Die heidnischen Namen der 7 Wochentage

In der gesamten Bibel, also sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, tauchen die heute gebräuchlichen Wochentags-Namen (Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag) niemals auf. Das hat einen einfachen Grund: Zur Zeit Jesu und davor war der einzige in Israel mit Namen benannte Tag der Ruhetag Sabbat und später auch der Tag davor, der Vorsabbat oder Rüsttag. Alle anderen Tage waren weniger bedeutend und wurden nur mit Zahlen (Erster, Zweiter, Dritter... oder Einstag, Zweitag, Dreitag...) ausgedrückt. Das mag für uns auf den ersten Blick ungewöhnlich sein, doch nicht nur die Israeliten, sondern auch andere umliegende Völker kamen damit sehr gut zurecht und hatten keinerlei Verständnis-Probleme. Im Gegensatz zu den Israeliten, haben sich die Heidenvölker für jeden Wochentag einen eigenen Namen ausgedacht. Deren Benennung geht auf das alte Babylon zurück, als die sieben damals bekannten Himmelskörper, die von der Erde aus sichtbar sind (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn), die selbst als Götter angesehen wurden, jeweils einem Wochentag zugewiesen wurden. Die Römer, die Griechen und später auch die Germanen folgten diesem Beispiel und bis heute sind diese heidnischen (babylonischen) Wochentags-Namen in den meisten Sprachen der Welt erhalten geblieben. Der Gott der Bibel hat seinem Volk die Verehrung der Himmels-Gestirne verboten und sprach: 

„Hebe nicht deine Augen gen Himmel, dass du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen. Denn der HERR, dein Gott, hat sie zugewiesen allen anderen Völkern unter dem ganzen Himmel; 20 euch aber hat der HERR angenommen...“ (5Mo 4,19-20).

Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Aber die Namen anderer Götter sollt ihr nicht anrufen, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden“ (2Mo 23,13).

Das Volk Gottes hat nur einen Gott, aber die Völker der Erde haben viele Götter und hinter der Anbetung der Himmels-Gestirne stehen in Wirklichkeit nicht die Planeten, sondern dämonische geistige Mächte, gefallene Engel, wie der Sonnengott (der Lichtbringer), der in nahezu allen alten Kulturen (Babylon, Ägypten, Griechenland, Rom, Kelten, Germanen, Azteken...) unter verschiedenen Namen angebetet wurde. Daher galt der erste und wichtigste Tag der heidnischen Woche diesem Gott und nicht dem Gott der Bibel. Der zweit-wichtigste Tag wurde zu Ehren der Mondgöttin und Himmelskönigin (Luna, Artemis, Diana) gefeiert.

 

Es ist zudem zu beachten, dass biblische und weltliche Tage etwas völlig anderes meinen. Ein biblischer Tag beginnt mit dem Abend, also nach Sonnenuntergang, aber ein weltlicher (oder römischer) Tag beginnt mitten in der Nacht (Finsternis) um 24 Uhr. Daher können die in der Bibel (AT und NT) erwähnten Tage niemals mit den heutigen weltlichen Kalendertagen gleichgesetzt werden. Das bedeutet konkret: Worte wie Freitag, Samstag, Sonntag usw. haben in der gesamten Bibel gar nichts zu suchen. Deren Erwähnung in der Bibel ist immer falsch, da sich die Israeliten am biblischen Kalender orientierten und auch im NT nur ihre Tage meinten, die ab Sonnenuntergang begannen und nicht ab Mitternacht.

 

Die Menschen waren niemals daran interessiert die Wochentage nach dem lebendigen Gott der Bibel zu benennen, sondern sie suchten sich selber andere und neue Gottheiten aus. Statt dem Schöpfer die Ehre zu geben, verehrten sie lieber die Schöpfung und uralte babylonische, ägyptische, griechische und römische Götter, zu deren Ehre die Wochentage benannt wurden (vgl. Wikipedia):

1. Tag der Sonne: Sonn-Tag

Sonn-Tag, gr.: Hλίου ημέρα = ήλίου ημέραν = Hēlíou hēméra, wörtlich: „Sonne-Tag“ oder „ημέρα του Ήλιου“ = „Tag der Sonne“; abgeleitet von ήλίου, Sonne (Strong Nr. 2246; häufig im NT). Dieser Tag erhielt seinen Namen nicht, weil an ihm die Sonne häufiger schien als an allen anderen Tagen, sondern es war der Tag, der zu Ehren der Sonne und insbesondere des großen Sonnengottes und Lichtbringers Samas (babylonisch), Ra (ägypt.), Helios (gr.) und Apollon (in der griechischen und römischen Mythologie „der Gott des Lichtes“), Sol (röm., lat.) und Sun (germ.) benannt und als größter und damit erster Tag der Woche als besonderer Feiertag gehalten wurde. Statt Sonntag hätten also die Namen Heliostag oder Apollontag verwendet werden können. Bei Wikipedia wird er unter dem Stichwort „Sonnengott“ genauer für die einzelnen Völker beschrieben. Sogar die berühmte Catholic Encyclopedia (1907-1912) definiert richtig: „Sonntag (Tag der Sonne), der Name des ersten Tages der Woche, ist abgeleitet von ägyptischer Astrologie...“ Viele Menschen denken heute, dass der Sonntag der siebte und der letzte Tag der Woche sei, aber dies ist ein großer Irrtum, denn es ist in Wirklichkeit der erste Tag der Woche. In einigen Ländern wurde der Kalender bewusst verändert und der Sonntag wurde zum letzten Wochentag bestimmt, weil es für einige christliche Kreise nicht logisch klang am ersten Tag der Woche zu ruhen, da die Bibel von einer Ruhe am letzten Tag der Woche spricht. Als Gott sprach „sechs Tage sollst Du arbeiten“ da zählte er auch den mit Sonntag dazu. Der Sonntag war daher biblisch schon immer ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag, an dem Gott gebot, dass an ihm nicht geruht, sondern gearbeitet werden solle. Während die Israeliten zuerst an sechs Tagen tätig waren und dann die Woche mit dem siebten Tag als Ruhetag abschlossen, begann die Woche bei den Heidenvölkern zuerst mit einem Feiertag, an dem sich dann die Arbeitstage angereiht wurden. Aber der Sonntag entwickelte sich erst spät zum verbindlichen Feiertag für alle Bürger eines Staates. Die römische Bezeichnung Sol bezeichnete sowohl die Sonne als auch den großen Sonnengott. Daher wurde vom „Tag des Sol“, „Tag des Herrn Sol“ oder kurz vom Sonntag gesprochen. Der lateinische Name für den Sonntag ist „dies solis“ (Tag der Sonne). Die germanischen Namen sind ihm nachgebildet: Sonntag (dt.), sunday (engl.), zondag (nl.), Söndag (se.). Sogar in Japan ist die Benennung nicht anders (nichiyōbi = Sonnen-Wochentag). Im Verlauf der Christianisierung wurde der uralte „Herrentag des Sol“ oder der „Tag der Sonne“ zum neuen „Herren-Tag Jesu“ bestimmt, obwohl die Bibel klar dagegen spricht (vgl. Kap. 5.5). Mit der Gleichstellung sollten zwei verschiedene Herren an einem gemeinsamen Tag geehrt werden, nämlich der Sonnengott und Jesus. Aber der Sonntag wurde nicht nach Jesus benannt, sondern trägt bis heute den Namen dessen, dem er gehört, nämlich den „Herrn Sonnengott Sol“ oder Apollon, dem sog. Lichtbringer, dem Herrn dieser Welt. Es ist der Tag Luzifers und wenn jemand eine andere Meinung hat, dann soll er einfach mal beweisen, welcher Tag ihm sonst gehören soll, wenn nicht der Sonntag? Satan will, dass die Welt an seinem Tag ruht. Daher ist es eine Verhöhnung Jesu ausgerechnet diesen Tag zum wöchentlichen Feiertag des Herrn Jesus zu erklären, da dies in Wirklichkeit schon immer der Tag des Herrn Sol war. Bis heute bezeichnet die neugriechische Sprache den Sonnentag als den Herrentag (gr. Κυριακή = Kyriake, abgeleitet von Kyrios = Herr). Das ist korrekt, aber es ist wie gesagt nicht der „Tag des Herrn Jesus“, sondern der „Tag des Herrn Sol/Apollon“. Von lat. Dominus (Herr) entstand der „dies dominicus“ oder „dies Domini“ (Herrentag) oder „dies Dominica“, oder es wurde einfach die Kurzfassung Dominica/Dominicus verwendet. In den romanischen Sprachen ist diese Herkunft bis heute erkennbar: Domingo (span., port.), Dimanche (frz.), Domenica (ital.). In einigen slawischen Sprachen besteht der Bezug zur Arbeit. So leitet sich der polnische Name des Sonntags Niedziela vom „nicht arbeiten“ ab. Aber der hebräische jom rischon, der persische jekshanbe und der arabische yom al ahad (يوم الأحد) meinen noch bis heute nichts anderes als die korrekte Entsprechung des Sonntags, nämlich „erster Tag“ bzw. „Einstag“. In unserem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass die gesamte Bibel an keiner einzigen Stelle vom Sonntag spricht. Die Worte ήλίου ημέραν (Sonn-Tag) und „τη του ήλίου ημέραν“ (am Sonn-Tag) sind zwar in altgriechischer außerbiblischer Literatur zu finden, aber eben nicht im NT. Die Apostel kannten das Wort Hλίου ημέρα (Sonntag) sehr wohl und hätten es im Auferstehungskapitel der Evangelien verwenden können, wenn sie es gewollt hätten. Aber das taten sie ganz bewusst nicht, da sie von einem anderen Tag sprachen. 

2. Tag des Mondes: Mond-Tag

Mond-Tag (gr. Σελήνης ημέρα, Selēnēs hēméra) – Mit dem zweiten Wochentag wurde bei den Babyloniern der Mondgott Sin und bei den Griechen die Mondgöttin Artemis und Selene geehrt. Die römische Mythologie kannte die beiden Mondgöttinnen Luna und Diana. Daher kann der lateinische Wochentagesname „dies lunae“ als „Tag der Mondgöttin Luna/Artemis“ übersetzt werden. Auch in anderen Sprachen ist die Herkunft zum Mond, bzw. zur Mond-Göttin unverkennbar: Montag (dt.), Monday (engl.), Lunes (span., Luna = Mond), Lunedi (ital.) und Lundi (frz.). Die slawischen Sprachen verwenden den Begriff „nach dem Sonntag:“ Ponedjelnik (Понедельник, rus.), Poniedziałek (poln.) und pondělí (cz.), was genau übersetzt „nach dem Tag des Nichtarbeitens“ bedeutet.

3. Tag des Mars: Mars-Tag

Mars-Tag (gr. Aρεως ημέρα, Áreōs  hēméra) – In romanischen Sprachen ist der Bezug zum Mars-Gott deutlich: „dies martis“ (lat., =Tag des Mars), Martes (span.), Mardi (frz.), Martedi (ital.). Der germanische Name Dienstag ist abgeleitet von dem germanischen Gott Tyr, Beschützer der Things (Sachen, Rechtssachen), was im modernem Sprachgebrauch zu Dienstag (dt.) bzw. zu Tuesday (engl.) wurde. In den slawischen Sprachen wird der Dienstag nicht als dritter, sondern als zweiter Wochentag bezeichnet, weil im slawischen Raum schon bald der Sonntag zum letzten Tag der Woche bestimmt wurde. Daher wird der Dienstag Zweiter genannt: Wtornik (Вторник, rus.), Wtorek (pol.), kedd (ung., von kettő = 2).  Aber in der hebräischen (jom schlischi), der griechischen (Τρίτη), arabischen (Yaum at-talātā) und portugiesischen (terça-feira) Sprache wird der Dienstag korrekt als „Dritter Tag“ bezeichnet.

4. Tag des Merkur: Merkur-Tag

Merkur-Tag (gr.: Hρμου ημέρα, Hérmou hēméra) – Auch hier wird der Bezug zur Merkur-Gottheit in mehreren Sprachen offenbar: „dies Mercurii“ (lat.), Mercredi (frz.), Mercoledi (ital.), Miércoles (span.). Die englische Bezeichnung Wednesday leitet sich von dem germanischen wodnesdæg (wednesda) ab, dem Tag, der zur Ehren von Wodan (=Odin), dem germanischen Kriegs- und Totengott, benannt wurde. Es ist also der Wodan-day. Den deutschen Namen Mittwoch erhielt der Merkurtag, weil er genau in der Wochenmitte zwischen dem Sonntag (als 1. Tag) und Samstag (als 7. und damit letzter Wochentag) liegt. Auch die isländische (miðvikudagur) und die slawischen Sprachen bezeichnen diesen Tag als Mitte: Sreda (Среда, rus.), Środa (pol.), szerda (ung.), srijeda (kroat.). Aber die hebräische Sprache nennt ihn jom revi'i also Vierter Tag. Diesen Bezug zum 4. Wochentag hat auch die griechische (Τετάρτη, Vierter) und arabische Sprache.

5. Tag des Jupiter: Jupiter-Tag

Jupiter-Tag (gr. Διòς ημέρα, Diòs hēméra) – Der Jupiter ist der größte Planet im Sonnensystem. Er wird daher als der Königs-Planet bezeichnet und sollte eigentlich ein Sinnbild für Jesus sein. Doch der römische Gott Jupiter, dessen Vater Saturnus war, entspricht der griechischen Gottheit Zeus. Der lateinische Name „dies iovis“ bedeutet „Tag des Jupiter.“ Auch andere Sprachen beziehen sich auf diese hohe Gottheit der Römer: Jeudi (frz.), Giovedì (ital.) und Jueves (span.). Der römische Jupiter wurde mit dem germanischen Donnergott Donar (Thor) gleichgesetzt, der Himmel und Erde erbeben lässt, woraus die Namen Donnerstag (dt.), Donderdag (nl.) und Thursday (engl.) entstanden.

6. Tag der Venus: Venus-Tag

Venus-Tag (gr. Aφροδίτης ημέρα, Aphrodítēs hēméra) - Der sechste Wochentag galt zu Ehren der Göttin Venus (röm.), die auch Ischtar (babyl.) oder Aphrodite (gr.) genannt wurde. Aus dem lateinischen dies veneris entwickelten sich Vendredi (frz.), Venerdi (ital.) und Viernes (span.). Das deutsche Wort Freitag bedeutet nicht, dass die Menschen an diesem Tage frei hatten, sondern der Name ist abgeleitet von der germanischen Göttin Freya, die mit der römischen Venus und der griechischen Aphrodite gleichgesetzt wurde. Daher entstanden im germanischen Sprachraum Freitag (dt.), Friday (engl.), vrijdag (nl.) und fredag (se.). Im arabischen und türkischen Raum wurde der Freitag Versammlungstag (Cuma oder Yaum al Juma'a) genannt, weil der Freitag zum moslemischen Feiertag erklärt wurde, an dem sich die Menschen zum Gebet versammeln sollen. Im slawischen Raum gibt es den Bezug zum fünften Tag nach dem Sonntag: Pjatniza (Пятница, rus. Fünfter), Piątek (pol.) und Pátek (cz). Aber die hebräische Sprache verwendet entweder jom schischi (sechster Tag) oder Vorsabbat (Rüsttag) für die Benennung des Tages vor dem Sabbat. Auch die griechische (Παρασκευή, Paraskeue, was Vorbereitung oder Zurüstung bedeutet) schließt sich dem an.

7. Tag des Saturn: Saturn-Tag

Saturn-Tag (gr. Κρόνου ημέρα, Krónou hēméra oder ημέρα Κρόνου, hēméra Krónou) – Im antiken Griechenland bestand ein Zusammenhang mit dem siebten Wochentag und dem Planeten des Gottes Kronos, der in der griechischen Mythologie der Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel) war. Er war selber Vater von mehreren Kindern, darunter auch von Zeus. In der römischen Mythologie entspricht ihm der Saturnus, der Gott des Ackerbaus, der allerdings ein grausamer Herrscher war, denn er fraß alle seine Kinder auf und ließ nur seinen sechsten Sohn Jupiter (griechisch Zeus) am Leben. Während für Gott der siebte Tag der wichtigste unter allen Wochentagen war, so war es bei den Heiden genau umgekehrt, denn dieser Tag war für sie der letzte, der kleinste und unbedeutendste. Er galt bei den Römern und vor allem in der mittelalterlichen Astrologie als Unglückstag und stand für Krieg, Arbeit, Sorgen und Krankheit. Hier wird sehr deutlich, wie die Menschen unter Anleitung heidnischer Okkultisten die Bedeutung des Sabbats vom einem Tag der Ruhe, der Freude, des Glücks, der Familie, des Segens, des Friedens und des Erholens für Mensch und Natur zu einem Unglückstag verdreht haben, genau entgegengesetzt zu dem Zweck und Willen Gottes. Satan hat sein Ziel erreicht. Hier zeigt sich, wie sehr die Menschen Gott und seine Gebote verachten. In vielen Staaten der Welt ist der Samstag heute zu einem Rüsttag für den Sonntag umgeformt worden, denn am Samstag werden Einkäufe getätigt, das Auto wird gewaschen und die Wohnung wird geputzt, um am anschließendem Sonntag zu ruhen und zum Gottesdienst zu gehen. Der Sabbat wurde zu einem gewöhnlichen Arbeitstag und selbst viele Christen weltweit haben sich täuschen lassen und denken, dass der Sonntag der siebte Wochentag (Sabbat) sei und beziehen das 4. Gebot der Sabbatruhe fälschlicherweise auf den Sonntag. In mehreren Sprachen ist der Bezug auf den Saturn-Gott bis heute unverkennbar, z.B. Saturday (engl.), Zaterdag (nl.) und Samedi (franz.). Der lateinische Name für den letzten Tag der Woche war zwar „dies saturni“ (Tag des Saturn), aber er wurde auch oft auch  Sabbat genannt, also sabbatum, sabbata oder „dies sabbati“ (Sabbat-Tag). Daher erwähnt die lateinische Bibel (Vulgata) nicht den Saturntag, sondern nur den Sabbattag. In der hebräischen Sprache wird entweder vom Schabbat oder vom Jom Schabbat (Sabbat-Tag) gesprochen. Und auch die romanischen und slawischen Sprachen haben für den Samstag einen klaren Bezug zum biblischen Sabbat übernommen: Sabato (ital.), Sábado (span., port.), Sabbato (gr.), Subbota (Суббота, rus.), Sobota (pol., cz.), Sbota (bulg.), Szombat (ung.) und Sâmbătă (rum.). Auch die griechische Sprache hat für den Samstag bis heute den Namen Σάββατο (Sabbat) beibehalten. Im deutschsprachigen Raum wurde der Sabbat zunächst Sambaztac (Samstag) genannt, welches ein althochdeutsches Wort ist, das von dem umgangs-griechischen sambaton abgeleitet wurde. Daher wird in vielen altdeutschen Bibeln nicht der Sabbat, sondern der Sambsztag (Samstag) in mehreren Schreibweisen erwähnt. Später entstand auch die Bezeichnung Sonnabend. Heute differenziert die deutsche Sprache zwischen dem jüdischen Sabbat und dem weltlichen Samstag, der bei Mitternacht beginnt.

Hebräische Wochentags-Namen

Die Israeliten zur Zeit Jesu und der Evangelisten sprachen nie vom Sonne-Tag, Helios-Tag, Ra-Tag oder vom Mond-Tag, Artemis-Tag, Diana-Tag sondern nur vom Ersten, Zweiten, Dritten... (oder Einstag, Zweitag, Dreitag...). Das hat sich sogar bis heute nicht geändert, denn die Juden verwenden nicht das Wort Sonntag, sondern sie sprechen auch heute noch vom jôm rišôn (erster Tag) und nur der 7. Tag hat einen Namen: Schabbat! Die Namen der jüdischen Wochentage mit der wörtlichen Entsprechung sind: 

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Die hebräischen Wochentags-Namen und der Sabbat

Der israelische Tag beginnt heute genauso wie auch zur Zeit Jesu, bei Sonnenuntergang und nicht bei Mitternacht. Daher entspricht der erste jüdische Wochentag nie dem Sonntag. 

Griechische Wochentags-Namen

Wie oben bereits gezeigt wurde, verwendete die altgriechische Sprache (Koine) entweder einem nach einer Gottheit benannten Wochentagesnamen oder einfach die mit einer Zahl ausgedrückte Kurzform. Die moderne griechische Sprache verzichtet bis heute auf speziell ausgedachte Wochentags-Namen. Es gibt in der neugriechischen Sprache nur drei Tage, die nicht einer Zahl entsprechen:

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Die griechischen Wochentags-Namen und der Sabbat

Interessanterweise gibt es in der griechischen Sprache keinen Rüsttag zu dem eigentlichen Feiertag, dem Sonntag, sondern der Freitag (Παρασκευή, paraskeue) wird weiterhin als der Rüsttag, also der Vorbereitungstag für dem Sabbat/Samstag bezeichnet. Das ist sehr erstaunlich und zeigt den wahren historischen Bezug zur Bibel. Es ist nicht logisch sich auf einen Tag vorzubereiten, der angeblich ein gewöhnlicher Wochentag sein soll, dem erst danach der Herrentag folgt. Allein diese Tatsache belegt eindeutig, dass in der Vergangenheit nur der Sabbat der eigentliche wöchentliche Ruhetag war und einen großen Stellenwert in der griechischen Sprache hatte, in der das NT geschrieben wurde. Erst durch die katholische Christianisierung wurde der erste Arbeitstag der Woche zum neuen Herrentag bestimmt.

 

Der Sabbat ist der einzige griechische Wochentag, dessen Name aus einer Fremdsprache abgeleitet wurde, er hat folglich einen biblischen Ursprung. Das hebräische Wort Schabbat bedeutet aufhören, bzw. ruhen. Obwohl der Sabbat also Ruhetag heißt, so ist er heute dennoch zu einem gewöhnlichen Arbeitstag, zu einem Nicht-Ruhetag geworden. Dies ist nicht logisch und zeigt deutlich den staatlichen und kirchlichen Einfluss bei der Feiertags-Bestimmung.

 

Es gibt noch eine weitere Besonderheit: Alle griechischen Wochentage sind feminin, die einzige Ausnahme bildet der Sabbat, dessen Genus nicht feminin, sondern Neutrum ist. Das ist eine wichtige Tatsache, die zum Verstehen der neutestamentlichen Grammatik in den Auferstehungskapiteln der Evangelien von großer Bedeutung ist.

Islamische Wochentags-Namen

Wie schon bereits angedeutet wurde, so hat auch die islamische Woche keine besonderen Tagesnamen, sondern nur durchnummerierte Bezeichnungen (vgl. Wikipedia). Neben dem Sabbat hat nur der Freitag einen Namen, nämlich „Al Juma'a“ oder „Yaum al-gum’a“, was übersetzt „Tag der Versammlung“ bedeutet, weil sich an diesem Tag die Moslems in der Moschee zum gemeinsamen Gebet treffen. Das Freitagsgebet unterscheidet sich von den anderen Gebeten in der Woche deswegen, weil an diesem Tag ein Gemeinschafts-Gebet stattfindet. Im Islam beginnt ein jeder Tag nicht um Mitternacht, sondern wie bei den Juden bei Sonnenuntergang. Daher hat jeder islamische Tag Anteile an zwei römischen (weltlichen) Kalender-Tagen. Der Freitag ist aber nicht der letzte Tag der islamischen Woche, sondern das ist weiterhin der Sabbat, während der Sonntag der erste Wochentag ist und als ein ganz normaler Arbeitstag gilt. Der letzte Tag heißt übersetzt nicht "Siebter Tag", sondern das "sabt" leiten sich von Ruhen bzw. Nichts-tun ab, was ja auch historisch der wörtlichen Übersetzung des hebräischen Sabbats entspricht:

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Die islamischen Wochentags-Namen

Heutige Wochentags-Namen gehören nicht ins NT!

Die biblischen Wochentage des AT und NT haben gar nichts mit unseren heutigen Wochentagen zu tun. Sie unterscheiden sich sowohl in der Definition, das heißt genauer gesagt an dem astronomischen Zeitrahmen (von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang statt von Mitternacht bis Mitternacht) als auch in der Benennung. Die biblischen Tage haben gar nichts mit den heidnischen Götter-Bezeichnungen der Planeten zu tun.

 

Alle diese Informationen sind äußerst wichtig, um verstehen zu können, wie die Israeliten und die christlichen Schreiber des NT vor 2.000 Jahren gedacht haben. Die Israeliten zur Zeit Jesu sprachen niemals vom Venus- oder Aphrodite-Tag, sondern nur vom Vorsabbat (Rüsttag; Mk 15,42; Joh 19, 14.31). Sie sprachen auch niemals von dem Saturn-Tag (Samstag), sondern sie benutzten etwa 70-mal nur den entsprechenden hebräischen Wochentags-Namen für den letzten Wochentag und das ist: Sabbat (Schabbat).

 

Die ersten drei der 10 Gebote (2Mo 20,2-7) verbieten eindringlich einen Umgang mit allen anderen Göttern in jeglicher Weise und laut 2Mo 23,13 war es sogar verboten diese Götternamen auch nur auszusprechen: 

„...die Namen der anderen Götter sollt ihr nicht anrufen,

und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden“ (2Mo 23,13)

Das sind klare Worte und Gott warnte: „zu der Zeit, spricht der HERR Zebaoth, will ich die Namen der Götzen ausrotten aus dem Lande, dass man ihrer nicht mehr gedenken soll“ (Sach 13,2). Die Juden durften also die Namen dieser Götter noch nicht einmal aussprechen. Nun wird verständlich, warum das Wort Sonntag (der Tag des Sonnengottes) im NT von den 4 Evangelisten unmöglich hätte verwendet werden dürfen! Die Juden und die ersten Christen akzeptierten nicht den Sonntag, den Herrentag des Sol. Es war der Tagesname des Gottes ihrer Feinde, welche die Juden und die Christen auf grausamste Weise unterdrückten. Die Apostel hatten ein anderes Tagesverständnis als wir heute und benutzten, wie ihre Väter nur den israelischen bzw. biblischen Tagesnamen „Erster Tag“ und nicht den heidnischen Namen eines Tages, der dem heidnischen Sonnengott geweiht war. Im gesamten NT werden diese heidnischen Tagesnamen daher niemals erwähnt. Wer diese Namen dennoch zur Bibel hinzufügt, der ignoriert wichtiges Grundlagen-Wissen und verdreht die Aussagen der Schreiber des NT. 

 

Wenn nun Gott und die Apostel es in ihrem griechisch verfassten NT vermieden haben, den Freitag, Samstag und Sonntag in der gesamten Bibel zu erwähnen, so sollten alle Übersetzer es auch heute tunlichst vermeiden diese Tagesnamen in die Bibel hinein zu bringen, auch wenn es in guter Absicht erfolgen sollte. Stattdessen sollten sie beim inspirierten Grundtext bleiben und diejenigen griechischen Wörter übersetzen, die auch tatsächlich verwendet wurden und nicht diejenigen, welche man gerne hätte aber nachweislich niemals hat. Jedes biblische Wort Gottes hat seinen klaren Sinn eine Tagesbezeichnung sollte nicht einfach durch eine andere Tagesbezeichnung geändert werden.

 

Heute können wir die Wochentags-Namen aussprechen ohne ein schlechtes Gewissen bekommen zu müssen, weil es staatlich benannte Tage sind, aber in die Bibel gehören sie sicher nicht hinein: Sie sind in KEINEM griechischen Urtext-Manuskript enthalten! Die Wörter Freitag, Samstag, Sonntag, Montag... gehören daher in keine einzige Bibelübersetzung! Deren Erwähnung ist immer falsch, denn sie verfälscht und verheimlicht den hebräischen Kalender und die Denkweise Jesu, der Apostel und der ersten christlichen Gemeinde! Und noch einmal: Wer die heutigen Wochentags-Namen in der Bibel erwähnt, der begeht einen großen Fehler und trägt zur Verwirrung der christlichen Gemeinde bei. Und wer den Sonntag ins Auferstehungs-Kapitel des NT einfügt, der verbreitet ein anderes Evangelium (Gal 1,8-9) und macht sich der Verdrehung des Wortes Gottes schuldig. Das wird Gott nicht ungestraft lassen (Offb 22, 18-19).

 

Wer weiterhin auf die Erwähnung des Sonntags im NT besteht, der wird in den folgenden Kapiteln Beweise finden, die zeigen, dass Jesus „an einem Sabbat-Morgen“ bzw. "an einem Samstag-Morgen" auferstanden war! Genau das steht in sehr vielen alten katholischen Bibelübersetzungen drin. Das ist keine neue Lehre.



 

 

 

 

 

"Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet."

(1Thess 5,19-21)

 

 

 

 

„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;

deckt sie vielmehr auf“

(Eph 5,11)