Wenn Sie die Wörter "Palm-Sonntag", "Oster-Sonntag", "Pfingst-Sonntag", "Advent-Sonntage" hören, fällt Ihnen dabei etwas auf? Ja, es wird immer der Sonntag genannt.
Die Kirchen haben ihren Kalender bewusst so gestaltet, dass in jedem Jahr die Jahres-Feste auf einen Sonntag fallen.
Damit haben sie es gewagt, das Gesetz Gottes und die Festzeiten im Kalender Gottes für ungültig zu erklären (Dan 7,25), sie zu verändern und eigene neue menschliche Festtage zu bestimmen.
Der schlechte Herrscher „wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern“ (Dan 7,25)
Es gibt sehr viele Jahre, in denen der 10. Nisan (der Tag, an dem das Passahlamm ausgesondert werden sollte) auf einen Sabbat fällt. Dies ist etwa in jedem dritten Jahr der Fall. Wenn der 14. Nisan auf einen Mittwoch fällt, dann muss natürlich auch der 10. Nisan auf einen Sabbat fallen. Einige aktuelle Beispiele nach dem jüdischen Kalender:
Die gleiche Abfolge von Tagen gab es auch in dem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde. Das in vielen Quellen angegebene Datum entspricht meist dem Julianischen (=Römischen) Kalender, der 1582 durch den Gregorianischen (=Katholischen) Kalender ersetzt wurde:
Im Jahr 2020 fiel der 10. Nisan erneut auf einen wöchentlichen Sabbat (4. April). Der Rüsttag (Vorbereitungstag, 14. Nisan) war am 8. April, der Hohe Sabbat (15. Nisan) am 9. April, und der erste Sabbat (17. Nisan) der Serie von sieben wöchentlichen Sabbaten zwischen Passah und Pfingsten fiel auf den 11. April 2020. Im Jahr 2023 fiel der 10. Nisan ebenfalls auf den Palm-Sabbat, und da der biblische Kalender Gottes und der jüdische Kalender erneut auf dieselben Wochentage fielen, kann dieser Palm-Sabbat in beiden Kalendern mit dem genauen Datum benannt werden: 1. April 2023. Dieser besondere Sabbat wird "der große Sabbat" (Schabbat Ha-Gadol; auch im TorahCalendar) genannt.
Der Nisan (Abib) ist der erste Monat des Jahres. Immer wenn der 10. Nisan auf einen Sabbat fällt, fällt der 14. Nisan auf einen Mittwoch. Dann fällt der "erste Sabbat" immer auf den 17. Nisan und der "zweite Sabbat" auf den 24. Nisan. Die sieben Sabbate werden ausnahmslos jedes Jahr bis Pfingsten gezählt:
Der erste Monat (Nisan, Abib) des Jahres begann im Kalender Gottes (= Kalender der Bibel) immer dann, wenn die erste Sichel des Mondes über Jerusalem zu sehen war. So fällt der Hohe Sabbat (15. Nisan, Passah) jedes Jahr immer auf eine Vollmondnacht (FM):
Gott gebot den Israeliten das Passah-Lamm am 10. Nisan auszusondern und bis zur Schlachtung am 14. Nisan aufzubewahren (2Mo 12,3-6). Gemäß dem Kalender Gottes fiel der 14. Nisan im Kreuzigungs-Jahr Jesu nicht auf einen Freitag, sondern auf einen Mittwoch, wie in den vorangehenden Kapiteln klar bewiesen wurde. Somit muss der 10. Nisan in diesem Jahr auf einen Sabbat gefallen sein.
Hierzu gibt es auch einen Beweis im Neuen Testament selbst:
„Am 6. Tag vor dem Passafest [wörtlich: "vor Passah"] kam Jesus nach Bethanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hat von den Toten... (12) Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, (13) nahmen sie Palmenzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel“ (Joh 12,1-13).
Dieser Tag wird von vielen Kirchen "Palm-Sonntag" genannt. Aber das ist völlig unmöglich, denn der in Vers 12 genannte „nächste Tag“ war der 5. Tag vor Passah (= Fest-Sabbat am 15. Nisan). Der 14. Nisan kann nicht gemeint sein, denn das war kein Feiertag, sondern nur der Rüsttag zum Passah (15. Nisan). Jesus zog am 10. Nisan als das ausgesonderte Lamm Gottes in Jerusalem ein. Damit hat sich wieder die Bibel in vollkommener Weise erfüllt, denn an einem 10. Nisan sollte das tadellose Lamm auserwählt werden und bis zur Schlachtung am 14. Nisan „zwischen den Abenden“ (15 Uhr) aufbewahrt werden (2Mo 12,2-6):
Die meisten Kirchen wollen nichts mit dem Sabbat zu tun haben. Deswegen berechnen sie den Palm-Sonntag anders als Gott. Sie interpretieren Joh 12,1-13 so, als ob Jesus den beschwerlichen und weiten Weg nach Bethanien an einem Sabbat gegangen sei, dort dann übernachtet hätte und am anschließendem Sonntag (nach einem kurzen Weg) in Jerusalem auf einen Esel eingezogen sei. Hier werden gleich mehrere Unstimmigkeiten offensichtlich, denn wenn Jesus am Freitag den 14. Nisan gekreuzigt wäre, so würde es bedeuten, dass der Palm-Sonntag nicht auf den 10., sondern auf dem 9. Nisan fallen müsste. Somit würden die Christen die Aussonderung Jesu (am 9. Nisan) einen Tag zu früh feiern und müssten eher von einem Palm-Montag sprechen, da der Montag auf den 10. Nisan fallen würde (siehe Abbildung unten). Dies ist ein peinlicher Fehler, denn das Passahlamm sollte am 10. Nisan aussortiert werden (2Mo 12,2-6) und nicht einen Tag früher. Theologen verschieben einfach den Einzug Jesu auf den 9. Nisan und die Kreuzigung Jesu auf den 6. Tag der Woche. Die Zahlen 9 und 6 stehen für den Satan und haben nichts mit den biblischen Zahlen 10 (Aussonderung), 4 (Kreuzigung am 4. Tag, Wochenmitte) und 7 (Auferstehung am 7. Wochentag, Sabbat) zu tun. So wird deutlich, dass der Palm-Sonntag schon immer nur religiöser Wunschtag einer anderen Macht war und gar nichts mit der Bibel zu tun hat:
Die heutigen katholischen (gregorianischen) Wochentage beginnen nicht um 18 Uhr, sondern jeweils mitten in der Finsternis der Nacht (24 bzw. 0:00 Uhr), aber der Lichttag (die helle Phase an einem Kalendertag) ist bei den biblischen und katholischen Tagen identisch. Es ist offensichtlich, dass die obige Tabelle unmöglich zutreffen kann, denn die Bibel betont den 10. Nisan und nicht den 9. Nisan. Die Aussonderung begann beim Einzug in Jerusalem und nicht einen Tag später, als Jesus schon sowieso lange da war.
Einige Theologen berechnen die Tage so, dass sich der Satz "sechs Tage vor Passah" (Joh 12,1) angeblich nicht auf den 15. Nisan (Hochsabbat), sondern auf den 14. Nisan bezieht, weil am 14. Nisan das Passahlamm geschlachtet wurde. Aber diese Theorie kann aus mehreren Gründen nicht korrekt sein:
Daher kann der 14. Nisan aus vielen Gründen unmöglich auf einen Freitag gefallen sein.
Da die Hebräer wissen, dass der 10. Nisan im Jahr des Exodus auf einen wöchentlichen Sabbat fiel, feiern sie diesen besonderen wöchentlichen Sabbat vor dem Passahfest jedes Jahr und nennen ihn den "Großen Sabbat" (Schabbat ha-Gadol), um der ersten Aussonderung des Lammes zu gedenken. Siehe Schabbat ha-Gadol am 10. Nisan.
In jedem jüdischen Kalender von 2020 und 2023 steht der Schabbat ha-Gadol, den die Christen auch Palmsabbat nennen. Im Jahr der Kreuzigung Jesu gab es keinen "Palmsonntag", sondern einen "Palmsabbat".
Um den Sonntag zu verteidigen, haben manche Theologen die Behauptung aufgestellt, dass an einem Sabbat das Passahlamm angeblich nicht ausgesondert werden durfte. Das ist vollkommen falsch, denn gemäß dem jüdischen Kalender fällt der 10. Nisan sehr oft auf einen Sabbat (Palm-Sabbat), nämlich statistisch gesehen sogar auf jedes dritte Jahr. Wer es nicht glauben mag, der kann dies schnell auf den vielen Internetseiten im jüdischen Kalender nachprüfen. Die Aussonderung des Lammes ist keine große Arbeit und dauert nur wenige Minuten. Die meisten hatten alles schon vorher vorbereitet. Aber die angebliche lange Wanderung Jesu nach Bethanien an einem Sabbat würde viel mehr gegen das Sabbat-Gebot verstoßen. Viele Pastoren übersehen einfach, wie lang und beschwerlich der Weg nach Bethanien war. Deswegen kam Jesus laut Joh 12,1 "am 6. Tag vor Passah" (=Rüsttag, 9. Nisan) nach Bethanien, damit er am Sabbat (10. Nisan; 5. Tag vor Passah) einen kurzen Weg hat. Das erste Passah-Lamm zur Zeit Moses wurde auch an einem Sabbat aussortiert.
Am Versöhnungstag, dem großen Jahres-Sabbat Jom Kippur, mussten sogar gleich zwei Böcke aussortiert werden und der Sündenbock musste in die Wüste geschickt werden. Wenn nun solche großen Arbeiten an einem Jahres-Sabbat gemacht werden dürfen, warum sollte denn dann die einfache und kurze Aussonderung an einem kleinen Sabbat verboten sein? Mit dem Einzug am 10. Nisan hat Jesus die Prophezeiungen erfüllt.
Jesus sagte, dass man sogar Tiere am Sabbat versorgen, füttern und sogar aus einer dreckigen Grube herausholen kann, warum dann nicht eine kurze Aussonderung des Lammes?
Wichtig: Selbst wenn das Lamm am 9. Nisan (dem Tag vor dem wöchentlichen Sabbat) getrennt worden wäre, ändert das nichts an der Tatsache, dass Jesus am 5. Tag vor dem Passah (15. Nisan) in Jerusalem einzog. Der 5. Tag vor dem Passahfest ist der 10. Nisan, der Palm-Sabbat.
Petrus wusste, dass Jesus das Messias-Zeichen erfüllt hat und "nach 3 Tagen und 3 Nächten" auferstanden ist. Deswegen sprach er mit Freimut:
„so sei euch und dem ganzen Haus Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth... Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig [gerettet] werden“ (Apg 4,10-12).
Noch einmal, der 14. Nisan fällt sehr oft auf einen Mittwoch, so dass auch der 10. Nisan (der Tag der Trennung des Lammes) sehr oft auf einen wöchentlichen Sabbat fallen muss. Jesus wurde am 10. Nisan (Palmsabbat) getrennt, starb am 14. Nisan (Vorbereitungstag) und wurde am 17. Nisan am "ersten Sabbat" auferweckt, dem ersten Sabbat einer Reihe von sieben Sabbaten, die jedes Jahr von Passah bis Pfingsten bis heute gezählt werden. Das ist einfach zu verstehen, wenn auf komplizierte Verdrehungen des Wortes Gottes verzichtet wird.
Unter dem Stichwort "Shabbat haGadol" gibt es im Internet sehr viel Literatur. Immer wieder bestätigen die Tora und zahlreiche alte und neue jüdische Quellen, dass der allererste 10. Nisan auf einen Sabbat, der 14. Nisan auf einen Mittwoch und der 15. Nisan (der Tag des Exodus) auf einen Donnerstag fiel. Somit bestätigen die Juden den Palm-Sabbat. Der angebliche Palmsonntag war also in Wirklichkeit ein Palmsabbat. Das Wort "Palm-Sabbat" stammt jedoch aus dem Christentum, denn die Hebräer nannten diesen Sabbat schon immer den Großen Sabbat (Schabbat ha-Gadol). Es war der Tag, an dem Israel das Lamm zu sich nahm und es war der Tag, in dem der Herr in Jerusalem zu den Leuten kam. Das Lamm (Jesus) war 4 Tage unter den Menschen, bevor es unschuldig sterben musste.
Siehe dazu das wichtige Kapitel: Schabbat ha-Gadol am 10. Nisan.
Es gibt noch einen weiteren unerwarteten Beweis, dass der 14. Nisan in dem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde, auf einen Mittwoch gefallen sein muss. Somit muss auch der 10. Nisan ein Palm-Sabbat gewesen sein. Genau an diesem Tag wurden die ersten Lämmer zur Zeit Moses ausgesondert. Die biblischen Angaben zu der Einführung der Manna-Woche (2 Mo 16) machen es möglich, die Tage genau zu dem Tag des Auszugs aus Ägypten (Exodus, 15. Nisan) zurückzurechnen (mehr Info).
Jesus hat das Passahlamm-Opfer auf vollkommene Weise erfüllt. Er wurde am 10. Nisan (Palm Sabbat) ausgesondert. Er starb genau am gleichen Tag (14. Nisan, Mittwoch) und genau zur gleichen Zeit (15 Uhr), zu der auch das erste Passahlamm getötet wurde. Somit war Jesus symbolisch das letzte Passahlamm und jedes weiteres Schlachten der Lämmer war ab diesem Zeitpunkt sinnlos. Jesus ist nach "3 Tagen und 3 Nächten" am "ersten Sabbat" (17. Nisan) auferstanden und hat somit auch das Zeichen des Messias auf vollkommene Weise erfüllt. Genauer und besser geht es nicht.
Mit einem Sonntags-Märchen für laue Christen, deren Leben nur aus Fehl-Interpretationen und Verdrehungen des Wortes Gottes besteht, hat das alles nichts zu tun. Sie alle suchen den Auferstehungs-Sonntag in der Bibel und sie alle finden 7 Mal den Auferstehungs-Sabbat darin geschrieben. Gott hat keinen Fehler gemacht. Er ist der Schöpfer der Erde und der Sprache. Er weiß welche Wörter er im griechischen Grundtext benutzen muss und welche er ganz bestimmt nicht verwendet (siehe Interlinear).
"Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet."
(1Thess 5,19-21)
„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;
deckt sie vielmehr auf“
(Eph 5,11)