Neben den gewöhnlichen oder "normalen" wöchentlichen Sabbaten, bestimmte Gott auch noch 7 weitere "spezielle" Ruhetage im Jahr, die er auch „Tage des Aufhörens“, also "Sabbate" nannte. Da diese 7 Jahres-Sabbate besondere Feiertage sind, werden sie auch „Große Sabbate“, "Fest-Sabbate", "Festtage", "Hohe Sabbate", oder „hochheilige Sabbate“ (wörtlich: σαββατα σαββατων = Sabbate der Sabbate; 3Mo 16,31; 23,32) genannt. Die Regeln des Nichtarbeitens wurden an diesen Tagen besonders streng gehalten. Wenn schon die Wochen-Sabbate beachtet werden sollten, um wie viel mehr die Jahres-Sabbate, die ebenfalls „Tage Gottes“ sind (3Mo 26,2; Jes 56,4; Jer 20,12-24; 22,8.26; 23,38; 44,24).
Die 7 biblischen Fest-Sabbate (Festtage) werden in 3Mo 16; 3Mo 23 und 4Mo 28-29 genau aufgezählt. Sie werden wie die wöchentlichen Sabbate ebenfalls „vom Abend an bis wieder zum Abend“ (3Mo 23,32) gehalten, beginnen und enden folglich jeweils nach Sonnenuntergang. Die ersten beiden Fest-Sabbate gibt es gleich im ersten Monat des Jahres, welcher "Abib" (Ährenmonat) oder "Nisan" genannt wird.
Drei Mal im Jahr sollte sich das Volk mit Gott versammeln, nämlich im Frühjahr, Sommer und Herbst. Es gibt daher zwei Jahres-Sabbate im Frühjahr (1. Monat Nisan), einen im Sommer (3. Monat Siwan) und vier Jahres-Sabbate im Herbst (7. Monat Tischri):
1. 1. Monat Nisan, 15. Tag: Passah 1, erster Tag der Ungesäuerten Brote - Pessach 1
2. 1. Monat Nisan, 21. Tag: Passah 7, letzter Tag der Ungesäuerten Brote - Pessach 7
3. 50 Tage nach dem ersten Fest-Sabbat: Pfingsten - Wochenfest, Schawuot
4. 7. Monat Tischri, 01. Tag: Posaunentag - Jom Teruach
5. 7. Monat Tischri, 10. Tag: Versöhnungstag - Jom Kippur
6. 7. Monat Tischri, 15. Tag: Laubhüttenfest - Sukkot
7. 7. Monat Tischri, 22. Tag: Letzter Großer Tag - Schmini Azeret
Alle 7 Feste oder Hohen/Großen Sabbate fallen von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage und nur selten auf einen wöchentlichen Sabbat (Samstag). Was machte diese Tage so besonders? Die Bibel betont, dass sie Tage der Versammlung (moedim) mit Gott waren. Die heilige Gegenwart Gottes an diesen Tagen machte sie zu „großen Tagen/Sabbaten“. Es war eine heilige Zeit für das Volk Gottes, denn Gott war persönlich mit ihnen versammelt. Daher war die Berechnung der 7 Feste immer eine sehr wichtige Aufgabe für die Priester, die sie exakt einhielten, denn wer zu früh oder zu spät kommt, versammelt sich nicht mit dem Gott der Bibel, sondern mit sich selbst oder mit den Göttern der Heiden.
Alle 7 großen Sabbate bzw. Feste stehen im Zusammenhang mit den drei landwirtschaftlichen Erntezeiten der Gerste- (Frühjahr), Weizen- (Sommer) und Wein-Ernte (Herbst). Sie sind gleichzeitig immer auch Erntedank-Feste, sowohl in physischer (landwirtschaftlicher) als auch in geistiger Hinsicht. Bei den Frühjahrs-Festtagen danken wir für den Erstling Jesus. Im Sommer (Pfingsten) danken für unsere Berufung und Erwählung als Erstlinge durch die Ausgießung des Heiligen Geistes und bei der großen Herbsternte danken wir für die vielen, die nach uns das ewige Leben erhalten werden. Die erste jährliche Festzeit (Passah; Tage der ungesäuerten Brote) und die letzte (Laubhüttenfest) dauern jeweils 7 Tage. Die biblischen Festtage symbolisieren also die geistige Ernte im Plan Gottes (weitere Info).
Der 1. Nisan ist der biblische Monats- und Jahres-Anfang. Er beginnt mit der ersten sichtbaren Mondsichel, dem sog. Neulicht. Er wird daher auch „geistiges Neujahr“ genannt. Aber die Juden feiern heute ihr „bürgerliches Neujahr“ (staatliches Neujahrsfest) nicht im Frühjahr, sondern im Herbst am 1. Tischri (dem 7. Monat), da die Erde ihrer Meinung nach an einem Posaunentag erschaffen wurde (mehr Info siehe Kalender).
Im Zusammenhang mit der Fragestellung nach dem Wochentag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, ist es wichtig zu beachten, dass die Bibel ausdrücklich betont, dass Jesu Tod am Tag vor einem großen Sabbat (Joh 19,31-33), also vor dem Fest-Sabbat (dem Passah-Festtag, Jahres-Sabbat, 15. Nisan) geschah. Dieser kann auf unterschiedliche Wochentage fallen. Die Bibel spricht nicht von dem Rüsttag zu einem normalen wöchentlichen Sabbat (Samstag), also nicht vom Freitag, sondern vor einem Rüsttag zum Hohen Sabbat (15. Nisan; siehe Vor-Sabbat).
Manche christliche Pastoren haben sich selber noch einen weiteren Jahres-Sabbat ausgedacht, nämlich „Erstlingsfrüchte“ (engl. First Fruits) womit sie den Tag der Auferstehung Jesu meinen. Oft bezeichnen sie damit den angeblichen „Auferstehungs-Sonntag“ (Oster-Sonntag). Dies ist ein Fehler, wie im Kapitel Erstlingsfrüchte bewiesen wird.
Die obige Abbildung zeigt die 3 Rüsttage und 3 Sabbate während des 7-tägigen Passahfestes. Die exakt gleiche Abfolge an Tagen kommt im Kalender Gottes und im jüdischen Kalender sehr oft vor, nämlich etwa jedes dritte Jahr. So war es auch in den Jahren 2020 und 2023, als der biblische und der jüdische Kalender auf die gleichen Wochentage fielen. Somit kann jeder kostenlose jüdische Online-Kalender zeigen, wie die 50 Tage bis Pfingsten ab dem 16. Nisan (Tag des Schwingopfers) gezählt wurden, denn der Tag, an dem die Erstlingsfrucht dargebracht wurde, ist immer der 16. Nisan. Es ist der Tag nach dem ersten großen Sabbat des Jahres (nicht der Tag nach einem kleinen Sabbat), denn es ist symbolisch sehr wichtig, dass die Verbindung zwischen der Befreiung der alttestamentlichen Kirche aus Ägypten und der Gründung der neutestamentlichen Kirche nach 7x7=49 Tagen (Pfingsten) besteht (siehe Omer-Zählen).
Diejenigen Christen, die immer wieder behaupten, der 15. Nisan (der auf jeden beliebigen Wochentag fallen kann) sei angeblich kein Sabbat, sondern nur ein Festtag, weil in Lev 23,4-8 von Fest der Ungesäuerten Brote und in Joh 19,31 vom Festtag die Rede ist, blamieren sich völlig, denn alle Israeliten und sogar die Bibel selbst nennen den 15. Nisan einen „Sabbat“ (Ruhetag = Schabbat). Es ist sogar ein ganz besonderer Sabbat, denn es ist der erste große Sabbat in der Fest-Saison, die aus insgesamt 7 jährlichen Sabbaten besteht. Alle 7 großen Sabbate sind auch Feste oder Festtage Gottes.
Der 14. Nisan ist immer der Tag, an dem das Passahlamm geschlachtet werden musste, nachdem es am 10. Nisan aus der Herde ausgesondert wurde. Sowohl der 10. Nisan als auch der 14. Nisan fallen im Kalender Gottes von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage. Zwischen dem 14. und 16. Nisan liegt der erste Tag des siebentägigen Festes der ungesäuerten Brote, wobei der erste (15. Nisan) und der letzte (siebte) Tag (21. Nisan) Hohe Sabbate sind, unabhängig davon, auf welchen Wochentag sie fallen. Der 15. Nisan war ein heiliger Tag, an dem weder Werktags-Arbeit (Exodus 12,16) noch Dienstarbeit erlaubt war (Levitikus 23,7). Er wird auch in den Versen 11 und 16 kurz „Sabbat“ genannt (ebenso in Johannes 19,31), natürlich unabhängig davon, auf welchen Wochentag er fiel.
Joh 19,31: „Weil es aber Rüsttag [14. Nisan] war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat [σαββάτῳ, sabbato, 15. Nisan] über - denn dieser Sabbat [σαββάτου, sabbatou, 15. Nisan] war ein hoher Festtag -, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden.“
Einige Theologen sagen, dass der 15. Nisan im Jahr der Kreuzigung Jesu angeblich auf einen Samstag fiel und in Joh 19,31 nur deshalb „Hoher Sabbat“ genannt wird, weil es sich um einen Doppel-Sabbat handelt, d. h. wenn zwei Sabbate auf einen Tag fallen, nämlich der wöchentliche und der jährliche Sabbat. Aber dann stellt sich die Frage: Warum sprechen sie von „zwei Sabbaten an einem Tag“, wenn der 15. Nisan angeblich zwar ein Festtag, aber kein Sabbat ist? Und wissen diese Theologen denn nicht, was das hebräische Wort „Schabbat“ bedeutet, nämlich „Aufhören, Ruhe“? Ist dann der 15. Nisan kein Ruhetag? Doch, es ist sogar noch ein größerer Ruhetag (Schabbat) als jeder andere wöchentliche Sabbat des Jahres. In Levitikus 23 werden alle 7 „Feste des HERRN“ aufgezählt und der 15. und 21. Nisan sind die ersten beiden Festtage (Große Sabbate) des Jahres.
3Mo 23,4-16: „Dies sind aber die Feste des HERRN, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen an ihren Tagen: 5 Am 14. [14. Nisan] Tage des ersten Monats gegen Abend ist des HERRN Passah. 6 Und am 15. [15. Nisan] desselben Monats ist das Fest der Ungesäuerten Brote für den HERRN; da sollt ihr 7 Tage ungesäuertes Brot essen. 7 Am 1. Tage [15. Nisan] sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Arbeit tun. 8 Und 7. Tage [21. Nisan] sollt ihr dem HERRN Feueropfer darbringen. Am 7. Tage soll wieder eine heilige Versammlung sein; da sollt ihr auch keine Arbeit tun. 9 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 10 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und es aberntet, so sollt ihr die erste Garbe eurer Ernte zu dem Priester bringen. 11 Der soll die Garbe als Schwingopfer schwingen vor dem HERRN, dass sie euch wohlgefällig mache. Das soll aber der Priester tun am Tage nach dem Sabbat [ha-Schabbat, Strong Nr. 7676]...
15 Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat [ha-schabbat, Strong Nr. 7676; 15. Nisan], da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet [16. Nisan], sieben ganze Wochen [wörtlich: „7 ganze Sabbate“, schabbatow; Strong Nr. 7676]. 16 Bis zu dem Tag nach dem 7. Sabbat, nämlich 50 Tage, sollt ihr zählen und dann ein neues Speiseopfer dem HERRN opfern. “
Alle Juden wissen, dass der „Tag nach dem Sabbat“ natürlich der 16. Nisan ist. Das ist der Tag, an dem die Garbe der Erstlingsfrüchte geopfert wird. Sie beginnen daher immer am Tag nach dem 15. Nisan (großer Sabbat, Festtag) mit dem Zählen des Omer. Da der 15. Nisan auf verschiedene Wochentage fällt, muss auch der 16. Nisan auf verschiedene Wochentage fallen und nicht immer nur auf einen Sonntag, wie es sich so viele Christen wünschen, die lieber dem Papst als dem lebendigen Jesus Christus folgen.
Und bei der Zählung zum Pfingstfest wird wieder zwischen dem „Tag nach dem Sabbat“ [nach dem großen Sabbat, 15. Nisan] und den danach folgenden 7 kleinen wöchentlichen Sabbaten unterschieden. Der 15. und der 21. Nisan sind immer Feste, also große Ruhetage = Sabbate. Alle Israeliten bestätigen das udn alle Christen, die den Kalender Gottes kennen. Nur die Sonntags-Theologen wollen mit aller Macht den Sonntag ins NT pressen, welches 7 Mal vom Sabbat spricht udn zwar im Singular und Plural (siehe Interlinear).
Gott orientiert sich bei der Festlegung seiner Festtage nicht an dem römischen (julianischen) oder dem katholischen (gregorianischen) Kalender der Papstes, sondern nur an seinem eigenen, dem biblischen Kalender, den die meisten Christen nicht kennen. Alle Feste Gottes sind an der Schöpfung orientiert und hängen mit dem Zustand des Mondes zusammen. Das Passah- und das Laubhütten-Fest werden immer bei Vollmond (15. Tag des Monats) gefeiert. Nur der mittlere der sieben Jahres-Sabbate, der Posaunentag (4. Jahres-Sabbat), beginnt bei Neumond. Der Neumond (bzw. das Neulicht) bildet zwar immer den Anfang eines jeden biblischen/israelischen Monats, aber er kann entsprechend dem Rhythmus der Himmels-Gestirne (vgl. Kalender) auf unterschiedliche Wochentage fallen. Das festgelegte Datum (z. 15. Nisan; 15. Tischri) bestimmt einen Festtag, nicht ein bestimmter Wochentag. Somit fallen die sieben jährlichen Sabbate von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage und jede Festwoche beinhaltet immer mehrere Sabbate. Während des Passah-Festes (Tage der ungesäuerten Brote) gibt es gleich drei (3) Sabbate innerhalb von nur einer Woche, nämlich die zwei großen Fest-Sabbate am 15. und 21. Nisan mit dem einen kleinen Wochen-Sabbat dazwischen. Die Evangelisten berichten davon, dass die Frauen „an einem der Sabbate“ (Mk 16,2; Lk 24,1; Joh 20,1) zum Grab kamen. So sagen sie zwar nicht, welchen der drei Sabbate sie meinen, aber es kann nur ein Wochen-Sabbat gemeint sein, da Jesus am Rüsttag (14. Nisan) vor dem Jahres-Sabbat (15. Nisan) gekreuzigt wurde und erst nach „3 Tagen und 3 Nächten“ (Mt 12,38-40) auferstehen sollte. Es ist auch gleichzeitig der "erste Sabbat" (Mk 16,9) oder der "erste der Sabbate", da in jedem Jahr genau 7 Sabbate zwischen Passah und Pfingsten gezählt werden.
Es ist auch möglich, dass ein Jahres-Sabbat auf einen wöchentlichen Sabbat fällt. In diesem Fall wird von einem Doppel-Sabbat gesprochen. Das kann dann immer nur Freitag-Abend bis Samstag-Abend sein. In Apg 13,42 taucht die Bezeichnung "Zwischen-Sabbat" (το μεταξυ σαββατον) auf. Dieser Ausdruck „metaxy sabbaton“ [meta= mitten oder zwischen Sabbat] meint entweder einen zwischen zwei Wochen-Sabbaten liegenden Jahres-Sabbat oder einen Wochen-Sabbat, der zwischen zwei Fest-Sabbaten liegt. Hier sind sich die Gelehrten nicht ganz einig, jedoch wird die zweite Option favorisiert. Beim Passahfest liegt der Wochen-Sabbat (immer von Freitag-Abend bis Samstag-Abend) zwischen den beiden Fest-Sabbaten (15. und 21. Nisan), sofern er nicht auf den 15. Nisan fällt (Doppel-Sabbat). Da die Fest-Sabbate von Jahr auf unterschiedliche Wochentage fallen, liegt der Wochen-Sabbat entweder am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Passah-Festes (siehe dazu die Abbildung im Kapitel über den Zwischentag):
Am 14. Nisan wurden die Passah-Lämmer zur 9. Stunde (also ab 15 Uhr) geschlachtet. Danach folgte das Fest der Ungesäuerten Brote, an dem kein Sauerteig gegessen werden durfte. Das Passah-Fest dauert 7 Tage (15. bis 21. Nisan) und der erster (15.) und letzter (21.) Tag sind große Sabbate. Zwischen diesen beiden Jahres-Sabbaten liegt immer der Wochen-Sabbat, der 7. Tag der Woche. Dieser ist "der erste Sabbat" in der Zählung der 7 Wochen-Sabbate bis Pfingsten. Die großen Sabbate fallen dagegen von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage.
Jesus starb am 14. Nisan (Mittwoch) und wurde nach „3 Tagen und 3 Nächten“ auferweckt. Das war am 17. Nisan. Dies war an einem Wochen-Sabbat, genauer, an dem „ersten Sabbat“ (Mk 16,9), also dem ersten der 7 Wochen-Sabbate, die jedes Jahr bis zum 3. Jahres-Sabbat Pfingsten gezählt werden. Das entspricht im jüdischen Kalender der gleichen häufigen Reihenfolge der Tage, die es auch z.B. in den Jahren 2000, 2002, 2003, 2006, 2020, 2023 usw. gab:
Was die Datierung des Exodus und des ersten Passahs betrifft, so bestätigen jüdische Quellen, dass der 10. Nisan in jenem Jahr auf einen Sabbat, der 14. Nisan auf einen Mittwoch und der 15. Nisan (Hoher Sabbat) auf einen Donnerstag fiel. Konkret bedeutet das: So wie das erste Passah-Lamm zur Zeit des Exodus mitten in der Woche an einem Mittwoch geschlachtet wurde, wurde auch das letzte Passah-Lamm (Jesus Christus) mitten in der Woche an einem Mittwoch gekreuzigt. Dies geschah unmittelbar vor dem ersten Hohen Sabbat (15. Nisan), dem Festtag, der Befreiung und Erlösung symbolisiert. Ohne diesen ersten Hohen Sabbat hätte es auch die anderen Hohen Sabbate des Jahres nicht gegeben, denn ohne Erlösung gibt es kein Leben. Somit gab es eine perfekte Erfüllung: Jesus starb nicht nur am gleichen Tag (14. Nisan), sondern auch am gleichen Wochentag (Mittwoch) und sogar zur gleichen Zeit (15 Uhr).
Da das erste Passah-Lamm zur Zeit des Exodus an einem wöchentlichen Sabbat (10. Nisan) aus der Herde abgesondert und zu den Menschen gebracht wurde, wird dieser wöchentliche Sabbat seit Tausenden von Jahren auch als "großer Sabbat" (Schabbat ha-Gadol) bezeichnet. So wie das erste Passah-Lamm zu dem Volk an einem Sabbat (10. Nisan) gebracht wurde, kam auch unser Herr Jesus Christus an einem wöchentlichen Sabbat (10. Nisan) zu den Menschen in Jerusalem. Dieser Sabbat wird von den Christen auch ungenau als "Palmsabbat" bezeichnet, während das hebräische Äquivalent "großer Sabbat" lautet (siehe Schabbat ha-Gadol am 10. Nisan). Den so genannten "Palmsonntag", den sich viele Christen wünschen, hat es nie gegeben; stattdessen spricht die Bibel nur von einem "Palmsabbat" im Kontext sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments.
Der erste Jahres-Sabbat ist genau in der Mitte (15. Nisan) des ersten Monats, folglich immer bei Vollmond. Das Volk Israel wurde bei Vollmond aus Ägypten, dem Land der Sünde, befreit. Jesus, das wahre Passah-Lamm, wurde ebenfalls um 15 Uhr kurz vor Einbruch des Vollmondes gekreuzigt und hat die Menschheit aus der Macht der Sünde und dem Tod befreit. Der zweite Jahres-Sabbat ist der 21. Nisan, welches der Schlusstag des Festes der Ungesäuerten Brote ist. Der dritte Jahres-Sabbat ist Pfingsten. Wegen der Zählung der 49 Tage (7 Wochen) wird es auch auch "Wochenfest" (Schawuot) genannt. Zwischen den Jahren 2000 bis 2030 gibt es genau 10 Jahre, in denen es gemäß dem jüdischen Kalender genau die gleiche Reihenfolge der Tage gibt, wie beim Auszug aus Ägypten (erstes Passah) und bei der Kreuzigung Jesu (letztes Passah):
Die Feste Gottes sind Familien-Feste und Versammlungen mit dem Schöpfer. In ihrer Aussagekraft bieten sie viel mehr als Weihnachten (Baby-Geburtstagsfest, Ursprung: Geburtstag des heidnischen Sonnengottes zur Zeit der Winter-Sonnenwende) und Ostern (Ursprung: Fest der Fruchtbarkeits-Göttin Ostarte). Die Feste der Bibel zeigen nämlich außer Tod und Auferstehung Jesu auch einen Zeitrahmen im Plan Gottes für die Menschheit bis in die Ewigkeit. Wer die Symbolik der biblischen Festtage Gottes übersieht, der wird den Plan Gottes nie im vollen Umfang verstehen können. Er wird auch nicht in der Lage sein, die Erfüllung prophetischer Ereignisse zeitlich richtig einordnen zu können. Jesus selber hat alle 7 Fest-Sabbate beachtet und kam jedes Jahr zu den Festtagen nach Jerusalem.
Die Juden haben den Kalender Gottes bis heute bewahrt, auch wenn sie einige kleine Änderungen durchgeführt und einige neue Feste hinzugefügt haben (siehe Kalender). Bis heute gibt es etwa alle drei Jahre die gleiche Reihenfolge der Tage zu den Festzeiten, wie in dem Jahr, in dem die Israeliten aus Ägypten auszogen. Das ist auch exakt die gleiche Reihenfolge der Wochentage wie in dem Jahr, in dem Jesus gestorben ist. Es ist kein Zufall, dass Jesus zur gleichen Zeit verstarb, zu der das Passah-Lamm geschlachtet wurde, unmittelbar vor dem ersten Fest-Sabbat (15. Nisan). Es ist auch kein Zufall, dass der der Heilige Geist ausgerechnet an einem Pfingsttag (nach dem biblischen Kalender und nicht nach dem heutigen römischen bzw. katholischen Kalender) ausgegossen wurde und es wird auch kein Zufall sein, dass Jesu sichtbare Wiederkehr an einem Posaunentag (Jom Teruach) stattfinden wird. Die ersten drei Jahres-Feste wurden bereits erfüllt, der nächste Festtag, der sich erfüllen wird, das ist der Posaunentag. Die Welt feiert aber lieber heidnische Feste, die gar nichts mit der Bibel zu tun haben, außer, dass einige Bibelverse zitiert werden.
Die folgende Abbildung zeigt die zehn Jahre zwischen 2000 bis 2030 in denen der 14. Nisan auf einen Mittwoch fällt (wie zur Zeit Jesu). Der erste Hohe Sabbat (15. Nisan) ist dann immer am Donnerstag und der "erste [wöchentliche] Sabbat" am 17. Nisan. Hier wird auch deutlich, dass es am 10. Nisan immer den Palm-Sabbat (nicht Palm-Sonntag) gab:
Die obigen Daten beziehen sich auf den häufig verwendeten jüdischen Kalender, der in vielen Jahren jedoch nicht mit dem biblischen Kalender Gottes identisch ist (siehe Unterschiede). In den letzten vergangenen Jahren 2020 und 2023 fielen beide Kalender zu Passah auf die gleichen Tage. Daher kann jeder jüdische Online-Kalender genau zeigen, wie die 49 Tage bis Pfingsten gezählt werden.
Die 7 Festtage Gottes können in einem der vielfach vorhandenen jüdischen Kalender für ein jedes Jahr mit gregorianischem Datum bestimmt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Festtage zwar in den meisten Jahren mit dem biblischen Kalender Gottes (siehe Kalender) übereinstimmen, aber in einigen Jahren etwas abweichen können. Der Kalender Gottes orientiert sich nämlich streng an den astronomischen Werten (erste sichtbare Mond-Sichel beim Monats-Anfang); der jüdische Kalender von Hillel aus dem 4 Jahrhundert beruht dagegen auf mathematischen Mittelwerten. Auch in den Jahren, in denen der erste und der zweite Weltkrieg beendet wurden, fiel der 14. Nisan auf einen Mittwoch und der 15. Nisan auf einen Donnerstag. Das war auch in den Jahren 2020 und 2023 der Fall:
Neben den 7 jährlichen großen Sabbaten gibt es auch einen wöchentlichen Sabbat im Jahr, der auch „großer Sabbat“ genannt wird. Der wöchentliche Sabbat ist immer der 7. Tag der Woche. Darüber hinaus gibt es aber einen besonderen „großen Sabbat“ (Schabbat ha-Gadol), der auf den 10. Nisan fällt. Dies ist der einzige WÖCHENTLICHE Sabbat, der als „großer Sabbat“ bezeichnet wird und nicht mit den 7 JÄHRLICHEN „großen Sabbaten“ (Festen) verwechselt werden darf.
Die hebräische Überlieferung bestätigt mehrfach, dass im Jahr des Exodus das Passah-Lamm am 10. Nisan ausgesondert wurde, und dieser Tag fiel in jenem Jahr auf einen Sabbat (Samstag). Die Christen sprechen ungenau vom Palm-Sabbat, der etwa jedes dritte Jahr im Kalender Gottes zu finden ist, so auch in den Jahren 2020 und 2023.
Da der 10. Nisan jedoch nicht jedes Jahr auf einen Sabbat (Samstag) fällt, sondern auch auf andere Wochentage, bezeichnen die Israelis trotzdem immer den
Sabbat vor Pessach als „großen Sabbat“, auch wenn er nicht auf den 10. Nisan fällt. Dieser ist in jedem jüdischen Kalender zu finden. So wollten die Hebräer
stets des Jahres gedenken, in dem das erste Passah-Lamm an einem wöchentlichen Sabbat (10. Nisan) ausgesondert und am 14. Nisan
(Mittwoch) geschlachtet wurde, dessen Blut den Exodus am 15. Nisan (Donnerstag) ermöglichte.
Siehe dazu Schabbat ha-Gadol am 10. Nisan und Palm-Sabbat.
"Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet."
(1Thess 5,19-21)
„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;
deckt sie vielmehr auf“
(Eph 5,11)