Der 5. wissenschaftliche Beweis, dass Jesus an einem Sabbat-Morgen auferstanden ist: Jesus Christus persönlich machte nicht nur seinen Jüngern, sondern allen Menschen auf der Erde eindeutig und unmissverständlich klar, wie lange er tot bzw. im Grab sein würde. Er hat niemals ein Geheimnis oder eine Verwirrung daraus gemacht, sondern nannte 3 Mal das Wort „Zeichen“ [gr. semeion = ein Zeichen, ein Wunder, ein Hinweis, eine Markierung, ein Kennzeichen, ein Beweis] für die Pharisäer und für die gesamte sichtbare und geistige Welt. Das sind die Worte unseres Herrn Jesus Christus:
„Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm [Jesus]: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona. 40 Denn wie Jona 3 Tage und 3 Nächte im Bauch des Fisches [wörtlich: in der Leibeshöhle des Seeungeheuers] war, so wird der Menschensohn 3 Tage und 3 Nächte im Schoss der Erde sein [wörtlich gr. kardia = im Herzen; Strong Nr. 2588; „im Herzen der Erde 3 Tage und 3 Nächte“] (Mt 12,38-40).
Frage an die Pastoren: Wie hätte Jesus es denn in der altgriechischen Sprache denn anders ausdrücken müssen, wenn er wirklich "3 Tage und 3 Nächte" meinte? Antwort: Es gibt keine andere Option!
Jesus ist das Wort Gottes (Joh 1,1-3) und niemand auf der ganzen Welt konnte sich jemals so genau ausdrücken wie er. ER IST DAS WORT. Wenn er „3 Tage und 3 Nächte“ sagt, dann meint er das auch. Das Zeichen des Messias war das wichtigste Zeichen, das die gesamte Welt jemals gesehen hat. Es war das Zeichen zur Legitimation Jesu als den Messias. Deswegen musste sich Jesus sehr genau ausdrücken, damit es keine Missverständnisse und keinen Streit bei den Juden und Christen geben sollte. Pastoren dürfen seine Worte nicht verdrehen oder uminterpretieren, nur weil sie den Sabbat nicht mögen und sich lieber eine Sonntags-Auferstehung wünschen. Jesus ist das Wort Gottes und was er sagt, das ist das Wort Gottes und nicht das Wort von Menschen. Dennoch wird das Zeichen des Messias von den meisten Christen geleugnet und uminterpretiert; sogar von denen, die den Sabbat halten, und sogar von den messianischen Juden, die den Kalender Gottes und die Abfolge der Tage beim Passahfest kennen müssten. So wie Jona vor Gott weggelaufen ist und in der Welt bleiben wollte, so laufen die meisten Christen heute vor dem Tag Gottes (dem Auferstehungs-Sabbat) davon und wollen lieber den heidnischen Sonntag festhalten, der kein einziges Mal in der gesamten Bibel erwähnt wurde. Das Zeichen des Messias ist das wichtigste Zeichen in der Geschichte des Universums und es wird in aller Ewigkeit kein wichtigeres Zeichen für die Menschen geben.
Als Jesus später erneut nach einem Zeichen gefragt wurde, sprach er: „Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen; doch soll ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona“ (Mt 16,4). Und was war nun das Zeichen des Jona? Im AT steht: „und Jona war im Leibe [Bauch] des Fisches 3 Tage und 3 Nächte“ (Jona 2,1). Die Bibel ist in diesem Punkt extrem klar. Also muss das Messias-Zeichen zumindest Anteile an 3 Tagen und 3 Nächten haben:
Der 14. Nisan fiel sowohl zur Zeit des Auszuges aus Ägypten als auch im Kreuzigungs-Jahr Jesu jeweils auf einen Mittwoch. Die Israeliten zogen am 15. Nisan bei Vollmond (VM) aus Ägypten hinaus und Jesus hat bei Vollmond im Grab gelegen (Sabbat-Ruhe), nachdem er uns zuvor von der Macht des Todes befreit und zum ewigen Leben geführt hat. Daher ist der 10. Nisan nicht der Palm-Sonntag (siehe Info).
Die Welt hasst jedoch den Sabbat und hasst die Wahrheit. Deshalb versuchen sogar viele christliche Pastoren, die nicht-biblische Karfreitag-Ostersonntag-Theorie mit aller Macht zu verteidigen. Sie alle leugnen das Zeichen des Messias und machen Jesus zu einem Lügner, der angeblich nicht wusste, was er sagte und eben NICHT „3 Tage und 3 Nächte“ meinte. Jeschua ha-Mashiach, das Wort Gottes, ist angeblich nicht in der Lage, sich richtig auszudrücken und angeblich unfähig, die „3 Tage und 3 Nächte“ richtig zu zählen? Jesus soll ein so schlechter Mathematiker sein, wo sogar Kinder besser zählen können? Das ist ein sehr schlechter Witz. Die Bibel spricht nicht von einer Turbo-Auferstehung oder einer Blitz-Auferstehung nach nur 1,5 Tagen statt „3 Tagen und 3 Nächten“. Es ist nicht Jesus, der die Welt verwirrt, sondern einige Christen, weil sie gar nicht mögen, was Jesus gesagt hat.
Die Welt macht aus dem Zeichen des Messias lieber ein Zeichen des Papstes und verkürzt den Zeitraum um die Hälfte, damit alle den heidnischen Sonntag feiern können, den Feiertag derer, die Jesus gekreuzigt haben.
Obwohl das alles so einfach zu verstehen ist, denken die meisten Kirchen und Pastoren, dass die Frauen "an einem Sonntag" zum Grab kamen. Sie glauben nicht den wörtlichen Aussagen von Jesus Christus und den Evangelisten (=der Bibel), sondern sie glauben lieber den Aussagen von Menschen: den katholischen Päpsten (Katholiken, Evangelikale, Freikirchen...), Ellen White (Adventisten), Charles Russell (Zeugen Jehovas) und Herbert W. Armstrong (Church of God mit vielen Splittergruppen), weil sie den Sonntag wollen, der in der ganzen Bibel nicht ein einziges Mal erwähnt wurde. Die Verherrlichung des Sonntags ist heidnisch. Sie alle machen Jesus zum Lügner, weil sie ihren religiösen Kirchenführern mehr glauben als Jesus und sie alle leugnen das Zeichen des Messias (das bedeutet: „3 Tage und 3 Nächte“), das wichtigste Zeichen in der Geschichte des Universums. Leugnen Sie auch dieses Zeichen?
Im Jahr 2023 gibt es die gleiche Reihenfolge der Tage am Passahfest wie in dem letzten Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde. Das bedeutet konkret: Der 14. Nisan (Rüsttag) fällt auf einen Mittwoch, der 15. Nisan (großer Sabbat) auf einen Donnerstag und der 17. Nisan auf den "ersten Sabbat". Der "zweite Sabbat" in der Zählung der 7 Sabbate bis Pfingsten ist am 24. Nisan. Hier sind die "3 Tage und 3 Nächte" eindeutig zu erkennen und gregorianisch zu datieren.
Quelle der Abbildung: TorahCalendar.
Manche christlichen Gemeinden behaupten, dass die Redewendung „3 Tage und 3 Nächte“ exakt 72 (3x24) Stunden meinen müsse. Aber das ist ein Irrtum. Wenn Gott 72 Stunden gemeint hätte, so hätte er es geschrieben, aber das tat er ganz bewusst nicht. Als Jona im Wasser war und vom Meerestier verschlungen wurde, so muss dies nicht sekunden-genau exakt am Übergang von der Nacht- zur Tag-Phase (oder umgekehrt) gewesen sein, sondern es war irgendwann während eines Tages (offenbar am Nachmittag), denn bei den Israeliten galt ein angefangener Tag als ein Tag und eine begonnene Nacht als eine Nacht. Es ist also zu differenzieren zwischen den astronomischen Tageslängen (etwa 12 Stunden) und den Ereignissen an einem Licht-Tag. Beispiel: Wenn ein Kind zur Zeit Jesu um 17 Uhr (11. Stunde des Tages) geboren wurde, also 1 Stunde vor Sonnen-Untergang, so sagen nach drei Kalender-Tagen alle, dass es seit „3 Tagen und 3 Nächten“ am Leben ist. Keiner beschwert sich darüber, dass eigentlich 11 Stunden des ersten Licht-Tages fehlen, weil ab 18 Uhr nach Sonnen-Untergang die Nacht beginnt. Bei der Bestimmung des für die Beschneidung wichtigen achten Tages war es ebenfalls unwichtig, zu welcher Uhrzeit ein Baby am ersten Tag geboren wurde, es zählte immer der angefangene Tag als der erste Tag und zwar völlig unabhängig von der Uhrzeit zu der das Ereignis eintrat (Geburts-Tag).
In allen Staaten der Welt gilt ein angefangener Tag als ein, bzw. als erster Tag. Zur Zeit Jesu war es nicht anders. Als Beispiel dient das Gleichnis von den Arbeitern am Weinberg (Mt 20,1-16), welches Jesus selber erwähnte. Während manche schon seit früh am Morgen (3. Stunde = 9 Uhr) gearbeitet haben, wurden andere erst um die 11. Stunde (also um 17 Uhr) eingestellt. Sie haben folglich „nur eine Stunde gearbeitet“ (Vers 12), denn die Nacht und damit der nächste Tag, begann etwa um die zwölfte Stunde des Tages, also um 18 Uhr. Aber alle Arbeiter haben den gleichen Tageslohn bekommen (Vers 9f). Jesus sagte also nicht, dass sie genau ab Sonnenaufgang arbeiten müssen und auch nicht, dass alle gleich viel arbeiten müssen, um den Tageslohn zu bekommen. Jesus selber hat also einen angefangenen Tag als einen Tag gerechnet und zwar unabhängig von der Stundenzahl, selbst wenn es nur eine einzige Stunde war. Nun stellen wir uns folgendes vor: Wenn alle Arbeiter an den zwei folgenden Tagen alle genauso viele Stunden gearbeitet hätten, so könnten zwar alle sagen: „wir haben an 3 Tagen und 3 Nächten gearbeitet“ oder „wir waren alle an 3 Tagen und 3 Nächten im Weinberg“; aber dies bedeutet noch lange nicht, dass alle auch genauso so viele Stunden gearbeitet hätten. Sie hätten alle eine unterschiedliche Anzahl an tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden, obwohl sie alle „3 Tage und 3 Nächte“ gearbeitet hätten. Dieses Beispiel Jesu beweist eindrucksvoll, dass für Jesus und die Juden ein angefangener Tag als „ein Tag“ oder „erster Tag“ gerechnet wurde. Das ist bei uns heute genauso und nahezu alle Theologen und Bibel-Kommentatoren sind sich einig, dass bei den Juden ein angefangener Tag als ein Tag gerechnet wurde, wie die Bibel nicht nur am Beispiel der Arbeiter am Weinberg, sondern auch an anderen Stellen (z.B. der Vergleich 2Chron 10,5 mit 2Chron 10,12 und Ester 4,15-17 mit Ester 5,1) beweist. Auch im Talmud zählt ein angefangener Tag als ein Tag.
Daher gelten die 3 Stunden des Licht-Tages, an denen Jesus tot war als erster Tag der „3 Tage und 3 Nächte“. Manche Christen beziehen sich nur auf den Zeitpunkt, in denen Jesu Leichnam tatsächlich im Grab lag. Die meisten Bibelwissenschaftler gehen davon aus, dass Jesus am 14. Nisan mindestens eine Stunde lang im Grab war, weil sich die an der Beerdigung beteiligten Personen auf das Passahmahl und den Hohen Sabbat (15. Nisan) vorbereiten mussten. Aber auch das stellt gar kein Problem dar, denn selbst wenn Jesus nur eine Stunde oder sogar nur wenige Minuten vor Sonnen-Untergang im Grab wäre, so wäre es dennoch der erste Tag der "3 Tage und 3 Nächte". Hierbei ist zu beachten, dass die Menschen wegen dem folgenden großen Sabbat Jesus rechtzeitig bestatten mussten, da die schweren Arbeiten der Verschließung der Gruft mit dem schweren Grabstein gar nicht an einem hohen Sabbat getan werden durften. Außerdem mussten sie noch rechtzeitig heim-gehen, um sich auf den hohen Sabbat vorzubereiten. Die 3 Stunden zwischen Jesu Tod und Sonnen-Untergang sind eine lange Zeit, zumal das Grab in unmittelbarer Nähe war: "Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war" (Joh 19,42).
Die bedeutende Jewish Encyclopedia, die im Internet kostenlos gelesen werden kann, macht unter dem Stichwort "day" (Tag) eine klare Definition:
„Im jüdischen Gemeindeleben wurde der Teil eines Tages manchmal wie ein Tag gerechnet, z.B. der Tag der Beerdigung, selbst wenn letztere am späten Nachmittag stattfand, wird dieser Tag dennoch als erster der sieben Tage der Trauer gezählt; eine kurze Zeit am Morgen des siebten Tages wird als der siebte Tag gezählt; eine Beschneidung erfolgt am achten Tag, auch wenn am ersten Tag nach der Geburt nur noch ein paar Minuten Tag übrig blieben, diese wurden wie ein Tag gezählt."
Originalzitat Jewish Encyclopedia (1906) “DAY”: „…In Jewish communal life part of a day is at times reckoned as one day; e.g., the day of the funeral, even when the latter takes place late in the afternoon, is counted as the first of the seven days of mourning; a short time in the morning of the seventh day is counted as the seventh day; circumcision takes place on the eighth day, even though of the first day only a few minutes remained after the birth of the child, these being counted as one day…“.
Nach dieser klaren jüdischen Definition gilt also der erste Lichttag, an dem Jesus tot und im Grab war, eindeutig als der erste der „drei Tage und drei Nächte“. Selbst wenn Jesus am 14. Nisan also nur eine Stunde (die genaue Zeit kennt niemand) im Grab gelegen hätte, so würde dies eindeutig als der erste Tag gelten, in dem Jesus im Grab war. Jesus selber sprach niemals von 72 Stunden, da er wusste, dass er bereits am 14. Nisan im Grab liegen würde. Das ist ein großer Unterschied.
Nun wird klar, dass Jesus zwar nicht exakt 72 Stunden „im Herzen der Erde“ gewesen sein musste, aber die Zeitdauer seines Aufenthaltes im Grab muss zweifelsfrei zumindest Anteile an allen „3 Tagen und 3 Nächten“ gehabt haben, denn es waren nicht 3 Tage und 2 Nächte, sondern jeweils drei. Die genaue Stundenzahl kann aber kein Mensch biblisch begründen, es ist reine Spekulation an der wir uns nicht beteiligen sollten. Zwar ist die Uhrzeit bekannt wann Jesus gestorben ist (15 Uhr), aber die exakte Uhrzeit wann er im Grab lag und wann er auferstanden ist, wurde biblisch nicht mitgeteilt. Es ist jedoch klar, dass die Auferstehung spätestens am Ende der Nachtphase eines wöchentlichen Sabbats gewesen sein musste, da beim Anbruch des folgenden Licht-Tages an diesem gleichen Sabbat bereits der vierte Licht-Tag beginnen würde, an dem Jesus im Grab wäre. Das was ja nicht der Fall war. Noch einmal, wenn ein Baby nur eine Stunde oder sogar nur wenige Minuten vor Sonnen-Untergang geboren wird, so gilt dieser Tag als "erster Tag". Ganz genauso ist es auch mit der Zählung des Zeitraums nach Jesu Tod bzw. des Befindens des Leichnams im Grab.
Manche Theologen vermuten 72 Stunden und fangen erst an ab der Nacht des 15. Nisan zu rechnen (siehe Kirchenmeinungen). Aber damit unterschlagen sie einfach die Zeitdauer Jesu im Grab am 14. Nisan, so dass er folglich länger im Grab wäre als angekündigt. Sie übersehen auch, dass Jesus nicht sagte, dass er an „3 Nächten und 3 Tagen im Schoss der Erde“ sein würde, sondern das Messias-Zeichen lag darin, dass er nach „3 Tagen und 3 Nächten“ auferstehen würde. Jesus selber nennt also den Tag zuerst und nicht die Nacht. Nach Jesu eigenen Worten müssen wir ab dem ersten Lichttag (14. Nisan) rechnen und nicht ab der ersten Nacht (15. Nisan). Sonst hätte Jesus gesagt, dass das Zeichen des Messias nach "3 Nächten und 3 Tagen" kommen wird. Jesus hat sich in seinen Aussagen nicht geirrt, aber die Theologen machen Fehler.
Jesus selber definiert die Länge des Tages und einer Nacht mit jeweils 12 Stunden:
Joh 11,9-10: „Jesus antwortete: Hat nicht der Tag 12 Stunden? Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich... “
Worüber sprach Jesus im Gesamt-Zusammenhang? Er sprach nicht von Ereignissen an einem bestimmten Tag, sondern wie lange es hell ist an einem Tag, also wie lange das Auge bei der Wanderung das Licht sehen kann. Das ist sehr wichtig. Auch die Angaben im Alten Testament sind klar:
1Mo 1,3-13: „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag... Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.... Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.“
Der Tag wurde in Israel in Abend (Nacht) und Morgen (Licht-Tag) eingeteilt (siehe Tage). Wenn Jesus also von „3 Tagen und 3 Nächten“ spricht, dann meint er nicht „2 Tage und 3 Nächte“ und auch nicht „3 Tage und 2 Nächte“, sondern: „3 Tage und 3 Nächte“. Ein Licht-Tag ist aber nur am Tag der Tagundnachtgleiche genau 12 Stunden lang. Ansonsten ist er an allen Tagen im Jahr entweder länger oder kürzer. Es ist also zu unterscheiden zwischen [1.] der astronomischen Tageslänge und [2.] den Ereignissen an einem Tag, indem ein Ereignis an einem Tag als "erster Tag" gerechnet wird (z.B. Geburt eines Kindes oder das Gleichnis Jesu von den Arbeitern am Weinberg). Die Israeliten unterteilten den Lichttag das ganze Jahr über in 12 Stunden, unabhängig davon ob es mathematisch weniger (Winter) oder mehr (Sommer) Minuten waren.
Das einzige Zeichen zur Legitimation Jesu als Messias, das war nicht ein großes Naturwunder, auch nicht Feuer oder gewaltiger Donner vom Himmel, sondern es lag in der ganz stillen dreitägigen Ruhe im „Herzen der Erde“ mit der anschließenden Auferstehung (Mt 12,38-40). Jesus selber sprach von „3 Tagen und 3 Nächten.“ Er sprach nicht von weniger und auch nicht von mehr und genau nach diesem Zeitraum sollte die sensationelle Auferstehung von den Toten erfolgen, welches das Messias-Zeichen für die ganze Welt sein sollte. Aber gerade dieses so extrem wichtige Messias-Zeichen wollen einige Priester und Pastoren komplett auslöschen. Das ist kein Spaß, denn damit sagen sie, dass Jesus eben nicht „3 Tage und 3 Nächte“ (Mt 12,38-40) tot war, sondern nur 1,5 Tage (Freitag-Abend bis Sonntag-Morgen) und er somit alle Menschen weltweit belogen hätte. Ein jeder Christ und ein jeder Priester/Pastor muss sich selber hinterfragen: lehre ich das was Jesus sagte oder verdrehe ich seine klaren Worte, nur um zu verkünden, was meine Kirche sagt? Wer das Messias-Zeichen ablehnt, der lehnt auch Jesus ab. Satan hat ein großes Interesse daran, das Messias-Zeichen zu vertuschen, denn er will nicht, dass die Menschen erfahren, dass Jesus in Wirklichkeit „an einem Sabbat“ auferstanden ist, da sonst gar nichts für eine Heilighaltung seines Sonntages sprechen würde.
Kaum eine Bibelstelle ist in diversen kirchlichen Kreisen so verdreht und uminterpretiert worden wie jene von Mt 12,38-40. Dabei sind die Aussagen kinderleicht zu verstehen. Jedes Kleinkind weiß was damit gemeint ist, nur die Theologen haben ein Problem, weil sie sich einen anderen Auferstehungs-Tag wünschen. Allein aus dieser Schriftstelle ist deutlich zu ersehen, dass die Kar-Freitags- und Oster-Sonntag-Tradition biblisch keinesfalls zu rechtfertigen ist. Klar ist: Wenn Jesus am Freitagabend ins Grab gekommen wäre, dann hätte er unmöglich bereits am Sonntag-Morgen auferstanden sein können, da er nur 1,5 Tage im Grab wäre. Umgekehrt müsste er früher als am Freitag begraben worden sein, um an einem Sonntag auferstehen zu können. Es wäre zwar möglich sich zu streiten, wenn Jesus nur allgemein von „3 Tagen“ gesprochen hätte (Freitag, Samstag, Sonntag), doch um eben genau diese Diskussionen und Streit bei allen Christen von Anfang an auszuschließen, sprach Jesus exakt von „3 Tagen und 3 Nächten“. Noch Fragen? Zusätzlich erwähnte er das „Zeichen des Jona“, welches alle Juden und Christen verstanden. Klarer hätte es Jesus nicht ausdrücken können. Nach den eigenen Aussagen Jesu ist also eine Karfreitags-Kreuzigung und Ostersonntag-Auferstehung völlig unmöglich:
Selbst wenn Freitag (3 Stunden) und Sonntag (wenige Sekunden oder Minuten) sehr großzügig als 3 Licht-Tage gezählt werden sollten, so fehlt dennoch eine ganze Nacht, in der Jesus hätte im Grab sein müssen! Jesus war aber „3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde“; er muss folglich in der dritten Nacht auferstanden worden sein und zwar noch bevor es hell wurde (siehe erste Abbildung oben). Daher gingen die Frauen bereits bei Nacht zum Grab (und nicht am Nachmittag), um eben genau diesen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Es war kein Zufall, dass die Frauen zum Grab gingen, als es noch dunkel war. Sie waren intelligent und wussten was Jesus meinte und was nicht.
Die angebliche Auferstehung Jesu an einem Sonntag-Morgen ist ein heidnisches Märchen. Diese Irrlehre wurde mit dem Ziel aufgestellt, damit die Christen die gleichen Feiertage derer übernehmen, die unseren Herrn Jesus ermordet haben und sich gleichzeitig vom Tag Gottes (dem Sabbat) und dem Kalender der Bibel distanzieren. Das ist sehr gut gelungen denn es gibt bis heute viele Pastoren weltweit, die den Sonntag mit aller Macht verteidigen, selbst wenn sie dazu die Worte des Sohnes Gottes verdrehen müssen. Warum sollte Jesus den geheiligten Feiertag seines Vaters (den Sabbat) abschaffen und zu einem Rüsttag zu den neuen Feiertag (dem Sonntag) seiner eigenen Mörder machen? Warum sollte Jesus von "drei Tagen und drei Nächten" sprechen, wenn er einfach auch "an einem Sonntag" sagen könnte? Und warum spricht er stattdessen sieben Mal von "einem der Sabbate" (siehe Interlinear) und sogar von "früh des ersten Sabbats", also dem ersten Sabbat einer Serie von sieben Sabbaten zwischen Passah und Pfingsten? Nein, Jesus hat keinen Fehler gemacht, sein Wort versteht im griechischen Text jedes Kind, welches den Kalender Gottes kennt. So wie es den ersten Advents-Sonntag bis Weihnachten gibt, so gibt es seit 3.500 Jahren den ersten Sabbat bis Pfingsten. Nur diejenigen, die den Sabbat und die Wahrheit hassen, wollen den Sabbat aus der Bibel auslöschen und durch den Sonntag ersetzen. Viele Pastoren sprechen davon, wie sehr sie Jesus lieben und was sie für ihn alles tun, aber in Wirklichkeit verachten sie ihn, weil sie seine klaren Worte verdrehen und die Kinder Gottes zu einem anderen Sonntags-Evangelium verleiten. Die wahre Liebe zu Jesus zeigt sich in der Nachfolge zu seinem unverfälschtem Wort im griechischen Grundtext. Wie in den anderen Kapiteln gezeigt werden konnte, gab und gibt es sehr viele Bibeln weltweit, die korrekt übersetzt wurden. Sie sprechen davon, dass die Frauen "an einem Sabbat"-Morgen oder "an einem Samstag"-Morgen zum Grab kamen. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass es nach "3 Tagen und 3 Nächten" gewesen sein muss, wie Jesus gesagt hat.
Einige religiöse Leiter der Siebenten-Tags-Adventisten, welche die Geist-Visionen von Ellen White (angebliche Kreuzigung am Freitag, Auferstehung am Sonntag) nicht in Frage stellen wollen (vgl. Kirchen-Meinungen) und über schlechte Alt-Griechisch-Kenntnisse verfügen, machen es sich ganz einfach; sie haben nämlich die absurde Theorie aufgestellt, dann "3 Tage und 3 Nächte" angeblich nicht die Verweildauer Jesu im Grab meinen sollten, sondern die gesamte Leidenszeit, die ab Donnerstag-Nacht begann. Diese Irrlehre ist sehr einfach zu widerlegen, denn demnach wären es "3 Nächte [nicht 3 Tage] und 2 Tage" (die Auferstehung erfolgte bereits bevor es hell wurde), von denen Jesus niemals sprach, und von einer nicht genau definierten "Leidenszeit" schon gar nicht. Was soll das für ein Zeichen sein? Um diese Diskussionen und Interpretationen der Theologen von Anfang an zu vermeiden, erinnerte Jesus zusätzlich an das Zeichen des Jona und wo war Jona? Jona war die „3 Tage und 3 Nächte“ nicht neben dem Fisch und auch nicht auf dem Fisch, sondern IM Fisch also IM Bauch des Fisches oder wie es im griechischen Text wörtlich heißt „IN der Leibeshöhle [IM Bauch] des Seeungeheuers“ (Mt 12,40). Genauso sollte Jesus nicht auf der Erde irgend etwas machen, sondern IN der Grabeshöhle sein, wörtlich „IM Herzen der Erde 3 Tage und 3 Nächte“ sein (Mt 12,38-40). Im hebräischen Text bei Jona geht es um den Scheol, also den griechischen Hades, den Aufenthaltsort der Toten und nicht um ein Leben auf der Erde über dem Hades. Was hätte dies mit Jona zu tun? Antwort: Gar nichts. "IM Herzen der Erde" bedeutet nicht "über [oder am oder neben] dem Herzen der Erde" und auch nicht "Leben auf der Erde". Sonst würden sich auch die Evangelisten und alle verfolgten Christen "im Herzen der Erde" befinden und was hätte das mit dem Zeichen des Jonas zu tun? Einige Christen waren viel länger in Gefängnissen usw., waren aber trotzdem nicht wie Jona "IM Herzen der Erde". Dies hätte auch gar keinen Bezug zur Auferstehung, dem wichtigsten Zeichen überhaupt. Und es gibt zudem einen klaren Bezug zum Scheol/Hades (dem Grab oder genauer dem Aufenthaltsort der Toten) und nicht zum Leben auf der Erde. Dies ist wieder ein Beispiel, wie die Adventisten die Worte Jesu und der Männer Gottes (der Evangelisten) umdrehen, welche das NT geschrieben haben, nur um den außerbiblischen Visionen einer Frau (Ellen White) zu glauben.
Es gab und gibt viele Theologen, Priester und Pastoren unterschiedlicher Kirchen, die immer wieder behaupten, dass Jesus nur symbolisch von „3 Tagen und 3 Nächten“ (Mt 12,40) sprach. Aber warum sagen sie das? Die Antwort ist klar: Weil die klare Aussage Jesu nicht in ihr kirchliches Lehrkonzept von der Sonntags-Auferstehung passt und sie deshalb Ausreden erfinden, um Jesu Worte auf fromme Weise verdrehen zu können. Auch viele Freikirchen und sogar die Siebenten-Tags-Adventisten (incl. Ellen White) haben sich der Lehre der katholischen Kirche angeschlossen und verleugnen das Messias-Zeichen, um keinen Streit zu erzeugen und um sich nicht abgrenzen zu müssen. Damit missinterpretierten sie die klaren Aussagen Jesu und verbreiten ein anderes Evangelium, wonach Jesus nur die Hälfte der Zeit, also 1,5 Tage (etwa 37-39 Stunden) im Grab gewesen sein soll. Sie stellen Jesus Christus als einen Menschen dar, der angeblich nicht in der Lage gewesen wäre, sich klar und deutlich auszudrücken und eine sinnlose Redewendung verwendet und damit die Leute weltweit nicht nur verwirrt, sondern sie sogar belügt. Nein, es gibt keinen Kompromiss, entweder Jesus und die Evangelisten sagen die Wahrheit oder die Theologen. Beide können nicht gleichzeitig Recht haben, da sie sich vollkommen widersprechen. Jesus wusste ganz genau, was er sagte und was er nicht sagte. Hätte er nur von „3 Tagen“ gesprochen, so wären viele Interpretationen möglich gewesen, aber wenn Jesus von „3 Tagen und 3 Nächten“ spricht, dann meint er es auch so und es gibt keine Diskussionen! Die Bibel ist für einfache Menschen geschrieben und sie können Jesu Worte sehr gut verstehen, viel besser als einige studierte Priester und Pastoren, die sein Wort uminterpretieren und verdrehen und von dem halben Zeitraum sprechen. Genauso wie die Schlange in 1 Mose 3,1 Gottes Wort in Frage stellte, so folgen die Priester und Pastoren ihrem Beispiel und säen Zweifel und stellen die Aussagen Jesu in Frage mit den Worten: „ja sollte Gott wirklich 3 Tage und 3 Nächte gemeint haben? Nein, das hat Jesus bestimmt nicht gemeint, er meinte nur die Hälfte, nämlich 1,5 Tage“. Satan hat es geschafft, dass fast die gesamte Welt Jesus nicht glaubt, sondern den Kirchen und Sekten.
Fragen wir mal anders: Wenn Jesus wirklich „3 Tage und 3 Nächte“ gemeint hat, wie hätte er es uns mitteilen müssen? Antwort: Genauso, wie er es gesagt hat! Es ist nicht logisch, dass seine „3 Tage und 3 Nächte“ in Wirklichkeit „nicht 3 Tage und nicht 3 Nächte“ meinen sollten. Was soll denn dabei symbolisch ausgedrückt werden? Das ergibt gar keinen Sinn. So hart es auch klingen mag, manche Pastoren machen Jesus lieber zu einem Lügner, statt ihre eigene Lehrmeinung aufzugeben. Viele sind sich der Tragweite ihrer Worte gar nicht bewusst. Wer heute die Worte Jesu verdreht und uminterpretiert und die Leute verwirrt und verführt, nur weil es nicht in seine der traditionellen Kirchenlehre passt, der wird dies im Gericht vor Gott verantworten müssen (Mt 12,37). Wird er dann die gleiche Argumentation verwenden und zu Jesus sagen: „das hast Du doch nicht so gemeint?“ Dann wird Jesus sagen: „doch, ich habe es genauso gemeint, wie ich es gesagt habe, so wie es in der Bibel steht, nämlich nach 3 Tagen und 3 Nächten“!
Der Auszug aus Ägypten erfolgte mitten in der Woche und Jesus starb mitten in der Woche. Die Bibel gibt im Zusammenhang mit dem Himmelsbrot (Manna) eine erstaunliche Information, aus der wir ersehen können, dass der Wochentag, an dem das erste Passahlamm zur Zeit des Mose geschlachtet wurde, ebenfalls auf einen Mittwoch fiel. „Am 15. Tage des zweiten Monats, nachdem sie aus Ägypten ausgezogen waren“ murrte die ganze Gemeinde gegen Mose in der Wüste Sin (2Mo 16,1ff). Das Volk hatte in ihrem Unglauben Angst zu verhungern.
2Mo 16,4-5: „Da sprach der HERR zu Mose: siehe ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und täglich sammeln, was es für den Tag bedarf, dass ich’s prüfe, ob es in meinem Gesetz wandle oder nicht. 5 Am 6. Tage aber wird’s geschehen, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, dass es doppelt so viel sein wird, wie sie sonst täglich sammeln.“
Genauso ist es in dieser Manna-Woche geschehen (mehr Info). Am folgenden Tag (16. Ijjar, Sonntag) war der erste der 6 Tage, an denen das Brot (Manna) eingesammelt werden konnte. Aber am 6. Tag (21. Ijjar, Rüsttag) gab Gott doppelt so viel Brot, da darauf die Sabbatruhe (22. Ijjar) folgte. Da der Nisan 30 Tage hat, können wir genau bis zum 14. Nisan zurück rechnen und kommen zu einem Mittwoch. Viele Christen überlesen diese Stellen, doch Gott wusste genau, warum er uns diese Informationen gab. Das ist keineswegs eine neue Erkenntnis, denn dies ist beispielsweise im Buch von Everett W Purell (True story about the sign of Jonah, 2007) und bei vielen anderen beschrieben. Das erste Passahlamm zur Zeit Mose wurde an einem Mittwoch um 15 Uhr geschlachtet, genauso wie auch das letzte Lamm Gottes (Jesus) an einem Mittwoch um 15 Uhr getötet wurde. Jesu Tod hat das Passah-Lamm-Opfer auf sensationelle und vollkommene Weise erfüllt, am exakten Tag und zur exakten Uhrzeit.
Wir haben also viele Beweise, dass der 14. Nisan (der Tag der Kreuzigung Jesu) nicht der Freitag, sondern der Mittwoch war. Jesus hat uns nicht mit sinnlosen Worten verwirrt, sondern er meine wirklich, dass sein Zeichen des Messias darin bestehen würde, dass er "3 Tage und 3 Nächte" im Herzen der Erde (Hades, Sheol) sein würde. Dafür gibt es sogar Beweise im Alten Testament (mehr Info).
Neben der Redewendung „3 Tage und 3 Nächte“ verwendet die Bibel auch noch weitere Ausdrücke, nämlich „in 3 Tagen“, „am 3. Tag“ und „nach 3 Tagen.“ Dies scheint auf dem ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Bibelkritiker nehmen die unterschiedlichen Angaben der Evangelisten sehr gerne zum Anlass, um über das biblische Wort zu spotten. Hätten sie aber die Tag- und Nacht-Definitionen der Bibel und die unterschiedliche Verwendung dieser Redewendungen bei Juden, Griechen und Römern studiert, so hätten sie keinerlei Probleme. Es ist immer wichtig zu beachten, worauf sich eine Aussage bezieht. Es gibt keinen Widerspruch zwischen den Aussagen der Evangelisten, den einzigen Widerspruch gibt es zwischen den heutigen Kirchen und ihren Übersetzern.
Um zu verstehen, was Jesus und die anderen Beteiligten mit diesen Redewendungen meinten, müssen wir wie die Juden zur Zeit Jesu denken, denn sie hatten niemals einen Streit, wenn es um den Zeitpunkt der Auferstehung Jesu ging. Matthäus benutzt sogar alle 4 Redewendungen in seinem Evangelium, er zeigt, dass alle Menschen genau wussten, wovon gesprochen wurde und was gemeint war. Wenn von dem „dritten Tag“ die Rede ist, so ist es immer wichtig zu beachten, worauf sich eine Aussage bezieht. Es ist bei Zeitangaben zu unterscheiden zwischen den:
Kalender-Tagen (= den vollen Kalender-Tagen, 24 Stunden):
1. AN (oder IN) denen Jesus tot war
2. NACH dem Tod Jesu
Licht-Tagen (= den halben Kalender-Tagen (12 Stunden, vgl. Joh 11,9):
1. AN (oder IN) denen Jesus tot war
2. NACH dem Tod Jesu
Es geht immer um den Zusammenhang und es ist zu unterscheiden zwischen den Kalender- und Licht-Tagen AN denen Jesus tot war und den Kalender- und Licht-Tagen NACH Jesu Tod:
Die Bibel selbst gibt mehrere Hilfestellungen, um den Sachverhalt verstehen zu können: Jesus wurde zur 3. Stunde (9 Uhr) gekreuzigt. Er hing 6 Stunden am Kreuz und starb zur 9. Stunde (15 Uhr). Er starb am Rüsttag (14. Nisan) und „am nächsten Tag, der auf den Rüsttag folgt [das war eindeutig der Fest-Sabbat], kamen die Hohepriester mit den Pharisäern zu Pilatus...“ (Mt 27,62). Also ist der „Tag, der auf den Rüsttag folgt“ der große Sabbat (15. Nisan) und dies ist „der erste Tag NACH dem Rüsttag“ oder „der erste Tag NACH dem Tod Jesu“. Es ist auch „der erste Tag des Festes der Ungesäuerten Brote.“ Nach diesem Tag (großer Sabbat) folgt der zweite Tag NACH Jesu Tod und dann der dritte Tag usw. Der dritte Tag ist folglich „der dritte Tag NACH dem Rüsttag“ oder „der dritte Tag NACH dem Tod Jesu“ oder „der dritte Tag des Festes“. Und genau „am dritten Tag“ sollte Jesus auferstehen, wie er sagte: „Der Menschensohn muss... gekreuzigt werden und AM dritten Tage auferstehen“ (Lk 24,7). Wann ist der dritte Tag nach seinem Tod? Wäre Jesus am Rüsttag auferstanden, so hätte Lukas „am selben Tag“ gesagt. Wäre Jesus am Tag nach dem Rüsttag auferstanden so hätte Lukas gesagt: „am nächsten Tag“ oder „am ersten Tag nach seinem Tod“ oder „nach einem Tag.“ Wäre Jesus an den übernächsten Tag auferstanden, so hätte er gesagt „am zweiten Tag nach seinem Tod.“ Damit ist klar was mit dem dritten Tag gemeint ist, nämlich der dritte Kalendertag NACH Jesu Tod.
Jesus war in der ganzen Nacht des Rüsttages am Leben, aber gegen Ende des Licht-Tages des gleichen Rüsttages war er tot und im Grab. Daher war der ERSTE Lichttag NACH Jesu Tod bereits der ZWEITE Lichttag AN DEM Jesus tot war. Es muss also genau unterschieden werden, denn „nach drei Tagen“ kann entweder nach 3 vollen Kalender-Tagen oder lediglich nach drei 3 Licht-Tagen meinen. „Am 3. Tag“ fand die Auferstehung statt, es kann folglich nur am dritten Kalendertag NACH Jesu Tod gewesen sein. Aber der dritte volle Kalender-Tag beinhaltete bereits den 4. Licht-Tag an dem Jesus tot war. Daher musste Jesus noch in der Nachtphase eben diesen dritten Kalendertages NACH der Kreuzigung auferstehen, also zu mindestens noch kurz bevor die Sonne am vierten Lichttag aufging. Das wussten die Frauen ganz genau, daher gingen sie zum Grab, „als es noch finster war“ (Joh 20,1) und waren am Grab „sehr früh, als die Sonne aufging“ (Mk 16,2). Die Frauen haben keinen Fehler gemacht, sondern sie wussten auf die Minute genau, wann die „3 Tage und 3 Nächte“ vorbei sind.
Ganz besonders interessant ist, dass der Rüsttag eine dreistündige Dunkelheit beinhaltete, die an eine Nacht erinnerte. Nach Jesu Tod wurde es wieder hell und in der verbleibenden dreistündigen Tages-Phase war Jesus tot und wurde ins Grab gelegt wurde. Es ist vollkommen klar, dass dieser erste dreistündige Licht-Tag als erster Licht-Tag gerechnet werden muss. Die römische Ausdrucksweise „nach drei Tagen“ in (Mk 8,31; 9,31; 10,34) meint das gleiche wie die jüdische und griechische Ausdrucksweise „am“ oder wörtlich „in dem dritten Tag“ (Mt 16,21; 17,23; 20:19; Lk 9,22; 13,32; 18:33; 24,7.46). Nur Markus sprach von „NACH 3 Tagen“, weil er die Licht-Tage meinte (vgl. die Arbeiter am Weinberg), und dieser Tag war der dritte Kalender-Tag nach Jesu Tod. Nun wird auch klar, was die Emausjünger meinten, als sie sagten: „und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist“ (Lk-24:21). Sie meinten den dritten Kalender-Tag NACH Jesu Tod.
Es gibt auch einige Christen, die meinen, dass in der Umgangssprache der Menschen oft ein Tag ab dem Morgen beginnt und bis in die Nacht (bzw. bis zum nächsten Morgen) andauert. Sie rechnen daher den ersten Tag ab dem Mittwoch-Morgen und der Samstag-Morgen wäre dann das Ende des "dritten Tages". Diese Betrachtungsweise ist auch kein Problem, denn inhaltlich ändert sich am Zeichen des Messias ("3 Tage und 3 Nächte") gar nichts. Die Umgangssprache erzeugt keine Widersprüche, aber natürlich beginnt der Sabbat-Tag immer ab Sonnen-Untergang:
Und nun noch eine wichtige Tatsache zum "dritten Tag", die von vielen Christen nicht beachtet wird. Jedes Jahr gibt es das siebentägige Fest der Ungesäuerten Brote. Wer den Kalender Gottes kennt, der weiß, dass mit dem Ausdruck "erster Tag" der erste Tag des Festes gemeint ist, also der hohe Sabbat am 15. Nisan. Der Tag darauf ist "der zweite Tag" (16. Nisan) und der "dritte Tag" (17. Nisan) ist natürlich der "dritte Tag" des Festes der ungesäuerten Brote. Mit dem Ausdruck "am dritten Tag" haben die Hebräer also den dritten Tag des Festes gemeint. Das ist einfach zu verstehen. Das ist der dritte Tag, an dem Jesus von den Toten auferstehen sollte und das ist der dritte Tag, an dem er auch tatsächlich von den Toten auferstanden ist, nämlich "am dritten Tag" des Festes, "früh des ersten Sabbats" (Mk 16,9). Das ist sehr einfach zu verstehen. Im Jahr 2020 gab es beim Passahfest genau die gleiche Abfolge der Tage wie in dem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde (siehe Kalender-Abbildungen und die Berechnung der 7 Sabbate bis Pfingsten: Link).
Der "dritte Tag" des siebentägigen Festes der ungesäuerten Brote: Im Jahr 2020 gab es die exakt gleiche Abfolge der Tage wie in dem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde und in dem er nach "3 Tagen und 3 Nächten" von den Toten auferstanden ist. Der "erste Sabbat" fiel auf den 17. Nisan. Dies ist statistisch gesehen in etwa jedem dritten Jahr der Fall:
Wie deutlich gezeigt werden konnte, so gibt es viele Möglichkeiten, das Wort Gottes aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Widersprüche gibt es trotzdem nicht, sondern alle Perspektiven ergänzen sich. Jesus hat "das Zeichen des Messias erfüllt", er ist nach "3 Tagen und 3 Nächten" auferstanden, "am dritten Tag", "früh am ersten Sabbat".
Der jüdisch-griechische Historiker Josephus Flavius berichtet, dass Jesus am dritten Kalender-Tag nach seinem Tode wieder lebendig wurde und den Jüngern erschien. Es ist eines der wichtigsten außer-biblischen Zeugnisse über den Messias:
„Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tag wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher-verkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort“ (Quelle: Jüdische Altertümer XVIII 3,3 §63f, übersetzt von Dr. Heinrich Clementz. 1899; Nachdruck 1959).
Es gibt einige Meinungsverschiedenheiten unter den Theologen, ab wann der erste Lichttag der „drei Tage und drei Nächte“, an denen Jesus „im Herzen der Erde“ (Mt 12,38-40) war, datiert werden soll. Einige rechnen den ersten Tag bereits ab dem Zeitpunkt, an dem Jesus gestorben war (also ab der 9. Stunde = 15 Uhr); andere wiederum erst ab dem Zeitraum als Jesus ins Grab gelegt wurde. Die Uhrzeit ist aber reine Spekulation. Daher kann der in der unteren Abbildung angegebene gelbe Balken am 14. Nisan (1. Licht-Tag) auch etwas nach hinten verschoben werden, aber noch vor Beginn des 15. Nisan. Das sind aber nur unbedeutende Feinheiten, denn viel wichtiger ist, dass sowohl der Tod Jesu als auch seine Grablegung und die Schließung des Grabes bereits 14. Nisan erfolgt sind, also noch bevor es dunkel wurde und der Fest-Sabbat (15. Nisan) begann. Normalerweise mussten diese Arbeiten 1 Stunde vor Beginn des Fest-Sabbats abgeschlossen sein, damit sich die Menschen auf das Fest vorbereiten und am Passah-Mahl teilnehmen konnten.
Diese verschiedenen Meinungen sind unwichtig, denn selbst wenn es nur wenige Minuten vor dem Sabbat-Beginn (15. Nisan) wären, so würde dieser erste Lichttag dennoch als erster der „3 Tage und 3 Nächte“ zählen. Es ist aber davon auszugehen, dass das Grab Jesu mindestens eine Stunde vor Beginn des 15. Nisan verschlossen wurde, da die Frauen und die Gläubigen Zuschauer wegen dem Fest-Sabbat bereits vor Sonnenuntergang in ihren Häusern sein mussten, weil sie sonst nicht am Passahmahl teilnehmen konnten und somit gegen das Gesetz verstoßen würden. Von einer Nacht-Wanderung der Frauen und der Gläubigen am großen Sabbat ist überhaupt nicht auszugehen, da sonst alle das Passahmahl verpassen würden.
Es gab zwischen Jesu Tod am Kreuz bis zum Beginn der Dunkelheit immerhin ganze 3 Stunden Zeit, um Jesus in das nahe gelegene Grab zu bringen. Dennoch gibt es auch Theologen, die den ersten Tag des Verweilens Jesu im Grab nicht ab dem Rüsttag (14. Nisan), sondern erst ab dem Beginn der ersten Nachtphase des Fest-Sabbats (also ab dem 15. Nisan) rechnen. Das würde aber bedeuten, dass der Grabstein am Fest-Sabbat hätte bewegt werden müssen, was vollkommen unakzeptabel wäre, da solche schweren Arbeiten am großen Fest-Sabbat streng verboten waren. Es würde auch bedeuten, dass alle bei der Grablegung anwesenden Personen erst bei Dunkelheit, also bereits am Fest-Sabbat Heim gehen müssten und dass somit keine einzige der bei der Grablegung anwesenden Personen am Passahmahl hätte teilnehmen können, was als ein Verstoß gegen die Festtags-Ordnung einzustufen ist. Alle diese Punkte machen klar, dass Jesu Leichnam schon am 14. Nisan im Grab gewesen sein muss, somit ist der 14. Nisan der erste Licht-Tag, an dem Jesus „im Herzen der Erde“ war und zwar völlig unabhängig davon, ob bereits ab Jesu Tod zur 9 Stunde (15 Uhr) oder erst ab dem Zeitpunkt, als Jesu Leichnam im Grab lag, gezählt wird.
Doch selbst dann, wenn Jemand erst ab dem Fest-Sabbat die „3 Nächte und 3 Tage“ berechnen würde, selbst dann könnte es nur bedeuten, dass Jesus „an einem Sabbat“ auferstanden wäre. Das wäre dann zwar nicht in der Nachtphase des Sabbats, aber sogleich am Beginn der Lichtphase des Sabbats (am Morgen), da bei den Juden ja ein angefangener Tag bereits als ein Tag galt. Sogar selbst dann wäre Jesus nicht am Karfreitag gekreuzigt und nicht „an einem Sonntag“ auferstanden! Aber diese Rechnung ist auch nicht möglich, denn Jesus sprach niemals von "3 Nächten und 3 Tagen", sondern von "3 Tagen und 3 Nächten". Er ist der Sohn Gottes, der die Naturkräfte beherrscht und er weiß was er sagt und was nicht.
Es besteht unter den Gelehrten Uneinigkeit darüber, was genau mit „im Schoß der Erde [wörtlich: im Herzen der Erde]“ im Zusammenhang mit Mt 12,40 gemeint ist. Es gibt zwei unterschiedliche Positionen. Die einen meinen, dass damit nur die Zeit gemeint sei, in welcher der Körper Jesu im physischem Felsengrab war und die anderen meinen damit den gesamten Zeitraum im geistigem Grab (dem Aufenthaltsort der Toten) unmittelbar ab dem Tod am Kreuz. Demnach wäre Jesus an dem Tag, an dem er gekreuzigt wurde, also ganze 3 Stunden im Schoss bzw. „im Herzen der Erde.“ Wenn jedoch nur der Zeitpunkt - in welcher der Körper Jesu tatsächlich im Grab lag - gemeint wäre, dann wäre dies zwar immer noch am Rüsttag (14. Nisan), aber es wären weniger als 3 Stunden, da er ja zuvor vom Kreuz abgenommen und in das nahegelegene Felsengrab gebracht werden musste.
Diese Meinungs-Verschiedenheiten resultieren aus unterschiedlichen Übersetzungen wichtiger Wörter des griechischen und hebräischen Grundtextes der Bibel. Zudem wurde nicht ausreichend zwischen dem geistigen und physischen Aufenthaltsort der Toten unterschieden. Die Lutherbibel 1984 übersetzt Jona 2,3 (diese Stelle bezieht sich prophetisch auf Jesus) beispielsweise wie folgt: „Ich schrie aus dem Rachen des Todes und du hörtest meine Stimme“. Aber im hebräischen Original bietet diese Stelle viel mehr Informationen, denn sie spricht wörtlich: „aus dem Bauch Scheol.“ Das ist ein großer Unterschied. Jona war folglich drei Tage und drei Nächte im Scheol. Was ist ein Scheol? Christen, die sich intensiver mit dem Wort Gottes beschäftigen, haben keinerlei Verständnis-Probleme und wissen sofort, was damit gemeint ist. Das Wort Scheol taucht im Alten Testament mehrfach auf und meint immer den Aufenthaltsort der Toten. Sie warten dort bis zu ihrer Auferstehung bzw. bis zu ihrem Gericht vor Gott. Der Sheol ist ein unsichtbarer geistiger Ort. Dagegen ist das physische Grab sichtbar, in dem der Körper entweder in der Erde wieder zu Staub zerfällt (1Mo 3,19) oder am Meeresgrund liegt oder zu Asche verbrannt und dann als Urne woanders vergraben oder aufgestellt wird.
Die Elberfelder Studienbibel übersetzt genauer als Luther („aus dem Schoss des Scheol schrie ich um Hilfe“) und erklärt zum Stichwort Schoss: „Bauch, Leib... Mutterleib... Inneres.“ Es geht also um das Innere des Scheol, der dort wie folgt definiert wird: „Totenreich, Unterwelt... das Wort bezeichnet den Gegensatz zur belebten Welt und ist zum festen Begriff für den Ort der Toten geworden, die Unterwelt oder das Totenreich... Das Wort bezeichnet auch das Grab...“
Neben der Bezeichnung „Schoss des Scheol“ kennt die Bibel auch den „Schoss Abrahams“ als eine Metapher für den Aufenthaltsort der gerechten Toten. Der gerechte Lazarus wurde nach seinem Tode „von den Engeln getragen in Abrahams Schoss“ (Lk 16,22). Da in dem Scheol der Geist des Menschen hineingeht, ist der Scheol ein geistiger Ort und kein physischer, auch wenn in der Umgangssprache damit auch allgemein „das Grab“ gemeint sein konnte. Jesus ging es nicht darum, was die Menschen nach seinem Tode mit seinem Körper machen werden, sondern ihm ging es hauptsächlich um die Betonung, dass er nach „3 Tagen und 3 Nächten“, also nach seinem Tod, auferstehen würde, was eine große Sensation wäre. Ein Toter erwacht zum Leben, er verlässt die Scheol (den Aufenthaltsort der Toten) und kehrt lebend auf die Erde zurück. Eine Sensation nach 3 Tagen und 3 Nächten.
Scheol (hebräisch, AT) = Hades (griechisch, NT)
Das hebräische Wort Scheol entspricht dem griechischen Wort Hades im Neuen Testament und bedeutet ebenfalls nichts anderes als den geistigen Aufenthaltsort der Toten. Es taucht beispielsweise in Apg 2,27 auf, wo Psalm 16,10 zitiert und prophetisch auf Jesus hingewiesen wird. Die Elberfelder Studienbibel übersetzt Apg 2,27 wie folgt: „denn Du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, dass dein Frommer Verwesung sehe“. Alle Gelehrten sind sich einig, dass diese Stelle prophetisch von Jesus berichtet. Im Sprachschlüssel der Elberfelder Studienbibel wird der Hades erklärt, als „der Aufenthaltsort der Verstorbenen. Es entspricht dem alttestamentlichen Scheol. Beide Wörter wurden in diversen Bibeln oft unglücklich mit Hölle, Grab oder Grube übersetzt, so dass die Leser verwirrt wurden. Hades meint aber nie das äußerliche Grab oder den ewigen Aufenthaltsort der Verdammten, sondern den Bereich der Toten.“ Es ist also ein Ort, in dem sich die Toten (bzw. ihr Geist) bis zur Auferstehung vorübergehend aufhalten (Joh 11,24). Daher sprach Jesus auch selber mehrmals von einem Schlaf im Zusammenhang mit dem Zustand der Toten (Mt 9,23-26; Joh 11,1-45).
Ein Mensch, der stirbt, der geht sofort in den Hades (bzw. hebr. Scheol), ganz unabhängig davon, wann sein Körper von den Angehörigen in ein physisches Grab gelegt wird. Ansonsten würde ein Mensch, der auf der Erdoberfläche oder in einem Haus tot zurückgelassen wird niemals in den Hades kommen. Das ist natürlich unmöglich.
Am Anfang der Apostelgeschichte wird betont, worauf es Gott ankam: „Den [Jesus] hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte...“ (Apg 2,24). Danach wird in Vers 27 der Psalm 16,8-11 zitiert: „... denn Du [Gott] wirst mich [Jesus] nicht dem Tod [gr. Hades; hebr. Scheol] überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe“ (Apg 2,27). Und Vers 31 ist noch klarer: Gott hat es „vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht dem Tod [gr. Hades] überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen. (32) Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen.“ Die Luther-Übersetzung ist hier ungenau, da sie die Wörter "Scheol" (Ps 16,9) und "Hades" (Apg 2,27.31) verheimlicht. Manche Übersetzungen sprechen bei beiden Wörtern allgemein vom „Totenreich.“ Es ist klar, dass Jesus bereits sofort nach seinem Tode im Totenreich (hades, scheol) war und nicht erst ab dem Zeitpunkt, als sein Körper ins Grab gelegt wurde. Für die Menschen der damaligen Zeit lag dieses Totenreich „im Herzen der Erde“, denn hier warten alle Verstorbenen auf die kommende Auferstehung und das Gericht. Selbst wenn er Körper eines Verstorbenen auf der Erdoberfläche liegt, selbst dann befindet sich sein Geist bereits "im Schoß der Erde" bzw. im Hades/Scheol.
Es geht im hebräischen (AT) und griechischen (NT) Grundtext eindeutig um den geistigen Aufenthaltsort der Toten und nicht um ein Grab oder den Tod an sich. Die Elberfelder Bibel hat diese Verse weitaus besser übersetzt und ist somit klar verständlich: „Denn meine [Jesu] Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Grube [=Grab] sehe“ (Ps 16,9, ELB). Und im NT steht: „denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe... hat er [Gott] voraussehend von der Auferstehung des Christus geredet, dass er [Jesus] weder im Hades zurückgelassen worden ist noch sein Fleisch die Verwesung gesehen hat“ (Apg 2,27.31).
In Bezug auf die Auferstehung Jesu spricht die Bibel eindeutig nicht von einem von Menschen errichteten Grab, sondern vom Scheol und Hades. Jesus sollte also nicht im Hades zurückgelassen werden und sein Körper sollte nicht verwesen. Dies sind klare Aussagen und diese Prophezeiungen wurden voll erfüllt. Jesus war „drei Tage und drei Nächte“ im Hades (nicht mehr und nicht weniger) und sein Körper wurde nicht verwest. Jesus war aber auch „3 Tage und 3 Nächte“ in einem physischen Grab, denn er wurde bereits am 14. Nisan dahin gelegt und nicht erst am 15. Nisan. Die genaue Uhrzeit der Grablegung und Verschließung des Grabes wurde im NT nicht genannt, da dies auch nicht von Bedeutung ist. Jesus war am 14. Nisan also 3 Stunden im Hades, aber weniger als 3 Stunden in der Grabkammer.
Nur Gott, bzw. Jesus haben den Zugang und die Schlüssel des Hades (Offb 1,18), einem geistigen Ort, zu dem kein lebendiger Mensch gelangen kann. Aber das Grab eines Menschen auf der Erde ist ein geographischer Ort, zu dem jeder Mensch gehen kann.
Nach dem Tode kommen die Menschen in den geistigen Scheol (=Hades) und bleiben dort bis zu ihrer Auferstehung bzw. dem Gericht. Jesus, als Erstling der Entschlafenen (1Kor 15,20) blieb er nur „3 Tage und 3 Nächte“ (Mt 12,38-40) im Scheol/Hades. Der Tod konnte ihn dort nicht festhalten (Apg 2,24), sein Geist kam wieder in seinen Körper, so dass er die Verwesung nicht sah (Ps 16,10; Apg 2,27). Es war ganz genau so, wie prophezeit wurde (Ps 16,10). Und Jesus lebt bis heute und zwar nicht als Weihnachts-Baby in der Krippe, sondern als mächtiger Sohn Gottes und er sieht alles, was hier geschieht und er weiß alles, was jeder Mensch denkt.
Der Vergleich der oben genannten Stellen (z.B. Jona 2,3; Ps 16,10; Apg 2,27) mit dem Matthäusevangelium belegt, dass mit "Schoss der Erde" in Mt 12,40 eindeutig der Scheol/Hades gemeint war. Dies ist ja auch das Entscheidende, denn es belegt, dass Christus tatsächlich tot war. Manche Menschen haben nämlich die üble Behauptung aufgestellt, dass Jesus gar nicht richtig tot gewesen sei und sich im Grab erholt hätte. Nein, die Bibel spricht nicht nur vom "Grab", sondern vom "Hades" und "Scheol". Somit gibt es keine Diskussionen. Die alttestamentliche und neutestamentliche Bibel widerlegt eindeutig Deutungen von einigen Menschen, die behaupten, dass Jesus nicht wirklich tot gewesen sei. Es zählt nicht, wo sich der unwichtige vergängliche Körper befindet, sondern wo die wichtige geistige Substanz eines Menschen ist und was aus ihr danach wird.
Jesus sagte nicht, dass "sein Körper" die „3 Tage und 3 Nächte“ in der Erde oder in einem Felsengrab liegen würde, sondern er sprach ganz bewusst davon, dass er (damit ist die Gesamtheit, also auch sein Geist gemeint) „im Schoss der Erde“, also im dem Innern der Erde, also im Hades, sein werde, einem Aufenthaltsort der Toten. Genaugenommen ist Jesu Leichnam ja noch nicht einmal in die Erde vergraben worden, sondern er wurde lediglich in eine nahe gelegene Felsen-Höhle gelegt, wo er nach 3 Tagen hätte eingesalbt werden sollen, eventuell auch in ein anderes Grab getragen werden, wie einige vermuten. „Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in ein reines Leinentuch und legte ihn in ein eigenes neues Grab, das er in den Felsen hatte hauen lassen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon“ (Mt 27, 59-60).
Im Johannesevangelium wird davon berichtet, worauf es Jesus ankam: Jesus sprach „Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten. (20) Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? (21) Er aber redete von dem Tempel seines Leibes“ (Joh 2,19-21; vgl. auch Mt 26,61; 27,40). Und wann ist der Tempel seines Leibes abgebrochen worden? Das war nicht erst im Felsengrab, sondern eindeutig bereits als Jesus am Kreuz starb (am 14. Nisan um 15 Uhr). Es ging Jesus darum, dass sein Leib nach seiner Zerstörung in 3 Tagen und 3 Nächten wieder aufgebaut werden sollte, das war das Messias-Zeichen und die 3 Stunden des Rüsttages sind ohne den geringsten Zweifel der erste Lichttag an dem sein Körper abgebrochen war und in dem sein Geist im Hades war. Es war für Jesus nicht wichtig ab welcher Minute nach seinem Tode sein Körper im Grab liegen würde, daher ist diese Information auch nicht im NT erwähnt, sondern es ging darum, dass er 3 Stunden am Rüsttag tot war, sein Körper abgebrochen, also tot war.
Aus zahlreichen Stellen geht hervor, dass es Jesus nicht darum ging, was die Menschen nach seinem Tod mit seinem Körper machen werden, sondern dass er starb und auferstehen wird in genau drei Tagen nach seinem sterben. Als Jesus sagte „…und sie werden ihn töten; und wenn er getötet ist, so wird er nach drei Tagen auferstehen“ (Mk 9,31), so war allen klar, dass sich dies ab dem Zeitpunkt seines Todes bezieht und niemals nur um den Zeitpunkt in dem er in einem Grab war. Auch alle Stellen, an denen von den 3 Tagen die Rede ist, beziehen immer auf den Zeitpunkt bereits ab seinem Tod bis zu seiner Auferstehung (Mt 16,21; 17,23; 20:19; 26,61; 27,40.63f; Mk 14,58; 15,29; Mk 8,31; 9,31; 10,34; Lk 9,22; 13,32; 18:33; 24,7.46; Joh 2,19f; Apg 10,40; 1Kor 15,3-4). Das Grab sollte auch „bis zum dritten Tage“ (Mt 27,63) bewacht werden und nicht „bis zum vierten Tage“, also wurde bereits der Lichttag des 14. Nisan mitgerechnet.
Kurz vor seinem Tode sprach Jesus: „Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er“ (Lk 23,46). Jesus kam es nicht darauf an, was die Menschen mit seinem Körper nach seinem Tode machen werden, sondern, dass sein Geist direkt nach seinem Tode in die Hände Gottes kam, denn nur er kann wieder zum Leben erwecken. Auch David sprach „In deine [Gottes] Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.“ (Ps 31,6). Das ist nichts anderes als eine Umschreibung für den Scheol bzw. den Hades im Herzen der Erde, dem Ort der Toten, die auf den Zeitpunkt ihrer Auferweckung durch Gott, den Vater warten. Sie sind vollkommen in der Hand Gottes und nur Gott kann sie auferwecken.
Aber auch diejenigen Christen, die meinen, dass mit dem Ausdruck im Schoss der Erde nur die Zeit im physischem Grab, also in einem geographischen Ort, gemeint war, finden dennoch keinen Widerspruch, da Jesus auch in diesem Falle eindeutig schon am Rüsttag (14. Nisan) in diesem Felsengrab war. Als Josef den großen Stein vor das Grab wälzte, muss dies ohne Zweifel noch vor dem großen Sabbat (15. Nisan) gewesen sein, denn solche schweren Arbeiten waren am Fest-sabbat keineswegs erlaubt, dessen sind sich alle Gelehrten einig. Der einzige Unterschied wäre dann nur, dass Jesus eben nicht 3 volle Stunden, sondern entsprechend eine kürzere Periode im Grab wäre, die niemand genau nenne kann. Das Wichtigste ist aber, dass auch in diesem Falle es immer noch der Rüsttag wäre und da die Juden einen angefangenen Tag als einen Tag zählen, müsste auch dieser als der erste Tag gelten an dem Jesus „im Herzen der Erde“ war, auch wenn es nur eine Stunde oder eventuell nur einige Minuten sein sollten.
Diejenigen, die denken, dass Jesus drei volle Tage und drei volle Nächte, also insgesamt 72 Stunden im Grab war und die Zählung erst nach dem Rüsttag (also ab dem Fest-Sabbat) beginnen, müssen zugeben, dass Jesus dann genau genommen nicht 72, sondern 75 Stunden (72+3) im Scheol/Hades sein müsste. Dies wäre dann genau genommen an vier Tagen (und nicht an drei), denn die drei Stunden nach Jesu Tod bis zum Sabbatbeginn am 15. Nisan dürfen nicht einfach ignoriert oder verheimlicht werden. Demnach wäre Jesus zwar drei Tage und drei Nächte im Felsengrab, aber er wäre an vier Tagen tot, da er ja am 14. Nisan bereits 3 ganze Stunden tot war. Daher sind die 72 Stunden unmöglich, unbiblisch und unlogisch. Jesus sagte niemals, dass er an vier Tagen tot sein würde und keiner seiner Jünger hat es jemals so gemeint. Gott belügt uns nicht, alle Zeitangaben sind korrekt.
Fazit: Die Diskussion, ab welcher Stunde der erste Lichttag gezählt werden soll ist völlig sinnlos, denn es zählt einzig, dass es der „erste Tag“ war, an dem Jesus tot UND im Grabe lag. Es ist unwichtig, ob dabei die vollen 3 Stunden im Scheol/Hades gezählt werden oder die etwa eine Stunde (oder gar nur wenige Minuten) im verschlossenem Grab. Jesus war so oder so zu 100% am 14. Nisan tot und im Grab und das zählt als erster Licht-Tag. Die Juden zählten schon immer den angefangenen Tag als ersten Tag. Zum Vergleich: Wenn ein Baby am Ende des 14. Nisan, kurz vor Beginn des 15. Nisan zur Welt kommt, dann zählt der 14. Nisan als Geburtstag (es ist noch Licht-Tag) und nicht der Tag danach (die Dunkelphase beginnt). Der 14. Nisan muss als erster Lichttag gerechnet werden, deswegen sprach Jesus auch nicht davon, dass er „3 Nächte und 3 Tage im Herzen der Erde“ sein würde, sondern „3 Tage und 3 Nächte“.
Jesus selber machte mehrfach deutlich, worauf es ihm darauf ankam. Ihm ging es um den Zeitraum im Hades (also als er tot war) und nicht was die Menschen mit seinem Körper machen und wann sie seinen Körper ins Grab legen. Der Mensch besteht aus Geist und Körper und der Geist Jesu war ganz bestimmt nicht im Felsengrab, da er im Hades war, dem Aufenthaltsort der Toten.
Neben Jesus wurden noch zwei weitere Männer gekreuzigt und einer sprach:
„Jesus, gedenke an mich, wenn Du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst Du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23, 42f).
Jesu Worte sind klar, aber leider verstehen viele nicht, was damit gemeint ist. Die Verwirrung um das Wort „Paradies“ entstand auch dadurch, weil die Übersetzer der Septuaginta den „Garten Eden“ im ersten Buch Mose (1Mo 2,8) mit dem griechischen Wort Paradeisos übersetzt haben. Das ist zwar nicht falsch, aber dadurch haben manche Menschen den doppelten Sinn dieses Wortes außer Acht gelassen und nur noch an das irdische Paradies gedacht und die Benennung des eigentlichen Aufenthaltsortes der gerechten Toten übersehen.
Das Wort Paradeisos (gr. Παράδεισος, paradeisos, Strong Nr. 3857) war schon in alten Kulturen bekannt und meint wörtlich einen „umgrenzten Bereich“, der auch Garten oder Park oder allgemein Paradies genannt wurde. Es hat eine zweifache Bedeutung, denn zum einen beschreibt es den sichtbaren umgrenzten Bereich, einen herrlichen Garten oder eine Parkanlage und zum anderen auch den unsichtbaren, nämlich den herrlichen Aufenthaltsort der gerechten Toten, die auf die Auferstehung zum ewigen Leben „am jüngsten Tag“ warten.
Wie bereits oben klar gezeigt werden konnte, so befinden sich die Toten in der hebräischen Sicht im Scheol (hebr.) bzw. im griechischen Hades. Beide Begriffe meinen das gleiche, nämlich den Aufenthaltsort der Toten, die sich im Grab, oder tief in der Erde, also „im Herzen der Erde“ (εν καρδια της γης en kardía tes ges) befinden (Mt 12,40). Aber Juden und Griechen haben den Hades noch genauer in mindestens zwei Kammern unterteilt (einige Quellen geben sogar bis zu 7 Unterabteilungen an):
Das NAS Greek Lexicon beschreibt das Wort paradeisos wie folgt: „der Teil des Hades, der von den späteren Juden gedacht wurde, als der Aufenthaltsort der Seelen der Frommen bis zur Auferstehung: aber einige verstehen darunter ein himmlisches Paradies“. [Originalzitat: „The part of Hades which was thought by the later Jews to be the abode of the souls of pious until the resurrection: but some understand this to be a heavenly paradise“ - The New American Standard (NAS) New Testament Greek Lexicon is based on Thayer's and Smith's Bible Dictionary, Theological Dictionary of the New Testament, plus others].
Die englische Wikipedia-Seite schreibt: „In eschatologischen Kontexten stellt man sich das Paradies als Wohnort der rechtschaffenen Toten vor. Im christlichen und islamischen Verständnis ist der Himmel eine paradiesische Erlösung... In kosmogonischen Kontexten hingegen beschreibt das "Paradies" die Welt, bevor sie vom Bösen befleckt wurde“ (Original: "In eschatological contexts, paradise is imagined as an abode of the virtuous dead. In Christian and Islamic understanding, Heaven is a paradisiacal relief... On the other hand, in cosmogonical contexts 'paradise' describes the world before it was tainted by evil.").
Wenn nun Jesus zu dem Mann sprach, dass dieser mit Jesus „im Paradies“ sein würde, so ist es der größte Trost, den ein Mensch überhaupt erhalten kann, denn es bedeutet, dass diese Person an der Auferstehung zum ewigen Leben teilhaben wird! Das bedeutet nicht, dass er sofort als Geist ewig lebt und seine Seele sogleich umherschweift, sondern dass er sich bis zu seiner Auferstehung im Aufenthaltsort der gerechten Toten befindet. Zuerst musste Jesus nach „drei Tagen und drei Nächten“ auferstehen, als der „Erstling der Entschlafenen“ (1Kor 15,20-2; 1Thess 4,13). Mit dem Ausdruck „Heute wirst Du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23, 43) macht Jesus klar, dass er den Zeitpunkt seines Aufenthaltes im Hades und nicht den im Felsengrab meinte. Das bestätigt auch Apg 2,31: Der Prophet hat „von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht dem Tod [wörtlich: dem Hades, also dem Aufenthaltsort der Toten] überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen.“ Hier wird Psalm 16,10 zitiert, wo es wörtlich heißt: „Denn du [Gott] wirst meine [Jesu] Seele [also die Seele und nicht den Körper] nicht im Scheol lassen und dein Heiliger [Jesus] wird die Verwesung nicht sehen.“ Es ging Jesus also eindeutig darum, wie lange er tot, also im Hades sein würde. Das war das Zeichen für die Menschen. Das Messias-Zeichen lag in der stillen Zeitdauer von „3 Tagen und 3 Nächten“ und der Auferstehung Jesu exakt nach diesem Zeitraum.
Da es im griechischen Urtext keine Interpunktion gab, haben manche Theologen behauptet, dass der wörtliche griechische Text in Lk 23,43 in Wirklichkeit nicht
„wahrlich ich sage dir: Heute wirst Du mit mir im Paradies sein“ bedeutet, sondern
„wahrlich ich sage dir heute: Mit mir wirst Du im Paradies sein“.
Sie verschieben also den Doppelpunkt und wollen damit den Aufenthaltsort der Toten im Hades ignorieren und das Zusammensein auf ein zukünftiges Paradies im Himmelreich verschieben.
„αμην (Wahrlich) σοι (dir) λεγω (sage ich) σημερον (heute) μετ (mit) εμου (mir) εση (du wirst sein) εν (in) τω (dem) παραδεισω (Paradies)“ (Lk 23,43)
Doch beide Meinungen erzeugen keinen Widerspruch, denn Jesus und der Mann am Kreuz waren so oder so im Paradies, dem Aufenthaltsort der gerechten Toten, aber nur Jesus ist als erster auferstanden, während der andere Mann noch auf seine Auferstehung wartet, gemäß der Auferstehungs-Ordnung, die in 1Thess 4 und 1Kor 15 beschrieben wurde. Eine schönere Botschaft hätte der Mann am Kreuz gar nicht hören können. Es ist ein sehr positiver Ort, der auch in 2Kor 12,3-4 und Offb 2,7 erwähnt wird.
Den religiösen Führern zur Zeit Jesu war klar, das Jona tatsächlich „3 Tage und 3 Nächte“ im Bauch des Fisches war. Das haben sie auch nicht angezweifelt. Sie sprachen zwar nicht von 72 Stunden, doch allen war klar, dass seine Verweildauer im Fisch zu mindestens Anteile an „3 Tagen und 3 Nächten“ haben musste ohne genau die Stundenzahl angeben zu können. Die Israeliten kannten die vielen alttestamentlichen Bibelstellen in denen Tage und Nächte erwähnt wurden und sie stellten nie auch nur einen Tag oder eine Nacht in Frage. Beispiele:
Welcher Pastor nimmt sich nun das Recht heraus, bei all den oben erwähnten Bibelstellen zu behaupten, dass auch nur ein Tag oder eine einzige Nacht fehlte? Warum sollte das Wort Gottes einzig und allein bei der Verweildauer Jesu im Grab angezweifelt werden? Wollte Gott die Menschen verwirren oder belügen? Nein! Alle Aussagen zu den vielen Bibelstellen über Tage und Nächte werden von den Fachleuten kaum angezweifelt. Die einzige Stelle ist jene von Mt 12,40 - aber nicht weil hier ein Übersetzungs-Problem vorliegt, sondern nur weil es nicht in das kirchliche Lehrkonzept der angeblichen Sonntags-Auferstehung Jesu passt. Das ist der einzige Grund!
Wir sollten das Wort Gottes nicht verfälschen und das Zeichen des Messias so lassen, wie Jesus es selber gesagt hat. Er sagt die Wahrheit, aber viele Pastoren sind die Lügner, indem sie sein Wort verdrehen, weil sie nur so den biblischen Auferstehungs-Sabbat auslöschen und als Ersatz ihrem geliebten unbiblischen Auferstehungs-Sonntags einführen können. Durch die Verdrehung der Worte von Jesus und den Evangelisten wollen sie aus etwas heidnischem und unbiblischen etwas Biblisches machen und so die Kinder Gottes weg vom dem alten Kalender Gottes zu dem neuen katholischen Kalender führen. Sie wollen uns zwingen, die Feiertage der Mörder Jesu zu feiern und die Feiertage unseres Gottes (der die Welt erschaffen hat) zu verachten.
Jesus kann unmöglich "an einem Sonntagmorgen" auferstanden sein, dazu gibt es viel zu viele Widersprüche in der gesamten Bibel, wie schon in den vorherigen Kapiteln gezeigt wurde, und nicht nur in Bezug auf die "3 Tage und 3 Nächte". Eine solche Turbo-Auferstehung Jesu, wie sie von vielen Theologen gewünscht wird, hat es nie gegeben:
Es gibt einige Theologen, welche ihre Auffassung, dass Jesus angeblich nicht „3 Tage und 3 Nächte“ (Mt 12,38-40) im Grab gewesen sein soll mit dem Buch Ester belegen wollen. Aber es ist bei genauerer Betrachtung kein Widerspruch zu finden, sondern ganz im Gegenteil, dieses Buch beweist die Richtigkeit der anderen Stellen. Ester ließ Mordechai ausrichten:
Ester 4,1-4: „Als Mordechai alles erfuhr, was geschehen war, zerriss er seine Kleider und legte den Sack an und tat Asche aufs Haupt und ging hinaus mitten in die Stadt und schrie laut klagend 2 und kam bis vor das Tor des Königs; denn es durfte niemand in das Tor des Königs eintreten, der einen Sack anhatte. 3 Und in allen Ländern, wohin des Königs Wort und Gebot gelangte, war ein großes Klagen unter den Juden, und viele fasteten, weinten, trugen Leid und lagen in Sack und Asche. 4 Da kamen die Dienerinnen Esters und ihre Kämmerer und erzählten ihr davon. Da erschrak die Königin sehr. Und sie sandte Kleider, dass Mordechai sie anzöge und den Sack ablegte; er aber nahm sie nicht an.“
Ester 4,15-17: „Ester ließ Mordechai antworten: 16 So geh hin und versammle alle Juden, die in Susa sind, und fastet für mich, dass ihr nicht esst und trinkt 3 Tage lang, weder Tag noch Nacht. Auch ich und meine Dienerinnen wollen so fasten. Und dann will ich zum König hineingehen entgegen dem Gesetz. Komme ich um, so komme ich um. 17 Mordechai ging hin und tat alles, was ihm Ester geboten hatte.“
Ester 5,1-2: „Und am 3. Tage zog sich Ester königlich an und trat in den inneren Hof am Palast des Königs gegenüber dem Palast des Königs. Und der König saß auf seinem königlichen Thron im königlichen Saale gegenüber dem Tor des Palastes. 2 Und als der König die Königin Ester im Hofe stehen sah, fand sie Gnade vor seinen Augen.“
Es ist zu beachten, dass viele Menschen am ersten Tag bereits zu fasten begonnen haben (Est 4,3) noch bevor Ester das Fasten an drei Tagen angeordnet hatte (Est 4,16), was beweist, dass ein angefangener Tag als ein Tag gerechnet wurde. Ester kam am dritten Tag (Est 5,1) des Fastens zum König, um seine Gunst zu erwirken, als das Volk immer noch gefastet hatte und gerade in der wichtigen Nacht darauf konnte der König nicht schlafen und las in den Büchern, dass ihm Mordechai das Leben gerettet hat und beschloss ihn dafür zu belohnen. Es gibt keinen Widerspruch. Das Fasten hatte sein Ziel erreicht und nach diesen 3 Tagen (Est 5,8) des Fastens und Betens, als das zweite Mahl bereitet wurde, ließ der König Haman, den Feind Israels, aufhängen.
Ester sagte nicht, dass sie „3 Tage und 3 Nächte“ in ihrem Zimmer beten werde und auch nicht, dass sie erst „nach 3 Tagen und drei Nächten“ zum König gehen wolle, sondern, dass die Menschen für sie „3 Tage“ fasten sollen (Est 4,16), nämlich genau zu der Zeit als sie beim König war, um seine Gunst für das Volk zu erlangen. Da bei den Juden (und auch bei uns) ein angefangener Tag als ein Tag galt, so ist diese Stelle sogar ein Beweis, dass Jesus tatsächlich „3 Tage und 3 Nächte im Schoss der Erde“ (Mt 12,38-40) war. Es muss auch immer beachtet werden, ob ein Kalender-Tag (24 Stunden) gemeint ist (in diesem Fall könnte das Fasten am Anfang des Kalender-Tages bei Nacht beginnen) oder ein Licht-Tag (12 Stunden), also der Abschnitt des Kalendertages, an dem das Sonnenlicht zu sehen ist.
Im großen Unterschied zu Ester sprach Jesus aber eindeutig davon, dass er „3 Tage und 3 Nächte im Schoß der Erde“ sein würde und folglich erst danach das Grab verlassen würde (Mt 12,40). Ester ging es also um etwas anders als Jesus und das eine ist mit dem anderen nicht zu vergleichen. Die Worte Jesu sind so deutlich, dass sie gar nicht deutlicher sein könnten. Das Buch Ester hebt die Worte Jesu niemals auf und steht in keinem Widerspruch dazu! Wie zu sehen ist, missbrauchen einige Theologen das Buch Ester, um die Worte unseres Herrn Jesus Christus zu verdrehen und für ungültig zu erklären. Da machen wir nicht mit.
„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;
deckt sie vielmehr auf“
(Eph 5,11)