Definition: Vorsabbat, Rüsttag

Außer dem Sabbat wurde in Israel nur noch der Tag vor dem Sabbat mit Namen benannt (Mt 27,62; Mk 15,42; Lk 23,54; Joh 19,14.31.42). Es war der Vorsabbat (προσαββατον = Prosabbaton: Mk 15,42), Vorruhetag oder Vorbereitungstag bzw. Rüsttag (gr. paraskeue, abgeleitet von paraskeuazo: sich fertig machen, ausrüsten, vorbereiten, präparieren). Markus verwendete beide Bezeichnungen in einem Satz, wörtlich heißt es: „weil Rüsttag war, welches der Vorsabbat ist“ (Mk 15,42). Genau so hat es Luther 1545 übersetzt „der Rüsttag war, welcher ist der Vorsabbat“ und auch in der revidierten Luther-Bibel von 1984 steht klar: „weil Rüsttag war, das ist der Tag vor dem Sabbat.“

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Der Rüsttag ist der Tag vor dem Sabbat, der sog. Vor-Sabbat oder Vorbereitungs-Tag

Da es sowohl Rüsttage zu wöchentlichen Sabbaten als auch Rüsttage zu den 7 Fest-Sabbaten gibt, kommen in den Frühjahrs- und Herbst-Feiertags-Wochen immer mehrere Rüsttage innerhalb von nur 7 Tagen vor. Aber wenn in einem Jahr ein Fest-Sabbat auf einen Wochen-Sabbat fällt, so hat dieser Doppel-Sabbat nur einen gemeinsamen Rüsttag. Es sind 4 Arten von Rüsttagen (Vorbereitungstagen) zu unterschieden: 

  1. Rüsttag zu einem Wochen-Sabbat, immer Donnerstag-Abend bis Freitag-Abend. Diesen Rüsttag gibt es jede Woche, denn es ist der 6. Tag der Woche.
  2. Rüsttag zu dem großen Wochen-Sabbat. Darüber hinaus gibt es nur einmal im Jahr einen besonderen 6. Wochentag, nämlich den Vorbereitungstag (Rüsttag) für den "großen Sabbat" (Schabbat ha-Gadol), der auf den 10. Nisan fällt. Dies ist der einzige WÖCHENTLICHE Sabbat, der als „großer Sabbat“ bezeichnet wird und nicht mit den 7 JÄHRLICHEN großen Sabbaten(Festen) verwechselt werden darf. Die hebräische Überlieferung bestätigt mehrfach, dass im Jahr des Exodus das Passah-Lamm am 10. Nisan ausgesondert wurde, und dieser Tag fiel in jenem Jahr auf einen Sabbat (Samstag). Die Christen sprechen ungenau vom Palm-Sabbat, der etwa jedes dritte Jahr im Kalender Gottes zu finden ist, auch in den Jahren 2020 und 2023. Da der 10. Nisan jedoch nicht jedes Jahr auf einen Sabbat (Samstag) fällt, sondern auch auf andere Wochentage, bezeichnen die Israelis trotzdem immer den Sabbat vor Pessach als „großen Sabbat“, auch wenn er nicht auf den 10. Nisan fällt. Dieser ist in jedem jüdischen Kalender zu finden. So wollten die Hebräer stets des Jahres gedenken, in dem das erste Passah-Lamm an einem wöchentlichen Sabbat (10. Nisan) ausgesondert und am 14. Nisan (Mittwoch) geschlachtet wurde, dessen Blut den Exodus am 15. Nisan (Donnerstag) ermöglichte.
    Siehe dazu Schabbat ha-Gadol am 10. Nisan und Palm-Sabbat.
  3. Rüsttag zu einem der 7 großen Sabbate (=7 Fest- bzw. Jahres-Sabbate), die auf einen beliebigen Wochentag fallen können.
  4. Rüsttag zu einem Doppel-Sabbat, wenn ein Jahres-Sabbat auf einen Wochen-Sabbat fällt, immer von Donnerstag-Abend bis Freitag-Abend. Es wäre dann ein Doppel-Rüsttag.

Die meisten Christen denken, dass es beim Passahfest nur einen Sabbat gibt, weil das Osterfest auch nur einen Sabbat (Samstag) vor dem Oster-Sonntag kennt; aber das Passahfest hat drei Sabbate. Und wenn es beim Fest drei Sabbate gibt, dann muss es natürlich auch drei Rüsttage geben und zwar entweder zu den großen oder zu den kleinen Sabbaten geben, es sei denn, wenn ein jährlicher Sabbat auf einen wöchentlichen Sabbat fällt (also immer Samstag), dann gibt es einen Rüsttag zu einem Doppel-Sabbat. Es gibt also drei Arten von Rüsttagen, weil es drei Arten von Sabbaten gibt (Jahres-Sabbat, Wochen-Sabbat, Doppel-Sabbat). Wer also behauptet, dass der Rüsttag angeblich immer einen Freitag bedeuten soll, der muss uns einmal erklären, wie er 3 Freitage in einer Passah-Woche haben will? Siehe dazu auch das Kapitel Kein Freitag.

 

Auch die Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel definiert den Rüsttag als „Tag vor dem Sabbat, d.h. Freitag ODER Tag vor einem Fest.“ Dennoch ist den meisten Christen nicht bewusst, dass in der Bibel nicht steht, dass Jesus am Rüsttag zu einem Wochen-Sabbat starb (also nicht an einem Freitag), sondern am Vorsabbat zu einem großen Festtag (Fest-, Jahres-Sabbat), der auf unterschiedliche Wochentage fallen kann: 

  • Joh 19,31 (Elberfelder): „Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz bleiben, weil es Rüsttag war - denn der Tag jenes Sabbats war groß - dass die Beine gebrochen und sie abgenommen werden möchten.“
  • Joh 19,31 (Luther 84): „Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über - denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag -, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden.“
  • Joh 19,31 (Einheits-Übersetzung): „Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten - dieser Sabbat war nämlich ein großer Feiertag -, baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Beine zerschlagen und sie dann abnehmen.“
  • Joh 19,31: „Weil nun Rüsttag war und die Leiber am Sabbat nicht am Kreuz bleiben sollten - denn jener Sabbat war ein hoher Festtag -, baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Schenkel zerschlagen und sie herabnehmen.“
  • Joh 19,31 (Gute Nachricht): „Das alles geschah am Tag vor dem Passahfest, das in diesem Jahr auf einen Sabbat fiel. Die führenden Männer der Juden wollten nicht, dass die Toten über den Sabbat – noch dazu an einem solch hohen Feiertag – am Kreuz hängen blieben. Darum gingen sie mit der Bitte zu Pilatus, er solle den Gekreuzigten die Beine brechen lassen, damit ihr Tod schneller eintrat. Danach sollten sie vom Kreuz abgenommen werden.“
    Anmerkung: FALSCH, denn das Passahfest fiel nicht auf einen Sabbat (Samstag), sondern auf einen Donnerstag, denn es geht um den 15. Nisan (Passah), also um einen großen Sabbat und nicht um einen kleinen Sabbat (Samstag).
  • Joh 19,31 (Menge): „Weil es nun Rüsttag (d. h. Freitag) war, trugen die Juden, damit die Leichen nicht während des Sabbats am Kreuz blieben – dieser Sabbattag war nämlich ein hoher Festtag –, dem Pilatus die Bitte vor, es möchten ihnen (d. h. den Gekreuzigten) die Schenkel mit Keulen zerschlagen und sie dann (vom Kreuz) herabgenommen werden.“
    Anmerkung: FALSCH: das Wort "Freitag" ist eine nicht erlaubte Hinzufügung zur Bibel, weil Hermann Menge (*1841; †1939; Wikipedia) nicht zwischen den Sabbaten unterscheidet und alles in einen Topf wirft. Dieser Rüsttag war kein Freitag (der Tag vor dem wöchentlichen Sabbat, Samstag), sondern der Tag vor einem jährlichen großen Sabbat, der auf alle Wochentage fallen kann. Um welchen Wochentag (nämlich Mittwoch) es sich hierbei handelt, kann anhand der anderen Bibelstellen klar bestimmt werden.

Da viele Christen Wochen- und Jahres-Sabbate nicht unterscheiden können, gehen sie von der falschen Annahme aus, dass Jesus an einem Freitag gekreuzigt wurde. Aber in der Bibel geht es nur um den Tag vor einem großen Fest-Sabbat. Johannes sagt uns auch klar, welcher der sieben großen jährlichen Festtage es war, nämlich:

 

„es war aber am Rüsttag für das Passahfest“;  wörtlich: „war aber Gerätbeistellung für das Passah“ (Joh 19,14)

Es ging also um den Rüsttag zum ersten Jahres-Sabbat, dem hohen Passah-Festtag am 15. Abib (Nisan). Darin sind sich alle Gelehrten einig. Aber sie stellen theologische Tradition vor dem Wort Gottes (Bibel) und haben somit diesen Festtag auf einen Wochen-Sabbat gelegt. Astronomische Angaben beweisen eindeutig: In dem Jahr, in dem Jesu gekreuzigt wurde (30, 31 oder 34 n.Chr.), gab es keinen Doppel-Sabbat, sondern der Rüsttag (14. Nisan) fiel auf einen Mittwoch und der anschließende Fest-Sabbat (15. Nisan) auf einen Donnerstag. Jesus ist nach "3 Tagen und 3 Nächten" auferstanden. Das war "an einem der Sabbate" (Mk 16,2; Lk 24,1; Joh 20,1) bis Pfingsten, nämlich "früh des ersten Sabbats" (Mk 16,9) der 7 Sabbate, die jedes Jahr bis zum Wochen-Fest (Schawuot, Pfingsten) gezählt werden:

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Die 3 Rüsttage und 3 Sabbate während des Passah-Festes und der Auferstehungs-Sabbat

Alle Rüsttage haben eine Gemeinsamkeit: sie beginnen genauso wie der Sabbat bei Sonnen-Untergang und enden beim nächsten Sonnen-Untergang. Daher ist der Rüsttag zu einem wöchentlichen Sabbat genau genommen niemals der Freitag, sondern immer der Zeitraum von Donnerstag-Abend bis Freitagabend, jeweils nach Sonnen-Untergang. Den Rüsttag (14. Nisan) zum Passah-Fest (15. Nisan) nennen die Juden heute "Erew Pessach", den Abend vor dem Sabbat (Erew meint den Vorabend jüdischer Feste, also den Lichttag nach der Mittagszeit). Die Sabbat-Lichter werden bereits eine Stunde vor Beginn des Sabbats angezündet. Der Gottesdienst beginnt oft am Freitagabend (also noch am Rüsttag, Erew Schabbat) und zieht sich in den Sabbat hinein.  

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Die zwei Rüsttage und zwei Sabbate und die "3 Tage und 3 Nächte" - Sabbat Auferstehung

Im Jahr 2020 war die Abfolge der Tage beim Passahfest genau die gleiche, wie in dem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde. Es gab mal wieder drei Rüsttage (am 14., 16. und 20 Nisan) und drei Sabbate (15., 17. und 21. Nisan). Diese Abfolge der Tage ist gemäß dem jüdischen Kalender sehr häufig und kommt etwas jedes dritte Jahr vor:

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Die Rüsttage und Sabbate während des Passah-Festes 2020 (israelischer Kalender)

Was geschah am Rüsttag, den 14. Nisan im Jahr der Kreuzigung?

Die Abfolge der Ereignisse zur Zeit Jesu am Rüsttag, den 14. Nisan, werden im Kapitel "Kein Freitag" aufgelistet.

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Die Ereignisse am 14. Nisan, dem Rüsttag zum Hohen Sabbat - Abendmahl, Verurteilung und Kreuzigung Jesu

Der Rüsttag wird im NT 6 Mal genannt

Der Rüsttag wird im Neuen Testament (NT) 6 Mal benannt. Es handelt sich dann immer um den Tag vor einem kleinen wöchentlichen Sabbat oder vor einem großen jährlichen Sabbat oder vor einem Doppel-Sabbat:

  1. Mt 27,62-64:  „Am nächsten Tag, der auf den Rüsttag [Pasaskeue, Παρασκευήν] folgt, kamen die Hohepriester mit den Pharisäern zu Pilatus 63 und sprachen: Herr, wir haben daran gedacht, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Ich will nach drei Tagen auferstehen. 64 Darum  befiehl, dass man das Grab bewache bis zum dritten Tag, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist auferstanden von den Toten, und der letzte Betrug ärger wird als der erste.“
  2. Mk 15,42-43: „Und als es schon Abend wurde und weil Rüsttag [Παρασκευή] war, das ist der Tag vor dem Sabbat [Prosabbaton, προσάββατον; wörtlich: „das ist der Vor-Sabbat“], 43 kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch auf das Reich Gottes wartete, der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu.“
  3. Lk 23,52-54: „Der Josef] ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu 53 und nahm ihn ab, wickelte ihn in ein Leinentuch und legte ihn in ein Felsengrab, in dem noch nie jemand gelegen hatte. 54 Und es war Rüsttag [Paraskeuēs, Παρασκευῆς] und der Sabbat brach an.“
  4. Joh 19,14: „Es war aber am Rüsttag [Παρασκευὴ] für das Passafest [Pessach, πάσχα] um die sechste Stunde. Und er [Pilatus] spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König!“
  5. Joh 19,31: „Weil es aber Rüsttag [Παρασκευὴ] war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat [Sabbaton, σαββατων] über – denn dieser Sabbat [Sabbatou, σαββατου] war ein hoher Festtag [großer Tag; wörtlich: „war großer Tag dieser Sabbat“] –, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden.“
  6. Joh 19,41-42: „Es war aber an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und im Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war. 42 Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags [Παρασκευὴν] der Juden, weil das Grab nahe war.“

Die wörtliche Übersetzung von Johannes 19:31 nach dem genauen Bibel-Programm Scripture4All:

Joh 19,31 Bibel Rüsttag Sabbat Passah Fest
Joh 19,31: der 14. Nisan war der Tag vor dem großen Sabbat (15. Nisan)

Fiel der 14. Nisan im Jahr der Kreuzigung auf einen Freitag?

Johannes (Joh 19,31) betont, dass der Rüsttag am 14. Nisan der Tag vor dem großen Sabbat (dem 15. Nisan) und NICHT der Tag vor einem kleinen Sabbat (Samstag) war. In dem Jahr, in dem der Herr Jesus gekreuzigt wurde, kann der 14. Nisan unmöglich auf einen Freitag vor einem Doppel-Sabbat (Samstag) gefallen sein und es kann aus folgenden 7 Gründen auch keine zwei Sabbate hintereinander gegeben haben:

  1. Die Bibel berichtet nicht nur von einem, sondern von zwei Sabbaten mit mindestens einem Wochentag dazwischen. Für viele Theologen enthält die Bibel angeblich Widersprüche, weil die Frauen einmal vor und dann nach dem Sabbat die Salben bereitet haben. Aber es gibt gar keinen Widerspruch, sondern es ist von mehreren Sabbaten die Rede. Beim Passahfest gibt es jedes Jahr nicht nur einen oder zwei, sondern sogar drei Sabbate innerhalb von 7 Tagen, nämlich die beiden jährlichen großen Sabbate am 15. und 21. Nisan mit dem einen kleinen wöchentlichen Sabbat dazwischen. Dieser liegt von Jahr zu Jahr entweder am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Passah-Festes bzw. der 7 Tage der Ungesäuerten Brote. Somit muss es jedes Jahr auch 3 Rüsttage zu diesen 3 Sabbaten geben. Alle diese 3 Rüsttage und alle 3 Sabbate des Festes sind in jedem biblischen und jüdischen Kalender zu finden. Die Frauen haben NACH dem (großen jährlichen) Sabbat (15. Nisan) die Salben bereitet und kamen am anschließenden (kleinen wöchentlichen) Sabbat (17. Nisan) zum Grab. Noch einmal: Da zwischen diesen im Auferstehungs-Kapitel des NT erwähnten Sabbaten mindestens ein Tag liegen muss, nämlich der Tag der Salben-Bereitung und der Aufstellung der römischen Grabwache, kann der 14. Nisan unmöglich auf einen Freitag gefallen sein, sondern es muss ein Mittwoch gewesen sein.
    Siehe dazu das Kapitel zum Zwischen-Tag.
  2. Jesus sagte, dass er „3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde“ sein würde (Mt 12,40). Das war das einzige Messias-Zeichen, welches er der sichtbaren und unsichtbaren Welt gegeben hat. Falls der 14. Nisan auf einen Freitag vor einem Doppel-Sabbat gefallen wäre, so kann es keine 3 Tage und 3 Nächte zwischen dem angeblichen Todestag Freitag (14. Nisan) und dem angeblichen Auferstehungstag Oster-Sonntag (16. Nisan) geben. Theologen/Pastoren haben nicht das Recht, das Wort Jesu zu verdrehen und daraus eine Turbo-Auferstehung mit nur 1,5 Tagen oder maximal „3 Tagen und 2 Nächten“ zu machen. Sie können nicht behaupten, dass Jesus angeblich nur allgemein „3 Tage(also Freitag, Samstag, Sonntag) meinen würde.
    Nein, um eben diese wirren Diskussionen zu verhindern, hat sich Jesus (das Wort Gottes) extrem klar und deutlich ausgedrückt, so dass es jeder verstehen kann. Jesus meinte exakt „3 Tage und 3 Nächte“ (nicht 72 Stunden, sondern angefangene Tage und Nächte) und wir werden danach gerichtet werden, ob wir das Wort des Herrn annehmen oder ob wir es zugunsten heidnischer Lehren verdrehen und die Kinder Gottes somit zu heidnischen Festtagen/Bräuchen mit einem anderen Sonntags-Evangelium verführen oder ob wir Jesu Worte, sein Zeichen und seinen Kalender verteidigen. Weder bei einem Doppel-Sabbat noch bei zwei Sabbaten hintereinander kann es die „3 Tage und 3 Nächte“ zwischen dem Rüsttag (14. Nisan) und dem Auferstehungstag (Sabbat oder sogar Sonntag) geben.
    Siehe dazu das Kapitel zum Zeichen des Messias
  3. Das Auferstehungs-Kapitel des griechischen NT benennt den Auferstehungstag 7 Mal mit seinem Namen "Sabbat" im Singular σαββατου und Plural σαββατων. Die Bibel berichtet also 7 Mal von der Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen. Da Jesus am 14. Nisan gekreuzigt wurde, was angeblich ein Freitag gewesen sein soll, kann er nicht bereits am nächsten Tag, dem 15. Nisan (großer Sabbat, angeblicher Doppel-Sabbat), auferstanden sein, sondern es muss ein anderer Sabbat gewesen sein, nämlich ein kleiner wöchentlicher Sabbat, also der 17. Nisan.
    Siehe dazu die Kapitel: Interlinear-Text, "erster Sabbat"  und  Mt 28,1;  Mk 16,2;  Lk 24,1;  Joh 20,1;  Joh 20,19
  4. Das Auferstehungs-Kapitel des griechischen NT erwähnt niemals die entsprechenden Wörter für den "Sonntag" (ηλίου ημερα oder ημερα ήλιου = hemera Heliou) oder den ersten Tag der Woche“ (την πρωτη ημερα της εβδομαδας tin prote hemera tis ebdomadas), denn dafür hatte das Altgriechische schon immer völlig andere Redewendungen. Wenn Gott den Sonntag gemeint hätte, dann hätte er es gesagt, dazu hatte er im Altgriechischen mehr als 24 mögliche Redewendungen. Wenn diese Wörter und Redewendungen dennoch in einer modernen Bibelübersetzung erscheinen, so handelt es sich hierbei nicht um eine Übersetzung, sondern um eine theologische Interpretation.
    Siehe dazu das Kapitel: Kein Sonntag und Woche
    .
  5. Die Wörter "Sabbat" und "Woche" sind seit der Schöpfung von Gott klar definiert worden und der Sabbat ist mit 14,28% (7x14,28%=100%) nur ein Teil der Woche, aber er gehört dazu und ist der wichtigste Tag der Woche. Eine Woche ohne den Sabbat gibt es nicht. Eine Woche hat nicht zwei wöchentliche Sabbate und eine Woche ist auch nicht der Zeitraum zwischen zwei Sabbaten (wie manche Theologen behaupten), sondern sie besteht immer aus 7 Tagen. Der Sabbat-Tag ist immer am Ende dieser Woche, es ist der 7. Tag. Eine Um-Definition des im griechischen Grundtext des NT im Singular und Plural erwähnten Sabbats als "Woche" (εβδομαδα) oder "Sonntag" (ημερα Ήλίου) ist nicht nur eine Sünde, sondern es ist zudem die Verbreitung eines anderen Evangeliums, welches die Bibel nicht kennt. Zum Evangelium gehört nämlich nicht nur, dass Jesus auferstanden ist, sondern auch an welchem Wochentag es war und ob Jesus das Zeichen des Messias erfüllt hat oder nicht. Wenn der griechische Grundtext nichts über den „ersten Tag der Woche“ aussagt, dann dürfen wir aus dem griechischen Singular und Plural „Sabbat/e“ (σαββατου, σαββατων) nicht den deutschen „ersten Tag der Woche“ oder "Sonntag" machen.
    Siehe dazu die Kapitel zur biblischen Definition: SabbatGroßer SabbatWoche und „ein Sabbat
  6. Die Israeliten wissen, dass der erste 10. Nisan im Jahr des Exodus auf einen Sabbat fiel. Sie gedenken bis zum heutigen Tage in ihrem jüdischen Kalender an diesen besonderen Sabbat, an dem die Passah-Lämmer zum ersten Mal aus der Herde abgesondert und zu den Menschen gebracht wurden. Wenn der 10 Nisan ein Sabbat war, so muss der 14. Nisan ein Mittwoch gewesen sein. Und nun kommt der wichtigste Teil: Um das Gesetz und die Bedeutung des Passah-Opfers in vollen Umfang erfüllen zu können, musste Jesus am gleichen Kalendertag (14. Nisan), am gleichen Wochentag (Mittwoch) und zur gleichen Uhrzeit (15 Uhr) sterben. Bei einer Kreuzigung an einem falschen Wochentag (Freitag) hätte Jesus das Passah-Opfer und das Gesetz nicht vollständig erfüllen können. 
    Siehe dazu das Kapitel: Schabbat ha-Gadol am 10. Nisan.
  7. Es gibt viele korrekte Bibeln: Wir haben heute nicht nur den altgriechischen Grundtext, den man sehr leicht mit den Strong-Zahlen studieren kann (siehe das kostenlose Bibel-Programm Scripture4All), sondern es gibt auch viele korrekte Übersetzungen weltweit. Sie berichten, dass die Frauen an einem Sabbat oder sogar an einem Samstag-Morgen zum Grab kamen, aber nicht an einem Sonntag. Die ersten 1600 Jahre (bis zur fortgeschrittenen Reformation) konnte man fast keine Bibel finden, die vom Sonntag sprach. Das bedeutet, dass der 14. Nisan niemals ein Tag (Freitag) vor einem Doppel-Sabbat gewesen sein kann, weil Jesus nicht schon nach einem Tag, sondern nach „3 Tagen und 3 Nächten“ auferstanden ist. Biblisch gesehen kann es nur eine korrekte Übersetzung des Griechischen und nur einen einzigen Auferstehungstag geben, aber nicht mehrere Tage (Sabbat oder Sonntag), für die sich jeder Christ einen aussuchen kann, den er gerne hätte, je nachdem, welche Übersetzung er verwendet und welcher Kirche er angehört. 
    Siehe dazu die Kapitel: Alte Bibeln, Vorlutherische Bibeln, Luther-Bibel usw.

Wie deutlich gezeigt wurde, können wir die Katholiken, die Protestanten, die Siebenten-Tags-Adventisten, die messianischen Juden/Christen (z.B. Amir Tsarfati), die Brüdergemeinden (z.B. Roger Liebi), die Zeugen Jehovas, die Evangelikalen und die Charismatiker/Pfingstkirchen in Bezug auf einen möglichen Doppel-Sabbat biblisch widerlegen. Es gab keinen Karfreitag vor einem Doppel-Sabbat (Oster-Sonntag) im Jahr der Kreuzigung Jesu.

 

Die meisten Christen kennen weder Gottes Kalender noch den griechischen Grundtext noch die vielen korrekten Bibelübersetzungen und sie interpretieren das Zeichen des Messias (Mt 12,40) völlig falsch und machen eine Turbo-Auferstehung daraus. Gerade dieses wichtigste Zeichen in der Geschichte des Universums bringt das theologische Sonntags-Kartenhaus der meisten Kirchen völlig zum Einsturz. Ihr Auferstehungsfest ist entweder zeitlich immer identisch mit dem katholischen Oster-Sonntag oder orientiert sich an den modernen jüdischen Festen, aber nie am biblischen Passahfest nach Levitikus 23, das zu einem anderen Zeitpunkt stattfindet. Dabei ist es so einfach zu verstehen, denn zur Zeit Jesu gab es die gleiche Abfolge von Tagen wie etwa jedes dritte Jahr, einschließlich 2020 oder 2023:

Passah Fest 2023 Kalender Israel Bibel Nisan
Das Passahfest 2023: 10. Nisan am Sabbat, Rüsttag 14. Nisan am Mittwoch, Fest-Sabbat 15. Nisan am Donnerstag

Die folgende Abbildung zeigt den Vergleich zwischen der Turbo-Auferstehung der Katholiken und Adventisten und den „3 Tagen und 3 Nächten“ des Herrn Herrn Jesus Christus. Es gibt ein Zeichen des Messias und ein Zeichen des Papstes und der Ellen White, welches auch die Zeugen Jehovas und die Evangelikalen angenommen haben:

Zeichen des Messias, Zeichen Paspst, Bibel Auferstehung
Das Zeichen des Papstes (Turbo-Auferstehung) und das Zeichen des Messias (3 Tage und 3 Nächte)


 

 

 

 

"Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet."

(1Thess 5,19-21)

 

 

 

„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;

deckt sie vielmehr auf“

(Eph 5,11)