Als Pilatus die Frage „Was ist Wahrheit?“ stellte (Joh 18,38), war er ganz verwirrt, denn er sah keine Schuld an Jesus, aber die religiösen Führer haben ihn angeklagt und wollten seinen Tod. Pilatus gab dem Druck der Pastoren nach und hat die falsche Entscheidung getroffen. Genauso treffen auch heute viele Christen die falsche Entscheidung, weil sie nicht Jesus, sondern den Priestern/Pastoren und ihren Kirchen glauben und ihr Wort vor das Wort Jesu stellen.
Wenn die „Heilige Schrift,“ die Bibel, eine heilige Schrift ist, dann ist sie in der Lage zu offenbaren, ob eine Lehre von Gott ist oder nicht. Wenn ein Mensch die Bibel wirklich ernst nimmt, dann findet er die Antwort auf alle wichtigen geistigen Fragen darin, denn „dein [Gottes] ein Wort [die Heilige Schrift] ist Wahrheit“ (Joh 17,17). Gott selber definiert also, was Wahrheit ist und was nicht und wem wir glauben sollen, sein Wort [die Bibel] ist die Wahrheit. Somit ist von Anfang an klar, wo wir suchen sollen, nämlich nicht in den Broschüren und Büchern der vielen Kirchen und Sekten, sondern in der Bibel selbst. Gott gebietet allen Christen: „prüft und forscht und deckt die Lügen auf":
Eph 5,10-12: „Prüft, was dem Herrn gefällt, 11 und habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, deckt sie vielmehr auf!“
1Thess 5,21: „prüft alles und behaltet das Gute!“
Apg 17,11: „Diese [Christen in Beröa] waren vornehmer gesinnt als die in Thessalonich; mit großer Bereitschaft nahmen sie das Wort auf und forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte.“
Wer nicht nach Antworten sucht und nicht forscht, der wird auch nicht wissen, ob eine Lehre von Gott ist oder nicht. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Menschen seinen Glauben und seine Lehren anhand der heiligen Schrift zu überprüfen und niemand hat eine Entschuldigung im Gericht für die Lehren die er annimmt oder verbreitet (Röm 1,20-21). Wer Gottes Willen von ganzem Herzen sucht, der wird ihn finden (Jer 29,12-14; Mt 7,7-8; Eph 5,15-17; Joh 9,31; Spr 15,29). Nutzen Sie die Zeit solange es noch Zeit ist:
Eph 5,15-17: „Achtet also sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht wie Toren, sondern wie Kluge! 16 Nutzt die Zeit, denn die Tage sind böse. 17 Darum seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist!“
Gott hat versprochen, dass er gerne Gebete erhört, wenn sie ernstlich gemeint sind und wenn Christen den Willen Gottes erfahren wollen. Er selbst hat kein Interesse daran, dass Menschen falsche Lehren annehmen und verführt sind, sondern er hat versprochen, dass Erkenntnis und Sicherheit denen geben wird, die sein Wort [die Bibel] nicht verdrehen, sondern wirklich seinen Willen im Wort Gottes erfahren wollen und ihm vertrauen:
Lk 11,9-13: „Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet. 10 Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. 11 Oder welcher Vater unter euch, den der Sohn um einen Fisch bittet, gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange 12 oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? 13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.“
Spr 15,29: „Fern ist der HERR den Frevlern, doch das Gebet der Gerechten hört er.“
Joh 9,31: „Wir wissen, dass Gott Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er.“
Kennen Sie den Willen Gottes? Jesus warnte eindringlich:
Mt 7,13-14: „Geht durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind viele, die auf ihm gehen. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und es sind wenige, die ihn finden.“
Jesus und die Apostel zitierten oft die Schriften und sprachen „es steht geschrieben.“ Sie benutzten diese um den Willen Gottes zu verkünden und lehrten nicht das, was Priester, Gelehrte, Seher mit Visionen oder andere Menschen sagten, sondern ihr Maßstab war die Bibel. Jesus wies die religiösen Führer sogar zurecht weil sie Gottes Wort nicht genug kannten:
Mk 12,24: „Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.“
Auch heute kennen viele Priester und Pastoren die Schrift überhaupt nicht gut, auch wenn sie diese im Gottesdient zitieren. Christen sind „Lichter in der Welt“, doch wodurch? Dadurch, dass sie festhalten am „Wort des Lebens“ (Phil 2,15-16). Die Bibel ist die Wahrheit und das „Wort der Wahrheit“ (Joh 17,17; Ps 119,160; Jak 1,18). Sie ist ein geistliches Schwert, mit dem wir falschen Lehren entgegen treten können (Eph 6,17; Joh 1,16). Es ist sogar schärfer als ein Schwert und hat eine enorme Macht:
Hebr 4,12-13: „Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; 13 vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.“
Das Wort Gottes war die Waffe mit der Jesus und die Apostel den falschen Lehren Satans und der religiösen Führern entgegentraten. Jesus zitierte bei jeder Versuchung stets die Bibel, sie war Grundlage seines Redens und Handelns und er sprach: „es steht geschrieben.“ Der Teufen zitierte auch die Bibel, aber in einer falschen Weise, um Menschen zu verführen, daher ist es wichtig, sich selber in der Heiligen Schrift auszukennen und wie Jesus zu sagen: „wiederum steht auch geschrieben“ und „Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen (Mt 4,1-11). Jesus kannte sich in der gesamten Bibel sehr gut aus, er konnte dieses "geistige Schwert" perfekt einsetzen. Das ist der Unterschied zu vielen Christen, die Jesus zwar mit dem Mund bekennen, ihm aber nicht gehorsam sind in allem. Er wusste schon mit 12 Jahren mehr über die Bibel als viele mit 70 Jahren:
Lk 2,42-52: „Und als er [Jesus] 12 Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes... 46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. 47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten. 48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich... 52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“
Jesus benutze das Wort der Bibel, um den Satan abzuweisen (Mt 4, Lk 4) mit seinen Lügen und so konnte er auch die selbstgerechten Pharisäer in die Schranken weisen und dem Volk die Wahrheit aus der Schrift sagen. Genauso brauchen wir das gleiche Wort Gottes auch heute, um die falschen Lehren der Pastoren aufzudecken und sie abzuweisen, denn viele lehren, was sie Kirche befiehlt, aber nicht das, was Jesus sagt. Deswegen gibt es auch so wenig Agape-Liebe in diesen Kirchen, sondern nur religiöse Traditionen, während die Gemeinde geistig kaum wachsen kann und Menschen nach jahrelangen Gottesdienst-Besuchen geistig immer auf dem gleichen lauen Leven bleiben. Nicht umsonst vergleicht Gott unser Zeitalter mit der der lauen Laodizea-Gemeinde (Off 3,14-22), die zwar sehr religiös ist, aber die Heilige Schrift und somit auch Gottes Willen und seine selbstlose Agape-Liebe nicht kennt.
Wie bereits oben bewiesen wurde, ist die Bibel (die Heilige Schrift) die einzige Autorität, um geistige Fragen zu beantworten. Das Wort Gottes ist von Gott inspiriert und es zeigt die Meinung des geistigen Gottes. Aber die vielen unterschiedlichen Kirchenlehren zeigen die Meinungen von physischen Menschen und da es viele Meinungen gibt, gibt es entsprechend viel Streit. Warum gibt es denn so viele Kirchen und Sekten? Das kommt nur daher, weil sich nicht alle nur auf die Bibel berufen, sondern zusätzlich auch auf Lehren von ihren jeweiligen Kirchenleitern. Bei der katholischen Kirche war es schon immer der Papst, den die Kirche sogar als den "Stellvertreter Christi" und "Heiligen Vater" bezeichnet, obwohl es die Bibel verbietet (Mt 23,9). Wir haben nur einen Heiligen Vater und das ist Gott zu dem wir beten "Vater unser im Himmel..." (Mt 6,9). Bei den Siebenten-Tags-Adventisten war es Ellen Gould Harmon White (*1827; †1915), die aufgrund ihrer Visionen mehrfach das Wort Gottes umdeutet und verdreht. Die Adventisten glauben ihr mehr als Jesus. Bei den Zeugen Jehovas war es Charles Taze Russell (*1852; †1916), wobei es sich die Zeugen Jehovas sogar gewagt haben, ein eigenes Neues Testament zu veröffentlichen, in dem sie viele Wörter gegenüber dem griechischen Grundtext ausgetauscht und verfälscht wurden. Bei der Church of God war es Herbert W. Armstrong (*1892; †1986), der zwar vieles richtig lehrte, aber auch einige neue Lehren erfand, an die sich die Kirche bis heute klammert, weil sie ihn als den "Propheten Eliah" ansieht, der seine Lehren angeblich "von Gott empfangen" habe, auch wenn denn dazu einige Worte Jesu verdreht werden müssen. Auch die evangelischen und frei-evangelischen Kirchen folgen den Lehren, die ihnen die jeweilige Führung sagt und stellen sie über die Bibel. Wer sich nur auf die Bibel beruft, der muss damit rechnen, seinen Arbeitsplatz und seine Freunde in der Gemeinde zu verlieren, deswegen meiden viele Pastoren einige Themen, um keine Kritik an der Kirchenführung aufkommen zu lassen. Und dann gibt es noch die hunderten von Sekten, die immer einen bestimmten religiösen Führer folgen, der angeblich "den Willen Gottes" ausspricht. Warum gibt es so viele Kirchen und Sekten? Weil die Menschen neben der Bibel auch andere Quellen befragen und akzeptieren, so dass sie am Ende wie Pilatus die Wahrheit von der Lüge nicht unterscheiden können.
Die Bibel warnt eindringlich vor falschen Propheten, die zum Wort Gottes neue Lehren einfügen und ein anderes Evangelium predigen als das, welches in der Heiligen Schrift zu finden ist (Mt 7,15, 2Kor 11,13-15). Was ist ein anderes Evangelium? Das ist eine andere "gute Nachricht", die nicht in der Bibel steht (z.B. zu einem anderen unbiblischen Auferstehungstag oder zu der Anbetung von Maria und Toten). Es gibt nur ein Evangelium und dieses steht nur in der Heiligen Schrift. Jeder, der dieses Evangelium verfälscht, etwas wegnimmt oder hinzutut, der legt sich direkt mit Gott an und es kann ihn das ewige Leben kosten, weil er die Kinder Gottes verführt:
„Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das,
das wir verkündet haben - er sei verflucht.
Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das wir verkündet haben - er sei verflucht.“
(Gal 1,8-9)
Die Bibel ist der einzige Weg, um eine Menschenlehre von einer Gotteslehre zu unterscheiden (Apg 17,11; Offb 1,3; Phil 2,15-16; Hebr 4,12). Entweder eine Lehre ist von Gott, dann ist sie dann auch biblisch, oder sie gründet auf menschlichen Überlegungen, dann ist sie unbiblisch, widerspricht Gott und macht ihn zum Lügner. Christen können sich ein Leben lang für Gott einsetzen und ihm dennoch völlig vergeblich dienen, wenn sie Menschenlehren folgen:
„Vergeblich verehren sie mich; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
8 Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
9 Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft,
um eure eigene Überlieferung aufzurichten.“
(Mk 7,7-9)
Da viele Christen die Bibel nicht ernst nehmen, wird die Wahrheit durch einen religiösen Schleier verdeckt. Sie folgen Menschenlehren und halten fromme kirchliche Traditionen ein, ohne jedoch den Willen Gottes zu kennen. Solche Christen, die sich von der Welt nicht unterscheiden, werden nicht gehasst. Jesus sprach: „Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich bezeuge, dass ihre Taten böse sind“ (Joh 7,7). Die Diener Gottes aber, die sich nur an das Wort des Herrn halten und das Böse aufdecken, diese werden gehasst, verfolgt und mundtot gemacht, damit die religiösen Irrtümer nicht weiter aufgedeckt werden können. Vor der Kreuzigung betete Jesus zu seinem Vater: „Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin“ (Joh 17,14). Das erste Wort (Mt 1,1) und das letzte Wort des NT (Joh 21,25) ist "biblia". Die Bibel bildet den Rahmen, in dem wir uns in Bezug auf geistige Lehren halten müssen, um Spaltungen, Eheprobleme und Streit zu vermeiden. Den Weg der Bibel zu gehen und sich nur an das halten, was geschrieben steht, bedeutet Probleme und Ablehnung, aber sollen wir deswegen auf Menschen hören und die Worte unseres Herrn verdrehen, nur um in dieser Welt geliebt zu werden? „Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg 5,29). Die meisten Menschen dieser Erde sind religiös, doch nur wenige glauben den Worten Jesu und leben nach seinem Willen weil sie ihn gar nicht kennen. Zurück zu den Lehren Jesu und der Apostel, denn Jesus sagt:
Mt 7,21-23: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters [nicht den Willen von Menschen und ihren Kirchen] im Himmel tut. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten gewirkt? 23 Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Gesetzlosen!“
Die Heilige Schrift ist ein Bereich, in dem Gott keinen Spaß versteht. Er hab und eine Richtlinie, auf die wir unser Denken aufbauen können und wer hier hineinpfuscht, der legt ich nicht mit Menschen, sondern mit Gott persönlich an. Er sagt deutlich: Wer etwas entfernt oder darüber hinaus geht, der wird von Gott dafür bestraft. Es gibt kein Entkommen:
5Mo 5,4: „Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; ihr sollt die Gebote des HERRN [nicht die Gebote von Menschen], eures Gottes, bewahren, auf die ich euch verpflichte.“
5Mo 13:1: „Ihr sollt den vollständigen Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, bewahren und euch daran halten. Du sollst nichts hinzufügen und nichts wegnehmen.“
1Kor 4,6: „Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht“.
Gal 1,8-10: „Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das, das wir verkündet haben - er sei verflucht. 9 Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das wir verkündet haben - er sei verflucht.“
Offb 22,18-20: „Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 20 Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. - Amen. Komm, Herr Jesus!“
Mk 9,42: „Doch wer Schuld daran ist, dass diese Kleinen, die an mich [Jesus] glauben, diesen Glauben verlieren, der wäre besser daran, mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden“ (NLB).
In charismatischen und pfingstlerischen Gemeinden wird besonders oft behauptet, dass die Bibel angeblich nicht mehr zeitgemäß sei und deswegen die Pastoren von Gott die Visionen und Eingebungen erhalten, was für die heutige Zeit von Bedeutung und in der Bibel noch gültig sei. Das ist vollkommen falsch, denn das sagen nur Kirchenleiter, die das Wort Gottes vernichten und durch eigene neue Lehren ersetzen wollen. Alle Bibelverse, die ihnen nicht passen, werden deswegen ausradiert oder umgedeutet und das soll angeblich der Heilige Geist bewirken? Nein, sicher nicht. Manche gehen sogar so weit, dass sie die ganzen Paulusbriefe aus der Bibel entfernen wollen und ihn als einen "Frauen- und Judenhasser" bezeichnen. Jesus sagte, dass der Heilige Geist uns in alle Wahrheit leiten wird (Joh 16,12-13). Das heißt aber nicht, dass mit dieser Bibelstelle neue unbiblische Lehren verteidigt werden können. In Joh 16,14 wird klar, welche Wahrheit gemeint ist: „er wird mich [also Jesus, aber nicht: Maria, den Papst oder Ellen White] verherrlichen.“ Er sollte nicht den Papst, Maria oder andere Heilige verherrlichen, auch keine Priester, Pastoren von Kirchen. Wenige Worte zuvor sprach er von der Art der Leitung: „aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe“ (Joh 14,26). Dieser Geist kam zu Pfingsten und die Briefe des Neuen Testaments sind Jahrzehnte danach geschrieben worden. Dennoch gab es keine neuen Offenbarungen, die im Widerspruch zur Bibel standen und die Gott vorenthalten hätte. Hier steht nichts von neuen Offenbarungen, sondern es geht um das Verständnis der Worte Jesu. Es ist der „Geist der Wahrheit“ und nicht der „Geist der Widersprüche.“ oder neuen Lehren. Jesus versprach kurz vor seinem dem Tode:
Joh 14,24-26: „Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. 25 Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. 26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich [Jesus] euch gesagt habe.“
Joh 15,26: „Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.“
Joh 16,12-15: „Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. 14 Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. 15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.“
Lk 24,44-49: „Dann sagte er zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben steht. 45 Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. 46 Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen 47 und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden. Angefangen in Jerusalem, 48 seid ihr Zeugen dafür. 49 Und siehe, ich werde die Verheißung meines Vaters auf euch herabsenden. Ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet!“
Diese Bibelstellen in Joh 16,13 missbrauchen religiöse Menschen dazu, um außer-biblische Lehren zu rechtfertigen. Sie zitieren bestimmte Lehrer, Seher mit Visionen oder Pastoren, fühlen sich geistlich weiter als andere und denken, dass Gott ihnen mehr und neuere Erkenntnis offenbart habe als den Christen, die sich nur auf die Bibel berufen. Doch das ist ein Irrtum:
Die Heilige Schrift, wie die katholische Kirche die Bibel nennt, lässt keine Zweifel am Wort Gottes und an der Vollständigkeit der göttlichen Offenbarung. Aber Satan meint, wie viele Pastoren auch, dass die Bibel nicht genug sei und wir neue Offenbarungen von Menschen brauchen, die uns zeigen, was in der Bibel überhaupt noch gültig ist und was nicht. Satan sät ständig Zweifel und fragt:
„ja, sollte Gott gesagt haben, dass in der Bibel alles steht? – Nein, ihr braucht noch andere Lehren, denn die Bibel haben auch nur Menschen geschrieben.“
Gott sieht das aber ganz anders: Bei der Versuchung Jesu (Mt 4) begegnete Jesus den Lehren des Teufels immer mit der Bibel, niemals mit Menschenlehren und sprach: „es steht geschrieben.“ Ihm war es egal, was andere meinen, das Wort der Schrift war für ihn der Maßstab. Wenn es keine einheitliche Richtschnur in der Lehre gibt, dann kann auch niemand wissen, wer die Wahrheit spricht und wer nicht. Wer die Bibel verwirft und sich lieber an andere Bücher hält, der wird den Gottes Willen niemals fassen können und erzeugt Verwirrung. Die Folge sind Streit und viele Kirchen und Splittergruppen, die zum Teil gar nicht miteinander reden wollen:
1Tim 6,3: „Jeder, der etwas anderes lehrt als die guten Worte von Jesus Christus, unserem Herrn, und nicht an der Lehre festhält, auf der unser Leben im Glauben beruht, 4 der ist verblendet und unwissend. Ein solcher Mensch hat einen ungesunden Hang zu Streitereien und Wortgefechten, die zu Neid, Auseinandersetzungen, lästerlichen Reden und bösen Verdächtigungen führen 5 und in dauerhaftem Streit enden. Solche Menschen haben ein verdorbenes Denken und kennen die Wahrheit nicht. Für sie ist das Leben mit Gott nur ein Mittel, sich zu bereichern.“
Genau so ist es, wer nicht bei den Worten Jesu bleibt erzeugt endlose Diskussionen und folgt dem Geist des Chaos und des Irrtums. Diejenigen, die nicht auf die Bibel hören, sondern zusätzlich noch Menschenlehren einführen, die im Widerspruch zur Bibel stehen, folgen dem Geist des Irrtums:
1Joh 4,4-5: „Ihr aber gehört zu Gott, meine Kinder. Ihr habt euren Kampf gegen diese falschen Propheten bereits gewonnen, weil der Geist, der in euch lebt, größer ist als der Geist, der die Welt regiert. 5 Solche Menschen gehören zu dieser Welt; deshalb reden sie vom Standpunkt der Welt aus, und die Welt hört auf sie. 6 Wir dagegen gehören zu Gott [auf die Heilige Schrift]. Wer Gott kennt, hört auf uns, und wer nicht zu Gott gehört, der hört nicht auf uns. Daran erkennen wir, ob jemand den Geist der Wahrheit oder den Geist des Irrtums hat.“
Die Bibel ist der Maßstab im Gericht und nicht die Worte der Kirchen und Sekten. Das in der Heiligen Schrift festgehaltene Wort Jesu steht über dem Wort und Lehren des Papstes, von Ellen White (siebenten-Tags-Adventisten), Charles Taze Russell (Zeugen Jehovas), Herbert W. Armstrong (Church of God) und anderen. Im Gericht vor Gott wird jeder Mensch danach gerichtet werden, wie er nach dem Inhalt der 70 Bücher der Bibel gelebt hat, denn „dein [Gottes] ein Wort [die Heilige Schrift] ist Wahrheit“ (Joh 17,17).
Apg 3,22-23: „Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt. 23 Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.“
Joh 12,48: „Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Jüngsten Tag. 49 Denn ich habe nicht von mir aus gesprochen, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll.“
Offb 20,12: „Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher [die 70 Bücher der Bibel] wurden aufgeschlagen; und ein anderes Buch, das Buch des Lebens, wurde geöffnet. Die Toten wurden gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war, nach ihren Taten.“
„Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das,
das wir verkündet haben - er sei verflucht.
Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das wir verkündet haben - er sei verflucht.“
(Gal 1,8-9)