, nicht von Gott. Die KJV ist nur vom König und seinen Theologen autorisiert, aber nicht von Gott, denn nur Gottes griechischer Grundtext ist autorisiert, aber alle Übersetzungen wurden von Menschen gemacht und hier zeigt sich, wie sehr die Menschen Gott und sein Wort wirklich lieben und bewahren, oder ob sie es lieber zu Gunsten menschlicher Lehren und heidnischer Feiertage verdrehen.
3) Das Erzeugen von Streitigkeiten und Spaltungen unter der Christenheit: Wenn jemand behauptet, dass nur die KJV 1611 von Gott inspiriert sei, wird er von Gott persönlich dafür verantwortlich gemacht, weil er die Christenheit spaltet, Streitigkeiten verursacht und Gruppierungen bildet. Es gibt verschiedene Kirchen, die keineswegs nur die KJV 1611 als von Gott inspiriert betrachten. Dafür hat die KJV einfach zu viele Fehler und es gibt in verschiedenen Bibelversen weit bessere Bibelübersetzungen (z.B. die konkordanten Bibeln oder Scripture4All mit dem kostenlosen Bibelprogramm ISA3, welches auch in deutscher Sprache vorhanden ist). Außerdem würde es eine Rebellion gegen Gott bedeuten, wenn jemand eine andere Übersetzung anstelle des einzigen "von Gott autorisierten Textes (KJV 1611)" verwenden würde. Alle anderen englischen Übersetzer wären demnach Rebellen, weil sie bereits seit 1611 einen von Gott inspirierten Text hätten und dennoch andere Texte erzeugen würden. Das sind alles schreckliche Ideen. Es gibt nur einen Weg zur Einheit des gesamten Christentums, wenn wir nur den von Gott gegebenen griechischen Grundtext als Basis akzeptieren. Alle Übersetzungen, die darauf folgen, dienen dem besseren Verständnis des Grundtextes der Bibel, aber sie werden ihn NIEMALS ersetzen können. Wenn jedoch Pastoren nur die KJV als maßgebend predigen und alle anderen Christen mit anderen Bibeln verurteilen, dann wird der Streit nie enden. Gott hat uns zum Frieden berufen, nicht um über Bibelübersetzungen zu streiten und die Gemeinde Gottes zu spalten. Welche Bibeln in anderen Sprachen sollen auch "von Gott inspiriert" sein oder nur die KJV 1611?
Durch theologische Vorstellungen wird das Volk Gottes unnötig entzweit. Die Frucht des Geistes ist Frieden, nicht Streit (Gal 5,22). Es ist schlimm zu sehen, wie einige Pastoren heucheln: In ihren schönen Sonntags-Predigten sprechen sie davon, wie wichtig Einheit sei und gleichzeitig erzeugen Streit, weil sie unbiblische Lehren verbreiten und nur eine einzige Bibelübersetzung allen Christen aufzwingen wollen. Es kann Frieden nur geben, wenn sich alle auf einen gemeinsamen Grundtext beziehen, den 100% aller Christen akzeptieren. Über einzelne Sätze und Worte kann jeder in Ruhe unterhalten, aber keineswegs die Lehren einer einzigen Übersetzung (KJV 1611) allen anderen Christen aufzwingen. Das ist keine geistliche Demut, sondern Arroganz und erzeugt sinnlose Konflikte und Streit.
4) Widersprüche, Apokryphen und falsche Buch Reihenfolge: Es kann nicht zwei inspirierte Texte geben, die sich gegenseitig widersprechen, griechische und englische. Ja, es gibt Widersprüche. Es ist nicht demütig, alle anderen englischen Bibeln als "nicht von Gott inspiriert" abzuwerten und zu degradieren und gleichzeitig eine andere in einen heiligen Status zu erheben, weil sie angeblich von Gott inspiriert sein soll. Es gibt nur den hebräischen und griechischen Grundtext der Bibel, aber alle Übersetzungen weltweit wurden von Menschen gemacht. Für eine "inspirierte Bibel" müsste jedes einzelne Wort korrekt, d.h. zu 100%, übersetzt sein, was bei der KJV eindeutig nicht der Fall ist. Sollen wir nun die King James Bibel in andere Sprachen übersetzen, anstatt den alten griechischen Text? Das wäre eine Katastrophe, denn das griechische Original ist unersetzlich. Wenn sich nicht jeder auf den griechischen Grundtext bezieht, werden Pastoren die christliche Gemeinde spalten. Wie können Menschen so naiv sein, zu glauben, dass die KJV angeblich von Gott inspiriert sei? Müssen jetzt alle Christen der anglikanischen Kirche angehören, weil angeblich nur ihre Kirchenbibel von Gott inspiriert sein soll? Wer hat das Recht, sich über Gott zu stellen und eine Bibel, die 145 Jahre nach der ersten gedruckten deutschen Bibel (Mentelin 1466), 89 Jahre nach der Lutherbibel 1522 (NT), 85 Jahre nach der Tyndale Bible (1526, NT), 76 Jahre nach der Coverdale Bible (1535), 54 Jahre nach der Genfer Bibel (1557, NT) und 43 Jahre nach der Bishop's Bible (1568) veröffentlicht wurde, "von Gott inspiriert" zu nennen? Wo ist der biblische Beweis? Erkennen Sie nicht die vielen Widersprüche zwischen dem griechischen Grundtext und der KJV?
Außerdem enthält die KJV die Apokryphen, d.h. Bücher, die nie zum Wort Gottes gehörten und den anderen Texten widersprechen. Sollte der Heilige Geist Gottes die Apokryphen zu neuen biblischen Büchern erhoben (inspiriert) haben? Sicherlich nicht. Der Geist Gottes würde alle diese Bücher aus seiner Sammlung entfernen. Dies allein zeigt, dass die KJV niemals vom Heiligen Geist inspiriert wurde. Die Reihenfolge der Bücher folgt auch nicht der hebräischen Bibel im AT, die zur Zeit Jesu verwendet wurde, sondern der ungenauen Septuaginta, welche die Bücher nach der Entstehungszeit ordnet. Somit haben alle Leser der KJV eine falsche Reihenfolge und Gruppierung der biblischen Bücher und haben nie die Möglichkeit, Gottes Werk bei der Zusammenstellung der Bibel und seine Zahlensymbolik zu erkennen. All dies wird im Kapitel "Aufbau der Bibel" ausführlich beschrieben.
5) Es kann nur einen Grundtext geben, der in andere Sprachen übersetzt werden kann: Wenn die KJV 1611 wirklich von Gott inspiriert wäre, würde das bedeuten, dass sie als Grundlage für die Übersetzung in alle anderen Sprachen der Welt verwendet werden könnte. Das wäre ein schrecklicher Fehler, denn sonst müssten alle Fehler der King James Bibel in andere Sprachen weitergegeben werden. Für eine Übersetzung in andere Sprachen darf niemals allein die KJV 1611 verwendet werden, sondern eine seriöse Übersetzung muss immer vom griechischen Grundtext des NT aus erfolgen. Es gibt nur einen biblischen Grundtext, aber es gibt viele Übersetzungen in etwa 3.500 Sprachen und Dialekten, von denen keine einzige Bibel perfekt ist. Alle haben Vor- und Nachteile und die KJV ist zwar eine gute Bibel, weil viele Menschen durch sie zu Gott gefunden haben. Aber wenn es um bestimmte Details wie Seele, Hölle, Grab, Ewigkeit usw. geht, ist sie völlig ungeeignet und wir müssen diese Passagen mit dem hebräischen und griechischen Grundtext vergleichen. Noch einmal: Nur der hebräische und griechische Grundtext ist von Gott inspiriert, niemals aber eine menschliche Übersetzung, zumal viele Pastoren manchmal selber nicht verstehen, was sie übersetzen, weil viele den Kalender Gottes nicht kennen und auch viele prophetische Ausdrücke nicht richtig einordnen können. Es gibt weltweit nur einen einzigen inspirierten hebräischen und griechischen Grundtext (keinen englischen), der als Grundlage für alle anderen Bibelübersetzungen verwendet werden sollte.
6) Ungenaue Übersetzungen von Wörtern und viele Fehler: Wenn die Übersetzer den Kalender Gottes nicht kennen und die hebräische und griechische Sprache nicht perfekt beherrschen (dazu gehört auch das Studium der Septuaginta) und bestimmte prophetische Zusammenhänge und Wortbedeutungen nicht kennen, dann müssen Fehler auftreten. Und noch schlimmer ist es, wenn die Kirchen ihre eigenen Dogmen und Traditionen in die Bibel einfügen wollen, damit die Gläubigen ihren Lehren folgen und sie nicht hinterfragen, sondern im Gegenteil sogar verteidigen, weil sie eben in der Bibelübersetzung der Kirchen nachzulesen sind. Beispiele:
Und dann will ein Pastor ernsthaft behaupten, dass das alles von Gott inspiriert sein soll? So viele Fehler? Nein, sondern das stammt von einem anderen Geist, der das ursprüngliche Wort Gottes im griechischen NT verändern, ersetzen und die Menschen über verschiedene in der Bibel klar definierte Themen verwirren will.
Es macht oft überhaupt keinen Sinn, mit Lesern der KJV über den Zustand der Toten, das Totenreich, die Seele, die Hölle oder den Auferstehungs-Sabbat zu sprechen, weil sie in ihren Köpfen so viele falsch übersetzte Texte aus ihrer KJV verinnerlicht haben, die von den hebräischen und griechischen Aussagen stark abweichen. Es dauert oft Stunden, bis ein eigentlich einfaches Thema näher beleuchtet werden kann, um zur Einheit im Glauben zu kommen. Solange Pastoren nicht in der Lage sind, zwischen dem griechischen Wort Gottes und der Kirchenübersetzung von 1611 zu unterscheiden, werden sie niemals den "Auferstehungssabbat" in der Bibel finden und niemals in der Lage sein, das Zeichen des Messias, das wichtigste Zeichen in der Geschichte des Universums, zu verstehen.
7) Gott widerspricht sich nicht selbst: Glauben Sie wirklich, dass Gott im Jahr 1611 seine Meinung ändert und das biblische Passahfest in ein un-biblisches katholisches und anglikanisches Osterfest verwandelt? Wir glauben das nicht und verteidigen das Wort Gottes (pascha, Strong Nr. 3957) und müssen unnötig streiten, weil die Lehren einiger Pastoren falsch sind und im Widerspruch zur Bibel stehen. Heidnische und germanische Feste gehören nicht in die Bibel, sondern nur die biblischen, d.h. die hebräischen Feste. Glauben Sie wirklich, dass der Heilige Geist das biblische Wort "Passah" (pascha = übergehen, verschonen) auslöscht und an dessen Stelle das heidnische und germanische Wort "Ostern" in die Bibel bringt, das von der alten Fruchtbarkeitsgöttin Eostre (Ostera, Astera) abgeleitet ist, die der babylonischen Ishta entspricht und einem heidnischen Kalender folgt? Dies ist eine sehr schlechte Behauptung und zeigt die wahre Motivation einiger Pastoren, die biblischen Feste durch die heidnischen zu ersetzen.
8) Ungerechtfertigte Aufwertung der anglikanischen Kirche von England und Herabstufung aller anderen Kirchen: Falls die KJV wirklich von Gott inspiriert worden wäre, dann wäre die anglikanische Kirche von England die einzige Kirche auf der Welt, die eine "von Gott inspirierte Bibeltextübersetzung" erhalten habe? Alle anderen Kirchen und Gemeinden wären damit automatisch degradiert, weil sie über keinen "von Gott inspirierten Text" verfügen. Das ist sicher nicht der Fall.
9) Fehlerhafte Drucke mit gravierenden Fehlern: Es gab viele Ausgaben der KJV, welche davon soll angeblich von Gott inspiriert worden sein? Die erste kann es nicht sein, weil sie an zu vielen Versen verbessert werden musste. Und auch die folgenden Ausgaben waren niemals ohne Fehler. Unter dem Stichwort "Bible errata" werden auf Wikipedia zahlreiche KJV-Bibeldrucke aus mehreren Jahrhunderten veröffentlicht, die gravierende Fehler enthalten. Diese können niemals "von Gott inspiriert" sein, sondern eher von einem anderen Geist. So wie Drucke von Menschen gemacht werden und Fehler enthalten können, genauso gibt es viel mehr Übersetzungen von Versen und Wörtern, die den wörtlichen Wortlaut der Bibel nicht korrekt widergeben oder sogar ersetzen. Einige der berühmtesten Beispiele vorn Fehldrucken der King James Bible wurden mit eigenen Benennungen. Zu ihnen gehören:
Frage: Welche dieser KJV-Bibeln soll "vom Heiligen Geist inspiriert" sein? Können Sie uns auch nur eine einzige King-James-Bibel zeigen, die "von Gott inspiriert" sein soll, zumal so viele Änderungen über die Jahrhunderte seit 1611 vorgenommen wurden? Viele Ungenauigkeiten sind bis heute nicht korrigiert worden, weil sie dem traditionellen Text entsprechen, den viele lieben.
11) Falsche Motivation vieler Pastoren, nämlich die Einführung von katholischen und anglikanischen Feiertagen in das Christentum: Einige Pastoren, wie z.B. Robert Breaker, veröffentlichen zahlreiche Videos auf You Tube, in denen sie die KJV als angeblich "von Gott inspiriert" bezeichnen und mit scharfen Worten all jene kritisieren, welche die KJV nicht als inspiriertes Wort Gottes akzeptieren wollen und andere Bibeln bevorzugen. Warum? Weil sie damit mit aller Macht versuchen, den angeblichen "Auferstehungs-Sonntag" und das katholische Osterfest (in der KJV in Apostelgeschichte 12,4 genannt) in der christlichen Kirche zu etablieren. Es handelt sich also um katholische Festtage, die dem gregorianischen Kalender folgen und nicht dem Kalender der Bibel. Im griechischen Text ist jedoch nie von "Ostern" die Rede, sondern vom Passahfest (Strong Nr. 3957 = pascha). Weil die KJV im Auferstehungskapitel des NT vom "ersten Tag der Woche" spricht, statt vom "ersten Sabbat" (Markus 16,9), wie es wörtlich im griechischen Grundtext steht, will Robert Breaker nun, dass wir uns deshalb nur an die KJV halten, weil der im griechischen Grundtext erwähnte "Sabbat" im Singular und Plural angeblich durch den Sonntag (erster Tag der Woche) ersetzt werden soll, so wie das biblische Passahfest durch das Osterfest des Papstes und der anglikanischen Kirche ersetzt werden soll. Das alles sind Irrlehren von Pastoren, die zur Spaltung der Christenheit führen und endlose Streitereien erzeugen. Es ist ein schreckliches Urteil, wenn Pastoren nur die KJV akzeptieren und alle anderen Bibelübersetzungen der Welt als "nicht von Gott inspiriert" abwerten. Wer gibt ihnen das Recht, so zu urteilen, wenn andere Bibelübersetzungen in vielen Versen eindeutig genauer sind als die KJV? Was sie als so genannte "Wahrheit" verbreiten, ist in Wirklichkeit eine Lüge, weil sie einige Worte aus dem griechischen NT von Gott ausradieren und stattdessen andere englische Worte einsetzen, die eine andere Bedeutung haben. Solange Pastoren sich nur auf den textlichen Inhalt der KJV konzentrieren und den grundlegenden griechischen Text ignorieren, werden sie in einigen Punkten keine Einsicht finden und so ihre Gemeinde in die Irre führen oder sogar in eine ganz falsche Richtung, nämlich weg von der Lehre Gottes und Jesu Christi führen. Ausführliche Informationen und Widerlegungen von Breakers Theorien sind im Kapitel "Kirchen-Meinungen" zu finden. Wie sein Familienname (Breaker = Brecher) andeutet, bricht er das von Gott gegebene griechische Neue Testament (das reine Wort Gottes und das Wort Jesu Christi) und ersetzt es durch die Meinung von Menschen (KJV 1611), die viel lieber "Ostern" und "Sonntag" anstatt "Passah" und "Sabbat" in der Bibel sehen würden.
Glauben Sie nicht Menschen, sondern prüfen Sie den Grundtext der Bibel lieber selber und vergleichen Sie diesen mit der KJV 1611, dann werden die Fehler sehr leicht erkennbar. Und diese Widersprüche sollen von Gott inspiriert sein?
Es gibt verschiedene Tools, die diesen Vergleich erleichtern (z.B. das bereits oben erwähnte Scripture4All mit der kostenlosen Bibel-Programm ISA3, welches sogar die Grammatik zeigt).
12. Die KJV wurde nicht zu Ehren von Jesus oder einem seiner Nachfolger benannt, sondern nach einem weltlichen bisexuellen Folterkönig.
Durch die KJV haben viele Menschen im Laufe der Jahrhunderte zu Gott gefunden, dennoch dürfen einige wichtige Fakten nicht verschwiegen werden, vor allem dann nicht, wenn einige Pastoren die KJV als eine angeblich "von Gott inspirierte Übersetzung" bezeichnen. Tatsache ist, dass diese Bibel nicht zu Ehren des Namens Jesu benannt wurde, sondern zu Ehren eines Königs, der in vielerlei Hinsicht problematisch war und sich oft überhaupt nicht christlich verhielt. "König James überwachte persönlich die Folterung von Frauen, die beschuldigt wurden, Hexen zu sein" (Wikipedia). Es ist ein absolutes NO GO für einen Christen, Folterungen zuzulassen und darüber hinaus noch dabei zuzusehen. Das widerspricht völlig der Bergpredigt und der Agape-Liebe Jesu. Es gibt mehrere unabhängige Quellen, die berichten, dass König Jakob bisexuell war. Als König musste er zwar für Nachkommen sorgen, aber er bevorzugte die Gesellschaft junger, gut aussehender Männer, und einige seiner männlichen Liebhaber sind namentlich bekannt. An englischen Universitäten gibt es spezielle Abhandlungen zu diesem Thema, und sogar auf Wikipedia wird diese Tatsache kurz erwähnt, wobei eine Seite ganz den "Persönlichen Beziehungen von James VI und I" gewidmet ist. Um Missverständnisse zu vermeiden: Es geht hier nicht um eine Meinung von uns, die dem Ruf einer Bibelübersetzung schadet, sondern um bekanntes Wissen, das nicht verschwiegen werden kann, auch wenn es viele nicht hören wollen. Wenn einige Christen dies bestreiten, sollen sie sich mit ihren Beweisen an die englischen Professoren, Historiker, Biographen und Wikipedia wenden und sich um die historischen Veränderungen kümmern. Dies wird jedoch schwierig sein, weil es so viele Daten zum Thema der Bisexualität Jakobs gibt.
„Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt“
(1Thess 5,21-22)
„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;
deckt sie vielmehr auf“
(Eph 5,11)