Maria war eine außergewöhnliche Frau, ihr gebührt größte Hochachtung, denn sie hat unseren Herrn Jesus Christus, den Messias, zur Welt gebracht. Dennoch spielt sie in der Bibel (mit Ausnahme der Geburt Jesu) nur eine sehr geringe Rolle. Dagegen wird sie in manchen Kirchen in den Mittelpunkt und sogar vor Jesus gestellt, obwohl die Bibel, insbesondere das Neue Testament hauptsächlich von Jesus berichtet und ihn in den Mittelpunkt und über alles stellt. Zur Zeit Jesu war Maria ein häufiger Frauenname. Daher verwundert es nicht, wenn in der Bibel mehrere Frauen erwähnt werden, die diesen Namen hatten (Lk 8,2; 10,38; Röm 16,6). Um Verwechslungen zu vermeiden, wurde zum eigentlichen Namen oft die geographische Herkunft (z.B. Maria von Magdala) oder die verwandtschaftliche Beziehung hinzugefügt („Maria, die Frau des...“ oder „Maria, die Mutter des...“). Wenn in den folgenden Kapiteln von DER Maria die Rede ist, dann ist damit die weltweit bekannteste Maria gemeint, nämlich die Mutter Jesu Christi. Die katholische Kirche bezeichnet die Bibel als die "Heilige Schrift", also wird im folgenden Text die Marienverehrung anhand der katholischen Einheitsübersetzung beleuchtet.
INHALT
1. Einleitung (siehe unten)
2. Was ist Wahrheit? - Und wie finde ich sie?
3. Wer war Maria?
3.1 Welche Bedeutung hat der Name „Maria“?
3.2 Welche Informationen gibt es über Maria in der Bibel? Alle Bibelstellen
3.3 Warum wurde Maria auserwählt, um die Mutter Jesu zu werden?
3.5 Hatte Maria außer Jesus noch weitere Kinder oder war sie bis zum Tode Jungfrau?
4. Möchte Gott, dass Christen zu Maria beten?
5. Wer ist die Frau in Offenbarung 12?
7. Prophezeiungen über die Entrückung und Wiederkehr Jesu
Millionen von Menschen auf der ganzen Welt beten Maria und Heilige an, ohne sich jemals zu fragen, ob Gott das überhaupt will. Was ist der Grund dafür? Die meisten von ihnen haben es von ihren Eltern oder der Kirche übernommen und als etwas Normales akzeptiert. Die meisten von Ihnen haben kein Interesse an der Bibel. Daher stellt sich für sie gar nicht die Frage, ob die Verehrung von Maria und anderen Verstorbenen Gottes Wille ist oder nicht? Jeder Christ sollte sich über diese grundlegende Frage im Klarheit verschaffen, denn es besteht die Gefahr, Gott vergeblich zu dienen: Gott selbst warnt:
„vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind“ (Mt 15,9).
Wer war Maria? Führt der Weg zu Gott durch Maria? Will Gott, dass wir den Rosenkranz beten und Wallfahrten nach Fatima, Medjugorje, Altötting und Lourdes machen? So viele Menschen sagen etwas anderes, wer hat Recht? Aber wie ist es möglich zu wissen, ob eine Lehre von Gott oder von Menschen ist? Wie ist es möglich zu erfahren, was Gott darüber denkt? Was sagt die Bibel zum Thema der Marien- und Heiligenverehrung?
Wer kann diese Fragen beantworten? Es kommt darauf an, wo die Antwort gesucht wird. Fragt man verschiedene Menschen und Priester aus verschiedenen Kirchen, wird man viele verschiedene Antworten bekommen. Wenn man aber die Bibel als die "Heilige Schrift" (wie die katholische Kirche sie nennt) betrachtet und als Quelle des Wissens akzeptiert, dann gibt es nur eine Antwort und die ist so verblüffend klar. Wenn ein Mensch die Bibel als "Heilige Schrift" ernst nimmt, dann wird er in ihr die Antwort auf all diese Fragen finden, denn „dein [Gottes] Wort ist die Wahrheit“ (Joh 17,17).
Joh 17,17: „Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.“
Johannes sagt, dass die Quelle der Meinungsbildung in erster Line das Wort Gottes, also die Heilige Schrift, sein sollte. Sie ist die einzige sichere Quelle, die nicht Menschen-Meinung zeigt, Fragen beantworten und Sicherheit geben kann. Es geht hier nicht darum, religiöse Gefühle von Menschen, die andere Meinungen haben, zu verletzen, sondern um sie aufzuklären und vor Fehlern zu bewahren. Gott selber gebietet:
Eph 5,10-11: „Prüft, was dem Herrn gefällt, 11 und habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, deckt sie vielmehr auf!“
1Thess 5,21: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Ein Beispiel gaben die Christen in Beröa:
Apg 17,11: „Diese waren vornehmer gesinnt als die in Thessalonich; mit großer Bereitschaft nahmen sie das Wort auf und forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte.“
Wir sprechen hier von den Heiligen Schriften, also den 70 Büchern der Bibel. Es liegt in der eigenen Verantwortung eines jeden Menschen, seinen Glauben und seine Lehren anhand der „Heiligen Schrift“ zu überprüfen, denn niemand wird eine Ausrede oder eine Entschuldigung im Gericht vor Gott haben (Röm 1,20-21). Nutzen Sie die Zeit solange es noch Zeit ist:
Eph 5,15-17: „Achtet also sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht wie Toren, sondern wie Kluge! 16 Nutzt die Zeit, denn die Tage sind böse. 17 Darum seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist!“
Kennen Sie wirklich den Willen Gottes? Jesus warnte eindringlich:
Mt 7,13-14: „Geht durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind viele, die auf ihm gehen. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und es sind wenige, die ihn finden... 21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten gewirkt? 23 Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Gesetzlosen!“
Ist es der Wille Gottes zu Maria zu beten? Die Heilige Schrift liefert alle Antworten für diejenigen, die es prüfen.
„Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das,
das wir verkündet haben - er sei verflucht.
Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das wir verkündet haben - er sei verflucht.“
(Gal 1,8-9)